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  • Eine große Frage: Was ist der Sinn des Lebens? - was wenn man ihn nicht findet...

    Diskussion · 2.312 Beiträge · 41 Gefällt mir · 24.623 Aufrufe
    Anne aus Feldbach
    Freizeit (diverse)  ›  Kategorien  ›  Sport  ›  Sonstiges

    Es gibt kein sinnloses Leben, aber was ist der SINN? Das Leben selbst, die Liebe, die Verwirklichung des Selbst...? Freu mich auf euren persönlichen Sinn/Unsinn ;-) Lebt ihr ihn schon oder habt ihr ihn schon gefunden?

    23.01.19, 20:11

Beiträge

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  • 04.05.22, 14:05 - Zuletzt bearbeitet 04.05.22, 14:07.
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  • 04.05.22, 13:51 - Zuletzt bearbeitet 04.05.22, 14:03.

    Vielleicht verlieren wir uns hier auch zu sehr in irgendwelchen – ich nenne es mal persönliche Vorlieben – über die man trefflich streiten kann. Da gibt es unglaublich viel, was für jeden subjektiv einen Sinn ergibt – gebunden an einen Wust von Verhaltensregeln und Vorannahmen. Und oft werden Menschen auch echt dünnhäutig, wenn es gegen ihre tiefen Überzeugungen geht. 

     

    Meine persönliche „Sinnfrage“ geht aber darüber hinaus! 

    Gibt es einen Sinn jenseits von Gut und Böse? 

    Gibt es einen Sinn, der möglicherweise die Erfahrung von Leid mit einschließt?

     

    In dem Zusammenhang möchte ich auch nochmal an die Definition „Sinn des Lebens“ auf Wikipedia erinnern: https://de.wikipedia.org/wiki/Sinn_des_Lebens 

    Dort steht ganz am Anfang: „Die Frage nach dem Sinn des Lebens steht im Kontext der Einordnung von etwas in einen je größeren Kontext des Lebens bzw. Universums…

     

    Und dort steht unter Problematiken und Differenzierung: „Sinn und Zweck, das wird oft zusammen gebraucht. Ziel ist fern, Zweck ist nah. Sinn ist tief, Zweck ist flach. Ziel ist erreichbar, Sinn nicht. Sex im Alter ist zwecklos, aber nicht sinnlos. Sinn ist ein Füllstand in einem Gefäß – ein ‚erfülltes Leben‘, sagt man.“– Jürgen Beetz

     

    Ich interessiere mich im Zusammenhang mit dieser Sinnfrage also für die ganz, ganz große Einordnung – also weder für Zwecke noch für Ziele! (aber nicht, dass ich nicht auch Ziele hätte z.B. Glück und Leidfreiheit für mich und andere) Für viele Menschen ist jedoch eine derartige Trennung nicht denkbar. Für sie ist die Definition von Sinn ohne persönliche Ziele und Zwecke schwierig. Wie geht es Euch damit?

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  • 04.05.22, 13:06

     

    Andreas:

     

    Stefan:

    Das arme Menschen religiöse Modelle nicht hinterfragen ist anmaßend und falsch. Arm ist nicht dumm! Es bleibt angesichts von Hunger und Tod schlicht keine hoffnungsvolle Perspektive - ein wenig Geschwafel über den Unterhaltungswert des "Leides" hilft eben nicht wenn das Kind im Arm verhungert. Man mag das belächeln, aber es gibt Menschen die haben keine andere Hoffnung als ein Leben nach dem Tod.

    "Arme Menschen sind glücklich" - das sagt sich gut wenn der eigene Kühlschrank voll ist.

    Unsinn: "Der Reiche" sucht tendenziell weniger. Es ist die Not und der daraus entstehende Zweifel der uns suchen und hinterfragen lässt. Wozu ein übergeordneter Sinn wenn es einem gut geht?

    Mal direkt gefragt: Religiös = dumm?

    Nein. Gibt es eine Stelle die zweideutig ist und eine solche Interpretation zulässt? Auf jeden Fall ist das nicht meine Aussage.

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  • 04.05.22, 12:51

    Das arme Menschen religiöse Modelle nicht hinterfragen ist anmaßend und falsch. Arm ist nicht dumm! Es bleibt angesichts von Hunger und Tod schlicht keine hoffnungsvolle Perspektive - ein wenig Geschwafel über den Unterhaltungswert des "Leides" hilft eben nicht wenn das Kind im Arm verhungert. Man mag das belächeln, aber es gibt Menschen die haben keine andere Hoffnung als ein Leben nach dem Tod.

    "Arme Menschen sind glücklich" - das sagt sich gut wenn der eigene Kühlschrank voll ist.

    Unsinn: "Der Reiche" sucht tendenziell weniger. Es ist die Not und der daraus entstehende Zweifel der uns suchen und hinterfragen lässt. Wozu ein übergeordneter Sinn wenn es einem gut geht?

  • 04.05.22, 12:17

     

    Stefan:

    Es ist genau anders herum: Wohlstand ist der Luxus nicht über den Sinn des Lebens nachdenken zu müssen. Mir ist kein Land bekannt, in dem die Sinnfrage aufgrund von Armut erzeugten Leides, nicht von der großen Mehrheit religiös beantwortet würde.

    Naja, ich meine damit nicht, das nicht mehr hinterfragende Annehmen von z.B. religiösen Sinn-Modellen – das ist in der Tat in armen Ländern üblicher. Mit „Sinnfrage“ meine das Infragestellen – so wie es hier passiert – zu überlegen, ob es andere Modelle gibt und sich darüber auszutauschen. Alle Religionen bieten eine Antwort auf die Sinnfrage und liefern passende Verhaltensregeln – und man wird meistens in irgendeinen Sinn-Kontext hineingeboren.

     

    Ich meine damit auch nicht das Glück – da sind ärmere Menschen manchmal in der Tat näher dran – haben nicht so viel, was sie loslassen müssen (um das es da geht) – im Gegensatz zu  den reichen, die oft an diesen materiellen Dingen zu stark klammern.

     

    Sinn haben und mit Sinn Leben ist eines. Sinnmodelle in Frage stellen und nach alternativen suchen– vielleicht sogar darüber nachdenken, ob es vielleicht sogar einen übergeordneten Sinn gibt – sich für den großen sinnvollen Zusammenhang zu interessieren, das ist etwas anderes und gelingt mit Zeit und Bildung besser – denke ich. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

     

    Es scheint klar, das ein erfülltest Leben nicht abhängig davon ist, ob man über Sinn nachdenkt. 

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