Es gibt kein sinnloses Leben, aber was ist der SINN? Das Leben selbst, die Liebe, die Verwirklichung des Selbst...? Freu mich auf euren persönlichen Sinn/Unsinn ;-) Lebt ihr ihn schon oder habt ihr ihn schon gefunden?
Beiträge
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Nanett:
EinfachIch:
Nanett:
Mensch sei froh, daß du bist!
Halleluja, das bin ich. Solltest du Christoph nicht verstehen. Ich erkläre es dir gerne in einer persönlichen Nachricht. Wollen ja hier nicht schon wieder anfangen, jetzt wo das Thema endlich einen Haken dran hat.
Nein danke. Mein Bedarf daran ist gedeckt.
Ich meinte auch nicht Christoph, sonst hätte ich geschrieben: „Mensch, sei froh, daß Du lebst.“ Ich schrieb aber wissentlich, daß es hier immer noch ein öffentliches Forum ist, „Mensch sei froh, daß du lebst.“ = Der Mensch soll froh sein, daß er lebt.Deshalb hakt hier keiner irgendeinen ab.
Ich meinte auch nicht Christoph. Ich meinte mich. Ich bin froh, dass ich lebe.
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Nanett:
EinfachIch:
Nanett:
Mensch sei froh, daß du bist!
Halleluja, das bin ich. Solltest du Christoph nicht verstehen. Ich erkläre es dir gerne in einer persönlichen Nachricht. Wollen ja hier nicht schon wieder anfangen, jetzt wo das Thema endlich einen Haken dran hat.
Nein danke. Mein Bedarf daran ist gedeckt.
Ich meinte auch nicht Christoph, sonst hätte ich geschrieben: „Mensch, sei froh, daß Du lebst.“ Ich schrieb aber wissentlich, daß es hier immer noch ein öffentliches Forum ist, „Mensch sei froh, daß du lebst.“ = Der Mensch soll froh sein, daß er lebt.Deshalb hakt hier keiner irgendeinen ab.
Ich meinte doch, dass Christophs Theorie nun endlich abgehakt ist. Sie ist unwiderlegbar bewiesen. ;-)
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Ich mache es jetzt doch mal für alle, denn es ist so er-/einleuchtend einfach:
Wenn ich mir immer wieder wunde Füße laufe....
Dann habe ich mir vor diesem Leben diesen Film gekauft, da ich mal erleben wollte, wie es ist, an wunden Füßen zu leiden. In diesem Leben habe ich das leider vergessen und leide.
Es kann nicht so sein, dass mir einfach die Schuhe zu klein geworden sind und mir das nicht bewußt ist. Und dass ich dann so lange weiter leide, bis ich endlich erkenne, dass ich mir neue Schuhe kaufen sollte. Das ist doch klar, oder?
Es kann aber auch nicht so sein, dass ich total Bock auf wunde Füße habe und mir bewusst zu enge Schuhe kaufe. Auch klar, oder? Das machen nur Blondinen, die gut aussehen wollen. Das könnte man mal in einem anderen Forum diskutieren, ob das überhaupt Lebensformen sind. So blöd ist ansonsten nun wirklich keiner. Das wäre in etwa so als wäre man BVB-Fan, weil man Spaß am Leid hat. Glücklicher Bayern-Fan wäre ja kein Erlebnis. (Oder nimm Hertha und Union, Nanett du bist sicher für die Köpenicker).
Macht aber auch in beiden Fällen nichts. Ich kann mich damit trösten, dass mein Leben vorbei gehen wird. Einfach den Gedanken loslassen, dass wunde Füße irgendwie schlimm sind. Und besser aufpassen, bei der nächsten Auswahl des Films. Oder vielleicht mal mit der Frau nett essen gehen? Was sind schon 80 Jahre Film, im Vergleich mit einem unendlichen Leben. Alles Illusion.
Könnte genauso gut auf die Idee kommen, dass ich im letzten Leben ein Mörder war und deswegen nun zu enge Schuhe tragen muss. Oder aber es ist eine göttliche Strafe. Aber das ist nun wirklich zu weit her geholt, oder?
Jetzt ist es klar, etwa nicht?
Merke: Für dein Leben ist nicht wichtig, was du machst, wenn du unter zu engen Schuhen leidest. Für dich ist wichtig zu klären, ob du den falschen Film gekauft hast, in einem vorherigen Leben schlechtes Karma angehäuft hast, oder du eine göttliche Strafe bekommen hast. Und erzähle mir jetzt nichts über Barfußlaufen, weil das auch tierfreundlicher ist. Darum geht es gerade nicht.
Ganz nebenbei könntest du auch noch glücklich sein, gutes tun und einfach richtig guten Sex haben. Aber das ist irgendwie zu trivial, wenn du doch auch leiden kannst.
Halleluja
P.S.:
Christoph, schreibe jetzt bitte nicht, ich hätte dich nicht richtig verstanden. Das glaube ich dir sofort.
Und Buddha, vezeihe bitte. Habe da bischen was verdreht. Aber ich bin sicher du verstehst mich. Wenn nicht, dann klären wir das mal bei Cola und Nachos, wenn wir gemeinsam ins Kino gehen. Aber nicht wieder so nen Liebesfilm. Ok?
... und drei mal soviel Spaß gehabt. Was macht da schon das bischen Kopfschmerzleid.
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Nanett:
Mensch sei froh, daß du bist!
Halleluja, das bin ich. Solltest du Christoph nicht verstehen. Ich erkläre es dir gerne in einer persönlichen Nachricht. Wollen ja hier nicht schon wieder anfangen, jetzt wo das Thema endlich einen Haken dran hat.
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EinfachIch:
Du hast Recht Christoph. Manchmal bruacht es einfach etwas länger. Jetzt ist es mir aber klar. Lieben Dank. Wenn man mal in Ruhe drüber nachdenkt. Es muss sein wie du sagst.
Ich wusste, Du würdest bald erleuchtend erwachen - und nun ist es wirklich geschehen - Halleluja !!
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Du hast Recht Christoph. Manchmal bruacht es einfach etwas länger. Jetzt ist es mir aber klar. Lieben Dank. Wenn man mal in Ruhe drüber nachdenkt. Es muss sein wie du sagst.
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EinfachIch:
Ich habe geschrieben: "(Ich) denke nicht, dass wir eine Antwort finden." nicht "Wir finden keine". Aber gut, ich werde auf meine Worte achten. Meine Beobachtung ist, dass du diesen Standpunkt nun mehrfach geäußert hast, und dass viele hier geschrieben haben, dass es ihnen inzwischen reicht."
Nochmal meine Frage: Was hilft es zu wissen warum da Leid ist? Aus meiner Sicht hilft einem die Antwort nicht. Ausser als Trost. Die fatalistische Haltung. "Ist so, wollen wir oder irgendjemand so. Na dann..."
Wenn dir der Gedanke hilft, dass wir das bewusst wollen. Ok. Das ist der Unterschied, den ich sehe, vorher war es eine Entscheidung vor dem Lösen der Eintrittskarte. Jetzt ist es eine Entscheidung im Film.
Ich denke, dass wir leiden, weil uns vieles nicht bewusst ist. Das Leid an sich mag sinnvoll sein. Leid als Anstoß für Veränderung. Zu leiden, weil einem "langweilig" ist, weil man nach Leiderfahrung dürstet. Das scheint mir nicht sinnvoll. Aber auch das kann ja jeder für sich entscheiden. Dann ist es eine eigene Entscheidung, sein Glück im Leid zu finden. Das allgemein zu postulieren scheint mir mehr als gewagt und wirklich "gemein" einem Krebskranken gegenüber, der lieber gesund wäre, und einem Ukrainer gegenüber. Ich verstehe die Empörung hier.
Gibt es noch andere Aspekte zum Thema Sinn? Sonst eröffne doch wirklich mal eine eigene Diskussion zum Thema "Leid".
Nochmal meine Antwort zu: „Was hilft es zu wissen warum da Leid ist? Aus meiner Sicht hilft einem die Antwort nicht. außer als Trost….“
TROST! Ganz genau, wie Du schön richtig schreibst: Für viele wäre es wirklich ein Trost - eine Erleichterung = mehr Glück – ist das denn nichts? Was hast Du gegen Trost?
Und dann schickst Du uns noch diesen Film von diesem Matthieu Recard – einem Typen, der uns auf genialste Weise aufzeigt, wie wir unser Leid auflösen können – und dass diese, unsere Erfahrungen „hausgemacht“ sind und aufgrund einer Illusion entsteht.
Dann Schreibst Du: „Das Leid an sich mag sinnvoll sein. Leid als Anstoß für Veränderung…“ Wie jetzt – hausgemachtes Leid als Anstoß zur Veränderung – na hör mal, sind wir denn nur bekloppt? Warum sollte ich mich in Leid begeben – um mir selbst einen Anstoß zur Veränderung zu geben? Das ist schizophren!
Du schreibst: > Ok. Das ist der Unterschied, den ich sehe, vorher war es eine Entscheidung vor dem Lösen der Eintrittskarte. Jetzt ist es eine Entscheidung im Film….< Was darf denn in diesen Filmen vorkommen: nur „Leid zärtlich“? Ist dann größeres Leid ausgeklammert – und wenn warum? – wer entscheidet das dann, wie heftig es werden darf?
Und was ist daran „gemein“, über diese ganze Sache hier zu sprechen (also über den Charakter und die Wirkmechanismen von Gewalt und Leid)?
Ich Christoph postuliere keine Gewalt! Ich halte es wie Matthieu Recard: Ich folge wirklich diesen liebevollen Anweisungen, Empathie, usw. – erfahre dadurch sehr viel Glück – dieser Wandel funktioniert wirklich! Ich suche nicht das Glück im Leid – suche Keine Leiderfahrungen.
Was ich aber mache ist: Ich beginne den Wert des Leides zu erkennen. Und durch dieses Erkennen und Wertschätzen, ist es mir möglich, das Leid noch mehr loszulassen und mich noch intensiver meinem (und dem Glück meiner Mitmenschen) zuzuwenden, weil ich weiß, wie wertvoll das ist, auf was ich da verzichte - für die Erfahrung des Glückes verzichte! Es ist dieser bewusste Leidverzicht, der Glück erst möglich macht! Und das funktioniert nur, wenn man sich wirklich richtig bewusst macht, auf was man da verzichtet. Erst wenn man die „Eintrittskarte zum eigenen Lebensfilm“ rauskramt, und sich ganz Dich vor die Augen hält und durchliest, was man da gebucht hat, dann kann man diese Erkenntnis gewinnen. Dafür muss man aber wirklich den Blick mal einen Moment ablassen von der Leinwand – von dem Film, den man da grade schaut (in dem möglicherweise gerade „Krebs oder Ukraine“ läuft).
Aber ich sehe, Du hast Dein Paket noch nicht ausgepackt. Du lunkerst zwar hier und dort durch die Ritzen hinein – traust Dich aber noch nicht konsequent zu sein, und den Deckel mal ganz abzuheben. Du eierst!
Ich glaube, dass das Verstehen des Leides, genauso wichtig für die Sinnfrage ist, wie das Verständnis um das Glück - dass beides nicht ohne einender verstanden und behandelt werden kann. Deshalb ist das Thema hier wirklich gut aufgehoben. Über die schönen Dinge des Lebens, brauchen wir hier nicht mehr sinnieren - die kennt jeder, und jeder trägt sie in seinen Träumen und in seinem Herzen.
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Ich habe geschrieben: "(Ich) denke nicht, dass wir eine Antwort finden." nicht "Wir finden keine". Aber gut, ich werde auf meine Worte achten. Meine Beobachtung ist, dass du diesen Standpunkt nun mehrfach geäußert hast, und dass viele hier geschrieben haben, dass es ihnen inzwischen reicht."
Nochmal meine Frage: Was hilft es zu wissen warum da Leid ist? Aus meiner Sicht hilft einem die Antwort nicht. Ausser als Trost. Die fatalistische Haltung. "Ist so, wollen wir oder irgendjemand so. Na dann..."
Wenn dir der Gedanke hilft, dass wir das bewusst wollen. Ok. Das ist der Unterschied, den ich sehe, vorher war es eine Entscheidung vor dem Lösen der Eintrittskarte. Jetzt ist es eine Entscheidung im Film.
Ich denke, dass wir leiden, weil uns vieles nicht bewusst ist. Das Leid an sich mag sinnvoll sein. Leid als Anstoß für Veränderung. Zu leiden, weil einem "langweilig" ist, weil man nach Leiderfahrung dürstet. Das scheint mir nicht sinnvoll. Aber auch das kann ja jeder für sich entscheiden. Dann ist es eine eigene Entscheidung, sein Glück im Leid zu finden. Das allgemein zu postulieren scheint mir mehr als gewagt und wirklich "gemein" einem Krebskranken gegenüber, der lieber gesund wäre, und einem Ukrainer gegenüber. Ich verstehe die Empörung hier.
Gibt es noch andere Aspekte zum Thema Sinn? Sonst eröffne doch wirklich mal eine eigene Diskussion zum Thema "Leid".
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EinfachIch:
"Die Möglichkeit Hass, Habsucht, Eifersucht, Hochmut, Arroganz und Gedankenlosigkeit erleben zu können", hat die vielleicht nur der Mensch? Tun das Pflanzen und Tiere? Ein Fehler der Evolution? Wie gesagt, denke nicht, dass wir da eine Antwort finden. Hilft es, sie zu wissen? Was würde das ändern? Warum müssen wir diese Antwort haben?
Warum gibt es überhaupt? Da hat auch niemend eine Antwort drauf. Frage dich das für den Rest deines Lebens und du wirst verrückt. (Ich befürchte, ich kenne den Inhat das nächsten Posts hier ;-))
Du schreibst: "Wie gesagt, denke nicht, dass wir da eine Antwort finden..." - sprich von Dir! (Deine Empfehlung). Du wirst mit diesem (Deinem) Glaubenssatz für Dich niemals eine Antwort finden! Beschossen-fertig! Ich habe eine gefunden. Und ein wirklicher Irrtum Deinerseits scheint, dass Du glaubst, dass "alle hier meinen Standpunkt inzwischen wirklich kennen".
Niemand kann ihn wirklich kennen und nachfühlen, ohne sich auf diese Tragweite einzulassen. Wie ein Paket, wo Du nur glaubst, was da drinnen sein könnte. Ja, Du hast oft ähnlich aussehende Pakete erhalten, aber noch nie wirklich darein geschaut! Behauptest nur immer: Da muss man nicht reinschauen - ich/wir wissen sowieso was da drinnen ist. Sich aber zu trauen, das wirklich mal zu durchdenken - sich die Bedeutung und Tragweite zu erschließen und sich dafür selbst in Frage zu stellen, ist wirklich eine andere Geschichte.
Ich glaube, die Sinnfrage lässt sich vermutlich nur beantworten, wenn man sich selbst in Frage stellt - um einmal einen ganz anderen Blick auf alles zu bekommen - oder? 🤷♂️
Aber, es ist doch völlig legitim, zu beschließen, keine Antwort finden zu wollen! Zumal diese Antwort ja möglicherweise alles verändert würde - und wer will das schon? 🤷♂️
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"Die Möglichkeit Hass, Habsucht, Eifersucht, Hochmut, Arroganz und Gedankenlosigkeit erleben zu können", hat die vielleicht nur der Mensch? Tun das Pflanzen und Tiere? Ein Fehler der Evolution? Wie gesagt, denke nicht, dass wir da eine Antwort finden. Hilft es, sie zu wissen? Was würde das ändern? Warum müssen wir diese Antwort haben?
Warum gibt es überhaupt? Da hat auch niemand eine Antwort drauf. Frage dich das für den Rest deines Lebens und du wirst verrückt. (Ich befürchte, ich kenne den Inhat das nächsten Posts hier ;-))
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Christoph:
Danke Die für Deinen Impuls mit diesem Reard-Interviw!
Ja es greift viele Fragen auf, die hier behandelt werden! Der Buddhismus mit seinen Elementen des Mitgefühls und der Meditation ist für mich persönlich eine geniale Anleitung zu einem glücklicheren Leben – benutze da viel für mich und spüre, dass es mich positiv erfüllt! Wobei ich sagen muss, ich bin kein Buddhist, weil auch diese Religion nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein scheint. Für mich behandelt der Buddhismus nur ein Teilaspekt des Mensch-Seins – der Blick auf die Funktion „erfolgreich zufriedener und glücklicher zu werden und das Leid loszulassen“ 😊
Für mich erklärt der Buddhismus aber nicht, warum es diese „Realitäts-Verzerrung“, die zu diesen schrecklichen Leiderfahrungen führt, überhaupt gibt? Was ist der eigentliche Grund für Hass, Habsucht, Eifersucht, Hochmut, Arroganz und Gedankenlosigkeit – der eigentliche Auslöser für diese „geistigen Gifte“, so wie es Recard benennt? Es ist doch zweifelsohne von Anbeginn ein fester Bestandteil dieser Welt mit seiner Evolution. Ein Unfall? Ein Versehen? Ein Missverständnis des Lebens? Sind wir einfach nur bekloppt?
Ich befürchte, dass dieses Leiden, das wir ganz leicht durch z.B. die Methoden des Buddhismus stark lindern könnten (ganz werden wir es wohl nie los – gibt ja weiter Naturkastrophen, usw.), eine viel wichtigere Erlebnis-Funktion hat, als wir uns das vorstellen möchten.
Alleine der hypothetische Blick auf eine Welt ohne Leid – ohne die Möglichkeit Hass, Habsucht, Eifersucht, Hochmut, Arroganz und Gedankenlosigkeit erleben zu können, macht einem klar: Das würde wahrscheinlich niemand wirklich wollen möchten. Letztendlich würde wahrscheinlich niemand unterschreiben, dass es das ab heute nie wieder geben darf auf dieser Welt – es wäre vermutlich einfach zu langweilig - "erlebnistechnischer Selbstmord? "🤷♂️
Ich glaube, gerade weil wir alle wissen tief in uns, dass wir augenblicklich sofort mit dem „LeidMachen“ aufhören könnten – dieses schmerzliches Leiden von einer auf die andere Sekunde beenden könnten - tun wir es extra gerade nicht, und machen einfach weiter! (passiert doch nix, außer die Erfahrung des Leides, was wir doch jederzeit beenden könnten) Wenn wir es wirklich in der Hand haben, und uns lediglich nur verboten haben, zu wissen, dass wir es eigentlich in der Hand haben (absichtliche Demenz / Selbstveräppelung) – ja, mein Gott, dann ist es doch Okey! – oder?
Und wenn das wirklich so sein sollte, dann hat nicht nur Glück, sondern auch Leid eindeutig einen Wert – wird als Erfahrung toleriert (obwohl wegen dieser Selbstveräppelung offiziell niemand Leid will)! Somit wäre Leid heimlich ein fester Bestandteil, eines willkommenen Erfahrungs-Spektrums unseres (ER)Lebens – unmöglich wegzudenken – eine untrennbare Seite einer Medaille - fester Teil der Dualität, die uns seit Adam und Eva – seit dem Biss in die Frucht der Erkenntnis von „Gut und Böse“ begleitet.
Wie sagt der Andreas-Konfuzius?: Sprich von dir und nicht von anderen. Du hast ein Problem mit der Vorstellung, dass kein Leid ist. Ich nehme an, die Mehrheit nicht. Ich habe da keines mit. Warum da Leid ist? Ich denke nicht, dass wir da eine Antwort drauf finden. Deinen Standpunkt kennen wir jetzt wirklich alle.
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Danke Die für Deinen Impuls mit diesem Reard-Interviw!
Ja es greift viele Fragen auf, die hier behandelt werden! Der Buddhismus mit seinen Elementen des Mitgefühls und der Meditation ist für mich persönlich eine geniale Anleitung zu einem glücklicheren Leben – benutze da viel für mich und spüre, dass es mich positiv erfüllt! Wobei ich sagen muss, ich bin kein Buddhist, weil auch diese Religion nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein scheint. Für mich behandelt der Buddhismus nur ein Teilaspekt des Mensch-Seins – der Blick auf die Funktion „erfolgreich zufriedener und glücklicher zu werden und das Leid loszulassen“ 😊
Für mich erklärt der Buddhismus aber nicht, warum es diese „Realitäts-Verzerrung“ (die zu diesen schrecklichen Leiderfahrungen führt), überhaupt gibt? Was ist der eigentliche Grund für Hass, Habsucht, Eifersucht, Hochmut, Arroganz und Gedankenlosigkeit – der eigentliche Auslöser für diese „geistigen Gifte“, so wie es Recard benennt? Es ist doch zweifelsohne von Anbeginn ein fester Bestandteil dieser Welt mit seiner Evolution. Ein Unfall? Ein Versehen? Ein Missverständnis des Lebens? Sind wir einfach nur bekloppt?
Ich befürchte, dass dieses Leiden, das wir ganz leicht durch z.B. die Methoden des Buddhismus stark lindern könnten (ganz werden wir es wohl nie los – gibt ja weiter Naturkastrophen, usw.), eine viel wichtigere Erlebnis-Funktion hat, als wir uns das vorstellen möchten.
Alleine der hypothetische Blick auf eine Welt ohne Leid – ohne die Möglichkeit Hass, Habsucht, Eifersucht, Hochmut, Arroganz und Gedankenlosigkeit erleben zu können, macht einem klar: Das würde wahrscheinlich niemand wirklich wollen möchten. Letztendlich würde wahrscheinlich niemand unterschreiben, dass es das ab heute nie wieder geben darf auf dieser Welt – es wäre vermutlich einfach zu langweilig - "erlebnistechnischer Selbstmord? "🤷♂️
Ich glaube, gerade weil wir alle wissen tief in uns, dass wir augenblicklich sofort mit dem „LeidMachen“ aufhören könnten – dieses schmerzliches Leiden von einer auf die andere Sekunde beenden könnten - tun wir es extra gerade nicht, und machen einfach weiter! (passiert doch nix, außer die Erfahrung des Leides, was wir doch jederzeit beenden könnten) Wenn wir es wirklich in der Hand haben, und uns lediglich nur verboten haben, zu wissen, dass wir es eigentlich in der Hand haben (absichtliche Demenz / Selbstveräppelung) – ja, mein Gott, dann ist es doch Okey! – oder?
Und wenn das wirklich so sein sollte, dann hat nicht nur Glück, sondern auch Leid eindeutig einen Wert – wird als Erfahrung toleriert (obwohl wegen dieser Selbstveräppelung offiziell niemand Leid will)! Somit wäre Leid heimlich ein fester Bestandteil, eines willkommenen Erfahrungs-Spektrums unseres (ER)Lebens – unmöglich wegzudenken – eine untrennbare Seite einer Medaille - fester Teil der Dualität, die uns seit Adam und Eva – seit dem Biss in die Frucht der Erkenntnis von „Gut und Böse“ begleitet.
Wenn das wirklich so sein sollte: Wie formulieren wir dann die Antwort auf die Sinnfrage?
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EinfachIch:
Man muss das alles nicht so sehen wie Ricard. Ich finde es aber spannend, dass er beinahe alles, was hier zuletzt so diskutiert wurde, aufgreift. Den (nicht gegebenen) Automaten, Leid, die Frage nach dem Glück im Gegensatz zu Vergnügen, Altruismus und Nächstenliebe, Religion, Gott, ...
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Andreas:
Konfuzius sagt: Wenn du Antworten willst, dann sprich von dir und nicht von anderen.
Unmöglich ist nur das was dein Geist dir verbietet. Lasse zu was dir unmöglich scheint. Lasse zu nicht los.
Rezepte, dafür gibt es Kochbücher. Koche, koche immer wieder. Dann findest du dein eigenes Rezept. Und es wird das beste sein. Strebe nicht danach, den besten Fisch zu braten, wenn du Pizzabäcker bist.
Christoph: Ich finde eigentlich die Antwort von Andreas auf deine Fragen sehr passend.
Wie sinnvoll ist eure Diskussion?: So findest du heraus, wer du wirklich bist | Sadhguru - YouTube
Jeder, der meint, ein Rezept zu kennen, spielt er nicht Gott? Lebt, das macht Sinn. Und nehmt euch nicht so wichtig.