Es gibt kein sinnloses Leben, aber was ist der SINN? Das Leben selbst, die Liebe, die Verwirklichung des Selbst...? Freu mich auf euren persönlichen Sinn/Unsinn ;-) Lebt ihr ihn schon oder habt ihr ihn schon gefunden?
Beiträge
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EAC5B0F9:
Interessant:
Nach Viktor Frankl kann der Mensch seinem Leben prinzipiell in jeder Situation Sinn abgewinnen oder geben, solange er bei Bewusstsein ist. Der ehemalige KZ-Häftling zog aus dem Holocaust andere Schlussfolgerungen als Adorno und paraphrasierte Nietzsche: „Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.“[16] Dies gilt selbst für Extremsituationen. „Was ist der Mensch? Er ist das Wesen, das immer entscheidet, was er ist. Er ist das Wesen, das die Gaskammern erfunden hat; aber zugleich ist er das Wesen, das in die Gaskammern gegangen ist, aufrecht und ein Gebet auf den Lippen.“[17]
Viktor Frankl sah selbst im Leiden und im Scheitern noch einen Sinn: „Ich sehe zunehmend ein, dass das Leben so unendlich sinnvoll ist, dass auch im Leiden und sogar im Scheitern noch ein Sinn liegen muss. Und der einzige Trost, der mir bleibt, ist darin gelegen, dass ich mit gutem Gewissen sagen kann, ich habe die Möglichkeiten, die sich mir boten, verwirklicht.“[18] Eine zentrale Aussage Frankls zur Frage nach dem Sinn lautet: „Nicht wir dürfen nach dem Sinn des Lebens fragen - das Leben ist es, das Fragen stellt, Fragen an uns richtet - wir sind die Befragten!“[19]
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Knallfrosch:
Es gibt keinen Sinn im Leben. Zumindest keinen höheren. Essen, schlafen, Fortpflanzung und Helene Fischer. Das macht Sinn..
Aber sonst..
🤔😱😂
Es gibt noch Semino Rossi😂
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Christoph:
Stefan:
Bei sich bleiben. Χαιρε, Stefan
... oder sich selbst mal richtig verlieren 😅
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Alfred:
Christoph:
Somit kann man folgende Aussage treffen: Der Sinn des Lebens ist die Erfahrung der erlebbaren Informationen – immer komplexer und stets noch überraschender. Nichts hat irgendeinen Wert, wenn es nicht zu irgendeiner Erfahrung beiträgt. Selbst die Erfahrung der Leere, des Loslassens und der Hingabe und der Ganzheit (Meditation / Liebe / Sex), scheint ohne den Kontrast der begrenzenden Erfahrungen nicht möglich.
Dazu würde ich ergänzen: Welchen Sinn hat es, Erfahrungen zu machen, wenn diese durch den Tod wieder ausgelöscht werden? So weit ich es sehe, machen diese Erfahrungen nur dann Sinn, wenn man damit auch in der Gesamtheit der Menschheit/Gruppe etwas beitragen kann. Erfahrungen nur als egozentrische Motivation haben zwar persönlich einen gewissen Unterhaltungwert, sind aber eigentlich wertlos, wenn man sie nicht weitergibt und damit etwas bewirken kann.
Ja, welchen Sinn hat es Erfahrungen zu machen, wenn sie doch durch den Tod wieder ausgelöscht werden? Ich glaube, dass die Vergänglichkeit der Erfahrungen sehr, sehr sehr wichtig ist! Nun sollte man sich in dieser Geschichte selbst nicht allzu wichtig nehmen. Ich stelle es mir so vor, dass ich die Erfahrungen und Erlebnisse nicht für mich selbst mache, sondern für meinen Urgrund, der mich und alles andere in dieser Welt lebendig und neugierig gemacht hat. Wo es so viel zu erleben gibt, da ist es sehr wichtig, dass Erfahrungen enden - ständig abgelöst werden durch neue. Und dafür werden auch immer wieder unsere Körper abgelöst und durch neue erlebnissprudelnde "Erfahrungsapparate" ersetzt. Wenn sich da nie was geändert hätte, wären wir immer noch auf dem Erlebnisniveau von Bakterien.
Mein Körper ist nicht der, der die Erfahrungen macht (zuschaut). Da ist etwas, was mit diesen, unseren Körpern Erfahrungen macht - sie als Instrument benutzt. Dass ICH ist eine vergängliche Illusion. Erleben (Zuschauen) hingegen, ist eine Institution, unkaputtbar und unvergänglich und immer da.
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Christoph:
Somit kann man folgende Aussage treffen: Der Sinn des Lebens ist die Erfahrung der erlebbaren Informationen – immer komplexer und stets noch überraschender. Nichts hat irgendeinen Wert, wenn es nicht zu irgendeiner Erfahrung beiträgt. Selbst die Erfahrung der Leere, des Loslassens und der Hingabe und der Ganzheit (Meditation / Liebe / Sex), scheint ohne den Kontrast der begrenzenden Erfahrungen nicht möglich.
Dazu würde ich ergänzen: Welchen Sinn hat es, Erfahrungen zu machen, wenn diese durch den Tod wieder ausgelöscht werden? So weit ich es sehe, machen diese Erfahrungen nur dann Sinn, wenn man damit auch in der Gesamtheit der Menschheit/Gruppe etwas beitragen kann. Erfahrungen nur als egozentrische Motivation haben zwar persönlich einen gewissen Unterhaltungwert, sind aber eigentlich wertlos, wenn man sie nicht weitergibt und damit etwas bewirken kann.
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Ja, viele sprechen von „Weiterentwicklung“ oder gar von einem „spirituellen Wachstum“. Aber das scheint nicht zu Ende gedacht. Was passiert denn, wenn man „wächst“ und sich weiterentwickelt. Maximal ändern sich die Erfahrungsinhalte und Erlebnisthemen – individuell andere Qualitäten. Und genau da wird es schwammig und völlig subjektiv. Jeder hat da andere Vorlieben. Selbst leidvolle Themen scheinen aus gewissen Perspektiven durch aus erlebenswert. Sobald wir uns hier mit konkreten Inhalten beschäftigen, geht das Thema baden – und wir können nicht mehr vom dem „Sinn DES Lebens“ sprechen.
Aber man kann ohne konkrete Inhalte zu benennen, gewisse Aussagen treffen. Das, was jeden von uns lebendig macht, sehnt sich ständig nach noch nicht erlebten Inhalten – ungemachten Erfahrungen. Auch kann man sagen, dass die Erfahrungsinhalte, die den (Er)Lebewesen zur Verfügung stehen, im Laufe der Evolution (seit den ersten Bakterien) immer komplexer und vielseitiger wurden - und jetzt im Zeitalter der globalisierten Vernetzung förmlich explodieren.
Somit kann man folgende Aussage treffen: Der Sinn des Lebens ist die Erfahrung der erlebbaren Informationen – immer komplexer und stets noch überraschender. Nichts hat irgendeinen Wert, wenn es nicht zu irgendeiner Erfahrung beiträgt. Selbst die Erfahrung der Leere, des Loslassens und der Hingabe und der Ganzheit (Meditation / Liebe / Sex), scheint ohne den Kontrast der begrenzenden Erfahrungen nicht möglich.
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Knallfrosch:
Ernesto:
Knallfrosch:
Es gibt keinen Sinn im Leben. Zumindest keinen höheren. Essen, schlafen, Fortpflanzung ....
Das macht Sinn..
Aber sonst..
🤔😱😂
Andere Leute haben offenbar ihren "Sinn" gefunden, zumindest denke ich mir das, wenn ich Diskussionen wie die folgende betrachte:
😵💫
Ja...die haben den Sinn des Lebens darin gefunden sich gegenseitig in die Wadeln zu beissen.
🤔😂
"Weiterentwicklung" wird in esoterisch angehauchten Kreisen meistens so verwendet, dass man besser als Andere ist. Tatsächlich verbirgt sich dahinter meist nur irgendeine Ideologie oder Traumtänzerei.
Du hast schon recht, Sinn des Lebens gibt es keinen, ausser es zu leben. Einen Sinn kann man seinem Leben nur selber unterlegen ... darum tun sich auch viele Menschen schwer, einen Sinn in ihrem Leben zu finden, und versuchen ihn sich zu erkaufen oder durch Andere zu leben. -
Ein Aktienstammtisch !
Das macht sicher Sinn !
Da treffen sich die humorvollsten Menschen und lachen miteinander über die Börsenkurse..
☝🏻🙄
https://www.friendseek.com/community/friendseek/forum/freizeit/sonstiges/2493/a-k-t-i-e-n-hatte-irgendjemand-interesse-an-einem-aktienstammtisch
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Ernesto:
Knallfrosch:
Es gibt keinen Sinn im Leben. Zumindest keinen höheren. Essen, schlafen, Fortpflanzung ....
Das macht Sinn..
Aber sonst..
🤔😱😂
Andere Leute haben offenbar ihren "Sinn" gefunden, zumindest denke ich mir das, wenn ich Diskussionen wie die folgende betrachte:
😵💫
Ja...die haben den Sinn des Lebens darin gefunden sich gegenseitig in die Wadeln zu beissen.
🤔😂
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Knallfrosch:
Es gibt keinen Sinn im Leben. Zumindest keinen höheren. Essen, schlafen, Fortpflanzung ....
Das macht Sinn..
Aber sonst..
🤔😱😂
Andere Leute haben offenbar ihren "Sinn" gefunden, zumindest denke ich mir das, wenn ich Diskussionen wie die folgende betrachte:
😵💫
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Es gibt keinen Sinn im Leben. Zumindest keinen höheren. Essen, schlafen, Fortpflanzung und Helene Fischer. Das macht Sinn..
Aber sonst..
🤔😱😂
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Thomas:
Alfred:
Für mich ist der Sinn des Lebens einfach, es zu leben. Mein Leben kann nur ich mit einem mir gemäßen Sinn hinterlegen.
Betrachtet man die Tierwelt (und gleiches gilt natürlich auch für den Menschen), dann geht es letztlich nur darum zu leben und die Art zu erhalten. Gleiches gilt auch für den Menschen. Nur versucht unser Verstand und eine Wichtigkeit zu geben, einen Sinn (Mama und Papa (bzw. deren Projektionen) müssen ja stolz auf uns sein). Dadurch verlieren wir uns immer in Nebensächlichkeiten, an denen eigentlich nicht wirklich unser Herz hängt. Manches auch Ersatzbefriedigungen für unsere geschlechtsspezifischen Urbedürfnisse, mit denen wir versuchen unser Leben interessanter zu gestalten.
Die erste Zelle auf dieser Welt hatte eine Eigenschaft die sie von allen anderen chemischen Verbindungen unterschied ... sie "lebte". Genoss die Sonne, tat sich gütlich an den frei herumschwebenden Nahrungsbausteinen, und teilte sich bei passender Gelegenheit. Und seit diesem Zeitpunkt hat sich das Leben nicht verändert.Also einfach leben. Das wurde hier jetzt auch schon mehrfach geschrieben. Und dazu noch möglichst glücklich. Wichtig ist meiner Meinung nach eins. Herauszufinden woran unser Herz hängt. Anders gesagt, so zu leben, wie es uns selbst entspricht. Die meisten Menschen orientieren sich beinahe ausschließlich an besagten "Nebensächlichkeiten" und sind damit vom wahren Leben abgekoppelt.
Na ja, da sind wir dann aber bei der philosophischen Frage, was das "wahre Leben" dann eigentlich ist. Fakt ist, seitdem wir weitgehende in wirtschaftlicher und systemischer Sicherheit leben. Und in der Zeit die uns neben den Notwendigkeiten mehr und mehr übrig bleibt ist uns schlichtweg langweilig. Und letztendlich ist es egal, womit wir sie ausfüllen. In der Regel eben damit, was unsere Prädispositionen (Werte und Regeln unserer Eltern, anderer Bezugspersonen) vorgeben, oder wo eben unser Herz hingeht (sehr oft z.B. wo glückliche Kindheitserinnerungen damit verbunden sind). Oft will unser inneres Kind auch nur spielen, und wir haben dann halt statt des kleinen Modellautos einen ausgewachsenen Porsche ....
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Alfred:
Für mich ist der Sinn des Lebens einfach, es zu leben. Mein Leben kann nur ich mit einem mir gemäßen Sinn hinterlegen.
Betrachtet man die Tierwelt (und gleiches gilt natürlich auch für den Menschen), dann geht es letztlich nur darum zu leben und die Art zu erhalten. Gleiches gilt auch für den Menschen. Nur versucht unser Verstand und eine Wichtigkeit zu geben, einen Sinn (Mama und Papa (bzw. deren Projektionen) müssen ja stolz auf uns sein). Dadurch verlieren wir uns immer in Nebensächlichkeiten, an denen eigentlich nicht wirklich unser Herz hängt. Manches auch Ersatzbefriedigungen für unsere geschlechtsspezifischen Urbedürfnisse, mit denen wir versuchen unser Leben interessanter zu gestalten.
Die erste Zelle auf dieser Welt hatte eine Eigenschaft die sie von allen anderen chemischen Verbindungen unterschied ... sie "lebte". Genoss die Sonne, tat sich gütlich an den frei herumschwebenden Nahrungsbausteinen, und teilte sich bei passender Gelegenheit. Und seit diesem Zeitpunkt hat sich das Leben nicht verändert.Also einfach leben. Das wurde hier jetzt auch schon mehrfach geschrieben. Und dazu noch möglichst glücklich. Wichtig ist meiner Meinung nach eins. Herauszufinden woran unser Herz hängt. Anders gesagt, so zu leben, wie es uns selbst entspricht. Die meisten Menschen orientieren sich beinahe ausschließlich an besagten "Nebensächlichkeiten" und sind damit vom wahren Leben abgekoppelt.
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Für mich ist der Sinn des Lebens einfach, es zu leben. Mein Leben kann nur ich mit einem mir gemäßen Sinn hinterlegen.
Betrachtet man die Tierwelt (und gleiches gilt natürlich auch für den Menschen), dann geht es letztlich nur darum zu leben und die Art zu erhalten. Gleiches gilt auch für den Menschen. Nur versucht unser Verstand und eine Wichtigkeit zu geben, einen Sinn (Mama und Papa (bzw. deren Projektionen) müssen ja stolz auf uns sein). Dadurch verlieren wir uns immer in Nebensächlichkeiten, an denen eigentlich nicht wirklich unser Herz hängt. Manches auch Ersatzbefriedigungen für unsere geschlechtsspezifischen Urbedürfnisse, mit denen wir versuchen unser Leben interessanter zu gestalten.
Die erste Zelle auf dieser Welt hatte eine Eigenschaft die sie von allen anderen chemischen Verbindungen unterschied ... sie "lebte". Genoss die Sonne, tat sich gütlich an den frei herumschwebenden Nahrungsbausteinen, und teilte sich bei passender Gelegenheit. Und seit diesem Zeitpunkt hat sich das Leben nicht verändert. -
Sind das zwei unterschiedliche Fragen?
Welchen Sinn gebe ich meinem Leben?
Welchen Sinn hat (mein) Leben?
Wenn ich Bäume pflanze, dann tue ich das, um etwas sinnvolles zu tun, in der Hoffnung, dass es der Umwelt hilft, auch wenn in China gleichzeitig drei Kohlekraftwerke ans Netz gehen und durch die Produktion von Elektroautos viel mehr zerstört wird. Ebenso tue ich etwas sinnvolles, wenn ich mich in der Tafel engagiere, meinen Kindern eine gute Mutter bin.
Aber was ist der Sinn des Lebens?
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„Das Leiden, die Not gehört zum Leben dazu, wie das Schicksal und der Tod. Sie alle lassen sich vom Leben nicht abtrennen, ohne dessen Sinn nachgerade zu zerstören. Not und Tod, das Schicksal und das Leiden vom Leben abzulösen, hieße dem Leben die Gestalt, die Form nehmen. Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt.“
– Ärztliche Seelsorge, S. 118, Frankl
Bei der Logotherapie und Existenzanalyse sind die zentralen Begriffe Selbsttranszendenz[17] und Selbstdistanzierung. Ersteres meint den hohen ethischen Wert der Hingabe an eine Aufgabe oder Person, letzteres das humorvolle Absehen von sich selbst.
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Interessant:
Nach Viktor Frankl kann der Mensch seinem Leben prinzipiell in jeder Situation Sinn abgewinnen oder geben, solange er bei Bewusstsein ist. Der ehemalige KZ-Häftling zog aus dem Holocaust andere Schlussfolgerungen als Adorno und paraphrasierte Nietzsche: „Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.“[16] Dies gilt selbst für Extremsituationen. „Was ist der Mensch? Er ist das Wesen, das immer entscheidet, was er ist. Er ist das Wesen, das die Gaskammern erfunden hat; aber zugleich ist er das Wesen, das in die Gaskammern gegangen ist, aufrecht und ein Gebet auf den Lippen.“[17]
Viktor Frankl sah selbst im Leiden und im Scheitern noch einen Sinn: „Ich sehe zunehmend ein, dass das Leben so unendlich sinnvoll ist, dass auch im Leiden und sogar im Scheitern noch ein Sinn liegen muss. Und der einzige Trost, der mir bleibt, ist darin gelegen, dass ich mit gutem Gewissen sagen kann, ich habe die Möglichkeiten, die sich mir boten, verwirklicht.“[18] Eine zentrale Aussage Frankls zur Frage nach dem Sinn lautet: „Nicht wir dürfen nach dem Sinn des Lebens fragen - das Leben ist es, das Fragen stellt, Fragen an uns richtet - wir sind die Befragten!“[19]