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  • Eine große Frage: Was ist der Sinn des Lebens? - was wenn man ihn nicht findet...

    Diskussion · 2.305 Beiträge · 40 Gefällt mir · 24.526 Aufrufe
    Anne aus Feldbach
    Freizeit (diverse)  ›  Kategorien  ›  Sport  ›  Sonstiges

    Es gibt kein sinnloses Leben, aber was ist der SINN? Das Leben selbst, die Liebe, die Verwirklichung des Selbst...? Freu mich auf euren persönlichen Sinn/Unsinn ;-) Lebt ihr ihn schon oder habt ihr ihn schon gefunden?

    23.01.19, 20:11

Beiträge

  • 13.10.22, 08:45

     

    Peter:

     

    Beni:

    Was ist der Sinn des Lebens?

     

    Worauf aber bezieht sich die Frage genau? Geht es dabei um den Sinn des Lebens ganz allgemein? Oder ist es die Frage nach den Sinn, wie wir Menschen unser Leben heute in den heutigen westlichen Zivilisationen führen? Braucht Leben einen Sinn, oder ist Leben einfach. Auch wenn es wahrscheinlich sehr auf ein Minimum reduziert ist, so scheint mir doch ein wesentlicher Teil des Sinns darin zu liegen, dass das Leben in seiner ganzen Vielfalt als Teil von Jahrtausende alten Zyklen seinen Weiterbestand sicher stellt. Dafür braucht es in allen Bereichen ein Gleichgewicht der Kräfte. Und die Natur würde dies eigentlich alles von selbst regeln. 

     

    Einzig der Mensch, die vielgepriesene "Krönung der Schöpfung", sorgt in seinem Drang die Welt zu beherrschen dafür, dass dieses Gleichgewicht langfristig aus den Fugen geraten ist, und er auf diese Weise seine eigene Lebensgrundlage gefährdet.

    Ich kann nicht sagen, ob sich z. B. ein Schmetterling etwas denkt, wenn er eine Blüte umflattert. Ich denke mal, er tut dies einfach, weil er Hunger hat und er hört auf, wenn er genug hat. Wäre der Schmetterling ein Mensch, würde er irgendeinen Weg finden, pro Tag doppelt so viele Blüten beglücken zu können und sich nach einer Weile darüber beklagen, warum er plötzlich übergewichtig ist und nicht mehr so flott herumflattern kann.

    Ich bin kein fundamentalistischer Kritiker der Errungenschaften unserer heutigen westlichen Zivilisation. Auch ich möchte auf gewisse Annehmlichkeiten nur ungern verzichten. Ich frage ich mich aber, ob der wahre Sinn des Lebens nicht doch eher in den einfachen und kleinen Dingen zu suchen wäre, die die Natur über Jahrtausende zur Perfektion geschaffen hat.

     

    Doch in einer Zeit und in einem Kulturkreis, wo der eine der wichtigsten Bestrebungen der menschlichen Gesellschaft darin liegt, Alltagsprozesse laufend weiter zu optimieren, damit immer NOCH mehr in den Tag hineinpasst, haben solch naive Ideen wahrscheinlich kaum Platz. Trotzdem bin ich für mich persönlich überzeugt, dass etwas mehr Einfachheit und etwas mehr Langsamkeit die Freude am Leben in einem Ausmass zu steigern vermag, das dann vielleicht auch die Frage nach dem Sinn des Lebens etwas in den Hintergrund rücken lässt. Man muss sich das zwar auch leisten wollen oder können. Und diese Wahl muss jeder für sich selbst treffen.

    Zu guter Letzt aber wird die Natur für ihre weitere Existenz den Menschen nicht brauchen. Sie wird wahrscheinlich nicht mehr dieselbe sein. Aber sie wird überleben. Diesen Gedanken finde ich irgendwie beruhigend.

     

    Vielleicht freut sich der Schmetterling auch, an der Schönheit der Natur, und am Sattsein? Vielleicht empfindet er so etwas wie Dankbarkeit? Vielleicht ein Glücksgefühl? Aber ja, er strebt nicht danach, Blumen anzubauen, anderen die Blumen vorzuenthalten. Er lagert keine Blumen. Er ist bei sich. Er lebt nach seiner Natur und in dieser Natur. Ganz nebenbei bereitet er unheimlich vielen Freude, und befruchtet auch noch Pflanzen.

    Und was hat 99,9999999999999% des Lebens von der Evolution die der Mensch geschaffen hat? Was kümmert die Assel unser Handy, die Alge, ob wir fliegen können? Vielleicht wäre das Leben besser, gebe es den menschlichen "Fortschritt" nicht, keine ausgelaugten Böden, keine dreckigen Meere, keine verpestete Luft,...

    Viele verstehen es nicht, aber der Mensch gehört untrennbar mit zur Natur - ist von ihr gewollt und hervorgebracht worden. In dem menschlichen Erleben, drückt sich aus, dieser natürliche Drang des Lebens, Erfahrungen zu machen aus. Diese Erfahrungsqualitäten, die nur durch das "komplex-vernetzte Menschsein" hervorgebracht werden können, erfüllen zutiefst den Sinn des (Er)Lebens.

     

    Nur weil Menschen jetzt den Weg nicht mehr sehen, glauben das nun alles in einer Katastrophe endet - bewerten sie das, was durch den Menschen entstanden, als schlecht. 

     

    Eine besondere Eigenschaft dIeser "Evolution des Erlebens" ist, dass sie immer wieder transzendente Sprünge macht - Sachen hervorbringt, die aufgrund der Erfahrungen nicht vorhersehbar sind - so wenig wie Handys und Flugzeuge vor 1000 Jahren vorhersagbar gewesen wären. 

     

    Wie die Natur unsere derzeitigen Probleme mit dem Klima, dem Putin den Krankheiten, der Weltwirtschaft, usw. lösen wird, können wir jetzt noch nicht vorhersagen. Ich gehe davon aus und vertraue darauf, dass sie es lösen wird. Und selbst wenn die Evolution in den nächsten Tagen enden wird, heißt das nicht, dass es nie wieder eine neue geben wird. Vielleicht stünde uns allen ein wenig mehr Systemvertrauen. 

     

    Und wenn sie plötzlich endet, war es die Reise doch wert oder nicht? 

  • 13.10.22, 08:42 - Zuletzt bearbeitet 13.10.22, 08:52.

     

    Christoph:

     

    Peter:

     

    Christoph:

     

    Sepp:

     

    Peter:

    Meine Erfahrung: Tote merken nicht, dass sie tot sind. Und dumme nicht, dass sie dumm sind. Verborte nicht, dass sie verbort sind. Da ist jede Argumentation und Diskussion sinnlos.

    Was genau ist denn dumm?

    Ist Fachidiotentum intelligent?

    Heute zb. habe ich in einer Zeitung gelesen, dass die Staustunden am Gotthard die des Jahres 2019 bereits übertroffen haben, die Blechlawinen auf die Dörfer ausweichen und somit freie Fzhrt für Spitex. Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker, zulieferer von Nahrung usw.verhindern.

    Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?

    Du fragst: >Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?<

    Worin auszubremsen? Bedeutet "Fortschritt" und "Wirtschaftswachstum" für unser Erleben (Erfahrungen machen) nicht vielmehr "Bremse lösen"?  Sollte so ein Stau, unser Erleben zu sehr ausbremsen, weil Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker und Zulieferer von Nahrung nicht mehr durchkommen, wird sich das wahrscheinlich wieder einpendeln - werden Regeln erlassen, die dem entgegen wirken. 

     

    Viele Menschen schauen ungeduldig immer nur punktuell auf ein Problem - sehen aber nicht den ganzen Prozess - erkennen oft noch nicht mal, dass es sich um einen Prozess handelt. 

    In der Evolution gibt es keine vorgegeben Regeln und Baupläne. Unsere Vorfahren, die ersten Bakterien waren blöd! Alles organisiert sich aus sich selbst heraus - braucht alles Zeit. Eine gemeinsame Reise in die Erlebnisfülle. Der Weg ist das Ziel! Und unsere Evolution war doch toll bis jetzt - oder?

     

    Hier ein Film, der die "Regelmechanismen" unseres Erfahrungsprozesses recht witzig beschreibt - aus fernöstlich-Indischer Sicht (Dauer 17 min): https://youtu.be/J8UwK7DJj0k (hier der richtige link)

    Er beschreibt auch das, was wir uns noch nicht vorstellen können - diese ständigen, transzendenten Sprünge. Auf dieser Welt sind morgen Dinge möglich, die heute noch unvorstellbar sind! So war das immer. Damals, im dreißig jährigen Krieg konnte sich niemand vorstellen, dass es mal Handys und Flugzeuge geben wird - so wenig wir uns vorstellen können, wie die Lösungen für Putin, Corona und die Klimaerwärmung aussehen werden. Aber der Wunsch, sich über große Distanzen zu unterhalten hat sich manifestiert - genau wie der Wunsch fliegen zu können. 

     

    Vielleicht sollten wir dem Ratschlag dieses verrückten Gurus folgen, und einfach annehmen, dass es eine Lösung geben wird - und es unserer guten, alten Evolution überlassen, wie sie das nötige Wunder vollbringt.

    Es gibt für alles eine Lösung. Und wenn man das Leben darauf reduziert, dass irgendwer Erfahrungen macht, dann ist auch die Lösung, dass wir unsere Erde, und vorher dier Menschheit, zerstören eine Lösung. Machen wir halt alle mal die Erfahrung. Jede Erfahrung ist für etwas gut. Und manche sind umso besser, je mehr sie machen. Als schlechte Lösung sieht das nur jemand der der Illusion unterliegt, dass es irgendetwas besonderes sein könnte, ein Mensch zu sein, im Gegensatz zu einer Kakerlake. Aber, ob jetzt Menschen Erfahrungen machen oder Tiere oder Pflanzen, das sollte im Grunde egal sein. Hauptsache irgendjemand lebt und macht Erfahrungen. Die Evolution wird auch wieder etwas neues entwickeln. Alles gut.

    Nein, es scheint nicht darum zu gehen, ziel- und antriebslos irgendwelche Erfahrungen zu machen. Seit den ersten Bakterien bis heute kann man beobachten, dass die Erfahrungsqualitäten immer komplexer wurden. Zudem scheint es so zu sein, dass sich das Leben ständig nach neuen, noch Unerlebtem ErfahrungsQualitäten sehnt. 

     

    Leid- und schmerzvolle Erfahrung waren hingegen immer dabei - niemals weg - bildeten schon immer einen gewissen Anteil am Erfahrungsspektrum. 

     

    Aber begibt man sich tiefer hinein, und versucht die Erfahrungs-Inhalte zu  bewerten, wird es sehr schwierig, und sehr subjektiv. 

     

    Was man aber sagen kann ist, dass für höhere (komplexere) Erfahrungsinhalte die Interaktion mehrerer Lebewesen (Akteure) nützlich ist - dieses sich selbst organisieren - Ethik und Moral, in diese Welt kamen - aber auch die Gewalt, mit der sich komplexere Interaktion zwischen Menschen auch organisieren lassen (z.B.Slaven) 

    Peter:

     

    Christoph:

     

    Sepp:

     

    Peter:

    Meine Erfahrung: Tote merken nicht, dass sie tot sind. Und dumme nicht, dass sie dumm sind. Verborte nicht, dass sie verbort sind. Da ist jede Argumentation und Diskussion sinnlos.

    Was genau ist denn dumm?

    Ist Fachidiotentum intelligent?

    Heute zb. habe ich in einer Zeitung gelesen, dass die Staustunden am Gotthard die des Jahres 2019 bereits übertroffen haben, die Blechlawinen auf die Dörfer ausweichen und somit freie Fzhrt für Spitex. Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker, zulieferer von Nahrung usw.verhindern.

    Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?

    Du fragst: >Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?<

    Worin auszubremsen? Bedeutet "Fortschritt" und "Wirtschaftswachstum" für unser Erleben (Erfahrungen machen) nicht vielmehr "Bremse lösen"?  Sollte so ein Stau, unser Erleben zu sehr ausbremsen, weil Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker und Zulieferer von Nahrung nicht mehr durchkommen, wird sich das wahrscheinlich wieder einpendeln - werden Regeln erlassen, die dem entgegen wirken. 

     

    Viele Menschen schauen ungeduldig immer nur punktuell auf ein Problem - sehen aber nicht den ganzen Prozess - erkennen oft noch nicht mal, dass es sich um einen Prozess handelt. 

    In der Evolution gibt es keine vorgegeben Regeln und Baupläne. Unsere Vorfahren, die ersten Bakterien waren blöd! Alles organisiert sich aus sich selbst heraus - braucht alles Zeit. Eine gemeinsame Reise in die Erlebnisfülle. Der Weg ist das Ziel! Und unsere Evolution war doch toll bis jetzt - oder?

     

    Es gibt für alles eine Lösung. Und wenn man das Leben darauf reduziert, dass irgendwer Erfahrungen macht, dann ist auch die Lösung, dass wir unsere Erde, und vorher dier Menschheit, zerstören eine Lösung. Machen wir halt alle mal die Erfahrung. Jede Erfahrung ist für etwas gut. Und manche sind umso besser, je mehr sie machen. Als schlechte Lösung sieht das nur jemand der der Illusion unterliegt, dass es irgendetwas besonderes sein könnte, ein Mensch zu sein, im Gegensatz zu einer Kakerlake. Aber, ob jetzt Menschen Erfahrungen machen oder Tiere oder Pflanzen, das sollte im Grunde egal sein. Hauptsache irgendjemand lebt und macht Erfahrungen. Die Evolution wird auch wieder etwas neues entwickeln. Alles gut.

     Erfahrungsqualitäten, 

    Alles klar. ES GEHT EINZIG UND ALLEINE UM ERFAHRUNGEN. Alles andere sind nur hilfreiche Parameter, die das Entertainment erhöhen. Und da Hollywood fast jedes Thema in irgendeiner Form mit Gewalt transportiert, selbst friedliche Messages, macht vermutlich Gewalt und Krieg viel mehr Sinn als Liebe und Ethik.

    Also, falls sich hier irgend jemand Fragen stellt, junge Leute zum Beispiel, wie er sein Leben gestalten soll, was wrklich sinnvoll ist, hört auf Christoph. Tut einfach irgendwas, filmt euren Klassenkameraden beim Sex und stellt es online. Das wird ne Erfahrung. Schlagt eure 13 Kinder, die ihr von sieben Sexpartnern habt, fragt euch nicht, ob so etwas wie Ehe in der heutigen Zeit noch Sinn hat. Nehmt Drogen, da macht ihr Erfahrungen, die sind der Hammer. Macht euch keine Gedanken um eure Umwelt, in welcher Welt eure Kinder mal leben werden. Die Evolution regelt das schon. Und wenn es hart auf hart kommen sollte, akzeptiert einfach, dass die letzten 10.ooo Jahre ein kolossaler Irrtum der Evolution waren. Das kann man auf lange Sicht alles wieder korrigieren. Und stellt nicht diese dämliche Sinnfrage. MACHT EINFACH IRGEND ETWAS. HAUPTSACHE ES ENTERTAINED. Und je mehr ihr leidet, desto besser werdet ihr und andere unterhalten. Im Zweifel entertained es Gott. Den muss es geben, sonst macht das mit der Erfahrung in der dualen Welt keinen Sinn. Kann es etwas sinnvolleres geben als Gott, der all das geschaffen hat, zu entertainen? Ich denke nicht. Danke Christoph. Ich gehe jetzt mal mein Altöl im Wald entsorgen. Wird ja auch immer teurer, die Gebühr beim Recyclinghof. So meine Erfahrung.

    Und ansonsten: Ihr seid einfach eine Ansammlung von Quark (Kwark nicht Kworks). In einem anderen Universum fühlt sich euer Quark viel sinnvoller aufgehoben. Und in den 1000en anderen Welten auch. 

    Aber bedenkt eines, wo ein Quark ist, da ist auch sein Gegenquark (siehe den Österreichischen Nobelpreisträger). Je mehr Krieg und Gewalt ihr hier säht, desto mehr Frieden gibt es in einem anderen Universum. Einfach geil, oder?

  • 13.10.22, 08:24

     

    Peter:

     

    Christoph:

     

    Sepp:

     

    Peter:

    Meine Erfahrung: Tote merken nicht, dass sie tot sind. Und dumme nicht, dass sie dumm sind. Verborte nicht, dass sie verbort sind. Da ist jede Argumentation und Diskussion sinnlos.

    Was genau ist denn dumm?

    Ist Fachidiotentum intelligent?

    Heute zb. habe ich in einer Zeitung gelesen, dass die Staustunden am Gotthard die des Jahres 2019 bereits übertroffen haben, die Blechlawinen auf die Dörfer ausweichen und somit freie Fzhrt für Spitex. Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker, zulieferer von Nahrung usw.verhindern.

    Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?

    Du fragst: >Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?<

    Worin auszubremsen? Bedeutet "Fortschritt" und "Wirtschaftswachstum" für unser Erleben (Erfahrungen machen) nicht vielmehr "Bremse lösen"?  Sollte so ein Stau, unser Erleben zu sehr ausbremsen, weil Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker und Zulieferer von Nahrung nicht mehr durchkommen, wird sich das wahrscheinlich wieder einpendeln - werden Regeln erlassen, die dem entgegen wirken. 

     

    Viele Menschen schauen ungeduldig immer nur punktuell auf ein Problem - sehen aber nicht den ganzen Prozess - erkennen oft noch nicht mal, dass es sich um einen Prozess handelt. 

    In der Evolution gibt es keine vorgegeben Regeln und Baupläne. Unsere Vorfahren, die ersten Bakterien waren blöd! Alles organisiert sich aus sich selbst heraus - braucht alles Zeit. Eine gemeinsame Reise in die Erlebnisfülle. Der Weg ist das Ziel! Und unsere Evolution war doch toll bis jetzt - oder?

     

    Hier ein Film, der die "Regelmechanismen" unseres Erfahrungsprozesses recht witzig beschreibt - aus fernöstlich-Indischer Sicht (Dauer 17 min): https://youtu.be/J8UwK7DJj0k (hier der richtige link)

    Er beschreibt auch das, was wir uns noch nicht vorstellen können - diese ständigen, transzendenten Sprünge. Auf dieser Welt sind morgen Dinge möglich, die heute noch unvorstellbar sind! So war das immer. Damals, im dreißig jährigen Krieg konnte sich niemand vorstellen, dass es mal Handys und Flugzeuge geben wird - so wenig wir uns vorstellen können, wie die Lösungen für Putin, Corona und die Klimaerwärmung aussehen werden. Aber der Wunsch, sich über große Distanzen zu unterhalten hat sich manifestiert - genau wie der Wunsch fliegen zu können. 

     

    Vielleicht sollten wir dem Ratschlag dieses verrückten Gurus folgen, und einfach annehmen, dass es eine Lösung geben wird - und es unserer guten, alten Evolution überlassen, wie sie das nötige Wunder vollbringt.

    Es gibt für alles eine Lösung. Und wenn man das Leben darauf reduziert, dass irgendwer Erfahrungen macht, dann ist auch die Lösung, dass wir unsere Erde, und vorher dier Menschheit, zerstören eine Lösung. Machen wir halt alle mal die Erfahrung. Jede Erfahrung ist für etwas gut. Und manche sind umso besser, je mehr sie machen. Als schlechte Lösung sieht das nur jemand der der Illusion unterliegt, dass es irgendetwas besonderes sein könnte, ein Mensch zu sein, im Gegensatz zu einer Kakerlake. Aber, ob jetzt Menschen Erfahrungen machen oder Tiere oder Pflanzen, das sollte im Grunde egal sein. Hauptsache irgendjemand lebt und macht Erfahrungen. Die Evolution wird auch wieder etwas neues entwickeln. Alles gut.

    Nein, es scheint nicht darum zu gehen, ziel- und antriebslos irgendwelche Erfahrungen zu machen. Seit den ersten Bakterien bis heute kann man beobachten, dass die Erfahrungsqualitäten immer komplexer wurden. Zudem scheint es so zu sein, dass sich das Leben ständig nach neuen, noch Unerlebtem ErfahrungsQualitäten sehnt. 

     

    Leid- und schmerzvolle Erfahrung waren hingegen immer dabei - niemals weg - bildeten schon immer einen gewissen Anteil am Erfahrungsspektrum. 

     

    Aber begibt man sich tiefer hinein, und versucht die Erfahrungs-Inhalte zu  bewerten, wird es sehr schwierig, und sehr subjektiv. 

     

    Was man aber sagen kann ist, dass für höhere (komplexere) Erfahrungsinhalte die Interaktion mehrerer Lebewesen (Akteure) nützlich ist - dieses sich selbst organisieren - Ethik und Moral, in diese Welt kamen - aber auch die Gewalt, mit der sich komplexere Interaktion zwischen Menschen auch organisieren lassen (z.B.Slaven) 

    Peter:

     

    Christoph:

     

    Sepp:

     

    Peter:

    Meine Erfahrung: Tote merken nicht, dass sie tot sind. Und dumme nicht, dass sie dumm sind. Verborte nicht, dass sie verbort sind. Da ist jede Argumentation und Diskussion sinnlos.

    Was genau ist denn dumm?

    Ist Fachidiotentum intelligent?

    Heute zb. habe ich in einer Zeitung gelesen, dass die Staustunden am Gotthard die des Jahres 2019 bereits übertroffen haben, die Blechlawinen auf die Dörfer ausweichen und somit freie Fzhrt für Spitex. Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker, zulieferer von Nahrung usw.verhindern.

    Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?

    Du fragst: >Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?<

    Worin auszubremsen? Bedeutet "Fortschritt" und "Wirtschaftswachstum" für unser Erleben (Erfahrungen machen) nicht vielmehr "Bremse lösen"?  Sollte so ein Stau, unser Erleben zu sehr ausbremsen, weil Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker und Zulieferer von Nahrung nicht mehr durchkommen, wird sich das wahrscheinlich wieder einpendeln - werden Regeln erlassen, die dem entgegen wirken. 

     

    Viele Menschen schauen ungeduldig immer nur punktuell auf ein Problem - sehen aber nicht den ganzen Prozess - erkennen oft noch nicht mal, dass es sich um einen Prozess handelt. 

    In der Evolution gibt es keine vorgegeben Regeln und Baupläne. Unsere Vorfahren, die ersten Bakterien waren blöd! Alles organisiert sich aus sich selbst heraus - braucht alles Zeit. Eine gemeinsame Reise in die Erlebnisfülle. Der Weg ist das Ziel! Und unsere Evolution war doch toll bis jetzt - oder?

     

    Hier ein Film, der die "Regelmechanismen" unseres Erfahrungsprozesses recht witzig beschreibt - aus fernöstlich-Indischer Sicht (Dauer 17 min): https://youtu.be/J8UwK7DJj0k (hier der richtige link)

    Er beschreibt auch das, was wir uns noch nicht vorstellen können - diese ständigen, transzendenten Sprünge. Auf dieser Welt sind morgen Dinge möglich, die heute noch unvorstellbar sind! So war das immer. Damals, im dreißig jährigen Krieg konnte sich niemand vorstellen, dass es mal Handys und Flugzeuge geben wird - so wenig wir uns vorstellen können, wie die Lösungen für Putin, Corona und die Klimaerwärmung aussehen werden. Aber der Wunsch, sich über große Distanzen zu unterhalten hat sich manifestiert - genau wie der Wunsch fliegen zu können. 

     

    Vielleicht sollten wir dem Ratschlag dieses verrückten Gurus folgen, und einfach annehmen, dass es eine Lösung geben wird - und es unserer guten, alten Evolution überlassen, wie sie das nötige Wunder vollbringt.

    Es gibt für alles eine Lösung. Und wenn man das Leben darauf reduziert, dass irgendwer Erfahrungen macht, dann ist auch die Lösung, dass wir unsere Erde, und vorher dier Menschheit, zerstören eine Lösung. Machen wir halt alle mal die Erfahrung. Jede Erfahrung ist für etwas gut. Und manche sind umso besser, je mehr sie machen. Als schlechte Lösung sieht das nur jemand der der Illusion unterliegt, dass es irgendetwas besonderes sein könnte, ein Mensch zu sein, im Gegensatz zu einer Kakerlake. Aber, ob jetzt Menschen Erfahrungen machen oder Tiere oder Pflanzen, das sollte im Grunde egal sein. Hauptsache irgendjemand lebt und macht Erfahrungen. Die Evolution wird auch wieder etwas neues entwickeln. Alles gut.

     Erfahrungsqualitäten, 

  • 12.10.22, 17:09 - Zuletzt bearbeitet 12.10.22, 17:22.

     

    Sepp:

     

    Peter:

     

    Sepp:

     

    Peter:

     

    Beni:

    Was ist der Sinn des Lebens?

     

    Worauf aber bezieht sich die Frage genau? Geht es dabei um den Sinn des Lebens ganz allgemein? Oder ist es die Frage nach den Sinn, wie wir Menschen unser Leben heute in den heutigen westlichen Zivilisationen führen? Braucht Leben einen Sinn, oder ist Leben einfach. Auch wenn es wahrscheinlich sehr auf ein Minimum reduziert ist, so scheint mir doch ein wesentlicher Teil des Sinns darin zu liegen, dass das Leben in seiner ganzen Vielfalt als Teil von Jahrtausende alten Zyklen seinen Weiterbestand sicher stellt. Dafür braucht es in allen Bereichen ein Gleichgewicht der Kräfte. Und die Natur würde dies eigentlich alles von selbst regeln. 

     

    Einzig der Mensch, die vielgepriesene "Krönung der Schöpfung", sorgt in seinem Drang die Welt zu beherrschen dafür, dass dieses Gleichgewicht langfristig aus den Fugen geraten ist, und er auf diese Weise seine eigene Lebensgrundlage gefährdet.

    Ich kann nicht sagen, ob sich z. B. ein Schmetterling etwas denkt, wenn er eine Blüte umflattert. Ich denke mal, er tut dies einfach, weil er Hunger hat und er hört auf, wenn er genug hat. Wäre der Schmetterling ein Mensch, würde er irgendeinen Weg finden, pro Tag doppelt so viele Blüten beglücken zu können und sich nach einer Weile darüber beklagen, warum er plötzlich übergewichtig ist und nicht mehr so flott herumflattern kann.

    Ich bin kein fundamentalistischer Kritiker der Errungenschaften unserer heutigen westlichen Zivilisation. Auch ich möchte auf gewisse Annehmlichkeiten nur ungern verzichten. Ich frage ich mich aber, ob der wahre Sinn des Lebens nicht doch eher in den einfachen und kleinen Dingen zu suchen wäre, die die Natur über Jahrtausende zur Perfektion geschaffen hat.

     

    Doch in einer Zeit und in einem Kulturkreis, wo der eine der wichtigsten Bestrebungen der menschlichen Gesellschaft darin liegt, Alltagsprozesse laufend weiter zu optimieren, damit immer NOCH mehr in den Tag hineinpasst, haben solch naive Ideen wahrscheinlich kaum Platz. Trotzdem bin ich für mich persönlich überzeugt, dass etwas mehr Einfachheit und etwas mehr Langsamkeit die Freude am Leben in einem Ausmass zu steigern vermag, das dann vielleicht auch die Frage nach dem Sinn des Lebens etwas in den Hintergrund rücken lässt. Man muss sich das zwar auch leisten wollen oder können. Und diese Wahl muss jeder für sich selbst treffen.

    Zu guter Letzt aber wird die Natur für ihre weitere Existenz den Menschen nicht brauchen. Sie wird wahrscheinlich nicht mehr dieselbe sein. Aber sie wird überleben. Diesen Gedanken finde ich irgendwie beruhigend.

     

    Vielleicht freut sich der Schmetterling auch, an der Schönheit der Natur, und am Sattsein? Vielleicht empfindet er so etwas wie Dankbarkeit? Vielleicht ein Glücksgefühl? Aber ja, er strebt nicht danach, Blumen anzubauen, anderen die Blumen vorzuenthalten. Er lagert keine Blumen. Er ist bei sich. Er lebt nach seiner Natur und in dieser Natur. Ganz nebenbei bereitet er unheimlich vielen Freude, und befruchtet auch noch Pflanzen.

    Und was hat 99,9999999999999% des Lebens von der Evolution die der Mensch geschaffen hat? Was kümmert die Assel unser Handy, die Alge, ob wir fliegen können? Vielleicht wäre das Leben besser, gebe es den menschlichen "Fortschritt" nicht, keine ausgelaugten Böden, keine dreckigen Meere, keine verpestete Luft,...

    Ungefähr in den letzten 40 Jahren wurden 75% der Insekten (Arten) dank dem hochgelobten Fortschritt und geforderten Wirtschaftswachstum vernichtet. Nahrung zb. die den Vögel fehlt und 'erstaunlicherweise" ist die Vogeldezimierung nahezu Parallel mit den Insekten.....

    Vielleicht gäbe eine Jährliche Deflation von 2 % dem Leben etwas mehr Sinn....

    Vielleicht macht es Sinn aus gemachten Erfahrungen Schlüsse zu ziehen und sie in etwas positives zu transformieren. Und aus Erfahrungsschleifen, die sich scheinbar selbst bestätigen (man könnte es auch Illusion nennen) auszubrechen? Halt bewusster zu agieren und reagieren, bewusster zu leben.

    Was mich betrifft ist ein bewussteres Leben gar nicht mehr möglich

    Je nachdem wie man Christoph versteht - erläutern tut er es bisher nicht, und sein letztes Video passt für mich jetzt auch so gar nicht in das bishere Bild vom Bespaßungskino - geht es auch gar nicht darum etwas in diesem Leben besser zu machen. Der Schöpfer macht durch uns Erfahrungen (Je nach Gusto sind wir dann quasi eine Illusion, oder aber auch selbst der Schöpfer, weil jeder Mensch göttlich ist. Also in unserem Kern ist ein und derselbe Gott.) Der Schöpfer sagt dann einfach "Das war kein guter Film. Wobei, diesen Kollaps der Erde zu sehen, war schon irgendwie geil. So eine Apokalypse hätte ich mir selbst gar nicht ausdenken können, Armageddon war nichts dagegen. Gut, was gelernt, mal schauen, was ich daraus im nächsten Film mache. Wieder um einer Erfahrung reicher, die ich in meiner beschränkten nicht-dualen Welt leider nicht machen konnte." Oder auch: Was schert mich dieses Universum wenn mein Quark (Kwork nicht Kwark, auch wenn das naheliegender scheint) doch gleichzeitig in so vielen anderen ist? Würde keiner Hinschauen, es hätte niemand bemerkt.

  • 12.10.22, 16:56

     

    Peter:

     

    Sepp:

     

    Peter:

     

    Beni:

    Was ist der Sinn des Lebens?

     

    Worauf aber bezieht sich die Frage genau? Geht es dabei um den Sinn des Lebens ganz allgemein? Oder ist es die Frage nach den Sinn, wie wir Menschen unser Leben heute in den heutigen westlichen Zivilisationen führen? Braucht Leben einen Sinn, oder ist Leben einfach. Auch wenn es wahrscheinlich sehr auf ein Minimum reduziert ist, so scheint mir doch ein wesentlicher Teil des Sinns darin zu liegen, dass das Leben in seiner ganzen Vielfalt als Teil von Jahrtausende alten Zyklen seinen Weiterbestand sicher stellt. Dafür braucht es in allen Bereichen ein Gleichgewicht der Kräfte. Und die Natur würde dies eigentlich alles von selbst regeln. 

     

    Einzig der Mensch, die vielgepriesene "Krönung der Schöpfung", sorgt in seinem Drang die Welt zu beherrschen dafür, dass dieses Gleichgewicht langfristig aus den Fugen geraten ist, und er auf diese Weise seine eigene Lebensgrundlage gefährdet.

    Ich kann nicht sagen, ob sich z. B. ein Schmetterling etwas denkt, wenn er eine Blüte umflattert. Ich denke mal, er tut dies einfach, weil er Hunger hat und er hört auf, wenn er genug hat. Wäre der Schmetterling ein Mensch, würde er irgendeinen Weg finden, pro Tag doppelt so viele Blüten beglücken zu können und sich nach einer Weile darüber beklagen, warum er plötzlich übergewichtig ist und nicht mehr so flott herumflattern kann.

    Ich bin kein fundamentalistischer Kritiker der Errungenschaften unserer heutigen westlichen Zivilisation. Auch ich möchte auf gewisse Annehmlichkeiten nur ungern verzichten. Ich frage ich mich aber, ob der wahre Sinn des Lebens nicht doch eher in den einfachen und kleinen Dingen zu suchen wäre, die die Natur über Jahrtausende zur Perfektion geschaffen hat.

     

    Doch in einer Zeit und in einem Kulturkreis, wo der eine der wichtigsten Bestrebungen der menschlichen Gesellschaft darin liegt, Alltagsprozesse laufend weiter zu optimieren, damit immer NOCH mehr in den Tag hineinpasst, haben solch naive Ideen wahrscheinlich kaum Platz. Trotzdem bin ich für mich persönlich überzeugt, dass etwas mehr Einfachheit und etwas mehr Langsamkeit die Freude am Leben in einem Ausmass zu steigern vermag, das dann vielleicht auch die Frage nach dem Sinn des Lebens etwas in den Hintergrund rücken lässt. Man muss sich das zwar auch leisten wollen oder können. Und diese Wahl muss jeder für sich selbst treffen.

    Zu guter Letzt aber wird die Natur für ihre weitere Existenz den Menschen nicht brauchen. Sie wird wahrscheinlich nicht mehr dieselbe sein. Aber sie wird überleben. Diesen Gedanken finde ich irgendwie beruhigend.

     

    Vielleicht freut sich der Schmetterling auch, an der Schönheit der Natur, und am Sattsein? Vielleicht empfindet er so etwas wie Dankbarkeit? Vielleicht ein Glücksgefühl? Aber ja, er strebt nicht danach, Blumen anzubauen, anderen die Blumen vorzuenthalten. Er lagert keine Blumen. Er ist bei sich. Er lebt nach seiner Natur und in dieser Natur. Ganz nebenbei bereitet er unheimlich vielen Freude, und befruchtet auch noch Pflanzen.

    Und was hat 99,9999999999999% des Lebens von der Evolution die der Mensch geschaffen hat? Was kümmert die Assel unser Handy, die Alge, ob wir fliegen können? Vielleicht wäre das Leben besser, gebe es den menschlichen "Fortschritt" nicht, keine ausgelaugten Böden, keine dreckigen Meere, keine verpestete Luft,...

    Ungefähr in den letzten 40 Jahren wurden 75% der Insekten (Arten) dank dem hochgelobten Fortschritt und geforderten Wirtschaftswachstum vernichtet. Nahrung zb. die den Vögel fehlt und 'erstaunlicherweise" ist die Vogeldezimierung nahezu Parallel mit den Insekten.....

    Vielleicht gäbe eine Jährliche Deflation von 2 % dem Leben etwas mehr Sinn....

    Vielleicht macht es Sinn aus gemachten Erfahrungen Schlüsse zu ziehen und sie in etwas positives zu transformieren. Und aus Erfahrungsschleifen, die sich scheinbar selbst bestätigen (man könnte es auch Illusion nennen) auszubrechen? Halt bewusster zu agieren und reagieren, bewusster zu leben.

    Was mich betrifft ist ein bewussteres Leben gar nicht mehr möglich

  • 12.10.22, 16:55 - Zuletzt bearbeitet 12.10.22, 16:58.

     

    Sepp:

     

    Peter:

     

    Beni:

    Was ist der Sinn des Lebens?

     

    Worauf aber bezieht sich die Frage genau? Geht es dabei um den Sinn des Lebens ganz allgemein? Oder ist es die Frage nach den Sinn, wie wir Menschen unser Leben heute in den heutigen westlichen Zivilisationen führen? Braucht Leben einen Sinn, oder ist Leben einfach. Auch wenn es wahrscheinlich sehr auf ein Minimum reduziert ist, so scheint mir doch ein wesentlicher Teil des Sinns darin zu liegen, dass das Leben in seiner ganzen Vielfalt als Teil von Jahrtausende alten Zyklen seinen Weiterbestand sicher stellt. Dafür braucht es in allen Bereichen ein Gleichgewicht der Kräfte. Und die Natur würde dies eigentlich alles von selbst regeln. 

     

    Einzig der Mensch, die vielgepriesene "Krönung der Schöpfung", sorgt in seinem Drang die Welt zu beherrschen dafür, dass dieses Gleichgewicht langfristig aus den Fugen geraten ist, und er auf diese Weise seine eigene Lebensgrundlage gefährdet.

    Ich kann nicht sagen, ob sich z. B. ein Schmetterling etwas denkt, wenn er eine Blüte umflattert. Ich denke mal, er tut dies einfach, weil er Hunger hat und er hört auf, wenn er genug hat. Wäre der Schmetterling ein Mensch, würde er irgendeinen Weg finden, pro Tag doppelt so viele Blüten beglücken zu können und sich nach einer Weile darüber beklagen, warum er plötzlich übergewichtig ist und nicht mehr so flott herumflattern kann.

    Ich bin kein fundamentalistischer Kritiker der Errungenschaften unserer heutigen westlichen Zivilisation. Auch ich möchte auf gewisse Annehmlichkeiten nur ungern verzichten. Ich frage ich mich aber, ob der wahre Sinn des Lebens nicht doch eher in den einfachen und kleinen Dingen zu suchen wäre, die die Natur über Jahrtausende zur Perfektion geschaffen hat.

     

    Doch in einer Zeit und in einem Kulturkreis, wo der eine der wichtigsten Bestrebungen der menschlichen Gesellschaft darin liegt, Alltagsprozesse laufend weiter zu optimieren, damit immer NOCH mehr in den Tag hineinpasst, haben solch naive Ideen wahrscheinlich kaum Platz. Trotzdem bin ich für mich persönlich überzeugt, dass etwas mehr Einfachheit und etwas mehr Langsamkeit die Freude am Leben in einem Ausmass zu steigern vermag, das dann vielleicht auch die Frage nach dem Sinn des Lebens etwas in den Hintergrund rücken lässt. Man muss sich das zwar auch leisten wollen oder können. Und diese Wahl muss jeder für sich selbst treffen.

    Zu guter Letzt aber wird die Natur für ihre weitere Existenz den Menschen nicht brauchen. Sie wird wahrscheinlich nicht mehr dieselbe sein. Aber sie wird überleben. Diesen Gedanken finde ich irgendwie beruhigend.

     

    Vielleicht freut sich der Schmetterling auch, an der Schönheit der Natur, und am Sattsein? Vielleicht empfindet er so etwas wie Dankbarkeit? Vielleicht ein Glücksgefühl? Aber ja, er strebt nicht danach, Blumen anzubauen, anderen die Blumen vorzuenthalten. Er lagert keine Blumen. Er ist bei sich. Er lebt nach seiner Natur und in dieser Natur. Ganz nebenbei bereitet er unheimlich vielen Freude, und befruchtet auch noch Pflanzen.

    Und was hat 99,9999999999999% des Lebens von der Evolution die der Mensch geschaffen hat? Was kümmert die Assel unser Handy, die Alge, ob wir fliegen können? Vielleicht wäre das Leben besser, gebe es den menschlichen "Fortschritt" nicht, keine ausgelaugten Böden, keine dreckigen Meere, keine verpestete Luft,...

    Ungefähr in den letzten 40 Jahren wurden 75% der Insekten (Arten) dank dem hochgelobten Fortschritt und geforderten Wirtschaftswachstum vernichtet. Nahrung zb. die den Vögel fehlt und 'erstaunlicherweise" ist die Vogeldezimierung nahezu Parallel mit den Insekten.....

    Vielleicht gäbe eine Jährliche Deflation von 2 % dem Leben etwas mehr Sinn....

    Haben 8 Milliarden Menschenleben mehr wert als die unendlich hohe Zahl an Lebewesen, die der Mensch vernichtet (hat)? Und zwar nicht, um seinen Hunger zu stillen und seinen Nährstoffbedarf zu decken. Das ist nochmal ein anderes Thema. Auch Dinge, die ich mit den Begriffen Demut, Liebe, Achtsamkeit, Friedfertigkeit und Bewusstheit verbinde. Erst danach als eine Erfahrung abhake.

  • 12.10.22, 16:53 - Zuletzt bearbeitet 12.10.22, 17:03.

     

    Sepp:

     

    Peter:

     

    Beni:

    Was ist der Sinn des Lebens?

     

    Worauf aber bezieht sich die Frage genau? Geht es dabei um den Sinn des Lebens ganz allgemein? Oder ist es die Frage nach den Sinn, wie wir Menschen unser Leben heute in den heutigen westlichen Zivilisationen führen? Braucht Leben einen Sinn, oder ist Leben einfach. Auch wenn es wahrscheinlich sehr auf ein Minimum reduziert ist, so scheint mir doch ein wesentlicher Teil des Sinns darin zu liegen, dass das Leben in seiner ganzen Vielfalt als Teil von Jahrtausende alten Zyklen seinen Weiterbestand sicher stellt. Dafür braucht es in allen Bereichen ein Gleichgewicht der Kräfte. Und die Natur würde dies eigentlich alles von selbst regeln. 

     

    Einzig der Mensch, die vielgepriesene "Krönung der Schöpfung", sorgt in seinem Drang die Welt zu beherrschen dafür, dass dieses Gleichgewicht langfristig aus den Fugen geraten ist, und er auf diese Weise seine eigene Lebensgrundlage gefährdet.

    Ich kann nicht sagen, ob sich z. B. ein Schmetterling etwas denkt, wenn er eine Blüte umflattert. Ich denke mal, er tut dies einfach, weil er Hunger hat und er hört auf, wenn er genug hat. Wäre der Schmetterling ein Mensch, würde er irgendeinen Weg finden, pro Tag doppelt so viele Blüten beglücken zu können und sich nach einer Weile darüber beklagen, warum er plötzlich übergewichtig ist und nicht mehr so flott herumflattern kann.

    Ich bin kein fundamentalistischer Kritiker der Errungenschaften unserer heutigen westlichen Zivilisation. Auch ich möchte auf gewisse Annehmlichkeiten nur ungern verzichten. Ich frage ich mich aber, ob der wahre Sinn des Lebens nicht doch eher in den einfachen und kleinen Dingen zu suchen wäre, die die Natur über Jahrtausende zur Perfektion geschaffen hat.

     

    Doch in einer Zeit und in einem Kulturkreis, wo der eine der wichtigsten Bestrebungen der menschlichen Gesellschaft darin liegt, Alltagsprozesse laufend weiter zu optimieren, damit immer NOCH mehr in den Tag hineinpasst, haben solch naive Ideen wahrscheinlich kaum Platz. Trotzdem bin ich für mich persönlich überzeugt, dass etwas mehr Einfachheit und etwas mehr Langsamkeit die Freude am Leben in einem Ausmass zu steigern vermag, das dann vielleicht auch die Frage nach dem Sinn des Lebens etwas in den Hintergrund rücken lässt. Man muss sich das zwar auch leisten wollen oder können. Und diese Wahl muss jeder für sich selbst treffen.

    Zu guter Letzt aber wird die Natur für ihre weitere Existenz den Menschen nicht brauchen. Sie wird wahrscheinlich nicht mehr dieselbe sein. Aber sie wird überleben. Diesen Gedanken finde ich irgendwie beruhigend.

     

    Vielleicht freut sich der Schmetterling auch, an der Schönheit der Natur, und am Sattsein? Vielleicht empfindet er so etwas wie Dankbarkeit? Vielleicht ein Glücksgefühl? Aber ja, er strebt nicht danach, Blumen anzubauen, anderen die Blumen vorzuenthalten. Er lagert keine Blumen. Er ist bei sich. Er lebt nach seiner Natur und in dieser Natur. Ganz nebenbei bereitet er unheimlich vielen Freude, und befruchtet auch noch Pflanzen.

    Und was hat 99,9999999999999% des Lebens von der Evolution die der Mensch geschaffen hat? Was kümmert die Assel unser Handy, die Alge, ob wir fliegen können? Vielleicht wäre das Leben besser, gebe es den menschlichen "Fortschritt" nicht, keine ausgelaugten Böden, keine dreckigen Meere, keine verpestete Luft,...

    Ungefähr in den letzten 40 Jahren wurden 75% der Insekten (Arten) dank dem hochgelobten Fortschritt und geforderten Wirtschaftswachstum vernichtet. Nahrung zb. die den Vögel fehlt und 'erstaunlicherweise" ist die Vogeldezimierung nahezu Parallel mit den Insekten.....

    Vielleicht gäbe eine Jährliche Deflation von 2 % dem Leben etwas mehr Sinn....

    Vielleicht macht es Sinn aus gemachten Erfahrungen Schlüsse zu ziehen und sie in etwas positives zu transformieren? Und aus Erfahrungsschleifen, die sich scheinbar selbst bestätigen (man könnte es auch Illusion nennen) auszubrechen? Halt bewusster zu agieren und reagieren, bewusster zu leben.

  • 12.10.22, 16:50

     

    Peter:

     

    Beni:

    Was ist der Sinn des Lebens?

     

    Worauf aber bezieht sich die Frage genau? Geht es dabei um den Sinn des Lebens ganz allgemein? Oder ist es die Frage nach den Sinn, wie wir Menschen unser Leben heute in den heutigen westlichen Zivilisationen führen? Braucht Leben einen Sinn, oder ist Leben einfach. Auch wenn es wahrscheinlich sehr auf ein Minimum reduziert ist, so scheint mir doch ein wesentlicher Teil des Sinns darin zu liegen, dass das Leben in seiner ganzen Vielfalt als Teil von Jahrtausende alten Zyklen seinen Weiterbestand sicher stellt. Dafür braucht es in allen Bereichen ein Gleichgewicht der Kräfte. Und die Natur würde dies eigentlich alles von selbst regeln. 

     

    Einzig der Mensch, die vielgepriesene "Krönung der Schöpfung", sorgt in seinem Drang die Welt zu beherrschen dafür, dass dieses Gleichgewicht langfristig aus den Fugen geraten ist, und er auf diese Weise seine eigene Lebensgrundlage gefährdet.

    Ich kann nicht sagen, ob sich z. B. ein Schmetterling etwas denkt, wenn er eine Blüte umflattert. Ich denke mal, er tut dies einfach, weil er Hunger hat und er hört auf, wenn er genug hat. Wäre der Schmetterling ein Mensch, würde er irgendeinen Weg finden, pro Tag doppelt so viele Blüten beglücken zu können und sich nach einer Weile darüber beklagen, warum er plötzlich übergewichtig ist und nicht mehr so flott herumflattern kann.

    Ich bin kein fundamentalistischer Kritiker der Errungenschaften unserer heutigen westlichen Zivilisation. Auch ich möchte auf gewisse Annehmlichkeiten nur ungern verzichten. Ich frage ich mich aber, ob der wahre Sinn des Lebens nicht doch eher in den einfachen und kleinen Dingen zu suchen wäre, die die Natur über Jahrtausende zur Perfektion geschaffen hat.

     

    Doch in einer Zeit und in einem Kulturkreis, wo der eine der wichtigsten Bestrebungen der menschlichen Gesellschaft darin liegt, Alltagsprozesse laufend weiter zu optimieren, damit immer NOCH mehr in den Tag hineinpasst, haben solch naive Ideen wahrscheinlich kaum Platz. Trotzdem bin ich für mich persönlich überzeugt, dass etwas mehr Einfachheit und etwas mehr Langsamkeit die Freude am Leben in einem Ausmass zu steigern vermag, das dann vielleicht auch die Frage nach dem Sinn des Lebens etwas in den Hintergrund rücken lässt. Man muss sich das zwar auch leisten wollen oder können. Und diese Wahl muss jeder für sich selbst treffen.

    Zu guter Letzt aber wird die Natur für ihre weitere Existenz den Menschen nicht brauchen. Sie wird wahrscheinlich nicht mehr dieselbe sein. Aber sie wird überleben. Diesen Gedanken finde ich irgendwie beruhigend.

     

    Vielleicht freut sich der Schmetterling auch, an der Schönheit der Natur, und am Sattsein? Vielleicht empfindet er so etwas wie Dankbarkeit? Vielleicht ein Glücksgefühl? Aber ja, er strebt nicht danach, Blumen anzubauen, anderen die Blumen vorzuenthalten. Er lagert keine Blumen. Er ist bei sich. Er lebt nach seiner Natur und in dieser Natur. Ganz nebenbei bereitet er unheimlich vielen Freude, und befruchtet auch noch Pflanzen.

    Und was hat 99,9999999999999% des Lebens von der Evolution die der Mensch geschaffen hat? Was kümmert die Assel unser Handy, die Alge, ob wir fliegen können? Vielleicht wäre das Leben besser, gebe es den menschlichen "Fortschritt" nicht, keine ausgelaugten Böden, keine dreckigen Meere, keine verpestete Luft,...

    Ungefähr in den letzten 40 Jahren wurden 75% der Insekten (Arten) dank dem hochgelobten Fortschritt und geforderten Wirtschaftswachstum vernichtet. Nahrung zb. die den Vögel fehlt und 'erstaunlicherweise" ist die Vogeldezimierung nahezu Parallel mit den Insekten.....

    Vielleicht gäbe eine Jährliche Deflation von 2 % dem Leben etwas mehr Sinn....

  • 12.10.22, 16:35 - Zuletzt bearbeitet 12.10.22, 16:40.

     

    Beni:

    Was ist der Sinn des Lebens?

     

    Worauf aber bezieht sich die Frage genau? Geht es dabei um den Sinn des Lebens ganz allgemein? Oder ist es die Frage nach den Sinn, wie wir Menschen unser Leben heute in den heutigen westlichen Zivilisationen führen? Braucht Leben einen Sinn, oder ist Leben einfach. Auch wenn es wahrscheinlich sehr auf ein Minimum reduziert ist, so scheint mir doch ein wesentlicher Teil des Sinns darin zu liegen, dass das Leben in seiner ganzen Vielfalt als Teil von Jahrtausende alten Zyklen seinen Weiterbestand sicher stellt. Dafür braucht es in allen Bereichen ein Gleichgewicht der Kräfte. Und die Natur würde dies eigentlich alles von selbst regeln. 

     

    Einzig der Mensch, die vielgepriesene "Krönung der Schöpfung", sorgt in seinem Drang die Welt zu beherrschen dafür, dass dieses Gleichgewicht langfristig aus den Fugen geraten ist, und er auf diese Weise seine eigene Lebensgrundlage gefährdet.

    Ich kann nicht sagen, ob sich z. B. ein Schmetterling etwas denkt, wenn er eine Blüte umflattert. Ich denke mal, er tut dies einfach, weil er Hunger hat und er hört auf, wenn er genug hat. Wäre der Schmetterling ein Mensch, würde er irgendeinen Weg finden, pro Tag doppelt so viele Blüten beglücken zu können und sich nach einer Weile darüber beklagen, warum er plötzlich übergewichtig ist und nicht mehr so flott herumflattern kann.

    Ich bin kein fundamentalistischer Kritiker der Errungenschaften unserer heutigen westlichen Zivilisation. Auch ich möchte auf gewisse Annehmlichkeiten nur ungern verzichten. Ich frage ich mich aber, ob der wahre Sinn des Lebens nicht doch eher in den einfachen und kleinen Dingen zu suchen wäre, die die Natur über Jahrtausende zur Perfektion geschaffen hat.

     

    Doch in einer Zeit und in einem Kulturkreis, wo der eine der wichtigsten Bestrebungen der menschlichen Gesellschaft darin liegt, Alltagsprozesse laufend weiter zu optimieren, damit immer NOCH mehr in den Tag hineinpasst, haben solch naive Ideen wahrscheinlich kaum Platz. Trotzdem bin ich für mich persönlich überzeugt, dass etwas mehr Einfachheit und etwas mehr Langsamkeit die Freude am Leben in einem Ausmass zu steigern vermag, das dann vielleicht auch die Frage nach dem Sinn des Lebens etwas in den Hintergrund rücken lässt. Man muss sich das zwar auch leisten wollen oder können. Und diese Wahl muss jeder für sich selbst treffen.

    Zu guter Letzt aber wird die Natur für ihre weitere Existenz den Menschen nicht brauchen. Sie wird wahrscheinlich nicht mehr dieselbe sein. Aber sie wird überleben. Diesen Gedanken finde ich irgendwie beruhigend.

     

    Vielleicht freut sich der Schmetterling auch, an der Schönheit der Natur, und am Sattsein? Vielleicht empfindet er so etwas wie Dankbarkeit? Vielleicht ein Glücksgefühl? Aber ja, er strebt nicht danach, Blumen anzubauen, anderen die Blumen vorzuenthalten. Er lagert keine Blumen. Er ist bei sich. Er lebt nach seiner Natur und in dieser Natur. Ganz nebenbei bereitet er unheimlich vielen Freude, und befruchtet auch noch Pflanzen.

    Und was hat 99,9999999999999% des Lebens von der Evolution die der Mensch geschaffen hat? Was kümmert die Assel unser Handy, die Alge, ob wir fliegen können? Vielleicht wäre das Leben besser, gebe es den menschlichen "Fortschritt" nicht, keine ausgelaugten Böden, keine dreckigen Meere, keine verpestete Luft,...

  • 12.10.22, 16:17 - Zuletzt bearbeitet 12.10.22, 16:34.

    Was ist der Sinn des Lebens?

     

    Worauf aber bezieht sich die Frage genau? Geht es dabei um den Sinn des Lebens ganz allgemein? Oder ist es die Frage nach den Sinn, wie wir Menschen unser Leben heute in den heutigen westlichen Zivilisationen führen? Braucht Leben einen Sinn, oder ist Leben einfach? Auch wenn es wahrscheinlich sehr auf ein Minimum reduziert ist, so scheint mir doch ein wesentlicher Teil des Sinns darin zu liegen, dass das Leben in seiner ganzen Vielfalt als Teil von Jahrtausende alten Zyklen seinen Weiterbestand sicher stellt. Dafür braucht es in allen Bereichen ein Gleichgewicht der Kräfte. Und die Natur würde dies eigentlich alles von selbst regeln. 

     

    Einzig der Mensch, die vielgepriesene "Krönung der Schöpfung", sorgt in seinem Drang die Welt zu beherrschen dafür, dass dieses Gleichgewicht langfristig aus den Fugen geraten ist, und er auf diese Weise seine eigene Lebensgrundlage gefährdet.

    Ich kann nicht sagen, ob sich z. B. ein Schmetterling etwas denkt, wenn er eine Blüte umflattert. Ich denke mal, er tut dies einfach, weil er Hunger hat und er hört auf, wenn er genug hat. Wäre der Schmetterling ein Mensch, würde er irgendeinen Weg finden, pro Tag doppelt so viele Blüten beglücken zu können und sich nach einer Weile darüber beklagen, warum er plötzlich übergewichtig ist und nicht mehr so flott herumflattern kann.

    Ich bin kein fundamentalistischer Kritiker der Errungenschaften unserer heutigen westlichen Zivilisation. Auch ich möchte auf gewisse Annehmlichkeiten nur ungern verzichten. Ich frage ich mich aber, ob der wahre Sinn des Lebens nicht doch eher in den einfachen und kleinen Dingen zu suchen wäre, die die Natur über Jahrtausende zur Perfektion geschaffen hat.

     

    Doch in einer Zeit und in einem Kulturkreis, wo der eine der wichtigsten Bestrebungen der menschlichen Gesellschaft darin liegt, Alltagsprozesse laufend weiter zu optimieren, damit immer NOCH mehr in den Tag hineinpasst, haben solch naive Ideen wahrscheinlich kaum Platz. Trotzdem bin ich für mich persönlich überzeugt, dass etwas mehr Einfachheit und etwas mehr Langsamkeit die Freude am Leben in einem Ausmass zu steigern vermag, das dann vielleicht auch die Frage nach dem Sinn des Lebens etwas in den Hintergrund rücken lässt. Man muss sich das zwar auch leisten wollen oder können. Und diese Wahl muss jeder für sich selbst treffen.

    Zu guter Letzt aber wird die Natur für ihre weitere Existenz den Menschen nicht brauchen. Sie wird wahrscheinlich nicht mehr dieselbe sein. Aber sie wird überleben. Diesen Gedanken finde ich irgendwie beruhigend.

     

  •  

    Christoph:

     

    Sepp:

     

    Peter:

    Meine Erfahrung: Tote merken nicht, dass sie tot sind. Und dumme nicht, dass sie dumm sind. Verborte nicht, dass sie verbort sind. Da ist jede Argumentation und Diskussion sinnlos.

    Was genau ist denn dumm?

    Ist Fachidiotentum intelligent?

    Heute zb. habe ich in einer Zeitung gelesen, dass die Staustunden am Gotthard die des Jahres 2019 bereits übertroffen haben, die Blechlawinen auf die Dörfer ausweichen und somit freie Fzhrt für Spitex. Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker, zulieferer von Nahrung usw.verhindern.

    Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?

    Du fragst: >Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?<

    Worin auszubremsen? Bedeutet "Fortschritt" und "Wirtschaftswachstum" für unser Erleben (Erfahrungen machen) nicht vielmehr "Bremse lösen"?  Sollte so ein Stau, unser Erleben zu sehr ausbremsen, weil Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker und Zulieferer von Nahrung nicht mehr durchkommen, wird sich das wahrscheinlich wieder einpendeln - werden Regeln erlassen, die dem entgegen wirken. 

     

    Viele Menschen schauen ungeduldig immer nur punktuell auf ein Problem - sehen aber nicht den ganzen Prozess - erkennen oft noch nicht mal, dass es sich um einen Prozess handelt. 

    In der Evolution gibt es keine vorgegeben Regeln und Baupläne. Unsere Vorfahren, die ersten Bakterien waren blöd! Alles organisiert sich aus sich selbst heraus - braucht alles Zeit. Eine gemeinsame Reise in die Erlebnisfülle. Der Weg ist das Ziel! Und unsere Evolution war doch toll bis jetzt - oder?

     

    Hier ein Film, der die "Regelmechanismen" unseres Erfahrungsprozesses recht witzig beschreibt - aus fernöstlich-Indischer Sicht (Dauer 17 min): https://youtu.be/J8UwK7DJj0k (hier der richtige link)

    Er beschreibt auch das, was wir uns noch nicht vorstellen können - diese ständigen, transzendenten Sprünge. Auf dieser Welt sind morgen Dinge möglich, die heute noch unvorstellbar sind! So war das immer. Damals, im dreißig jährigen Krieg konnte sich niemand vorstellen, dass es mal Handys und Flugzeuge geben wird - so wenig wir uns vorstellen können, wie die Lösungen für Putin, Corona und die Klimaerwärmung aussehen werden. Aber der Wunsch, sich über große Distanzen zu unterhalten hat sich manifestiert - genau wie der Wunsch fliegen zu können. 

     

    Vielleicht sollten wir dem Ratschlag dieses verrückten Gurus folgen, und einfach annehmen, dass es eine Lösung geben wird - und es unserer guten, alten Evolution überlassen, wie sie das nötige Wunder vollbringt.

    Für mich ein Unterscheid zwischen Evolution und den  Entwicklungen durch den Menschen: Evolution ist tatsächlich einfach nur Zufall (Versuch) und Irrtum (ausgestorben, nicht durchgestetzt) beziehungsweise Glücksfall (durchgesetzt). Während vieles von dem, was das Mensch geschaffen hat, eben aus dem Kopf kommt, da wurden im Geist etwas geschaffen. Da gab es auch Denkfehler. Aber es war nicht einfach nur Zufall, dass etwas entwickelt wurde. Das eine ist ein mehr oder weniger gerichteter Prozess, das andere das Ergebnis völlig ungerichteter Zufallsereignisse.

  • 12.10.22, 14:35 - Zuletzt bearbeitet 12.10.22, 14:46.

    Ich versuche es noch mal kontruktiv und ohne Sarkasmus.

     

    Lieber Christoph,

    du sagst, wir (oder Gott) haben uns entschieden in diesen Film zu gehen. Ich habe das so gelesen, dass wir uns mit Erfahrungen berieseln lassen. So wie wir ins Kino gehen. Der Film der ist gedreht. Den erfahren wir und dann gehen wir aus dem Kino und hatten die Erfahrungen. Für weitere Erfahrungen gehen wir halt in andere Filme.

    Ich sage, ja natürlich besteht das Leben aus Erfahrungen. Aber wir haben die Chance aus den Erfahrungen Erkenntnisse zu gewinnen. Und mit diesen Erkenntnissen können wir etwas bewirken. Zum Beispiel lernen Frieden in uns zu kultivieren, uns selbst zu lieben, und Frieden und Liebe in die Welt zu bringen. Klar, wir können auch Autobahnen bauen oder Computerspiele erfinden. Auch toll. Deine Antwort: "Alles Quatsch, alles Illusion, es gibt nichts zu bewirken. Wer sagt denn das Frieden etwas besseres ist als Krieg? Beides sind Erfahrungen."

    Jetzt kommst du mit diesem Guru, der sagt, dass ich durch Organisieren des Geistes meine Ziele erreichen kann. Diese Ziele sind doch dann auch nur irgendwelche Ziele. Völlig wertlos. Warum sollte ich meinen Geist organisieren? Und warum vielleicht auch noch so, dass ich nicht alle Kräfte in Richtung Krieg sonden in Richtung Liebe organisiere? Und wo liegt der Unterschied bei dem Guru zu meiner Aussage bezüglich des Sinns des Lebens?:

    Erfahrungen machen
    Kräfte entfalten (Geist organisieren, aber auch den Körper, die Energieen fließen lassen)
    Etwas in dieser Welt bewirken (Genau dafür organisiere ich ja meinen Geist, sonst kann ich es auch lassen)
    Lernen und wachsen (Ok, kann vielleicht auch an die zweite Stelle, ich muss erst lernen, ehe ich auf den Trichter komme, dass ich meinen Geist organisieren kann, vorher kann ich aber vielleicht auch erkennen, dass ich immer wieder die gleichen Erfahrungen "erleiden" muss, wenn ich nicht aus den Erfahrungen lerne)
    Die Erleuchtung erlangen ( Was anderes ist das dann als der organisierte Geist in Verbindung mit einer tiefen Einsicht in den Sinn des allen?)

     

    Was mich so stört an deiner ständig gleichen Leier ist, dass du nie mal sagst, "interessanter Aspekt, ich denke mal drüber nach" oder "interessante Aussage, aber aus meiner Sicht nicht richtig, weil..." Da kommt einfach nur ein Drüberwegwischen. Oder ein Satz wie "Auch alles nur Erfahrungen." Und diese Haltung und Art der "Argumentation" finde ich, entschuldige, "dumm". Das führt zu nichts. Da kannst du noch so viele Parodie-Videos posten oder behaupten, dass deine Thesen durch einen Nobelpreisträger gestützt werden. Eine Diskussion ist, dass man Dinge aufgreift, gegeneinander abwägt, gegebenenfalls Gegenargumente bringt. Aber nicht, dass man jemanden als Troll bezeichnet, als jemand, der zwanghaft an etwas fest hält, obwohl man eigentlich doch schon weiter (beinahe so weit wie du) sein könnte. Das ist nicht konstruktiv und weckt natürlich auch nur Widerstand. Für mich ist das "dumm". Zu einer Diskussion gehört auch Nachfrage zu erläutern und nicht zu sagen, "Das geht nicht, da musst du in dich hineinhören". Wenn das so ist, dann solltest du einfach die Klappe halten und alle anderen hier diskutieren lassen. Du glaubst doch aber, dass du hier etwas zu sagen hast und vermitteln kannst. Dann mache es doch auch bitte angemessen.

     

    Meine konkrete Frage: Gibt es bessere Erfahrungen und schlechtere? Gibt es neben dem Machen von Erfahrungen noch etwas anderes? Machen für dich Konstrukte wie Liebe und Frieden irgendeinen Sinn? Machen Vorstellungen wie bei sich sein, das göttliche in sich wahrnehmen, aus Liebe, Friedfertigkeit  und Verbundenheit mit dem göttlichen in uns zu handeln, einen Sinn? Oder geht es einfach nur um geile Filme und Orgasmen? Machen Werte für dich einen Sinn? Oder sind das alles Illusionen so wie wir Illusionen sind? Und warum macht das für dich gegebenenfalls alles keinen Sinn?

     

    In meiner Wahrnehmung ist der große Unterschied, dass ich denke, dass wir aus Erfahrungen und Leid lernen und in eine Entwicklung kommen können. Während du sagst, "Entwickung ist Illusion" oder "Entwicklung ist doch auch nur eine Erfahrung." So gesehen ist natürlich alles Erfahrung. Auch eine Entwicklung. Dann muss man vielleicht andere Begriffe verwenden. Oder es ist so einfach, der Sinn des Lebens ist das Leben. Aus meiner Sicht hat der Mensch die Freiheit aus Erfahrungen zu lernen und dafür zu sorgen, dass die Menschheit bestimmte Erfahrungen nicht immer wieder machen muss, vor allem bestimmte Leiderfahrungen, die in erster Linie aus der Unzulänglichkeit des unbewussten Menschen kommen. Siehst du das anders? Wenn ja, warum?

  • 12.10.22, 13:17 - Zuletzt bearbeitet 12.10.22, 13:19.

     

    Christoph:

     

    Sepp:

     

    Peter:

    Meine Erfahrung: Tote merken nicht, dass sie tot sind. Und dumme nicht, dass sie dumm sind. Verborte nicht, dass sie verbort sind. Da ist jede Argumentation und Diskussion sinnlos.

    Was genau ist denn dumm?

    Ist Fachidiotentum intelligent?

    Heute zb. habe ich in einer Zeitung gelesen, dass die Staustunden am Gotthard die des Jahres 2019 bereits übertroffen haben, die Blechlawinen auf die Dörfer ausweichen und somit freie Fzhrt für Spitex. Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker, zulieferer von Nahrung usw.verhindern.

    Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?

    Du fragst: >Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?<

    Worin auszubremsen? Bedeutet "Fortschritt" und "Wirtschaftswachstum" für unser Erleben (Erfahrungen machen) nicht vielmehr "Bremse lösen"?  Sollte so ein Stau, unser Erleben zu sehr ausbremsen, weil Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker und Zulieferer von Nahrung nicht mehr durchkommen, wird sich das wahrscheinlich wieder einpendeln - werden Regeln erlassen, die dem entgegen wirken. 

     

    Viele Menschen schauen ungeduldig immer nur punktuell auf ein Problem - sehen aber nicht den ganzen Prozess - erkennen oft noch nicht mal, dass es sich um einen Prozess handelt. 

    In der Evolution gibt es keine vorgegeben Regeln und Baupläne. Unsere Vorfahren, die ersten Bakterien waren blöd! Alles organisiert sich aus sich selbst heraus - braucht alles Zeit. Eine gemeinsame Reise in die Erlebnisfülle. Der Weg ist das Ziel! Und unsere Evolution war doch toll bis jetzt - oder?

     

    Hier ein Film, der die "Regelmechanismen" unseres Erfahrungsprozesses recht witzig beschreibt - aus fernöstlich-Indischer Sicht (Dauer 17 min): https://youtu.be/J8UwK7DJj0k (hier der richtige link)

    Er beschreibt auch das, was wir uns noch nicht vorstellen können - diese ständigen, transzendenten Sprünge. Auf dieser Welt sind morgen Dinge möglich, die heute noch unvorstellbar sind! So war das immer. Damals, im dreißig jährigen Krieg konnte sich niemand vorstellen, dass es mal Handys und Flugzeuge geben wird - so wenig wir uns vorstellen können, wie die Lösungen für Putin, Corona und die Klimaerwärmung aussehen werden. Aber der Wunsch, sich über große Distanzen zu unterhalten hat sich manifestiert - genau wie der Wunsch fliegen zu können. 

     

    Vielleicht sollten wir dem Ratschlag dieses verrückten Gurus folgen, und einfach annehmen, dass es eine Lösung geben wird - und es unserer guten, alten Evolution überlassen, wie sie das nötige Wunder vollbringt.

    Es gibt für alles eine Lösung. Und wenn man das Leben darauf reduziert, dass irgendwer Erfahrungen macht, dann ist auch die Lösung, dass wir unsere Erde, und vorher dier Menschheit, zerstören eine Lösung. Machen wir halt alle mal die Erfahrung. Jede Erfahrung ist für etwas gut. Und manche sind umso besser, je mehr sie machen. Als schlechte Lösung sieht das nur jemand der der Illusion unterliegt, dass es irgendetwas besonderes sein könnte, ein Mensch zu sein, im Gegensatz zu einer Kakerlake. Aber, ob jetzt Menschen Erfahrungen machen oder Tiere oder Pflanzen, das sollte im Grunde egal sein. Hauptsache irgendjemand lebt und macht Erfahrungen. Die Evolution wird auch wieder etwas neues entwickeln. Alles gut.

  • 11.10.22, 17:48 - Zuletzt bearbeitet 11.10.22, 17:54.

     

    Ruth H.:

    Hi Christoph. Offenbar hat es meinen Beitrag nicht erfasst. Deshalb nochmals. Ich habe jetzt Kurt Tepperwein  gehoert und auch den Guru. Beides finde ich jetzt gut. Vor allem Tepperwein. Einiges habe ich durch ihn begriffen. Vor allem was er sagte ueber die Trennung Körper und Seele. Aber es gibt schon noch eine Unsicherheit dabei. Und was Sepp betrifft. Ja das mit dem Verkehr durch diese Bergdörfer stimmt schon. Aber da gibt es sicher mal in absehbarer Zeit eine Loesung. Gerade jetzt wo wir auf eine Treibstoffkrise zu gehen aber auch sonst. Soviel ich gehoert habe ist da der Bund an der Arbeit. Und Sepp, wir brauchen den Fortschritt auch wenn da oft negatives dran ist, es gibt auch viel positives  was uns weiter gebracht hat. Glaube mir.

    Fortschritt war noch nie ein Problem und wird es immer geben.

    Das Problem am Fortschritt ist deren Missbrauch.

    Bisher war grundsätzlich jede erfindung gut. 

    Jedoch wurde noch jede erfindung missbraucht / zweckentfremdet.

    Das Positive an diesem Fortschritt  hoffe ich, wird in den folgenden Jahren deutlich spürbar.

    Die Chance, dass der Global tätige und  nahezu grösste Hedge Fond der Welt dieses Jahr 200 Milliarden Verlust erwirtschaftet, besteht durchaus. (hoffentlich noch mehr)

    Ob es damit die nächsten Jahre besser aussieht wage ich zu bezweifeln.....und das wãre ganz gut so

  • 09.10.22, 23:51

    Hi Christoph. Offenbar hat es meinen Beitrag nicht erfasst. Deshalb nochmals. Ich habe jetzt Kurt Tepperwein  gehoert und auch den Guru. Beides finde ich jetzt gut. Vor allem Tepperwein. Einiges habe ich durch ihn begriffen. Vor allem was er sagte ueber die Trennung Körper und Seele. Aber es gibt schon noch eine Unsicherheit dabei. Und was Sepp betrifft. Ja das mit dem Verkehr durch diese Bergdörfer stimmt schon. Aber da gibt es sicher mal in absehbarer Zeit eine Loesung. Gerade jetzt wo wir auf eine Treibstoffkrise zu gehen aber auch sonst. Soviel ich gehoert habe ist da der Bund an der Arbeit. Und Sepp, wir brauchen den Fortschritt auch wenn da oft negatives dran ist, es gibt auch viel positives  was uns weiter gebracht hat. Glaube mir.

  • 09.10.22, 11:07 - Zuletzt bearbeitet 09.10.22, 12:05.

     

    Sepp:

     

    Peter:

    Meine Erfahrung: Tote merken nicht, dass sie tot sind. Und dumme nicht, dass sie dumm sind. Verborte nicht, dass sie verbort sind. Da ist jede Argumentation und Diskussion sinnlos.

    Was genau ist denn dumm?

    Ist Fachidiotentum intelligent?

    Heute zb. habe ich in einer Zeitung gelesen, dass die Staustunden am Gotthard die des Jahres 2019 bereits übertroffen haben, die Blechlawinen auf die Dörfer ausweichen und somit freie Fzhrt für Spitex. Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker, zulieferer von Nahrung usw.verhindern.

    Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?

    Du fragst: >Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?<

    Worin auszubremsen? Bedeutet "Fortschritt" und "Wirtschaftswachstum" für unser Erleben (Erfahrungen machen) nicht vielmehr "Bremse lösen"?  Sollte so ein Stau, unser Erleben zu sehr ausbremsen, weil Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker und Zulieferer von Nahrung nicht mehr durchkommen, wird sich das wahrscheinlich wieder einpendeln - werden Regeln erlassen, die dem entgegen wirken. 

     

    Viele Menschen schauen ungeduldig immer nur punktuell auf ein Problem - sehen aber nicht den ganzen Prozess - erkennen oft noch nicht mal, dass es sich um einen Prozess handelt. 

    In der Evolution gibt es keine vorgegeben Regeln und Baupläne. Unsere Vorfahren, die ersten Bakterien waren blöd! Alles organisiert sich aus sich selbst heraus - braucht alles Zeit. Eine gemeinsame Reise in die Erlebnisfülle. Der Weg ist das Ziel! Und unsere Evolution war doch toll bis jetzt - oder?

     

    Hier ein Film, der die "Regelmechanismen" unseres Erfahrungsprozesses recht witzig beschreibt - aus fernöstlich-Indischer Sicht (Dauer 17 min): https://youtu.be/J8UwK7DJj0k (hier der richtige link)

    Er beschreibt auch das, was wir uns noch nicht vorstellen können - diese ständigen, transzendenten Sprünge. Auf dieser Welt sind morgen Dinge möglich, die heute noch unvorstellbar sind! So war das immer. Damals, im dreißig jährigen Krieg konnte sich niemand vorstellen, dass es mal Handys und Flugzeuge geben wird - so wenig wir uns vorstellen können, wie die Lösungen für Putin, Corona und die Klimaerwärmung aussehen werden. Aber der Wunsch, sich über große Distanzen zu unterhalten hat sich manifestiert - genau wie der Wunsch fliegen zu können. 

     

    Vielleicht sollten wir dem Ratschlag dieses verrückten Gurus folgen, und einfach annehmen, dass es eine Lösung geben wird - und es unserer guten, alten Evolution überlassen, wie sie das nötige Wunder vollbringt.

  • 08.10.22, 08:13

     

    Peter:

    Meine Erfahrung: Tote merken nicht, dass sie tot sind. Und dumme nicht, dass sie dumm sind. Verborte nicht, dass sie verbort sind. Da ist jede Argumentation und Diskussion sinnlos.

    Was genau ist denn dumm?

    Ist Fachidiotentum intelligent?

    Heute zb. habe ich in einer Zeitung gelesen, dass die Staustunden am Gotthard die des Jahres 2019 bereits übertroffen haben, die Blechlawinen auf die Dörfer ausweichen und somit freie Fzhrt für Spitex. Ambulanz, Feuerwehr. Polizei, Handwerker, zulieferer von Nahrung usw.verhindern.

    Ist das der Sinn des Lebens, sich im Namen des Fortschritts, Wirtschaftswachstums gegenseitig auszubremsen?

  • 07.10.22, 18:02

     

    Christoph:

     

    Christoph:

    DAS LEBEN, DAS ICH SELBST GEWÄHLT

    Eh‘ ich in dieses Erdenleben kam,
    ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
    Da war die Kümmernis, da war der Gram,
    da war das Elend und die Leidensbürde.
    Da war das Laster, das mich packen sollte,
    da war der Irrtum, der gefangennahm.
    Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
    da waren Haß und Hochmut, Stolz und Scham.

    Doch war da auch die Freude jener Tage,
    die voller Licht und schöner Träume sind,
    wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
    und überall der Quell der Gaben rinnt;
    wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
    die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
    wo sich der Mensch, der Menschenpein entwunden,
    als Auserwählter hoher Geister denkt.

    Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
    mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel,
    mir ward gezeigt die Wunde, draus ich blute,
    mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
    Und als ich so mein künftig‘ Leben schaute,
    da hört‘ ein Wesen ich die Frage tun:
    Ob dies zu leben ich mich traute,
    denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.

    Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme –
    „Dies ist das Leben, das ich leben will!‟,
    gab ich zur Antwort mit entschloss‘ner Stimme
    und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
    So ward geboren ich in diese Welt,
    so war‘s, als ich ins neue Leben trat.
    Ich klage nicht, wenn ‘s oft mir nicht gefällt,
    denn ungeboren, hab‘ ich es bejaht.

     

    Hermann Hesse

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hermann_Hesse

    Ganz tolles Gedicht.Danke. Wollte es ausdrücken,mist,statt des Gedichts wurden nur alle unserer letzten Beitraege ausgedrückt! Hahaha!

  • 07.10.22, 15:47

     

    Christoph:

    DAS LEBEN, DAS ICH SELBST GEWÄHLT

    Eh‘ ich in dieses Erdenleben kam,
    ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
    Da war die Kümmernis, da war der Gram,
    da war das Elend und die Leidensbürde.
    Da war das Laster, das mich packen sollte,
    da war der Irrtum, der gefangennahm.
    Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
    da waren Haß und Hochmut, Stolz und Scham.

    Doch war da auch die Freude jener Tage,
    die voller Licht und schöner Träume sind,
    wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
    und überall der Quell der Gaben rinnt;
    wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
    die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
    wo sich der Mensch, der Menschenpein entwunden,
    als Auserwählter hoher Geister denkt.

    Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
    mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel,
    mir ward gezeigt die Wunde, draus ich blute,
    mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
    Und als ich so mein künftig‘ Leben schaute,
    da hört‘ ein Wesen ich die Frage tun:
    Ob dies zu leben ich mich traute,
    denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.

    Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme –
    „Dies ist das Leben, das ich leben will!‟,
    gab ich zur Antwort mit entschloss‘ner Stimme
    und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
    So ward geboren ich in diese Welt,
    so war‘s, als ich ins neue Leben trat.
    Ich klage nicht, wenn ‘s oft mir nicht gefällt,
    denn ungeboren, hab‘ ich es bejaht.

     

    Hermann Hesse

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hermann_Hesse

  • 07.10.22, 09:33

    DAS LEBEN, DAS ICH SELBST GEWÄHLT

    Eh‘ ich in dieses Erdenleben kam,
    ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
    Da war die Kümmernis, da war der Gram,
    da war das Elend und die Leidensbürde.
    Da war das Laster, das mich packen sollte,
    da war der Irrtum, der gefangennahm.
    Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
    da waren Haß und Hochmut, Stolz und Scham.

    Doch war da auch die Freude jener Tage,
    die voller Licht und schöner Träume sind,
    wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
    und überall der Quell der Gaben rinnt;
    wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
    die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
    wo sich der Mensch, der Menschenpein entwunden,
    als Auserwählter hoher Geister denkt.

    Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
    mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel,
    mir ward gezeigt die Wunde, draus ich blute,
    mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
    Und als ich so mein künftig‘ Leben schaute,
    da hört‘ ein Wesen ich die Frage tun:
    Ob dies zu leben ich mich traute,
    denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.

    Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme –
    „Dies ist das Leben, das ich leben will!‟,
    gab ich zur Antwort mit entschloss‘ner Stimme
    und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
    So ward geboren ich in diese Welt,
    so war‘s, als ich ins neue Leben trat.
    Ich klage nicht, wenn ‘s oft mir nicht gefällt,
    denn ungeboren, hab‘ ich es bejaht.

     

    Hermann Hesse

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