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  • Eine große Frage: Was ist der Sinn des Lebens? - was wenn man ihn nicht findet...

    Diskussion · 2.308 Beiträge · 40 Gefällt mir · 24.559 Aufrufe
    Anne aus Feldbach
    Freizeit (diverse)  ›  Kategorien  ›  Sport  ›  Sonstiges

    Es gibt kein sinnloses Leben, aber was ist der SINN? Das Leben selbst, die Liebe, die Verwirklichung des Selbst...? Freu mich auf euren persönlichen Sinn/Unsinn ;-) Lebt ihr ihn schon oder habt ihr ihn schon gefunden?

    23.01.19, 20:11

Beiträge

  • 26.10.22, 20:52 - Zuletzt bearbeitet 26.10.22, 20:59.

    Vielleicht können wir Christoph´s Psychotherapiesitzung mal kurz unterbrechen und zum Thema zurück kommen?

     

    Mal angenommen der Sinn des Lebens ist es einen riesigen Datenspeicher mit Erfahrungen zu füttern. Wozu? Welchen Sinn machen Daten? Machen Daten einen Sinn, wenn man sie nicht zu einem bestimmten Zweck nutzt? Daten sind zunächst mal nur Daten. Daten für sich sind erst einmal sinnlos. Sie nutzen erst etwas wann man sie zielgerichtet auswertet. Für welchen Zweck=Sinn sammeln wir/Gott/das Universum also Daten? Und ist dieser Sinn des Datensammelns dann der Sinn des Lebens?

     

    Jetzt wird es kompliziert. Ich weiß. Aber, wenn es so sein sollte, wie Christoph behauptet. Dann ist das keine Antwort. Wenn ein Schöpfer sich seiner selbst anhand einer unendlich großen Cloud bewusst werden muss. Welchen Sinn macht das? Ist es sinnvoll, sich diese Frage zu stellen? Oder sollte man nicht einfach seinem Leben einen Sinn geben? Verkehrt kann das nicht sein. Am Ende entstehen nach Christoph´s Theorie genause Erfahrungen, wie wenn man das nicht tut. Aber so macht für jeden das Leben vielleicht einen Sinn. Während es für viele eben keinen Sinn macht, einfach nur Datenproduzent zu sein.

     

    Übrigens, Christoph, diese Webseite, auf der ich fast alle deine Aussagen gesammelt gefunden habe, ist wirklich sehr inspirierend. Und der Artikel mit dem Quantengehirn, das den Strukturen des Universums gleicht, dass die Erde sich durch uns erfährt, also lebt, der liest sich schon interessant. ABer auch die anderen Artikel über die Liebe. Vielleicht solltest du die auch nochmal lesen.

  • 26.10.22, 19:16

     

    Christoph:

     

    Corinne:

     

    Merry:

    Und der Sinn meines Hierseins ist nicht ein neuer Kontakt zu anderen, sogar älteren Männern, schon gar nicht mit PN hinter den Kulissen. Daher eingeschränkt! Ich habe meine Freundschaftskontakte, alte Freundinnen, und das reicht mir bei spontacts an privaten Gesprächen! Und ganz praktisch und real ist mein Lebenssinn Mann und Kinder, Arbeit und die paar Freundinnen hier. Das erdet, und macht dies tatsächlich nur zum Entertainment. Für Christoph ist so ein Gespräch hier schon DER Lebenssinn. Ich habe da anderes erkannt und verstanden.

    @Merry und Beigemüse: Der Sinn von Spontacts ist, Privatnachrichten zu erhalten oder den Erhalt einzuschränken, gar zu verunmöglichen, sich an Diskussionen zu beteiligen oder nicht, Menschen on- und/oder offline kennenzulernen oder nicht - eben alles, was Spontacts anbietet. Deshalb, Beigemüse, hat Merry recht, wenn sie die Funktionalitäten von Spontacts nutzt. Und, liebe Beigemüse, wenn ich heute Corinne, morgen Doris und übermorgen Esther heisse und dich das stört, dann doch nur, weil du Online-Kontakte mit physischen verwechselst. Oder Form mit Inhalt. Oder auch einfach verquere moralische Vorstellungen einer für dich passenden Wahrheit hast, mit der du nach anderen wirfst.

    @Merry und nur Merry: Ich lehne aus ethischen Gründen die Beantwortung der Frage nach dem Sinn des Lebens ab. Sie ist antropozentristisch und verunmöglicht dadurch per se einen höheren Sinn. Sie stellt sich - um es wieder einmal plakativ zu sagen - nur für Menschen wie wir, die abends ins weiche Kissen fallen und morgen nicht zweimal überlegen müssen, ob sie etwas zu essen auf dem Tisch haben, sondern für die es bloss eine Selbstverständlichkeit ist. Vor lauter Selbstverständlichkeiten sucht man sich sinnlose Herausforderungen, etwa perfekt zu werden oder alle vom Sinn zu überzeugen. Wir regen uns über Kriege auf, die vor der Haustüre stattfinden, aber wenn in Afrika gerade diese oder jene massakriert werden. Nicht unser Problem. Soviel zur Moral. Da ich die Frage nach dem Sinn (aus ethischen Gründen) ablehne, hier eine Arbeitshypothese zu einem Leben, von dem ich sagen würde, es sei gelungen: Ein Glück finden, an dem andere teilhaben können, aber auch teilhaben am Unglück anderer. Aus Mitmenschlichkeit handeln, kämpfen und nicht wegsehen. Dazu Witze, Musik, Kunst und die anderen menschlichen Privilegien geniessen.

    Hast du eigentlich selbst eine Antwort? Es könnte allerdings nicht opportun sein, die Frage anzuschneiden, da hier ja gleich viel Staub aufgewirbelt wird.

    oder anders: Die Sinnfrage ist nur antropozentristisch, wenn sie aus einer antropozentristischen Perspektive gestellt wird. Fragen darf man aber aus jeder Perspektive - und grade die macht es - alles entscheidend, auch wie man fragt - welche Grundfärbung die Fragen haben. Suche ich ständig nach Gründen dagegen? 

     

    Ich für mich selbst, habe mir am Anfang meiner Fragekette vorgestellt, dass das, was ich hier in dieser Welt vorfinde, erst einmal wirklich so gewollt sein könnte, trotz des vielen Leides - das ein möglicher Schöpfer/Urgrund zumindest toleriert hat, dass es so passieren kann, wie es passiert ist. 

     

    Viele Menschen gehen schon mal davon aus, dass diese Welt fehlerhaft und falsch ist - ein Unglück - eine persönliche und eine evolutionäre Katastrophe. Sie stellen ihre Fragen so, dass sie nach den Ursachen der Katastrophe fragen und entdecken ständig menschliches Fehlverhalten, das es auszumerzen oder besser noch, zu bekämpfen gilt - kommen gar nicht auf die Idee, mal 10 cm zurück zu treten - suchen vielmehr nach einzelnen Knackepunkten, an denen sie alles fest machen. 

    Mein Papa ist so jemand. Er war einer der ersten Kriegsdienstverweigerer in Deutschland - stand ständig mit Transparenten mahnend in Innenstätten. Später identifizierte er unser fehlerhaftes Geldsystem als Quelle des eigentlichen Übels der Menschheit - die Zinsknechtschaft. Er hat heute noch Plakate hinten im Auto an seiner Heckscheibe, die darauf hinweisen! Ja, es ist gut, was er tut - und ich habe viel von ihm gelernt - besonders die Liebe zur Menschheit - Nächstenliebe! 

    Aber ändern tut so etwas oft nicht viel - das Leid bleibt in der Welt - mal mehr und mal weniger.  

     

    Aus meiner extrem distanzierten Sicht über riesige Zeiträume, stellt sich die ganze Geschichte völlig anders dar - gerade weil meine Art zu fragen so ganz anders ist. 

    Ich sehe inzwischen weder mich noch irgendein anderes Subjekt als den Mittelpunkt einer weltlichen Realität, da jedes Subjekt vergänglich ist - letztendlich vergehende Erfahrung. Da ist etwas, was diese erlebnissprudelnden Subjekte nutzt, ohne selbst Subjekt zu sein. Erfahrung, um der Erfahrung willen.   

     

     

     

     

    Nicht die Perspektive, aus der du die Frage nach dem Sinn stellst, oder die Antwort darauf, sondern dass du sie stellst, ist anthropozentrisch. Der Haufen sich sonderbar verhaltender Atome, die mich ausmachen, stellt ihn sich nicht und, oh Wunder, funktioniert perfekt.

  • 26.10.22, 17:29 - Zuletzt bearbeitet 26.10.22, 17:34.

     

    Corinne:

     

    Merry:

    Und der Sinn meines Hierseins ist nicht ein neuer Kontakt zu anderen, sogar älteren Männern, schon gar nicht mit PN hinter den Kulissen. Daher eingeschränkt! Ich habe meine Freundschaftskontakte, alte Freundinnen, und das reicht mir bei spontacts an privaten Gesprächen! Und ganz praktisch und real ist mein Lebenssinn Mann und Kinder, Arbeit und die paar Freundinnen hier. Das erdet, und macht dies tatsächlich nur zum Entertainment. Für Christoph ist so ein Gespräch hier schon DER Lebenssinn. Ich habe da anderes erkannt und verstanden.

    @Merry und Beigemüse: Der Sinn von Spontacts ist, Privatnachrichten zu erhalten oder den Erhalt einzuschränken, gar zu verunmöglichen, sich an Diskussionen zu beteiligen oder nicht, Menschen on- und/oder offline kennenzulernen oder nicht - eben alles, was Spontacts anbietet. Deshalb, Beigemüse, hat Merry recht, wenn sie die Funktionalitäten von Spontacts nutzt. Und, liebe Beigemüse, wenn ich heute Corinne, morgen Doris und übermorgen Esther heisse und dich das stört, dann doch nur, weil du Online-Kontakte mit physischen verwechselst. Oder Form mit Inhalt. Oder auch einfach verquere moralische Vorstellungen einer für dich passenden Wahrheit hast, mit der du nach anderen wirfst.

    @Merry und nur Merry: Ich lehne aus ethischen Gründen die Beantwortung der Frage nach dem Sinn des Lebens ab. Sie ist antropozentristisch und verunmöglicht dadurch per se einen höheren Sinn. Sie stellt sich - um es wieder einmal plakativ zu sagen - nur für Menschen wie wir, die abends ins weiche Kissen fallen und morgen nicht zweimal überlegen müssen, ob sie etwas zu essen auf dem Tisch haben, sondern für die es bloss eine Selbstverständlichkeit ist. Vor lauter Selbstverständlichkeiten sucht man sich sinnlose Herausforderungen, etwa perfekt zu werden oder alle vom Sinn zu überzeugen. Wir regen uns über Kriege auf, die vor der Haustüre stattfinden, aber wenn in Afrika gerade diese oder jene massakriert werden. Nicht unser Problem. Soviel zur Moral. Da ich die Frage nach dem Sinn (aus ethischen Gründen) ablehne, hier eine Arbeitshypothese zu einem Leben, von dem ich sagen würde, es sei gelungen: Ein Glück finden, an dem andere teilhaben können, aber auch teilhaben am Unglück anderer. Aus Mitmenschlichkeit handeln, kämpfen und nicht wegsehen. Dazu Witze, Musik, Kunst und die anderen menschlichen Privilegien geniessen.

    Hast du eigentlich selbst eine Antwort? Es könnte allerdings nicht opportun sein, die Frage anzuschneiden, da hier ja gleich viel Staub aufgewirbelt wird.

    oder anders: Die Sinnfrage ist nur antropozentristisch, wenn sie aus einer antropozentristischen Perspektive gestellt wird. Fragen darf man aber aus jeder Perspektive - und grade die macht es - alles entscheidend, auch wie man fragt - welche Grundfärbung die Fragen haben. Suche ich ständig nach Gründen dagegen? 

     

    Ich für mich selbst, habe mir am Anfang meiner Fragekette vorgestellt, dass das, was ich hier in dieser Welt vorfinde, erst einmal wirklich so gewollt sein könnte, trotz des vielen Leides - das ein möglicher Schöpfer/Urgrund zumindest toleriert hat, dass es so passieren kann, wie es passiert ist. 

     

    Viele Menschen gehen schon mal davon aus, dass diese Welt fehlerhaft und falsch ist - ein Unglück - eine persönliche und eine evolutionäre Katastrophe. Sie stellen ihre Fragen so, dass sie nach den Ursachen der Katastrophe fragen und entdecken ständig menschliches Fehlverhalten, das es auszumerzen oder besser noch, zu bekämpfen gilt - kommen gar nicht auf die Idee, mal 10 cm zurück zu treten - suchen vielmehr nach einzelnen Knackepunkten, an denen sie alles fest machen. 

    Mein Papa ist so jemand. Er war einer der ersten Kriegsdienstverweigerer in Deutschland - stand ständig mit Transparenten mahnend in Innenstätten. Später identifizierte er unser fehlerhaftes Geldsystem als Quelle des eigentlichen Übels der Menschheit - die Zinsknechtschaft. Er hat heute noch Plakate hinten im Auto an seiner Heckscheibe, die darauf hinweisen! Ja, es ist gut, was er tut - und ich habe viel von ihm gelernt - besonders die Liebe zur Menschheit - Nächstenliebe! 

    Aber ändern tut so etwas oft nicht viel - das Leid bleibt in der Welt - mal mehr und mal weniger.  

     

    Aus meiner extrem distanzierten Sicht über riesige Zeiträume, stellt sich die ganze Geschichte völlig anders dar - gerade weil meine Art zu fragen so ganz anders ist. 

    Ich sehe inzwischen weder mich noch irgendein anderes Subjekt als den Mittelpunkt einer weltlichen Realität, da jedes Subjekt vergänglich ist - letztendlich vergehende Erfahrung. Da ist etwas, was diese erlebnissprudelnden Subjekte nutzt, ohne selbst Subjekt zu sein. Erfahrung, um der Erfahrung willen.   

     

     

     

     

  • 26.10.22, 17:29

     

    Christoph:

     

    Corinne:

     

    Christoph:

     

    Merry:

    neugierige Fragen an Christoph:

    1) bist du geimpft?

    2) welchen Menschen gibt es, den du in den vergangenen 10 Tagen öfter als einmal über eine Stunde bei dir hattest?

    3) wann hattest du das letzte Mal das Gefühl, dich bei jemanden entschuldigen zu müssen, hast um Verzeihung gebeten, und deine Entschuldigung wurde daraufhin akzeptiert?

    4) welche gesellschaftlichen Bereiche spiegeln dich außerhalb deiner spontacts und Lebenskunst-Aktivitäten und außerhalb der Kirchengemeinde Hattingen-Blankenstein? 

    5) hast du einen Menschen mal in eine Krise hinein geschubst, aus welcher dieser Mensch nicht mehr rauskam und der den Kontakt zu dir abbrach?

    1) Ja, 2x geimpft und gebustert - und ich trage mich mit dem Gedanken, auch die vierte Impfe zu machen - bin über 60 - habe ein Schreiben vom Bundes-Gesundheitsministerium bekommen, wo es mir angeraten wird. 

     

    2) Du meinst Kontakte / Gespräche? 20-25 Menschen - davon manchmal auch mehrere zeitgleich.

     

    3) Bei Dir habe ich ständig das Gefühl - heute - gerade jetzt. Ich möchte Dich um Entschuldigung bitten! Ansonsten nicht so oft. Bei Andreas gestern. Sicherlich entdecke ich hin und wieder, dass ich die Erwartungen von manchen Menschen nicht erfülle - somit für deren Enttäuschung sorge. Oft ein Problem der "Erwartenden" selbst. Erwartungen sind oft sehr subjektiv! Aber dieses demütige Kleinmachen in Achtung vor dem Anderen, gelingt mir eigentlich immer besser - ist eigentlich immer gewollter Bestandteil meines Handelns. Kann mich recht gut entschuldigen.

     

    4) Familie, Wassersport, Radeln, raus in die Natur, Kunst machen. Ich gehöre aber keiner Partei, oder irgendeiner Interessenbewegung an. Bin daher auch nicht in öffentlichen Räumen, wie Kundgebungen, Demos, oder Esoterikmessen, usw. unterwegs. Was ich mache und nach außen trage betrachte ich als Kunst (steckt auch schon im Begriff "Lebenskunst") - ist absichtsloser, leichter Selbstzweck - ohne Menschen irgendwelche Handlungen abzuverlangen - Kunst halt!

     

    5) Das ist eine schwierige Frage! Zum einen finde ich, dass der Begriff "schubsen" die Verantwortung zu einseitig verteilt - der Sache nicht gerecht wird! Aber zu der Frage: Ja und nein! 

    Fangen wir an mit dem "Ja": Es gibt durchaus Menschen, die den Kontakt zu mir nicht weiter fortführen - die meine Art, des freien Denkens, auch meine Art Verantwortung zu interpretieren, als sehr belastend - sogar als sehr verletzend empfunden haben - oft Menschen, die von mir gewisse Handlungen erwartet haben - eine Erfüllung ihrer Vorstellungen. Aber auch Menschen, die mir irgendwelche Absichten unterstellt haben. Und ja, vielleicht gibt es unter ihnen auch welche, die darunter möglicherweise etwas heftiger gelitten haben - oder immer noch leiden? Es ist immer schwierig, das im Nachhinein zu beurteilen. Und noch schwieriger ist es für mich, nach einem Kontraktbruch, daran noch etwas ändern zu können. Ich wünsche niemanden, dass er in irgendeiner Form wegen mir leiden muss. 

     

    Aber da ist auch ein NEIN: Solche persönlichen Krisen entstehen immer auch durch die eigenen, persönlichen Erwartungen, für die ein anderer, zunächst einmal nur begrenzt verantwortlich sein kann. Ich glaube, dass viele solcher Situationen auf Missverständnissen beruhen - und dass die eigentliche Tragödie, in dem Kontaktabbruch selbst liegt – dass da eine Tür geschlossen wird, die es unmöglich macht, doch noch ein gegenseitiges Verständnis zu erzielen - um wieder eine Harmonie herzustellen.

     

    Wahrscheinlich bist Du genau einer dieser Menschen, denen das mit mir passiert ist? 

     

    Was kann ich tun, um Dein Vertrauen zurück zu erlangen? Habe ich überhaut eine Chance, oder liege ich nun für immer in Deiner „bösen Schublade“? Also, falls Du da gerade wegen mir in einer Krise stecken solltest – lass uns reden! Dieses „Wie Du mir, so ich Dir“ ist doch auch kein schöner Weg - oder? 

    Ich verstehe, dass du dich entschuldigst. Ich find's aber aus zwei Gründen falsch.

     

    Erstens denke ich immer öfter an Stalking, bei dem der eine sagt: "Hau ab, du spinnst, lass mich in Ruhe", während der andere sagt: "Aber ich liebe dich doch so sehr, und du willst es ja auch." Ich nenne das als Beispiel und ohne dir Stalking vorzuwerfen. Aber auf ein klares Nein mit "Ich liebe dich" zu antworten, ist falsch.

     

    Zweitens ist eine Entschuldigung der Versuch, den Vorwurf nicht dergestalt sacken zu lassen, dass er unweigerlich zu einer Verhaltensänderung führt, aufgrund derer der Auslöser singulär wird. Das verlangt dir mehr ab. Aber es ist, wenn du denkst, dass du einen Grund für eine Entschuldigung hast, eben erstmal dein Job, etwas zu tun. Wenn das gelingt, merkt man es auch, und die Sache hat sich erledigt.

     

    Menschen haben ein Recht auf Selbstbestimmung. Das umfasst auch das Recht auf Selbstdefinition. Wenn ich dir sage, ich rege mich über dich auf, und du antwortest, indem du von anderen Gefühlen bei mir ausgehst, sprichst du sie mir ab. Das ärgert erneut, worauf du mit noch mehr "Liebe" und/oder Entschuldigungen reagierst. Deshalb die Eskalation. Kannst du das nachvollziehen?

     

    Zum Schluss noch dies: Auf meine Begründung des inneren Widerspruchs der Frage nach dem einen Sinn und die mangelnde Ethik gehst du nicht ein: Anthropozentrismus. Ich denke, ein Weltbild wie das deine braucht als Fundament die menschliche Fähigkeit zur Erkenntnis des Sinns. Meins nicht. Im Gegenteil, möchte ich fast meinen. Denken hat Nachteile. Dass wir uns dessen selten bewusst sind, ist ein Schatten, den das Menschsein wirft.

    Für mich ist ein Entschuldigen immer, die Energie (die Ansprüche) heraus zu nehmen - eine gemeinsame Ebene zu schaffen, die von gegenseitiger Achtung und Akzeptanz geprägt ist. 

     

    Und  ja, ich benutze den Begriff Liebe wahrscheinlich zu leichtfertig. Für mich ist Liebe keine Ansprüche an den Anderen zu haben - also ohne Sehnsucht - mein Geschenk an den Anderen, ohne ein Verhalten von ihm einzufordern. Beim Stalking ist das anders. Da hat der Begriff "Ich Liebe Dich doch..." oft sogar was Besitz- und Machergreifendes - gegen den Willen des anderen überstülpendes! Für mich hat das Gefühl "in Liebe sein" sehr viel mit Loslassen zu tun. Deshalb kann man Liebe nur verschenken - dem anderen nur das Angebot machen, sich fallenlassen zu können. Jeder Wille und jede Absicht macht es kaputt und dem Anderen unmöglich! Ich finde, gerade diese distanzierte Sicht, ermöglicht eine intensivere Qualität von Liebe - vielleicht noch absichtsloser. Ich glaube, ich verstehe was Du meinst.

     

    Oh doch, ich denke schon, dass ich Marrys Vorwürfe schon sehr nahe an mich heran lassen - es sacken lassen - mit meinen Entschuldigungen nicht die Illusion erwecke (Schwamm drüber). Ich finde es ist beides notwendig - dieses sich, dialogfähig klein Machen, aber auch ein klares Aufzeigen der eigenen Grenzen.

     

    Anthropozentrismus - für mich ein schwieriger, schwer zu verortender Begriff! Ich glaube, dass es bei mir so eine umgekehrte Art der Erkenntnis vorliegt - Sinn relativierend und illusions auflösend wirkt - also weniger Sinn konstruierend. Eher all das auflösend, was nicht sein kann. Aber hier weis ich noch nicht so recht, wie Du das meinst? 

     

    Aber klar - Denken hat Nachteile! Ein Ideal wäre vielleicht das absichtslose verweilen im Hier und jetzt, ohne die Begehrlichkeiten produzierenden Gedanken an vergangene Erfahrungen? 

     

    Hier ein für mich fundamentaler Eckpfeiler des Erlebens - eine wunderbare Rede von Meister Eckard aus dem Mittelalter (manche hier kennen die schon): https://www.youtube.com/watch?v=EMMe5uLTCOU 

     

    Ich glaube nicht, dass dieses Denken, und die dadurch ausgelösten, negativen Erfahrungen einen Schatten darstellen im Sinne von unnatürlich, nicht gut, falsch oder Nachteilig. Ich glaube eher, das gehört fest dazu, zum natürlichen Menschsein. Ich denke, es würde etwas fehlen, wenn es nicht da wäre, was Du diesen Schatten nennst.

    Christoph, wie kannmal Liebe geben ohne Ansprüche zu stellen, ohne Sehnsucht zu empfinden. Das Wort Liebe enthält doch schon das Wort Sehnsucht. Ich verstehe  dass Liebe auch mit loslassen zu tun hat,man keine Ansprüche stellen sollte. Also bei mir meldet sich dann beim besten Willen auch mal mein Ego obwohl ich das nicht moechte. Kannst Du mir mal raten wie man mit diesem Uebel fertig wird? Wird man nicht frueher oder spaeter ausgenützt wenn man keine Ansprüche stellt, immer nur gibt? Ich sehe da einen Widerspruch. Ich glaube Engelskraft und Gurus koennen da auch nicht helfen. Ich finde sowas fast übermenschlich.

  • 26.10.22, 15:12 - Zuletzt bearbeitet 26.10.22, 16:07.

     

    Corinne:

     

    Christoph:

     

    Merry:

    neugierige Fragen an Christoph:

    1) bist du geimpft?

    2) welchen Menschen gibt es, den du in den vergangenen 10 Tagen öfter als einmal über eine Stunde bei dir hattest?

    3) wann hattest du das letzte Mal das Gefühl, dich bei jemanden entschuldigen zu müssen, hast um Verzeihung gebeten, und deine Entschuldigung wurde daraufhin akzeptiert?

    4) welche gesellschaftlichen Bereiche spiegeln dich außerhalb deiner spontacts und Lebenskunst-Aktivitäten und außerhalb der Kirchengemeinde Hattingen-Blankenstein? 

    5) hast du einen Menschen mal in eine Krise hinein geschubst, aus welcher dieser Mensch nicht mehr rauskam und der den Kontakt zu dir abbrach?

    1) Ja, 2x geimpft und gebustert - und ich trage mich mit dem Gedanken, auch die vierte Impfe zu machen - bin über 60 - habe ein Schreiben vom Bundes-Gesundheitsministerium bekommen, wo es mir angeraten wird. 

     

    2) Du meinst Kontakte / Gespräche? 20-25 Menschen - davon manchmal auch mehrere zeitgleich.

     

    3) Bei Dir habe ich ständig das Gefühl - heute - gerade jetzt. Ich möchte Dich um Entschuldigung bitten! Ansonsten nicht so oft. Bei Andreas gestern. Sicherlich entdecke ich hin und wieder, dass ich die Erwartungen von manchen Menschen nicht erfülle - somit für deren Enttäuschung sorge. Oft ein Problem der "Erwartenden" selbst. Erwartungen sind oft sehr subjektiv! Aber dieses demütige Kleinmachen in Achtung vor dem Anderen, gelingt mir eigentlich immer besser - ist eigentlich immer gewollter Bestandteil meines Handelns. Kann mich recht gut entschuldigen.

     

    4) Familie, Wassersport, Radeln, raus in die Natur, Kunst machen. Ich gehöre aber keiner Partei, oder irgendeiner Interessenbewegung an. Bin daher auch nicht in öffentlichen Räumen, wie Kundgebungen, Demos, oder Esoterikmessen, usw. unterwegs. Was ich mache und nach außen trage betrachte ich als Kunst (steckt auch schon im Begriff "Lebenskunst") - ist absichtsloser, leichter Selbstzweck - ohne Menschen irgendwelche Handlungen abzuverlangen - Kunst halt!

     

    5) Das ist eine schwierige Frage! Zum einen finde ich, dass der Begriff "schubsen" die Verantwortung zu einseitig verteilt - der Sache nicht gerecht wird! Aber zu der Frage: Ja und nein! 

    Fangen wir an mit dem "Ja": Es gibt durchaus Menschen, die den Kontakt zu mir nicht weiter fortführen - die meine Art, des freien Denkens, auch meine Art Verantwortung zu interpretieren, als sehr belastend - sogar als sehr verletzend empfunden haben - oft Menschen, die von mir gewisse Handlungen erwartet haben - eine Erfüllung ihrer Vorstellungen. Aber auch Menschen, die mir irgendwelche Absichten unterstellt haben. Und ja, vielleicht gibt es unter ihnen auch welche, die darunter möglicherweise etwas heftiger gelitten haben - oder immer noch leiden? Es ist immer schwierig, das im Nachhinein zu beurteilen. Und noch schwieriger ist es für mich, nach einem Kontraktbruch, daran noch etwas ändern zu können. Ich wünsche niemanden, dass er in irgendeiner Form wegen mir leiden muss. 

     

    Aber da ist auch ein NEIN: Solche persönlichen Krisen entstehen immer auch durch die eigenen, persönlichen Erwartungen, für die ein anderer, zunächst einmal nur begrenzt verantwortlich sein kann. Ich glaube, dass viele solcher Situationen auf Missverständnissen beruhen - und dass die eigentliche Tragödie, in dem Kontaktabbruch selbst liegt – dass da eine Tür geschlossen wird, die es unmöglich macht, doch noch ein gegenseitiges Verständnis zu erzielen - um wieder eine Harmonie herzustellen.

     

    Wahrscheinlich bist Du genau einer dieser Menschen, denen das mit mir passiert ist? 

     

    Was kann ich tun, um Dein Vertrauen zurück zu erlangen? Habe ich überhaut eine Chance, oder liege ich nun für immer in Deiner „bösen Schublade“? Also, falls Du da gerade wegen mir in einer Krise stecken solltest – lass uns reden! Dieses „Wie Du mir, so ich Dir“ ist doch auch kein schöner Weg - oder? 

    Ich verstehe, dass du dich entschuldigst. Ich find's aber aus zwei Gründen falsch.

     

    Erstens denke ich immer öfter an Stalking, bei dem der eine sagt: "Hau ab, du spinnst, lass mich in Ruhe", während der andere sagt: "Aber ich liebe dich doch so sehr, und du willst es ja auch." Ich nenne das als Beispiel und ohne dir Stalking vorzuwerfen. Aber auf ein klares Nein mit "Ich liebe dich" zu antworten, ist falsch.

     

    Zweitens ist eine Entschuldigung der Versuch, den Vorwurf nicht dergestalt sacken zu lassen, dass er unweigerlich zu einer Verhaltensänderung führt, aufgrund derer der Auslöser singulär wird. Das verlangt dir mehr ab. Aber es ist, wenn du denkst, dass du einen Grund für eine Entschuldigung hast, eben erstmal dein Job, etwas zu tun. Wenn das gelingt, merkt man es auch, und die Sache hat sich erledigt.

     

    Menschen haben ein Recht auf Selbstbestimmung. Das umfasst auch das Recht auf Selbstdefinition. Wenn ich dir sage, ich rege mich über dich auf, und du antwortest, indem du von anderen Gefühlen bei mir ausgehst, sprichst du sie mir ab. Das ärgert erneut, worauf du mit noch mehr "Liebe" und/oder Entschuldigungen reagierst. Deshalb die Eskalation. Kannst du das nachvollziehen?

     

    Zum Schluss noch dies: Auf meine Begründung des inneren Widerspruchs der Frage nach dem einen Sinn und die mangelnde Ethik gehst du nicht ein: Anthropozentrismus. Ich denke, ein Weltbild wie das deine braucht als Fundament die menschliche Fähigkeit zur Erkenntnis des Sinns. Meins nicht. Im Gegenteil, möchte ich fast meinen. Denken hat Nachteile. Dass wir uns dessen selten bewusst sind, ist ein Schatten, den das Menschsein wirft.

    Für mich ist ein Entschuldigen immer, die Energie (die Ansprüche) heraus zu nehmen - eine gemeinsame Ebene zu schaffen, die von gegenseitiger Achtung und Akzeptanz geprägt ist. 

     

    Und  ja, ich benutze den Begriff Liebe wahrscheinlich zu leichtfertig. Für mich ist Liebe keine Ansprüche an den Anderen zu haben - also ohne Sehnsucht - mein Geschenk an den Anderen, ohne ein Verhalten von ihm einzufordern. Beim Stalking ist das anders. Da hat der Begriff "Ich Liebe Dich doch..." oft sogar was Besitz- und Machergreifendes - gegen den Willen des anderen überstülpendes! Für mich hat das Gefühl "in Liebe sein" sehr viel mit Loslassen zu tun. Deshalb kann man Liebe nur verschenken - dem anderen nur das Angebot machen, sich fallenlassen zu können. Jeder Wille und jede Absicht macht es kaputt und dem Anderen unmöglich! Ich finde, gerade diese distanzierte Sicht, ermöglicht eine intensivere Qualität von Liebe - vielleicht noch absichtsloser. Ich glaube, ich verstehe was Du meinst.

     

    Oh doch, ich denke schon, dass ich Marrys Vorwürfe schon sehr nahe an mich heran lassen - es sacken lassen - mit meinen Entschuldigungen nicht die Illusion erwecke (Schwamm drüber). Ich finde es ist beides notwendig - dieses sich, dialogfähig klein Machen, aber auch ein klares Aufzeigen der eigenen Grenzen.

     

    Anthropozentrismus - für mich ein schwieriger, schwer zu verortender Begriff! Ich glaube, dass es bei mir so eine umgekehrte Art der Erkenntnis vorliegt - Sinn relativierend und illusions auflösend wirkt - also weniger Sinn konstruierend. Eher all das auflösend, was nicht sein kann. Aber hier weis ich noch nicht so recht, wie Du das meinst? 

     

    Aber klar - Denken hat Nachteile! Ein Ideal wäre vielleicht das absichtslose verweilen im Hier und jetzt, ohne die Begehrlichkeiten produzierenden Gedanken an vergangene Erfahrungen? 

     

    Hier ein für mich fundamentaler Eckpfeiler des Erlebens - eine wunderbare Rede von Meister Eckard aus dem Mittelalter (manche hier kennen die schon): https://www.youtube.com/watch?v=EMMe5uLTCOU 

     

    Ich glaube nicht, dass dieses Denken, und die dadurch ausgelösten, negativen Erfahrungen einen Schatten darstellen im Sinne von unnatürlich, nicht gut, falsch oder Nachteilig. Ich glaube eher, das gehört fest dazu, zum natürlichen Menschsein. Ich denke, es würde etwas fehlen, wenn es nicht da wäre, was Du diesen Schatten nennst.

  • 26.10.22, 13:39

    (Disclaimer: Ich bin heute sehr müde, was manchmal zu einem etwas pathetischen Unterton führt. Ich wollte meinen Senf aber trotzdem dazu geben, auch wenn er unausgegoren ist, sofern Senf das sein kann.)

  • 26.10.22, 13:37

     

    Christoph:

     

    Merry:

    neugierige Fragen an Christoph:

    1) bist du geimpft?

    2) welchen Menschen gibt es, den du in den vergangenen 10 Tagen öfter als einmal über eine Stunde bei dir hattest?

    3) wann hattest du das letzte Mal das Gefühl, dich bei jemanden entschuldigen zu müssen, hast um Verzeihung gebeten, und deine Entschuldigung wurde daraufhin akzeptiert?

    4) welche gesellschaftlichen Bereiche spiegeln dich außerhalb deiner spontacts und Lebenskunst-Aktivitäten und außerhalb der Kirchengemeinde Hattingen-Blankenstein? 

    5) hast du einen Menschen mal in eine Krise hinein geschubst, aus welcher dieser Mensch nicht mehr rauskam und der den Kontakt zu dir abbrach?

    1) Ja, 2x geimpft und gebustert - und ich trage mich mit dem Gedanken, auch die vierte Impfe zu machen - bin über 60 - habe ein Schreiben vom Bundes-Gesundheitsministerium bekommen, wo es mir angeraten wird. 

     

    2) Du meinst Kontakte / Gespräche? 20-25 Menschen - davon manchmal auch mehrere zeitgleich.

     

    3) Bei Dir habe ich ständig das Gefühl - heute - gerade jetzt. Ich möchte Dich um Entschuldigung bitten! Ansonsten nicht so oft. Bei Andreas gestern. Sicherlich entdecke ich hin und wieder, dass ich die Erwartungen von manchen Menschen nicht erfülle - somit für deren Enttäuschung sorge. Oft ein Problem der "Erwartenden" selbst. Erwartungen sind oft sehr subjektiv! Aber dieses demütige Kleinmachen in Achtung vor dem Anderen, gelingt mir eigentlich immer besser - ist eigentlich immer gewollter Bestandteil meines Handelns. Kann mich recht gut entschuldigen.

     

    4) Familie, Wassersport, Radeln, raus in die Natur, Kunst machen. Ich gehöre aber keiner Partei, oder irgendeiner Interessenbewegung an. Bin daher auch nicht in öffentlichen Räumen, wie Kundgebungen, Demos, oder Esoterikmessen, usw. unterwegs. Was ich mache und nach außen trage betrachte ich als Kunst (steckt auch schon im Begriff "Lebenskunst") - ist absichtsloser, leichter Selbstzweck - ohne Menschen irgendwelche Handlungen abzuverlangen - Kunst halt!

     

    5) Das ist eine schwierige Frage! Zum einen finde ich, dass der Begriff "schubsen" die Verantwortung zu einseitig verteilt - der Sache nicht gerecht wird! Aber zu der Frage: Ja und nein! 

    Fangen wir an mit dem "Ja": Es gibt durchaus Menschen, die den Kontakt zu mir nicht weiter fortführen - die meine Art, des freien Denkens, auch meine Art Verantwortung zu interpretieren, als sehr belastend - sogar als sehr verletzend empfunden haben - oft Menschen, die von mir gewisse Handlungen erwartet haben - eine Erfüllung ihrer Vorstellungen. Aber auch Menschen, die mir irgendwelche Absichten unterstellt haben. Und ja, vielleicht gibt es unter ihnen auch welche, die darunter möglicherweise etwas heftiger gelitten haben - oder immer noch leiden? Es ist immer schwierig, das im Nachhinein zu beurteilen. Und noch schwieriger ist es für mich, nach einem Kontraktbruch, daran noch etwas ändern zu können. Ich wünsche niemanden, dass er in irgendeiner Form wegen mir leiden muss. 

     

    Aber da ist auch ein NEIN: Solche persönlichen Krisen entstehen immer auch durch die eigenen, persönlichen Erwartungen, für die ein anderer, zunächst einmal nur begrenzt verantwortlich sein kann. Ich glaube, dass viele solcher Situationen auf Missverständnissen beruhen - und dass die eigentliche Tragödie, in dem Kontaktabbruch selbst liegt – dass da eine Tür geschlossen wird, die es unmöglich macht, doch noch ein gegenseitiges Verständnis zu erzielen - um wieder eine Harmonie herzustellen.

     

    Wahrscheinlich bist Du genau einer dieser Menschen, denen das mit mir passiert ist? 

     

    Was kann ich tun, um Dein Vertrauen zurück zu erlangen? Habe ich überhaut eine Chance, oder liege ich nun für immer in Deiner „bösen Schublade“? Also, falls Du da gerade wegen mir in einer Krise stecken solltest – lass uns reden! Dieses „Wie Du mir, so ich Dir“ ist doch auch kein schöner Weg - oder? 

    Ich verstehe, dass du dich entschuldigst. Ich find's aber aus zwei Gründen falsch.

     

    Erstens denke ich immer öfter an Stalking, bei dem der eine sagt: "Hau ab, du spinnst, lass mich in Ruhe", während der andere sagt: "Aber ich liebe dich doch so sehr, und du willst es ja auch." Ich nenne das als Beispiel und ohne dir Stalking vorzuwerfen. Aber auf ein klares Nein mit "Ich liebe dich" zu antworten, ist falsch.

     

    Zweitens ist eine Entschuldigung der Versuch, den Vorwurf nicht dergestalt sacken zu lassen, dass er unweigerlich zu einer Verhaltensänderung führt, aufgrund derer der Auslöser singulär wird. Das verlangt dir mehr ab. Aber es ist, wenn du denkst, dass du einen Grund für eine Entschuldigung hast, eben erstmal dein Job, etwas zu tun. Wenn das gelingt, merkt man es auch, und die Sache hat sich erledigt.

     

    Menschen haben ein Recht auf Selbstbestimmung. Das umfasst auch das Recht auf Selbstdefinition. Wenn ich dir sage, ich rege mich über dich auf, und du antwortest, indem du von anderen Gefühlen bei mir ausgehst, sprichst du sie mir ab. Das ärgert erneut, worauf du mit noch mehr "Liebe" und/oder Entschuldigungen reagierst. Deshalb die Eskalation. Kannst du das nachvollziehen?

     

    Zum Schluss noch dies: Auf meine Begründung des inneren Widerspruchs der Frage nach dem einen Sinn und die mangelnde Ethik gehst du nicht ein: Anthropozentrismus. Ich denke, ein Weltbild wie das deine braucht als Fundament die menschliche Fähigkeit zur Erkenntnis des Sinns. Meins nicht. Im Gegenteil, möchte ich fast meinen. Denken hat Nachteile. Dass wir uns dessen selten bewusst sind, ist ein Schatten, den das Menschsein wirft.

  • 26.10.22, 13:15

     

    Christoph:

     

    Merry:

    neugierige Fragen an Christoph:

    1) bist du geimpft?

    2) welchen Menschen gibt es, den du in den vergangenen 10 Tagen öfter als einmal über eine Stunde bei dir hattest?

    3) wann hattest du das letzte Mal das Gefühl, dich bei jemanden entschuldigen zu müssen, hast um Verzeihung gebeten, und deine Entschuldigung wurde daraufhin akzeptiert?

    4) welche gesellschaftlichen Bereiche spiegeln dich außerhalb deiner spontacts und Lebenskunst-Aktivitäten und außerhalb der Kirchengemeinde Hattingen-Blankenstein? 

    5) hast du einen Menschen mal in eine Krise hinein geschubst, aus welcher dieser Mensch nicht mehr rauskam und der den Kontakt zu dir abbrach?

    1) Ja, 2x geimpft und gebustert - und ich trage mich mit dem Gedanken, auch die vierte Impfe zu machen - bin über 60 - habe ein Schreiben vom Bundes-Gesundheitsministerium bekommen, wo es mir angeraten wird. 

     

    2) Du meinst Kontakte / Gespräche? 20-25 Menschen - davon manchmal auch mehrere zeitgleich.

     

    3) Bei Dir habe ich ständig das Gefühl - heute - gerade jetzt. Ich möchte Dich um Entschuldigung bitten! Ansonsten nicht so oft. Bei Andreas gestern. Sicherlich entdecke ich hin und wieder, dass ich die Erwartungen von manchen Menschen nicht erfülle - somit für deren Enttäuschung sorge. Oft ein Problem der "Erwartenden" selbst. Erwartungen sind oft sehr subjektiv! Aber dieses demütige Kleinmachen in Achtung vor dem Anderen, gelingt mir eigentlich immer besser - ist eigentlich immer gewollter Bestandteil meines Handelns. Kann mich recht gut entschuldigen.

     

    4) Familie, Wassersport, Radeln, raus in die Natur, Kunst machen. Ich gehöre aber keiner Partei, oder irgendeiner Interessenbewegung an. Bin daher auch nicht in öffentlichen Räumen, wie Kundgebungen, Demos, oder Esoterikmessen, usw. unterwegs. Was ich mache und nach außen trage betrachte ich als Kunst (steckt auch schon im Begriff "Lebenskunst") - ist absichtsloser, leichter Selbstzweck - ohne Menschen irgendwelche Handlungen abzuverlangen - Kunst halt!

     

    5) Das ist eine schwierige Frage! Zum einen finde ich, dass der Begriff "schubsen" die Verantwortung zu einseitig verteilt - der Sache nicht gerecht wird! Aber zu der Frage: Ja und nein! 

    Fangen wir an mit dem "Ja": Es gibt durchaus Menschen, die den Kontakt zu mir nicht weiter fortführen - die meine Art, des freien Denkens, auch meine Art Verantwortung zu interpretieren, als sehr belastend - sogar als sehr verletzend empfunden haben - oft Menschen, die von mir gewisse Handlungen erwartet haben - eine Erfüllung ihrer Vorstellungen. Aber auch Menschen, die mir irgendwelche Absichten unterstellt haben. Und ja, vielleicht gibt es unter ihnen auch welche, die darunter möglicherweise etwas heftiger gelitten haben - oder immer noch leiden? Es ist immer schwierig, das im Nachhinein zu beurteilen. Und noch schwieriger ist es für mich, nach einem Kontraktbruch, daran noch etwas ändern zu können. Ich wünsche niemanden, dass er in irgendeiner Form wegen mir leiden muss. 

     

    Aber da ist auch ein NEIN: Solche persönlichen Krisen entstehen immer auch durch die eigenen, persönlichen Erwartungen, für die ein anderer, zunächst einmal nur begrenzt verantwortlich sein kann. Ich glaube, dass viele solcher Situationen auf Missverständnissen beruhen - und dass die eigentliche Tragödie, in dem Kontaktabbruch selbst liegt – dass da eine Tür geschlossen wird, die es unmöglich macht, doch noch ein gegenseitiges Verständnis zu erzielen - um wieder eine Harmonie herzustellen.

     

    Wahrscheinlich bist Du genau einer dieser Menschen, denen das mit mir passiert ist? 

     

    Was kann ich tun, um Dein Vertrauen zurück zu erlangen? Habe ich überhaut eine Chance, oder liege ich nun für immer in Deiner „bösen Schublade“? Also, falls Du da gerade wegen mir in einer Krise stecken solltest – lass uns reden! Dieses „Wie Du mir, so ich Dir“ ist doch auch kein schöner Weg - oder? 

    Das wundert mich jetzt Christoph dass Du Dich Impfen liessest. Ich verstehe die Angst der Menschen vor diesem Erreger, die Fälle waren zu Anfang ja wirklich schwer. Aber dass dann  alle gleich dem GOTTSTAAT,dem IMPFZWANG folgten verstand ich nicht. Der Staat befahl und alle Schäfchen folgten. Ich bin nicht geimpft und habe Vor 2 Wochen Covid gehabt in Grippeform und mir so natürliche Abwehrstoffe geholt. Habs überstanden. Das ganze in dieser Diskussion kommt mir genauso vor wie in diesem genannten Gottstaat. Alle folgen nur noch einem Diskutanten der eine Meinung vehement vertritt. Eben einem Gott.

  • 26.10.22, 09:57 - Zuletzt bearbeitet 26.10.22, 11:09.

     

    Merry:

    neugierige Fragen an Christoph:

    1) bist du geimpft?

    2) welchen Menschen gibt es, den du in den vergangenen 10 Tagen öfter als einmal über eine Stunde bei dir hattest?

    3) wann hattest du das letzte Mal das Gefühl, dich bei jemanden entschuldigen zu müssen, hast um Verzeihung gebeten, und deine Entschuldigung wurde daraufhin akzeptiert?

    4) welche gesellschaftlichen Bereiche spiegeln dich außerhalb deiner spontacts und Lebenskunst-Aktivitäten und außerhalb der Kirchengemeinde Hattingen-Blankenstein? 

    5) hast du einen Menschen mal in eine Krise hinein geschubst, aus welcher dieser Mensch nicht mehr rauskam und der den Kontakt zu dir abbrach?

    1) Ja, 2x geimpft und gebustert - und ich trage mich mit dem Gedanken, auch die vierte Impfe zu machen - bin über 60 - habe ein Schreiben vom Bundes-Gesundheitsministerium bekommen, wo es mir angeraten wird. 

     

    2) Du meinst Kontakte / Gespräche? 20-25 Menschen - davon manchmal auch mehrere zeitgleich.

     

    3) Bei Dir habe ich ständig das Gefühl - heute - gerade jetzt. Ich möchte Dich um Entschuldigung bitten! Ansonsten nicht so oft. Bei Andreas gestern. Sicherlich entdecke ich hin und wieder, dass ich die Erwartungen von manchen Menschen nicht erfülle - somit für deren Enttäuschung sorge. Oft ein Problem der "Erwartenden" selbst. Erwartungen sind oft sehr subjektiv! Aber dieses demütige Kleinmachen in Achtung vor dem Anderen, gelingt mir eigentlich immer besser - ist eigentlich immer gewollter Bestandteil meines Handelns. Kann mich recht gut entschuldigen.

     

    4) Familie, Wassersport, Radeln, raus in die Natur, Kunst machen. Ich gehöre aber keiner Partei, oder irgendeiner Interessenbewegung an. Bin daher auch nicht in öffentlichen Räumen, wie Kundgebungen, Demos, oder Esoterikmessen, usw. unterwegs. Was ich mache und nach außen trage betrachte ich als Kunst (steckt auch schon im Begriff "Lebenskunst") - ist absichtsloser, leichter Selbstzweck - ohne Menschen irgendwelche Handlungen abzuverlangen - Kunst halt!

     

    5) Das ist eine schwierige Frage! Zum einen finde ich, dass der Begriff "schubsen" die Verantwortung zu einseitig verteilt - der Sache nicht gerecht wird! Aber zu der Frage: Ja und nein! 

    Fangen wir an mit dem "Ja": Es gibt durchaus Menschen, die den Kontakt zu mir nicht weiter fortführen - die meine Art, des freien Denkens, auch meine Art Verantwortung zu interpretieren, als sehr belastend - sogar als sehr verletzend empfunden haben - oft Menschen, die von mir gewisse Handlungen erwartet haben - eine Erfüllung ihrer Vorstellungen. Aber auch Menschen, die mir irgendwelche Absichten unterstellt haben. Und ja, vielleicht gibt es unter ihnen auch welche, die darunter möglicherweise etwas heftiger gelitten haben - oder immer noch leiden? Es ist immer schwierig, das im Nachhinein zu beurteilen. Und noch schwieriger ist es für mich, nach einem Kontraktbruch, daran noch etwas ändern zu können. Ich wünsche niemanden, dass er in irgendeiner Form wegen mir leiden muss. 

     

    Aber da ist auch ein NEIN: Solche persönlichen Krisen entstehen immer auch durch die eigenen, persönlichen Erwartungen, für die ein anderer, zunächst einmal nur begrenzt verantwortlich sein kann. Ich glaube, dass viele solcher Situationen auf Missverständnissen beruhen - und dass die eigentliche Tragödie, in dem Kontaktabbruch selbst liegt – dass da eine Tür geschlossen wird, die es unmöglich macht, doch noch ein gegenseitiges Verständnis zu erzielen - um wieder eine Harmonie herzustellen.

     

    Wahrscheinlich bist Du genau einer dieser Menschen, denen das mit mir passiert ist? 

     

    Was kann ich tun, um Dein Vertrauen zurück zu erlangen? Habe ich überhaut eine Chance, oder liege ich nun für immer in Deiner „bösen Schublade“? Also, falls Du da gerade wegen mir in einer Krise stecken solltest – lass uns reden! Dieses „Wie Du mir, so ich Dir“ ist doch auch kein schöner Weg - oder? 

  • 26.10.22, 07:40 - Zuletzt bearbeitet 26.10.22, 08:20.

     

    Corinne:

     

    Merry:

    Und der Sinn meines Hierseins ist nicht ein neuer Kontakt zu anderen, sogar älteren Männern, schon gar nicht mit PN hinter den Kulissen. Daher eingeschränkt! Ich habe meine Freundschaftskontakte, alte Freundinnen, und das reicht mir bei spontacts an privaten Gesprächen! Und ganz praktisch und real ist mein Lebenssinn Mann und Kinder, Arbeit und die paar Freundinnen hier. Das erdet, und macht dies tatsächlich nur zum Entertainment. Für Christoph ist so ein Gespräch hier schon DER Lebenssinn. Ich habe da anderes erkannt und verstanden.

    @Merry und Beigemüse: Der Sinn von Spontacts ist, Privatnachrichten zu erhalten oder den Erhalt einzuschränken, gar zu verunmöglichen, sich an Diskussionen zu beteiligen oder nicht, Menschen on- und/oder offline kennenzulernen oder nicht - eben alles, was Spontacts anbietet. Deshalb, Beigemüse, hat Merry recht, wenn sie die Funktionalitäten von Spontacts nutzt. Und, liebe Beigemüse, wenn ich heute Corinne, morgen Doris und übermorgen Esther heisse und dich das stört, dann doch nur, weil du Online-Kontakte mit physischen verwechselst. Oder Form mit Inhalt. Oder auch einfach verquere moralische Vorstellungen einer für dich passenden Wahrheit hast, mit der du nach anderen wirfst.

    @Merry und nur Merry: Ich lehne aus ethischen Gründen die Beantwortung der Frage nach dem Sinn des Lebens ab. Sie ist antropozentristisch und verunmöglicht dadurch per se einen höheren Sinn. Sie stellt sich - um es wieder einmal plakativ zu sagen - nur für Menschen wie wir, die abends ins weiche Kissen fallen und morgen nicht zweimal überlegen müssen, ob sie etwas zu essen auf dem Tisch haben, sondern für die es bloss eine Selbstverständlichkeit ist. Vor lauter Selbstverständlichkeiten sucht man sich sinnlose Herausforderungen, etwa perfekt zu werden oder alle vom Sinn zu überzeugen. Wir regen uns über Kriege auf, die vor der Haustüre stattfinden, aber wenn in Afrika gerade diese oder jene massakriert werden. Nicht unser Problem. Soviel zur Moral. Da ich die Frage nach dem Sinn (aus ethischen Gründen) ablehne, hier eine Arbeitshypothese zu einem Leben, von dem ich sagen würde, es sei gelungen: Ein Glück finden, an dem andere teilhaben können, aber auch teilhaben am Unglück anderer. Aus Mitmenschlichkeit handeln, kämpfen und nicht wegsehen. Dazu Witze, Musik, Kunst und die anderen menschlichen Privilegien geniessen.

    Hast du eigentlich selbst eine Antwort? Es könnte allerdings nicht opportun sein, die Frage anzuschneiden, da hier ja gleich viel Staub aufgewirbelt wird.

    Ja, auch dass darf so sein – die Beantwortung der Frage: „Was ist der Sinn des Lebens?“ aus persönlichen ethischen Gründen komplett abzulehnen! 

     

    Die Fähigkeit, Form und Inhalt auseinanderzuhalten - das „Erfahrungen machen“ an sich, von den vielen möglichen „Erfahrungsinhalten“ zu trennen, wäre, so finde ich, eine wichtige Voraussetzung zum Verständnis eines übergeordneten, allgemein gültigen Sinn-Models.

     

    Wir sprechen hier also über zwei Ebenen. Ethik und Moral (Maßstäbe für gutes und schlechtes Handeln) brauchen und nutzen wir, um uns bestimmte Erfahrungs-Inhalte zu erschließen – in der Evolution recht neue Instrumente, um höhere Erfahrungsqualitäten zu erreichen, uns neue Erfahrungs-Horizonte zugänglich zumachen.

     

    Und es scheint tatsächlich so wie Corinne sagt: Aus ethischer Sicht (einem inhaltlichen Standpunkt mit Bezug auf konkrete Erfahrungs-Inhalte) ist die universelle Beantwortung der Frage abzulehnen, weil in der Antwort ethische und moralische Perspektiven keine Rolle mehr spielen. 

    Und genau das macht auch Marrys Verhalten verständlich - nicht nur die Beantwortung anzulehnen, sondern gegen alles zu kämpfen, was eine Beantwortung unter diesen, die Ethik und Moral gefährdenden Voraussetzungen anstrebt.

     

    Vielleicht wird es deutlicher, wenn man in der Evolution mal gedanklich zurück zu reist – an letzten Tag noch ohne Ethik und Moral – einem Zeitpunkt, an dem aber sehr wohl schon ein „Erfahrungen machen“ möglich und auch sinnvoll war - und auch stattfand. Vielleicht ein ständiges, blindes Fressen und gefressen werden – das war wohl der Sinn damals! Aber wahrscheinlich auf Dauer nicht befriedigend. Diese dann, „für ein höheres Erleben“ (höheren Sinn, komplexere Erfahrungen), entstandenen neuen Miteinander-Regeln (Ethik und Moral Verabredungen) sind also lediglich zweckerfüllende Instrumente, und so wie ich meine, dem eigentlichen Sinn/Zweck untergeordnet.

     

    Ich glaube, die Evolution wird noch weitere Regeln und Instrumente zum Steigern der Erlebnisfülle hervorbringen, die wir noch gar nicht kennen – ist ja ein Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist.

     

    DER allgemeine Sinn lässt sich also nicht final aus einer ethischen und moralischen Jetzt-Position heraus beschreiben, weil diese, alle bisher gewesenen, aber auch alle zukünftigen Regeländerungen unberücksichtigt lässt und damit dieser allgegenwärtigen Offenheit dieses Erfahrungsprozesses nicht gerecht wird. 

     

    Um hier eine allgemeingültige Antwort zu finden, müssten wir zu dieser Abstraktion fähig sein, uns diesen „geheimnisvoll-neugierigen Erlebnisdurst-Prozess“ in Gänze aus großer Distanz und über die gesamte Zeit wie eine Sache anschauen (so wie schon bei der Plattentektonik/Kontinentaldrift). 

     

    Oder es in der Tat einfach lassen, wie Du Corinne, es für Dich entschieden hast.

  • 26.10.22, 00:04 - Zuletzt bearbeitet 26.10.22, 00:47.

     

    Corinne:

     

    Merry:

    Und der Sinn meines Hierseins ist nicht ein neuer Kontakt zu anderen, sogar älteren Männern, schon gar nicht mit PN hinter den Kulissen. Daher eingeschränkt! Ich habe meine Freundschaftskontakte, alte Freundinnen, und das reicht mir bei spontacts an privaten Gesprächen! Und ganz praktisch und real ist mein Lebenssinn Mann und Kinder, Arbeit und die paar Freundinnen hier. Das erdet, und macht dies tatsächlich nur zum Entertainment. Für Christoph ist so ein Gespräch hier schon DER Lebenssinn. Ich habe da anderes erkannt und verstanden.

    @Merry und Beigemüse: Der Sinn von Spontacts ist, Privatnachrichten zu erhalten oder den Erhalt einzuschränken, gar zu verunmöglichen, sich an Diskussionen zu beteiligen oder nicht, Menschen on- und/oder offline kennenzulernen oder nicht - eben alles, was Spontacts anbietet. Deshalb, Beigemüse, hat Merry recht, wenn sie die Funktionalitäten von Spontacts nutzt. Und, liebe Beigemüse, wenn ich heute Corinne, morgen Doris und übermorgen Esther heisse und dich das stört, dann doch nur, weil du Online-Kontakte mit physischen verwechselst. Oder Form mit Inhalt. Oder auch einfach verquere moralische Vorstellungen einer für dich passenden Wahrheit hast, mit der du nach anderen wirfst.

    @Merry und nur Merry: Ich lehne aus ethischen Gründen die Beantwortung der Frage nach dem Sinn des Lebens ab. Sie ist antropozentristisch und verunmöglicht dadurch per se einen höheren Sinn. Sie stellt sich - um es wieder einmal plakativ zu sagen - nur für Menschen wie wir, die abends ins weiche Kissen fallen und morgen nicht zweimal überlegen müssen, ob sie etwas zu essen auf dem Tisch haben, sondern für die es bloss eine Selbstverständlichkeit ist. Vor lauter Selbstverständlichkeiten sucht man sich sinnlose Herausforderungen, etwa perfekt zu werden oder alle vom Sinn zu überzeugen. Wir regen uns über Kriege auf, die vor der Haustüre stattfinden, aber wenn in Afrika gerade diese oder jene massakriert werden. Nicht unser Problem. Soviel zur Moral. Da ich die Frage nach dem Sinn (aus ethischen Gründen) ablehne, hier eine Arbeitshypothese zu einem Leben, von dem ich sagen würde, es sei gelungen: Ein Glück finden, an dem andere teilhaben können, aber auch teilhaben am Unglück anderer. Aus Mitmenschlichkeit handeln, kämpfen und nicht wegsehen. Dazu Witze, Musik, Kunst und die anderen menschlichen Privilegien geniessen.

    Hast du eigentlich selbst eine Antwort? Es könnte allerdings nicht opportun sein, die Frage anzuschneiden, da hier ja gleich viel Staub aufgewirbelt wird.

    Corinne ich habe mal versucht den Blick  auf genau die von Dir erwähnten Aspekte zu anderen Möglichkeiten der Sinngebung zu lenken. Ich glaube den Beitrag hat nicht einmal jemand gelesen. Likes sind mir sicher nicht wichtig. Meine Ansicht, man kann sich in Afrika um Menschen kuemmern oder aber auch in der Schweiz. Es gibt so viele die hier und anderswo Hilfe brauchen koennten. Man muss nur mal hinter die  sauber heruntergeputzten Heauserfassaden  schauen. Man wuerde nie denken was sich dahinter so alles abspielt. Menschen die sich einfach aufgegeben haben weil niemand da ist der sich noch um sie kümmert,sie noch besucht. Selber können sie oft wegen einer Behinderung die Wohnung nicht mehr verlassen. Behinderte die vergessen in einer Institution leben, nach der Geburt von den Eltern abgegeben wurden, von ihnen  nie mehr besucht wurden. Es gäbe so viele Moegleichkeiten Mitmenschlichkeit zu zeigen. Es gäbe so viele Möglichkeiten den Blick ueber die Untertasse zu werfen, hinzusehen. In der Spitex mussten wir so oft mit viel Einsatz veranlassen dass  jemand noch besucht wird von den eigenen Angehoerigen und Verwandten. Menschlichkeit ist leider in dieser Welt vor allem in reichen Ländern immer kleiner geworden. In den armen Ländern ist der Zusammenhalt oft  grösser. Der Staat Schweiz schaut hin, aber nicht immer. Deshalb ist meine Ansicht dass man mit tun seinen Sinn  finden kann. Dann muss man ihn nicht in höheren Sphären suchen. Das ist aber meine Ansicht, andere muessen ja nicht dieselbe haben. ich habe fuer mich den Entschluss gefasst, nicht mehr zu suchen. Mich interessiert einfach noch die Meinung anderer.

     

  • 25.10.22, 23:35

     

    Corinne:

     

    Andreas:

     

    Corinne:

     

    Andreas:

    ... dass Gott Christoph wieder was zu meckern hat. Vielleicht ist Meckern der wahre Sinn des Lebens? 

    Sorry, aber diesmal hab ich recht. Die Variable n steht nicht für irgendwelche, sondern nur für natürliche Zahlen. Aber egal. Für Spontacts dürfte es ausreichen. Wenn du's bei Nature einreichen willst, musst du vorher über die Bücher. Bitte vergiss auch nicht, mich in der Dankesrede in Schweden zu erwähnen. Verbindlichsten Dank.

    Magst du die Laudatio auf mich halten? Ich weiß, ich habe auch mal so merkwürdige Dinge geschrieben wie Demut sei wichtig. Aber gerade bin ich so tierisch stolz auf mich. Tschaka.

    Gerne! Ist’s okax

    Sorry, ich bin kurz aus dem Raum-Zeit-Kontinuum gefallen. Ich wollte dir einen Arbeitstitel für die Laudatio vorschlagen, so in der Art von "Anmerkungen zum Spaghetti-Paradox unter bersonderer Berücksichtigung der Quersumme der Schuhgrössen des Publikums geteilt durch Mittwoch." Und am Schluss käme dann "Amen and -women". (Spass beiseite: Spontacts publiziert von meinen am Handy geschriebenen Beiträgen immer bloss die ersten zwei, drei Worte. Ich kämpfe gegen unheimliche Mächte. Ganz allein.)

  • 25.10.22, 23:35

    Warum versuchen nicht alle die die jetzt immer nur auf Christophs Beitraege antworten nicht einmal selber eigene Beitraege zu verfassen. Mal Ihre eigene  Ansicht was Sinn im Leben macht mitzuteilen? 

    Ich sehe von keinem von Euch auch mal nur den Versuch Eure ganz eigene Meinung zu eaussern. Was macht fuer Euch Sinn? Ihr konzentriert euch wie ich schon sagte, nur noch auf Christoph. Macht das Sinn?

    Merkt Ihr denn nicht dass er genau das will? Ich moechte mal Eure ganz eigene Einstellung zu diesem Thema lesen. Sonst wird die Diskussion langsam leer.

  • 25.10.22, 23:28

     

    Merry:

    Und der Sinn meines Hierseins ist nicht ein neuer Kontakt zu anderen, sogar älteren Männern, schon gar nicht mit PN hinter den Kulissen. Daher eingeschränkt! Ich habe meine Freundschaftskontakte, alte Freundinnen, und das reicht mir bei spontacts an privaten Gesprächen! Und ganz praktisch und real ist mein Lebenssinn Mann und Kinder, Arbeit und die paar Freundinnen hier. Das erdet, und macht dies tatsächlich nur zum Entertainment. Für Christoph ist so ein Gespräch hier schon DER Lebenssinn. Ich habe da anderes erkannt und verstanden.

    @Merry und Beigemüse: Der Sinn von Spontacts ist, Privatnachrichten zu erhalten oder den Erhalt einzuschränken, gar zu verunmöglichen, sich an Diskussionen zu beteiligen oder nicht, Menschen on- und/oder offline kennenzulernen oder nicht - eben alles, was Spontacts anbietet. Deshalb, Beigemüse, hat Merry recht, wenn sie die Funktionalitäten von Spontacts nutzt. Und, liebe Beigemüse, wenn ich heute Corinne, morgen Doris und übermorgen Esther heisse und dich das stört, dann doch nur, weil du Online-Kontakte mit physischen verwechselst. Oder Form mit Inhalt. Oder auch einfach verquere moralische Vorstellungen einer für dich passenden Wahrheit hast, mit der du nach anderen wirfst.

    @Merry und nur Merry: Ich lehne aus ethischen Gründen die Beantwortung der Frage nach dem Sinn des Lebens ab. Sie ist antropozentristisch und verunmöglicht dadurch per se einen höheren Sinn. Sie stellt sich - um es wieder einmal plakativ zu sagen - nur für Menschen wie wir, die abends ins weiche Kissen fallen und morgen nicht zweimal überlegen müssen, ob sie etwas zu essen auf dem Tisch haben, sondern für die es bloss eine Selbstverständlichkeit ist. Vor lauter Selbstverständlichkeiten sucht man sich sinnlose Herausforderungen, etwa perfekt zu werden oder alle vom Sinn zu überzeugen. Wir regen uns über Kriege auf, die vor der Haustüre stattfinden, aber wenn in Afrika gerade diese oder jene massakriert werden. Nicht unser Problem. Soviel zur Moral. Da ich die Frage nach dem Sinn (aus ethischen Gründen) ablehne, hier eine Arbeitshypothese zu einem Leben, von dem ich sagen würde, es sei gelungen: Ein Glück finden, an dem andere teilhaben können, aber auch teilhaben am Unglück anderer. Aus Mitmenschlichkeit handeln, kämpfen und nicht wegsehen. Dazu Witze, Musik, Kunst und die anderen menschlichen Privilegien geniessen.

    Hast du eigentlich selbst eine Antwort? Es könnte allerdings nicht opportun sein, die Frage anzuschneiden, da hier ja gleich viel Staub aufgewirbelt wird.

  • 25.10.22, 23:04 - Zuletzt bearbeitet 25.10.22, 23:12.

     

    Andreas:

     

    Christoph:

     

    Ruth H.:

    Manchmal kann  man auch andere Inputs versuchen und bekommt nicht einmal eine Antwortdarauf weil alle so  sehr auf Christoph fixiert sind. Schade. 

    Also ich fand den Vorstoß von Andres mit dieser Formel heute schon sehr innovativ und wertvoll - bis er sich dann wieder selbst im Weg stand. Eigentlich doch ein gelungener Sinn-such-Tag 

    Applaus Applaus. Du kannst nicht anders. Narzisst und ein kleiner Mensch, der sich übergroß machen möchte.

    ich hab das gelöscht, mit dem "bis er sich dann wieder selbst im Weg stand" hab das aber nicht böse gemeint - fand ich wirklich gut, das mit der Formel. 

     

    Vielleicht liegt es auch an der extremen Distanz, aus der ich Dinge inzwischen öfter betrachte, dass es oft so überheblich wirkt. Sorry dafür! 

  • 25.10.22, 22:56 - Zuletzt bearbeitet 25.10.22, 22:58.

     

    Christoph:

     

    Ruth H.:

    Manchmal kann  man auch andere Inputs versuchen und bekommt nicht einmal eine Antwortdarauf weil alle so  sehr auf Christoph fixiert sind. Schade. 

    Also ich fand den Vorstoß von Andres mit dieser Formel heute schon sehr innovativ und wertvoll - bis er sich dann wieder selbst im Weg stand. Eigentlich doch ein gelungener Sinn-such-Tag 

    Applaus Applaus. Du kannst nicht anders. Narzisst und ein kleiner Mensch, der sich übergroß machen möchte.

  • 25.10.22, 22:51
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Christoph wieder gelöscht.
  • 25.10.22, 22:09 - Zuletzt bearbeitet 25.10.22, 22:11.

     

    Andreas:

     

    Merry:

    Und der Sinn meines Hierseins ist nicht ein neuer Kontakt zu anderen, sogar älteren Männern, schon gar nicht mit PN hinter den Kulissen. Daher eingeschränkt! Ich habe meine Freundschaftskontakte, alte Freundinnen, und das reicht mir bei spontacts an privaten Gesprächen! Und ganz praktisch und real ist mein Lebenssinn Mann und Kinder, Arbeit und die paar Freundinnen hier. Das erdet, und macht dies tatsächlich nur zum Entertainment. Für Christoph ist so ein Gespräch hier schon DER Lebenssinn. Ich habe da anderes erkannt und verstanden.

    Ich wollte dir lediglich einen Link zukommen lassen. Mein Bedarf ist aber auch gerade gedeckt. Du spinnst da gerade etwas zusammen. Unglaublich. Könntest mich auch umgehend wieder blockieren. Lass mal. Alles gut. Du forderst hier eine offene Diskussion. Und gerade machst du das Gegenteil. Tja, so kann man mit einer unbedachten Bemerkung den wahren Charakter eines Menschen aufdecken. Keine Angst bin auch glücklich verheiratet und habe Kinder. Entschuldige, dass ich da wohl einen sehr wunden Punkt getroffen habe.

    Viele deiner Aussagen habe ich sehr kritisch gesehen. EIniges finde ich fabelhaft. Das ist doch gerade das spannende. Bestätigung bringt mich nicht weiter. Aber das gerade. Puhhhh. Das ist kaum anders als was Chrisoph macht. 

    So, solllte wirklich hier Schluß machen. So ist das. Ich sage besser nichts mehr. Sonst verwende ich hier auch Begriffe, die ich eigentlich nicht verwende.

    Merry Du hast recht. Tu das mit Deinem Mann und den Kindern. Das macht geerdet und erfüllt. Braucht aber auch Toleranz wenn mal nicht alles gerade leauft und das noch genug. Bin schleisslich selber auch Mutter. 

  •  

    Merry:

    Und der Sinn meines Hierseins ist nicht ein neuer Kontakt zu anderen, sogar älteren Männern, schon gar nicht mit PN hinter den Kulissen. Daher eingeschränkt! Ich habe meine Freundschaftskontakte, alte Freundinnen, und das reicht mir bei spontacts an privaten Gesprächen! Und ganz praktisch und real ist mein Lebenssinn Mann und Kinder, Arbeit und die paar Freundinnen hier. Das erdet, und macht dies tatsächlich nur zum Entertainment. Für Christoph ist so ein Gespräch hier schon DER Lebenssinn. Ich habe da anderes erkannt und verstanden.

    Vielleicht brauchst du für manche Dinge auch einfach noch 27 Jahre. Klingt doof. Dachte ich früher auch mal.

  • 25.10.22, 22:01 - Zuletzt bearbeitet 25.10.22, 22:03.

    Manchmal kann  man auch andere Inputs versuchen und bekommt nicht einmal eine Antwortdarauf weil alle so  sehr auf Christoph fixiert sind. Schade. 

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