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  • Eine große Frage: Was ist der Sinn des Lebens? - was wenn man ihn nicht findet...

    Diskussion · 2.308 Beiträge · 40 Gefällt mir · 24.556 Aufrufe
    Anne aus Feldbach
    Freizeit (diverse)  ›  Kategorien  ›  Sport  ›  Sonstiges

    Es gibt kein sinnloses Leben, aber was ist der SINN? Das Leben selbst, die Liebe, die Verwirklichung des Selbst...? Freu mich auf euren persönlichen Sinn/Unsinn ;-) Lebt ihr ihn schon oder habt ihr ihn schon gefunden?

    23.01.19, 20:11

Beiträge

  • 01.11.22, 14:22 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 14:24.

     

    Martina:

    Ich fürchte, das mit den Grenzen, müssen wir immer und immer wieder miteinander ausdiskutieren. Sowohl auf politischer als auch auf persönlicher Ebene. Ehrlich miteinander Reden, Zuhören, den anderen in seinen Bedürfnissen wahrnehmen... Leicht gesagt und oft schwer getan. Denn zwischen den Bedürfnissen des einen und denen des anderen tun sich oft Abgründe auf. Da wird uns charakterlich ordentlich was abverlangt - ein lebenslanger Lernprozess. 
    Aber es ist wie mit allem. Auch hier muss wieder Gleichgewicht her. Ständig alles ausdiskutieren kann auch nicht der richtige Weg sein. Wie schööön ist es doch, sich überraschen zu lassen, Unerwartetes geschehen zu lassen und dadurch seine eigenen Grenzen zu erweitern. 

    Immer wieder in Liebe zu kommen, ist bestimmt der beste Sinn unseres kleinen menschlichen Daseins.
    Aber warum wurden wir mit den anderen großen Gefühlen wie Angst, Gier, Wut, Eifersucht...ausgestattet (lässt sich natürlich alles auch evolutionstechnisch erklären)
    Und hier finde ich, kann man aus der Sicht eines "Erfinders" dieser ganzen bunten Welt gerne auch mal den Entertainment-Gedanken aufnehmen. Ein Schöpfer, der immer aufs Neue überrascht und unterhalten werden möchte. Diese Sichtweise stellt das Erleben in den Mittelpunkt; gibt dem Leben eine spielerische Komponente; würde aber wiederum den Einzelnen in gewisser Weise von Moral und Verantwortung befreien. Also auch hier können wir nicht alle ewig hängen bleiben. Da wären wir wieder beim Gleichgewicht und der Liebe.

     

    ...oder wir entwickeln gemeinsam eine Agenda des möglichen Welterlebens, die für jeden gleichermaßen gültig ist und das ausschließt, was die Mehrheit der Menschheit auf keinen Fall haben möchte (Krieg...)

    Anne:

    Es gibt kein sinnloses Leben, aber was ist der SINN? Das Leben selbst, die Liebe, die Verwirklichung des Selbst...? Freu mich auf euren persönlichen Sinn/Unsinn ;-) Lebt ihr ihn schon oder habt ihr ihn schon gefunden?

     

    Auch wenn ich noch nicht weiß, ob ich deine Ansichten teilen werde. Ich denke erst mal über deine überraschende Aussage nach. So ist doch erfrischend wie sensibel und achtsam du schreibst. Das ist etwas ganz anderes als was Christoph macht. Daher lese ich auch Christoph nicht mehr und freue mich, dass du seine Idee in anderer Form verargumentieren magst. So besteht die Chance, sich anzunähern, oder überzeugen zu lassen.

  • 01.11.22, 14:13

    Ich fürchte, das mit den Grenzen, müssen wir immer und immer wieder miteinander ausdiskutieren. Sowohl auf politischer als auch auf persönlicher Ebene. Ehrlich miteinander Reden, Zuhören, den anderen in seinen Bedürfnissen wahrnehmen... Leicht gesagt und oft schwer getan. Denn zwischen den Bedürfnissen des einen und denen des anderen tun sich oft Abgründe auf. Da wird uns charakterlich ordentlich was abverlangt - ein lebenslanger Lernprozess. 
    Aber es ist wie mit allem. Auch hier muss wieder Gleichgewicht her. Ständig alles ausdiskutieren kann auch nicht der richtige Weg sein. Wie schööön ist es doch, sich überraschen zu lassen, Unerwartetes geschehen zu lassen und dadurch seine eigenen Grenzen zu erweitern. 

    Immer wieder in Liebe zu kommen, ist bestimmt der beste Sinn unseres kleinen menschlichen Daseins.
    Aber warum wurden wir mit den anderen großen Gefühlen wie Angst, Gier, Wut, Eifersucht...ausgestattet (lässt sich natürlich alles auch evolutionstechnisch erklären)
    Und hier finde ich, kann man aus der Sicht eines "Erfinders" dieser ganzen bunten Welt gerne auch mal den Entertainment-Gedanken aufnehmen. Ein Schöpfer, der immer aufs Neue überrascht und unterhalten werden möchte. Diese Sichtweise stellt das Erleben in den Mittelpunkt; gibt dem Leben eine spielerische Komponente; würde aber wiederum den Einzelnen in gewisser Weise von Moral und Verantwortung befreien. Also auch hier können wir nicht alle ewig hängen bleiben. Da wären wir wieder beim Gleichgewicht und der Liebe.

     

    ...oder wir entwickeln gemeinsam eine Agenda des möglichen Welterlebens, die für jeden gleichermaßen gültig ist und das ausschließt, was die Mehrheit der Menschheit auf keinen Fall haben möchte (Krieg...)

    Anne:

    Es gibt kein sinnloses Leben, aber was ist der SINN? Das Leben selbst, die Liebe, die Verwirklichung des Selbst...? Freu mich auf euren persönlichen Sinn/Unsinn ;-) Lebt ihr ihn schon oder habt ihr ihn schon gefunden?

     

  • 01.11.22, 13:58 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 14:13.

     

    Andreas:

     

    Martina:

    Die Fragestellung nach dem Sinn des Lebens und wie man ihn finden kann, bietet ja scheinbar unendlich viel Gesprächsstoff und man kann sich hierüber vortrefflich streiten, wie man merkt. Der Austausch ist sehr persönlich geworden und geht teilweise mächtig unter die Gürtellinie.
    Deshalb habe ich beschlossen, mal meine Gedanken zum Thema einzubringen. Sind nur Gedanken. Mehr nicht. Ich habe nicht die Historie dieses Chats verfolgt und bitte um Entschuldigung, wenn ich etwas schreibe, was hier schon einmal auftauchte.


    Meine heutige Erkenntnis war, dass der Sinn des Lebens nur in der Liebe liegen kann. Denn, wenn man tiefe Liebe spürt, ist die Frage nach dem Sinn des Lebens plötzlich nicht mehr relevant. Dann macht alles Sinn. Ob es die Liebe zu Menschen, Tieren, zur Natur, zu einer höheren Macht, zu Dingen, Worten, Musik ist - egal. Sie bringt dich vom Nachdenken über einen Sinn des Lebens direkt ins Leben, in die Achtsamkeit, macht dich zum demütigen Bewunderer der "Schöpfung". Das hört sich irgendwie abgehoben oder missionarisch an. Nur um das klarzustellen: Ich würde mich als Agnostikerin bezeichnen.

    Wenn uns dieses Gefühl der Liebe und Verbundenheit verlässt, geraten wir in einen Zustand der Leere und dann stellen wir uns wieder die Sinnfrage. Das passiert nachvollziehbarerweise, wenn wir in Situationen geraten, die unser gewohntes Leben einschränken (Krankheiten etc) oder sogar zerstören (Krieg). Es passiert aber auch durch unser Leben in Überfluss und Beliebigkeit, in der uns scheinbar immer mehr voneinander trennt als verbindet, in der alles möglich ist und daher auch wiederum nichts mehr. Vielleicht fehlt uns der Kompass im Leben oder wir fühlen uns überfordert, gehen auf Distanz und entfremden uns voneinander. 
    Also wäre doch die eigentliche Frage, wie wir es schaffen, immer wieder in die Liebe zu kommen. 
    All das, was uns an der Liebe hindert (= Leid) wird immer zu uns gehören. Wir können es nicht verbannen oder vernichten. Es ist systemimmanent, um aus ganzheitlicher Sicht betrachtet, immer wieder aufs Neue ein Gleichgewicht herzustellen. Wir müssen damit leben und umgehen. (Dann können wir es eigentlich auch gleich lieben lernen oder als Entertainment betrachten?) Da hilft es, wie ich finde, tatsächlich immer wieder ein / zwei Ebenen herauszuzoomen und die anthropozentrische Sicht zu verlassen.
    Unsere Erde kann nun mal nicht unendlich viele Menschen ernähren. Deshalb muss es ein Regulativ geben. Das sind Krankheiten und so schlimm es klingen mag - wahrscheinlich helfen auch unsere auf Angst, Gier und Machtanspruch basierenden menschlichen Fehden dem Planeten sich zu regenerieren, das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen. (Aber was ist mit Atomkriegen?) 
    Letztendlich ist es nach alldem Nachdenken über den Sinn des Ganzen immer wieder gut, sich einfach den Dingen und Menschen aufmerksam, liebevoll und wertschätzend zu widmen. Das kann nie schaden, macht immer Sinn und nebenbei die Welt zu einer besseren.

     

    Nochmal zu deinem zweiten Teil:

    Es gibt Dinge, die sind in der Natur, im Lebensplan angelegt. Es gibt Regen und es kann zuviel Regen geben wodurch eine Flutkatastrophe auftreten kann. Es gibt Viren und deren Evolution, wodurch Krankheiten entstehen können, die potentiell die gesamte Menschheit auslöschen können. Ein Meteorit kann auf die Erde knallen. All das sind dann Erfahrungen, die wir machen MÜSSEN.

    Es gibt Dinge, die sind nach meinem Verständnis nicht im Leben angelegt. Krieg entsteht nicht einfach. Krieg entsteht aus dem Ego durch Abwesenheit von Liebe, Achtsamkeit und Bewusstheit. Alles darf sein, wenn alles es wollen. Wenn eine Gruppe von Leuten meint, dass sie im Collosseum von Rom wieder Brot und Spiele aufführen wollen. Alle freiwillig teilnehmen und die sich da mit Schwertern die Gliedmaßen abschlagen lassen oder umbringen wollen. Nun gut, ich halte das für ein ungesundes und lebensverachtendes Verhalten. Aber solange niemand anderes betroffen ist. Von mir aus. Jeder wird aus dieser Erfahrung, die man machen KANN seine eigenen Schlüsse ziehen. Ein Krieg entsteht nicht aus sich heraus. Daher kann er auch mit noch so viel Abstand nicht als sinnvoll betrachtet werden, wenn man die Liebe als Teil des Sinn des Lebens sieht. Ein Krieg wird niemals sinnvoll. Kriege MÜSSEN NICHT sein. Auch nicht, um das Bevölkerungswachstum zu begrenzen. 

    Leider haben sich nicht alle Menschen auf den Sinn geeinigt. Und selbst wenn, dann schafft es noch lange nicht jeder diesen auch zu leben. Aber darüber reden wir nicht, ob es realistisch ist, dass alle Menschen den Sinn des Lebens leben. Der einzige der das glaubt ist vermutlich Christoph. Darüber hinaus glaubt er auch noch, dass sie sich auf seine Theorie einigen könnten. Wir reden über einen möglichen Sinn, nicht über die Chance, dass alle sinnvoll leben.

    >>>wenn alle freiwillig teilnehmen ....und solange niemand anderes betroffen ist.<<< Das führt aber nur zu relativ flachen Emotionen - alles sanft geplant mit Not-Aus-Schalter! Die wirklich richtig  großen Emotionen dieser Welt, sind von anderer Natur: Wenn man mal richtig Angst erleben will, muss man sich in eine Situation der Hoffnungslosigkeit begeben. Das heist, wir müssen etwas zulassen, was wir nicht wollen. Wenn man den Schmerz schon in allen Einzelheiten vorher wüsste, brauchte man ihn nicht. Es geht darum, das Unvorstellbare zu erleben - und das eigene "verzweifelte Dagegensein" zu erleben. Es geht also genau darum, dieses exorbitante NichtWollen zu erleben! Kriege bringen Menschen in Situationen, die wirklich niemand will - die man einfach nicht wollen kann! Man schubst sich sozusagen gegenseitig vom 10-Meter-Turm in die ErfahrungsHölle! Freiwillig würde man sich diesen Erfahrungen nicht aussetzen. Und trotzdem passiert es ständig und dauernd!

  • 01.11.22, 13:06 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 13:55.

     

    Andreas:

     

    Martina:

    Die Fragestellung nach dem Sinn des Lebens und wie man ihn finden kann, bietet ja scheinbar unendlich viel Gesprächsstoff und man kann sich hierüber vortrefflich streiten, wie man merkt. Der Austausch ist sehr persönlich geworden und geht teilweise mächtig unter die Gürtellinie.
    Deshalb habe ich beschlossen, mal meine Gedanken zum Thema einzubringen. Sind nur Gedanken. Mehr nicht. Ich habe nicht die Historie dieses Chats verfolgt und bitte um Entschuldigung, wenn ich etwas schreibe, was hier schon einmal auftauchte.


    Meine heutige Erkenntnis war, dass der Sinn des Lebens nur in der Liebe liegen kann. Denn, wenn man tiefe Liebe spürt, ist die Frage nach dem Sinn des Lebens plötzlich nicht mehr relevant. Dann macht alles Sinn. Ob es die Liebe zu Menschen, Tieren, zur Natur, zu einer höheren Macht, zu Dingen, Worten, Musik ist - egal. Sie bringt dich vom Nachdenken über einen Sinn des Lebens direkt ins Leben, in die Achtsamkeit, macht dich zum demütigen Bewunderer der "Schöpfung". Das hört sich irgendwie abgehoben oder missionarisch an. Nur um das klarzustellen: Ich würde mich als Agnostikerin bezeichnen.

    Wenn uns dieses Gefühl der Liebe und Verbundenheit verlässt, geraten wir in einen Zustand der Leere und dann stellen wir uns wieder die Sinnfrage. Das passiert nachvollziehbarerweise, wenn wir in Situationen geraten, die unser gewohntes Leben einschränken (Krankheiten etc) oder sogar zerstören (Krieg). Es passiert aber auch durch unser Leben in Überfluss und Beliebigkeit, in der uns scheinbar immer mehr voneinander trennt als verbindet, in der alles möglich ist und daher auch wiederum nichts mehr. Vielleicht fehlt uns der Kompass im Leben oder wir fühlen uns überfordert, gehen auf Distanz und entfremden uns voneinander. 
    Also wäre doch die eigentliche Frage, wie wir es schaffen, immer wieder in die Liebe zu kommen. 
    All das, was uns an der Liebe hindert (= Leid) wird immer zu uns gehören. Wir können es nicht verbannen oder vernichten. Es ist systemimmanent, um aus ganzheitlicher Sicht betrachtet, immer wieder aufs Neue ein Gleichgewicht herzustellen. Wir müssen damit leben und umgehen. (Dann können wir es eigentlich auch gleich lieben lernen oder als Entertainment betrachten?) Da hilft es, wie ich finde, tatsächlich immer wieder ein / zwei Ebenen herauszuzoomen und die anthropozentrische Sicht zu verlassen.
    Unsere Erde kann nun mal nicht unendlich viele Menschen ernähren. Deshalb muss es ein Regulativ geben. Das sind Krankheiten und so schlimm es klingen mag - wahrscheinlich helfen auch unsere auf Angst, Gier und Machtanspruch basierenden menschlichen Fehden dem Planeten sich zu regenerieren, das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen. (Aber was ist mit Atomkriegen?) 
    Letztendlich ist es nach alldem Nachdenken über den Sinn des Ganzen immer wieder gut, sich einfach den Dingen und Menschen aufmerksam, liebevoll und wertschätzend zu widmen. Das kann nie schaden, macht immer Sinn und nebenbei die Welt zu einer besseren.

     

    Nochmal zu deinem zweiten Teil:

    Es gibt Dinge, die sind in der Natur, im Lebensplan angelegt. Es gibt Regen und es kann zuviel Regen geben wodurch eine Flutkatastrophe auftreten kann. Es gibt Viren und deren Evolution, wodurch Krankheiten entstehen können, die potentiell die gesamte Menschheit auslöschen können. Ein Meteorit kann auf die Erde knallen. All das sind dann Erfahrungen, die wir machen MÜSSEN.

    Es gibt Dinge, die sind nach meinem Verständnis nicht im Leben angelegt. Krieg entsteht nicht einfach. Krieg entsteht aus dem Ego durch Abwesenheit von Liebe, Achtsamkeit und Bewusstheit. Alles darf sein, wenn alles es wollen. Wenn eine Gruppe von Leuten meint, dass sie im Collosseum von Rom wieder Brot und Spiele aufführen wollen. Alle freiwillig teilnehmen und die sich da mit Schwertern die Gliedmaßen abschlagen lassen oder umbringen wollen. Nun gut, ich halte das für ein ungesundes und lebensverachtendes Verhalten. Aber solange niemand anderes betroffen ist. Von mir aus. Jeder wird aus dieser Erfahrung, die man machen KANN seine eigenen Schlüsse ziehen. Ein Krieg entsteht nicht aus sich heraus. Daher kann er auch mit noch so viel Abstand nicht als sinnvoll betrachtet werden, wenn man die Liebe als Teil des Sinn des Lebens sieht. Ein Krieg wird niemals sinnvoll. Kriege MÜSSEN NICHT sein. Auch nicht, um das Bevölkerungswachstum zu begrenzen. 

    Leider haben sich nicht alle Menschen auf den Sinn geeinigt. Und selbst wenn, dann schafft es noch lange nicht jeder diesen auch zu leben. Aber darüber reden wir nicht, ob es realistisch ist, dass alle Menschen den Sinn des Lebens leben. Der einzige der das glaubt ist vermutlich Christoph. Darüber hinaus glaubt er auch noch, dass sie sich auf seine Theorie einigen könnten. Wir reden über einen möglichen Sinn, nicht über die Chance, dass alle sinnvoll leben.

    Wenn Krieg Teil eines sinnvollen Lebens ist. Dann möchte ich kein sinnlvolles Leben führen. Dann führe ich ein sinnloses. Das ändert nichts. Dann habe ich keine Angst, dann lebe ich einfach nur sinnlos.

    Für mich persönlich ist mein Leben dann immer noch sinnvoll. Wenn mir heute hier jemand sagt, das Leben sei sinnlos. Und das ist wissenschaftlich bewiesen. Dann ist das so. Dann stürze ich nicht in Verzweiflung. Dann ändert sich nichts. Dann lebe ich in meiner Familie weiter die Liebe. Und ich komme mit allem genauso klar wie jetzt auch. Und ich werde jedem Kind erklären, dass es besser ist zu verstehen und zu reden, als sich die Köpfe einzuschlagen.

    Die Gelassenheit, die Christoph die Entertainment-Theorie verschafft, die verschafft mir dann der Gedanke, dass eh alles sinnlos ist. "Nimm´s nicht so schwer. Am Ende macht eh alles keinen Sinn." Wenn das nicht gelassen ist, wenn das kein innerer Frieden ist, dann weiß ich auch nicht.

    Das Leben hat keinen Sinn. Das Leben ist dazu da zu leben und nichts anderes. Das wäre eine legitime Aussage für mich. Aber, dass Kriege zu einem sinnvollen Leben gehören, nein, das ist keine. Mit dem Abstand, den Christoph nehmen möchte, ist kein Sinn erkennbar. Dann gibt es vielleicht auch keinen. Entertainment = neuer Anglizismus für Sinnlosigkeit. Nun denn. Geschenkt.

    Diese Argumentation wird Christoph leider nie nachvollziehen. Wer von den anderen?

  • 01.11.22, 13:02

     

    Andreas:

     

    Corinne:

     

    Andreas:

     

    Andreas:

     

    Corinne:

    @Andreas: Die einfachste Lösung für mich ist Masochismus. Deshalb verzichte ich darauf.abe i

     

    Disclaimer: Der letzte Satz richtet sich an abgebrühte Um-die-Ecke-Denker.

    Gehen wir mal zusammen in ein SM-Studio? Du erklärst mir deine Grenzen. Und alles was innerhalb der Grenzen liegt, lebe ich mit dir zu deinem und meinem Entertainment aus. Und alles was darüber hinaus geschieht, geschieht nicht mehr in Liebe und ist daher kein Entertainment. Ich nehme mal an, dich krankenhausreif zu prügeln geht über die Grenze. Tod durch Ersticken sowieso.

    Das sollte jeder Sadist verstehen, oder?

    Ach, und wenn du nicht mit fremden Männern, die gerne mit dir diskutieren, in SM-Studios gehst, dann wäre das natürlich auch eine Grenze. Auch wenn sie mein Ego doch erheblich im Mitleidenschaft ziehen würde.

    Wenn wir nicht ins Studio gehen, dann gehe ich halt ins Fußballstadion und entertaine mich, Und danach verprügle ich ein paar Hools. Die wollen das so. Da ist das in Ordnung. Das ist Entertainment.

    Und wenn alle Bürger der Ukraine und alle Bürger Russlands einstimmig dafür sind, Krieg zu führen. Mein Gott, dann sollen sie das tun. Wer bin ich, dass ich da irgendwas vorschreiben wollte. Vielleicht bin ich falsch informiert. Aber ich meine geringe Teile der Bevölkerung sind nicht dafür. 

    @Andreas: Der Masochist ist nicht der, der nicht kriegt, was er will. Zweitens reicht die Grenze des Einen immer nur bis zum Willen des Andern, woraus folgt, dass ... ;)

    Habe ich da wieder was falsch verstanden? Ich dachte du gehst nicht den einfachen Weg, weil du masochistisch veranlagt bist. Weshalb sonst solltest du hier Christoph schreiben?

    Naja, von Veranlagung würde ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen, eher von logischem Denken.

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    Corinne:

     

    Andreas:

     

    Andreas:

     

    Corinne:

    @Andreas: Die einfachste Lösung für mich ist Masochismus. Deshalb verzichte ich darauf.abe i

     

    Disclaimer: Der letzte Satz richtet sich an abgebrühte Um-die-Ecke-Denker.

    Gehen wir mal zusammen in ein SM-Studio? Du erklärst mir deine Grenzen. Und alles was innerhalb der Grenzen liegt, lebe ich mit dir zu deinem und meinem Entertainment aus. Und alles was darüber hinaus geschieht, geschieht nicht mehr in Liebe und ist daher kein Entertainment. Ich nehme mal an, dich krankenhausreif zu prügeln geht über die Grenze. Tod durch Ersticken sowieso.

    Das sollte jeder Sadist verstehen, oder?

    Ach, und wenn du nicht mit fremden Männern, die gerne mit dir diskutieren, in SM-Studios gehst, dann wäre das natürlich auch eine Grenze. Auch wenn sie mein Ego doch erheblich im Mitleidenschaft ziehen würde.

    Wenn wir nicht ins Studio gehen, dann gehe ich halt ins Fußballstadion und entertaine mich, Und danach verprügle ich ein paar Hools. Die wollen das so. Da ist das in Ordnung. Das ist Entertainment.

    Und wenn alle Bürger der Ukraine und alle Bürger Russlands einstimmig dafür sind, Krieg zu führen. Mein Gott, dann sollen sie das tun. Wer bin ich, dass ich da irgendwas vorschreiben wollte. Vielleicht bin ich falsch informiert. Aber ich meine geringe Teile der Bevölkerung sind nicht dafür. 

    @Andreas: Der Masochist ist nicht der, der nicht kriegt, was er will. Zweitens reicht die Grenze des Einen immer nur bis zum Willen des Andern, woraus folgt, dass ... ;)

    Habe ich da wieder was falsch verstanden? Ich dachte du gehst nicht den einfachen Weg, weil du masochistisch veranlagt bist. Weshalb sonst solltest du hier Christoph schreiben?

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    Martina:

    Die Fragestellung nach dem Sinn des Lebens und wie man ihn finden kann, bietet ja scheinbar unendlich viel Gesprächsstoff und man kann sich hierüber vortrefflich streiten, wie man merkt. Der Austausch ist sehr persönlich geworden und geht teilweise mächtig unter die Gürtellinie.
    Deshalb habe ich beschlossen, mal meine Gedanken zum Thema einzubringen. Sind nur Gedanken. Mehr nicht. Ich habe nicht die Historie dieses Chats verfolgt und bitte um Entschuldigung, wenn ich etwas schreibe, was hier schon einmal auftauchte.


    Meine heutige Erkenntnis war, dass der Sinn des Lebens nur in der Liebe liegen kann. Denn, wenn man tiefe Liebe spürt, ist die Frage nach dem Sinn des Lebens plötzlich nicht mehr relevant. Dann macht alles Sinn. Ob es die Liebe zu Menschen, Tieren, zur Natur, zu einer höheren Macht, zu Dingen, Worten, Musik ist - egal. Sie bringt dich vom Nachdenken über einen Sinn des Lebens direkt ins Leben, in die Achtsamkeit, macht dich zum demütigen Bewunderer der "Schöpfung". Das hört sich irgendwie abgehoben oder missionarisch an. Nur um das klarzustellen: Ich würde mich als Agnostikerin bezeichnen.

    Wenn uns dieses Gefühl der Liebe und Verbundenheit verlässt, geraten wir in einen Zustand der Leere und dann stellen wir uns wieder die Sinnfrage. Das passiert nachvollziehbarerweise, wenn wir in Situationen geraten, die unser gewohntes Leben einschränken (Krankheiten etc) oder sogar zerstören (Krieg). Es passiert aber auch durch unser Leben in Überfluss und Beliebigkeit, in der uns scheinbar immer mehr voneinander trennt als verbindet, in der alles möglich ist und daher auch wiederum nichts mehr. Vielleicht fehlt uns der Kompass im Leben oder wir fühlen uns überfordert, gehen auf Distanz und entfremden uns voneinander. 
    Also wäre doch die eigentliche Frage, wie wir es schaffen, immer wieder in die Liebe zu kommen. 
    All das, was uns an der Liebe hindert (= Leid) wird immer zu uns gehören. Wir können es nicht verbannen oder vernichten. Es ist systemimmanent, um aus ganzheitlicher Sicht betrachtet, immer wieder aufs Neue ein Gleichgewicht herzustellen. Wir müssen damit leben und umgehen. (Dann können wir es eigentlich auch gleich lieben lernen oder als Entertainment betrachten?) Da hilft es, wie ich finde, tatsächlich immer wieder ein / zwei Ebenen herauszuzoomen und die anthropozentrische Sicht zu verlassen.
    Unsere Erde kann nun mal nicht unendlich viele Menschen ernähren. Deshalb muss es ein Regulativ geben. Das sind Krankheiten und so schlimm es klingen mag - wahrscheinlich helfen auch unsere auf Angst, Gier und Machtanspruch basierenden menschlichen Fehden dem Planeten sich zu regenerieren, das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen. (Aber was ist mit Atomkriegen?) 
    Letztendlich ist es nach alldem Nachdenken über den Sinn des Ganzen immer wieder gut, sich einfach den Dingen und Menschen aufmerksam, liebevoll und wertschätzend zu widmen. Das kann nie schaden, macht immer Sinn und nebenbei die Welt zu einer besseren.

     

    Nochmal zu deinem zweiten Teil:

    Es gibt Dinge, die sind in der Natur, im Lebensplan angelegt. Es gibt Regen und es kann zuviel Regen geben wodurch eine Flutkatastrophe auftreten kann. Es gibt Viren und deren Evolution, wodurch Krankheiten entstehen können, die potentiell die gesamte Menschheit auslöschen können. Ein Meteorit kann auf die Erde knallen. All das sind dann Erfahrungen, die wir machen MÜSSEN.

    Es gibt Dinge, die sind nach meinem Verständnis nicht im Leben angelegt. Krieg entsteht nicht einfach. Krieg entsteht aus dem Ego durch Abwesenheit von Liebe, Achtsamkeit und Bewusstheit. Alles darf sein, wenn alles es wollen. Wenn eine Gruppe von Leuten meint, dass sie im Collosseum von Rom wieder Brot und Spiele aufführen wollen. Alle freiwillig teilnehmen und die sich da mit Schwertern die Gliedmaßen abschlagen lassen oder umbringen wollen. Nun gut, ich halte das für ein ungesundes und lebensverachtendes Verhalten. Aber solange niemand anderes betroffen ist. Von mir aus. Jeder wird aus dieser Erfahrung, die man machen KANN seine eigenen Schlüsse ziehen. Ein Krieg entsteht nicht aus sich heraus. Daher kann er auch mit noch so viel Abstand nicht als sinnvoll betrachtet werden, wenn man die Liebe als Teil des Sinn des Lebens sieht. Ein Krieg wird niemals sinnvoll. Kriege MÜSSEN NICHT sein. Auch nicht, um das Bevölkerungswachstum zu begrenzen. 

    Leider haben sich nicht alle Menschen auf den Sinn geeinigt. Und selbst wenn, dann schafft es noch lange nicht jeder diesen auch zu leben. Aber darüber reden wir nicht, ob es realistisch ist, dass alle Menschen den Sinn des Lebens leben. Der einzige der das glaubt ist vermutlich Christoph. Darüber hinaus glaubt er auch noch, dass sie sich auf seine Theorie einigen könnten. Wir reden über einen möglichen Sinn, nicht über die Chance, dass alle sinnvoll leben.

  • 01.11.22, 12:51 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 12:55.

     

    Andreas:

     

    Andreas:

     

    Corinne:

    @Andreas: Die einfachste Lösung für mich ist Masochismus. Deshalb verzichte ich darauf.

     

    Disclaimer: Der letzte Satz richtet sich an abgebrühte Um-die-Ecke-Denker.

    Gehen wir mal zusammen in ein SM-Studio? Du erklärst mir deine Grenzen. Und alles was innerhalb der Grenzen liegt, lebe ich mit dir zu deinem und meinem Entertainment aus. Und alles was darüber hinaus geschieht, geschieht nicht mehr in Liebe und ist daher kein Entertainment. Ich nehme mal an, dich krankenhausreif zu prügeln geht über die Grenze. Tod durch Ersticken sowieso.

    Das sollte jeder Sadist verstehen, oder?

    Ach, und wenn du nicht mit fremden Männern, die gerne mit dir diskutieren, in SM-Studios gehst, dann wäre das natürlich auch eine Grenze. Auch wenn sie mein Ego doch erheblich im Mitleidenschaft ziehen würde.

    Wenn wir nicht ins Studio gehen, dann gehe ich halt ins Fußballstadion und entertaine mich, Und danach verprügle ich ein paar Hools. Die wollen das so. Da ist das in Ordnung. Das ist Entertainment.

    Und wenn alle Bürger der Ukraine und alle Bürger Russlands einstimmig dafür sind, Krieg zu führen. Mein Gott, dann sollen sie das tun. Wer bin ich, dass ich da irgendwas vorschreiben wollte. Vielleicht bin ich falsch informiert. Aber ich meine geringe Teile der Bevölkerung sind nicht dafür. 

    @Andreas: Der Masochist ist nicht der, der nicht kriegt, was er will. Zweitens reicht die Grenze des Einen immer nur bis zum Willen des Andern, woraus folgt, dass ... ;)

  • 01.11.22, 12:17 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 12:34.

     

    Andreas:

     

    Corinne:

    @Andreas: Die einfachste Lösung für mich ist Masochismus. Deshalb verzichte ich darauf.

     

    Disclaimer: Der letzte Satz richtet sich an abgebrühte Um-die-Ecke-Denker.

    Gehen wir mal zusammen in ein SM-Studio? Du erklärst mir deine Grenzen. Und alles was innerhalb der Grenzen liegt, lebe ich mit dir zu deinem und meinem Entertainment aus. Und alles was darüber hinaus geschieht, geschieht nicht mehr in Liebe und ist daher kein Entertainment. Ich nehme mal an, dich krankenhausreif zu prügeln geht über die Grenze. Tod durch Ersticken sowieso.

    Das sollte jeder Sadist verstehen, oder?

    Ach, und wenn du nicht mit fremden Männern, die gerne mit dir diskutieren, in SM-Studios gehst, dann wäre das natürlich auch eine Grenze. Auch wenn sie mein Ego doch erheblich im Mitleidenschaft ziehen würde.

    Um das "System" zu verstehen, geht es nicht um meine oder Deine Grenzen (Vorlieben). Ich bin kein SM-Typ! Mag es auch gerne sanfter - eher ein Romantiker. Und ich habe auch keine Lust Leute zu verprügeln. 

     

    Es geht vielmehr um den neutralen Blick, ohne den "der Sinn DES Lebens" meiner Auffassung nach nicht beschreibbar ist. Solange meine persönlichen Befindlichkeiten (mein Ego) im Mittelpunkt der Frage stehen, erhalte ich keine neutralen System-Informationen - immer nur Antworten, die mein EGO nicht beunruhigen (keine Angst auslösen). Hier sind inzwischen 7,9 Milliarden Menschen auf dieser Erde! Da werden bestimmt ein paar dabei sein, denen Deine "Sinn-Antwort" doch etwas zu lapschig ist.

     

    Darf nur das SEIN, was man will - oder darf auch SEIN, was sein will? (Überraschungen - das, was man nicht auf dem Schirm hat - z.B. etwas mehr, wie man selbst bestellt hat - oder etwas, was man nicht bestellt hat - Sachen, die man (niemand) sich noch nicht vorstellen kann?

     

     

  • 01.11.22, 12:09 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 12:14.

     

    Andreas:

     

    Corinne:

    @Andreas: Die einfachste Lösung für mich ist Masochismus. Deshalb verzichte ich darauf.

     

    Disclaimer: Der letzte Satz richtet sich an abgebrühte Um-die-Ecke-Denker.

    Gehen wir mal zusammen in ein SM-Studio? Du erklärst mir deine Grenzen. Und alles was innerhalb der Grenzen liegt, lebe ich mit dir zu deinem und meinem Entertainment aus. Und alles was darüber hinaus geschieht, geschieht nicht mehr in Liebe und ist daher kein Entertainment. Ich nehme mal an, dich krankenhausreif zu prügeln geht über die Grenze. Tod durch Ersticken sowieso.

    Das sollte jeder Sadist verstehen, oder?

    Ach, und wenn du nicht mit fremden Männern, die gerne mit dir diskutieren, in SM-Studios gehst, dann wäre das natürlich auch eine Grenze. Auch wenn sie mein Ego doch erheblich im Mitleidenschaft ziehen würde.

    Wenn wir nicht ins Studio gehen, dann gehe ich halt ins Fußballstadion und entertaine mich, Und danach verprügle ich ein paar Hools. Die wollen das so. Da ist das in Ordnung. Das ist Entertainment.

    Und wenn alle Bürger der Ukraine und alle Bürger Russlands einstimmig dafür sind, Krieg zu führen. Mein Gott, dann sollen sie das tun. Wer bin ich, dass ich da irgendwas vorschreiben wollte? Solange der Krieg ihre Grenzen nicht überschreitet und dadurch das 2-Grad Ziel nicht gefährdet wird und kein Fallout über unserem Land niederschlägt. Vielleicht bin ich falsch informiert. Aber ich meine geringe Teile der Bevölkerung sind nicht dafür. 

  • 01.11.22, 11:53 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 12:03.

     

    Corinne:

    @Andreas: Die einfachste Lösung für mich ist Masochismus. Deshalb verzichte ich darauf.

     

    Disclaimer: Der letzte Satz richtet sich an abgebrühte Um-die-Ecke-Denker.

    Gehen wir mal zusammen in ein SM-Studio? Du erklärst mir deine Grenzen. Und alles was innerhalb der Grenzen liegt, lebe ich mit dir zu deinem und meinem Entertainment aus. Und alles was darüber hinaus geschieht, geschieht nicht mehr in Liebe und ist daher kein Entertainment. Ich nehme mal an, dich krankenhausreif zu prügeln geht über die Grenze. Tod durch Ersticken sowieso.

    Das sollte jeder Sadist verstehen, oder?

    Ach, und wenn du nicht mit fremden Männern, die gerne mit dir diskutieren, in SM-Studios gehst, dann wäre das natürlich auch eine Grenze. Auch wenn sie mein Ego doch erheblich im Mitleidenschaft ziehen würde.

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    Andreas:

     

    Martina:

    Die Fragestellung nach dem Sinn des Lebens und wie man ihn finden kann, bietet ja scheinbar unendlich viel Gesprächsstoff und man kann sich hierüber vortrefflich streiten, wie man merkt. Der Austausch ist sehr persönlich geworden und geht teilweise mächtig unter die Gürtellinie.
    Deshalb habe ich beschlossen, mal meine Gedanken zum Thema einzubringen. Sind nur Gedanken. Mehr nicht. Ich habe nicht die Historie dieses Chats verfolgt und bitte um Entschuldigung, wenn ich etwas schreibe, was hier schon einmal auftauchte.


    Meine heutige Erkenntnis war, dass der Sinn des Lebens nur in der Liebe liegen kann. Denn, wenn man tiefe Liebe spürt, ist die Frage nach dem Sinn des Lebens plötzlich nicht mehr relevant. Dann macht alles Sinn. Ob es die Liebe zu Menschen, Tieren, zur Natur, zu einer höheren Macht, zu Dingen, Worten, Musik ist - egal. Sie bringt dich vom Nachdenken über einen Sinn des Lebens direkt ins Leben, in die Achtsamkeit, macht dich zum demütigen Bewunderer der "Schöpfung". Das hört sich irgendwie abgehoben oder missionarisch an. Nur um das klarzustellen: Ich würde mich als Agnostikerin bezeichnen.

    Wenn uns dieses Gefühl der Liebe und Verbundenheit verlässt, geraten wir in einen Zustand der Leere und dann stellen wir uns wieder die Sinnfrage. Das passiert nachvollziehbarerweise, wenn wir in Situationen geraten, die unser gewohntes Leben einschränken (Krankheiten etc) oder sogar zerstören (Krieg). Es passiert aber auch durch unser Leben in Überfluss und Beliebigkeit, in der uns scheinbar immer mehr voneinander trennt als verbindet, in der alles möglich ist und daher auch wiederum nichts mehr. Vielleicht fehlt uns der Kompass im Leben oder wir fühlen uns überfordert, gehen auf Distanz und entfremden uns voneinander. 
    Also wäre doch die eigentliche Frage, wie wir es schaffen, immer wieder in die Liebe zu kommen. 
    All das, was uns an der Liebe hindert (= Leid) wird immer zu uns gehören. Wir können es nicht verbannen oder vernichten. Es ist systemimmanent, um aus ganzheitlicher Sicht betrachtet, immer wieder aufs Neue ein Gleichgewicht herzustellen. Wir müssen damit leben und umgehen. (Dann können wir es eigentlich auch gleich lieben lernen oder als Entertainment betrachten?) Da hilft es, wie ich finde, tatsächlich immer wieder ein / zwei Ebenen herauszuzoomen und die anthropozentrische Sicht zu verlassen.
    Unsere Erde kann nun mal nicht unendlich viele Menschen ernähren. Deshalb muss es ein Regulativ geben. Das sind Krankheiten und so schlimm es klingen mag - wahrscheinlich helfen auch unsere auf Angst, Gier und Machtanspruch basierenden menschlichen Fehden dem Planeten sich zu regenerieren, das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen. (Aber was ist mit Atomkriegen?) 
    Letztendlich ist es nach alldem Nachdenken über den Sinn des Ganzen immer wieder gut, sich einfach den Dingen und Menschen aufmerksam, liebevoll und wertschätzend zu widmen. Das kann nie schaden, macht immer Sinn und nebenbei die Welt zu einer besseren.

     

    Ich habe nochmal nachgedacht. Durch deine Aussage fühle ich mich bestärkt. Noch einmal ein Versuch. Und ich denke er ist sehr nah bei Christoph. Wobei ich immer noch sage, dass nichts passiert, um unser Entertainmentbedürfnis zu befriedigen. Ja, Entertainment ist ein großer Teil des Lebens. Aber Krieg und Gewalt sind kein Entertainment.

    Meiner Meinung nach gilt:

    1. Es ist nie gut, etwas bestimmtes zu erwarten. Dann ist man im EGO. Genauso wie man leidet, weil man sagt "Ich muss so und so sein.", "Ich darf nicht so oder so sein", genauso leidet man, wenn man erwartet, dass etwas im Außen nicht sein darf. Das ist allerdings kein Plädoyer für Krieg. Aber es ist vielleicht das was Christoph mit Abstand nehmen meint. Für mich ist es achtsam sein und bewusst sein. Ich habe nicht irgendwie zu sein, sondern ich habe ich zu sein. Genauso darf jeder er/sie (sein wahres Ich) sein. 

    2. Krieg und Gewalt entsteht, weil mehrere Menschen im Ego verhaften. Weil sie meinen, etwas muss so oder so sein, weil sie nicht ihr wahres Ich leben.

    3. Das Ego entsteht aus einer Folge von Ursachen und Wirkungen. Der Glaubenssatz "Ich will perfekt sein." resultiert beispielsweise aus der Erfahrung als Kind, dass man so etwas wie Liebe (wirkliche Liebe ist es ja nicht) dann erfährt, wenn man so ist, wie die Eltern es gerne hätten. Unser heutiges weltpolitisches System resultiert aus einer Folge von Ursachen und Wirkungen. Man hat nur eine Chance, wenn man diese Abfolge durchschaut. Wenn man versucht, den anderen zu verstehen. Wenn man diese Abfolge gegebenenfalls in eine andere Richtung lenkt.

    Aus meiner Sicht reichen daher weiterhin all die Dinge aus, die ich bereits geschrieben habe: Das Wissen um das Prinzip von Ursache und Wirkung, das in der Natur lebt, das aber auch in unseren mentalen Strukturen wirkt, Achtsamkeit, Bewusstheit, das Prinzip der Liebe. Wenn alle das leben würden, dann würde alles funktionieren. Da braucht es kein Entertainment-Theorie. Diese Theorie ist meiner Meinung nach, wenn man den positiven Aspekt heranzieht, nur ein anderer Name für Akzeptanz dessen was ist. Und all das ist so, weil bestimmte Dinge in der Vergangenheit bestimmte Wirkungen erzielt haben. Der negative Aspekt ist, dass diese Theorie alles zulässt. Ich bin aber weiter der Ansicht, dass der Sinn des Lebens nicht Krieg beinhaltet. Krieg ist, weil viele Leute den Sinn des Lebens nicht leben. Sinn des Lebens ist die Liebe, und dass man das Leben in Demut vor diesem Wunder aber auch Lebensfreude lebt.

    Was ist das Problem in unserer Welt? Dass diejenigen mit dem größten Ego (meist Narzissten) entscheiden wo es lang geht oder meinen anderen die Welt erklären zu müssen.

    Wenn man versteht warum das Ego eines anderen so ist, wie es ist, welche Ursache-Wirkung-Mechanismen da gewirkt haben, ist man in der Lage konstruktiv zu sein. Aus der Erkenntnis und Akzeptanz kann etwas positives entstehen.

  • 01.11.22, 11:47

     

    Andreas:

     

    Martina:

    Die Fragestellung nach dem Sinn des Lebens und wie man ihn finden kann, bietet ja scheinbar unendlich viel Gesprächsstoff und man kann sich hierüber vortrefflich streiten, wie man merkt. Der Austausch ist sehr persönlich geworden und geht teilweise mächtig unter die Gürtellinie.
    Deshalb habe ich beschlossen, mal meine Gedanken zum Thema einzubringen. Sind nur Gedanken. Mehr nicht. Ich habe nicht die Historie dieses Chats verfolgt und bitte um Entschuldigung, wenn ich etwas schreibe, was hier schon einmal auftauchte.


    Meine heutige Erkenntnis war, dass der Sinn des Lebens nur in der Liebe liegen kann. Denn, wenn man tiefe Liebe spürt, ist die Frage nach dem Sinn des Lebens plötzlich nicht mehr relevant. Dann macht alles Sinn. Ob es die Liebe zu Menschen, Tieren, zur Natur, zu einer höheren Macht, zu Dingen, Worten, Musik ist - egal. Sie bringt dich vom Nachdenken über einen Sinn des Lebens direkt ins Leben, in die Achtsamkeit, macht dich zum demütigen Bewunderer der "Schöpfung". Das hört sich irgendwie abgehoben oder missionarisch an. Nur um das klarzustellen: Ich würde mich als Agnostikerin bezeichnen.

    Wenn uns dieses Gefühl der Liebe und Verbundenheit verlässt, geraten wir in einen Zustand der Leere und dann stellen wir uns wieder die Sinnfrage. Das passiert nachvollziehbarerweise, wenn wir in Situationen geraten, die unser gewohntes Leben einschränken (Krankheiten etc) oder sogar zerstören (Krieg). Es passiert aber auch durch unser Leben in Überfluss und Beliebigkeit, in der uns scheinbar immer mehr voneinander trennt als verbindet, in der alles möglich ist und daher auch wiederum nichts mehr. Vielleicht fehlt uns der Kompass im Leben oder wir fühlen uns überfordert, gehen auf Distanz und entfremden uns voneinander. 
    Also wäre doch die eigentliche Frage, wie wir es schaffen, immer wieder in die Liebe zu kommen. 
    All das, was uns an der Liebe hindert (= Leid) wird immer zu uns gehören. Wir können es nicht verbannen oder vernichten. Es ist systemimmanent, um aus ganzheitlicher Sicht betrachtet, immer wieder aufs Neue ein Gleichgewicht herzustellen. Wir müssen damit leben und umgehen. (Dann können wir es eigentlich auch gleich lieben lernen oder als Entertainment betrachten?) Da hilft es, wie ich finde, tatsächlich immer wieder ein / zwei Ebenen herauszuzoomen und die anthropozentrische Sicht zu verlassen.
    Unsere Erde kann nun mal nicht unendlich viele Menschen ernähren. Deshalb muss es ein Regulativ geben. Das sind Krankheiten und so schlimm es klingen mag - wahrscheinlich helfen auch unsere auf Angst, Gier und Machtanspruch basierenden menschlichen Fehden dem Planeten sich zu regenerieren, das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen. (Aber was ist mit Atomkriegen?) 
    Letztendlich ist es nach alldem Nachdenken über den Sinn des Ganzen immer wieder gut, sich einfach den Dingen und Menschen aufmerksam, liebevoll und wertschätzend zu widmen. Das kann nie schaden, macht immer Sinn und nebenbei die Welt zu einer besseren.

     

    Ich habe nochmal nachgedacht. Durch deine Aussage fühle ich mich bestärkt. Noch einmal ein Versuch. Und ich denke er ist sehr nah bei Christoph. Wobei ich immer noch sage, dass nichts passiert, um unser Entertainmentbedürfnis zu befriedigen. Ja, Entertainment ist ein großer Teil des Lebens. Aber Krieg und Gewalt sind kein Entertainment.

    Meiner Meinung nach gilt:

    1. Es ist nie gut, etwas bestimmtes zu erwarten. Dann ist man im EGO. Genauso wie man leidet, weil man sagt "Ich muss so und so sein.", "Ich darf nicht so oder so sein", genauso leidet man, wenn man erwartet, dass etwas im Außen nicht sein darf. Das ist erst kein Plädoyer für Krieg. Aber es ist vielleicht das was Christoph mit Abstand nehmen meint. Für mich ist es achtsam sein und bewusst sein. Ich habe nicht irgendwie zu sein, sondern ich habe ich zu sein. Genauso darf jeder er/sie (sein wahres Ich) sein. 

    2. Krieg und Gewalt entsteht, weil mehrere Menschen im Ego verhaften. Weil sie meinen, etwas muss so oder so sein.

    3. Das Ego entsteht aus einer Folge von Ursachen und Wirkungen. Der Glaubenssatz "Ich will perfekt sein." resultiert beispielsweise aus der Erfahrung als Kind, dass man so etwas wie Liebe (wirkliche Liebe ist es ja nicht) dann erfährt, wenn man so ist, wie die Eltern es gerne hätten. Unser heutiges weltpolitisches System resultiert aus einer Folge von Ursachen und Wirkungen. Man hat nur eine Chance, wenn man diese Abfolge durchschaut. Wenn man versucht, den anderen zu verstehen. Wenn man diese Abfolge gegebenenfalls in eine andere Richtung lenkt.

    Aus meiner Sicht reichen daher weiterhin all die Dinge aus, die ich bereits geschrieben habe: Das Wissen um das Prinzip von Ursache und Wirkung, das in der Natur lebt, das aber auch in unseren mentalen Strukturen wirkt, Achtsamkeit, Bewusstheit, das Prinzip der Liebe. Wenn alle das leben würden, dann würde alles funktionieren. Da braucht es kein Entertainment-Theorie. Diese Theorie ist meiner Meinung nach, wenn man den positiven Aspekt heranzieht, nur ein anderer Name für Akzeptanz dessen was ist, das so ist, weil bestimmte Dinge in der Vergangenheit bestimmte Wirkungen erzielt haben. Der negative Aspekt ist, dass diese Theorie alles zulässt. Ich bin aber weiter der Ansicht, dass der Sinn des Lebens nicht Krieg beinhaltet. Krieg ist, weil viele Leute den Sinn des Lebens nicht leben. Sinn des Lebens ist die Liebe, und dass man das Leben in Demut vor diesem Wunder aber auch Lebensfreude lebt.

    Was ist das Problem in unserer Welt? Dass diejenigen mit dem größten Ego (meist Narzissten) entscheiden wo es lang geht oder meinen anderen die Welt erklären zu müssen.

    Klar wird es, wenn Du Dir die Grenzen anschaust! Du Schreibst: >>Ja, Entertainment ist ein großer Teil des Lebens. Aber Krieg und Gewalt sind kein Entertainment.<< Wo genau liegt denn genau die Grenze zwischen den tolerierbaren Erfahrungen (Entertainment) und den nicht mehr hinnehmbaren Erfahrungen? Wer bestimmt, was sein darf und nicht sein sollte. Du? Gott? Das Universum? Wir als Gesellschaft? Welche Schmerzen sind von der Heftigkeit noch tolerabel (unterhaltsam), welche nicht mehr? 

  •  

    Corinne:

    @Andreas: Die einfachste Lösung für mich ist Masochismus. Deshalb verzichte ich darauf.

     

    Disclaimer: Der letzte Satz richtet sich an abgebrühte Um-die-Ecke-Denker.

    Das ist eine Aussage, die hätte Buddha einem seiner Schüler als Thema für eine Meditation geben können. Wow, sehr toll formuliert. 

  • 01.11.22, 11:40 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 11:46.

     

    Martina:

    Die Fragestellung nach dem Sinn des Lebens und wie man ihn finden kann, bietet ja scheinbar unendlich viel Gesprächsstoff und man kann sich hierüber vortrefflich streiten, wie man merkt. Der Austausch ist sehr persönlich geworden und geht teilweise mächtig unter die Gürtellinie.
    Deshalb habe ich beschlossen, mal meine Gedanken zum Thema einzubringen. Sind nur Gedanken. Mehr nicht. Ich habe nicht die Historie dieses Chats verfolgt und bitte um Entschuldigung, wenn ich etwas schreibe, was hier schon einmal auftauchte.


    Meine heutige Erkenntnis war, dass der Sinn des Lebens nur in der Liebe liegen kann. Denn, wenn man tiefe Liebe spürt, ist die Frage nach dem Sinn des Lebens plötzlich nicht mehr relevant. Dann macht alles Sinn. Ob es die Liebe zu Menschen, Tieren, zur Natur, zu einer höheren Macht, zu Dingen, Worten, Musik ist - egal. Sie bringt dich vom Nachdenken über einen Sinn des Lebens direkt ins Leben, in die Achtsamkeit, macht dich zum demütigen Bewunderer der "Schöpfung". Das hört sich irgendwie abgehoben oder missionarisch an. Nur um das klarzustellen: Ich würde mich als Agnostikerin bezeichnen.

    Wenn uns dieses Gefühl der Liebe und Verbundenheit verlässt, geraten wir in einen Zustand der Leere und dann stellen wir uns wieder die Sinnfrage. Das passiert nachvollziehbarerweise, wenn wir in Situationen geraten, die unser gewohntes Leben einschränken (Krankheiten etc) oder sogar zerstören (Krieg). Es passiert aber auch durch unser Leben in Überfluss und Beliebigkeit, in der uns scheinbar immer mehr voneinander trennt als verbindet, in der alles möglich ist und daher auch wiederum nichts mehr. Vielleicht fehlt uns der Kompass im Leben oder wir fühlen uns überfordert, gehen auf Distanz und entfremden uns voneinander. 
    Also wäre doch die eigentliche Frage, wie wir es schaffen, immer wieder in die Liebe zu kommen. 
    All das, was uns an der Liebe hindert (= Leid) wird immer zu uns gehören. Wir können es nicht verbannen oder vernichten. Es ist systemimmanent, um aus ganzheitlicher Sicht betrachtet, immer wieder aufs Neue ein Gleichgewicht herzustellen. Wir müssen damit leben und umgehen. (Dann können wir es eigentlich auch gleich lieben lernen oder als Entertainment betrachten?) Da hilft es, wie ich finde, tatsächlich immer wieder ein / zwei Ebenen herauszuzoomen und die anthropozentrische Sicht zu verlassen.
    Unsere Erde kann nun mal nicht unendlich viele Menschen ernähren. Deshalb muss es ein Regulativ geben. Das sind Krankheiten und so schlimm es klingen mag - wahrscheinlich helfen auch unsere auf Angst, Gier und Machtanspruch basierenden menschlichen Fehden dem Planeten sich zu regenerieren, das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen. (Aber was ist mit Atomkriegen?) 
    Letztendlich ist es nach alldem Nachdenken über den Sinn des Ganzen immer wieder gut, sich einfach den Dingen und Menschen aufmerksam, liebevoll und wertschätzend zu widmen. Das kann nie schaden, macht immer Sinn und nebenbei die Welt zu einer besseren.

     

    Ich habe nochmal nachgedacht. Durch deine Aussage fühle ich mich bestärkt. Noch einmal ein Versuch. Und ich denke er ist sehr nah bei Christoph. Wobei ich immer noch sage, dass nichts passiert, um unser Entertainmentbedürfnis zu befriedigen. Ja, Entertainment ist ein großer Teil des Lebens. Aber Krieg und Gewalt sind kein Entertainment.

    Meiner Meinung nach gilt:

    1. Es ist nie gut, etwas bestimmtes zu erwarten. Dann ist man im EGO. Genauso wie man leidet, weil man sagt "Ich muss so und so sein.", "Ich darf nicht so oder so sein", genauso leidet man, wenn man erwartet, dass etwas im Außen nicht sein darf. Das ist allerdings kein Plädoyer für Krieg. Aber es ist vielleicht das was Christoph mit Abstand nehmen meint. Für mich ist es achtsam sein und bewusst sein. Ich habe nicht irgendwie zu sein, sondern ich habe ich zu sein. Genauso darf jeder er/sie (sein wahres Ich) sein. 

    2. Krieg und Gewalt entsteht, weil mehrere Menschen im Ego verhaften. Weil sie meinen, etwas muss so oder so sein, weil sie nicht ihr wahres Ich leben.

    3. Das Ego entsteht aus einer Folge von Ursachen und Wirkungen. Der Glaubenssatz "Ich will perfekt sein." resultiert beispielsweise aus der Erfahrung als Kind, dass man so etwas wie Liebe (wirkliche Liebe ist es ja nicht) dann erfährt, wenn man so ist, wie die Eltern es gerne hätten. Unser heutiges weltpolitisches System resultiert aus einer Folge von Ursachen und Wirkungen. Man hat nur eine Chance, wenn man diese Abfolge durchschaut. Wenn man versucht, den anderen zu verstehen. Wenn man diese Abfolge gegebenenfalls in eine andere Richtung lenkt.

    Aus meiner Sicht reichen daher weiterhin all die Dinge aus, die ich bereits geschrieben habe: Das Wissen um das Prinzip von Ursache und Wirkung, das in der Natur lebt, das aber auch in unseren mentalen Strukturen wirkt, Achtsamkeit, Bewusstheit, das Prinzip der Liebe. Wenn alle das leben würden, dann würde alles funktionieren. Da braucht es kein Entertainment-Theorie. Diese Theorie ist meiner Meinung nach, wenn man den positiven Aspekt heranzieht, nur ein anderer Name für Akzeptanz dessen was ist. Und all das ist so, weil bestimmte Dinge in der Vergangenheit bestimmte Wirkungen erzielt haben. Der negative Aspekt ist, dass diese Theorie alles zulässt. Ich bin aber weiter der Ansicht, dass der Sinn des Lebens nicht Krieg beinhaltet. Krieg ist, weil viele Leute den Sinn des Lebens nicht leben. Sinn des Lebens ist die Liebe, und dass man das Leben in Demut vor diesem Wunder aber auch Lebensfreude lebt.

    Was ist das Problem in unserer Welt? Dass diejenigen mit dem größten Ego (meist Narzissten) entscheiden wo es lang geht oder meinen anderen die Welt erklären zu müssen.

  • 01.11.22, 11:32

    @Andreas: Die einfachste Lösung für mich ist Masochismus. Deshalb verzichte ich darauf.

     

    Disclaimer: Der letzte Satz richtet sich an abgebrühte Um-die-Ecke-Denker.

  • 01.11.22, 11:11

     

    Andreas:

     

    Corinne:

     

    Christoph: [...] Das einzige was wirklich gegen das vernichtende Trommelfeuer eines solchen Maschinengewehrs hilft, ist selbst Ehrlichkeit, Liebe, Zärtlichkeit, Hingabe - sich klein machen - dieses "es unter Kontrolle bringen WOLLEN", aufzugeben - Macht aufzugeben, Kämpfen aufgeben.  Herrscht Frieden, fällt niemals auch nur ein Schuss. Frieden und Liebe sind Selbstzweck! 

    Fällt nur ein Schuss, war wieder dieses beidseitige "Macht- und Recht haben wollen" im Spiel! 

    Nur eine Hingabe und das Ablassen einer Seite reicht schon aus, und das Leid ist vorbei! 

    Dann kehren Liebe und  Zärtlichkeit ein. Aber wollen wir das? Ist doch langweilig -oder!? Was ist, wenn Andreas mit seinem Troll Marry nicht mehr schreiben - ihre Drohung wirklich war machen, nicht mehr zu antworten? Gut, dann haben wir ein gutes Beispiel dafür, wie man Frieden macht! Aber Können wir wirklich so viel Stille ertragen hier?  🤷‍♂️

    Ich warte auf deine Tipps, bei denen zwei Dinge vorkommen: Friede und du. Von Deutungsmacht, Rechthaben- und Unter-die-Kontrolle-bringen-wollen bist du zum Glück Äonen entfernt. 

     

    Übrigens heisst es in Zusammenhang mit Marry zwar ev. Troll, aber in Zusammenhang mit Merry ist der R fehler als fehl am Platz.

     

    Falls du uns mit Stille quälen willst, ich bin so was von maso.

    Schade, es war so friedlich hier. Jetzt wird Christoph dir wieder Dinge vorwerfen (im doppelten Sinn: hinwerfen/hinschmieren, anden Kopf knallen) und du wirst ihm wieder erklären wollen wie unsinnig sie sind. Und wieder fühlt er sich bestärkt und wieder ist der Frieden dahin. Und wieder kommen wir keinen Schritt weiter.

    Schritt weiter kommen? - wo willst Du denn hin? Willst Du wirklich die Frage nach "dem Sinn DES Lebens" beantwortet wissen? Die Antwort finden?

  • 01.11.22, 11:05 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 11:32.

     

    Corinne:

     

    Christoph: [...] Das einzige was wirklich gegen das vernichtende Trommelfeuer eines solchen Maschinengewehrs hilft, ist selbst Ehrlichkeit, Liebe, Zärtlichkeit, Hingabe - sich klein machen - dieses "es unter Kontrolle bringen WOLLEN", aufzugeben - Macht aufzugeben, Kämpfen aufgeben.  Herrscht Frieden, fällt niemals auch nur ein Schuss. Frieden und Liebe sind Selbstzweck! 

    Fällt nur ein Schuss, war wieder dieses beidseitige "Macht- und Recht haben wollen" im Spiel! 

    Nur eine Hingabe und das Ablassen einer Seite reicht schon aus, und das Leid ist vorbei! 

    Dann kehren Liebe und  Zärtlichkeit ein. Aber wollen wir das? Ist doch langweilig -oder!? Was ist, wenn Andreas mit seinem Troll Marry nicht mehr schreiben - ihre Drohung wirklich war machen, nicht mehr zu antworten? Gut, dann haben wir ein gutes Beispiel dafür, wie man Frieden macht! Aber Können wir wirklich so viel Stille ertragen hier?  🤷‍♂️

    Ich warte auf deine Tipps, bei denen zwei Dinge vorkommen: Friede und du. Von Deutungsmacht, Rechthaben- und Unter-die-Kontrolle-bringen-wollen bist du zum Glück Äonen entfernt. 

     

    Übrigens heisst es in Zusammenhang mit Marry zwar ev. Troll, aber in Zusammenhang mit Merry ist der R fehler als fehl am Platz.

     

    Falls du uns mit Stille quälen willst, ich bin so was von maso.

    Wo denkst Du hin? Ich selbst bin doch auch nicht zum Frieden fähig! Siehst Du doch!!! Wie sollte ich da irgendwelche brauchbaren Tips geben! Will ich auch gar nicht! Oder gar Vorschriften machen? 

    Ne, von meiner Seite her, kommt da nix! 

     

    Das einzige was ich hier für Euch tun kann ist: Eure abstrusen Modelle hinterfragend zu zerpflücken, mit denen ihr behauptet die Welt retten zu können - oder auch nur in friedlichere Bahnen lenken zu wollen. Sie strotzen oft nur so von Unlogik und Selbstbetrug - Vorgehensweisen, die oft genau das Gegenteil bewirken und sogar zu noch mehr Leid führen. Und so kommt erst mal alles in den Papierkorb, was schon mal gar nicht sein kann. Vielleicht bleibt dann ganz am Schluss irgendetwas übrig, irgendetwas, was man irgendwo für brauchen kann? 🤷‍♂️

     

    "Deutungs-Kompetenz" hat der, der erst mal ganz neutral nix will! Nur so lässt sich das, was passiert neutral beurteilen. Nur so kann man neutrale Fragen stellen. Erst wenn das Fragen keinen Grund mehr hat, bekommt man die ultimative Antwort! 

  • 01.11.22, 10:42 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 11:22.

     

    Martina:

    Die Fragestellung nach dem Sinn des Lebens und wie man ihn finden kann, bietet ja scheinbar unendlich viel Gesprächsstoff und man kann sich hierüber vortrefflich streiten, wie man merkt. Der Austausch ist sehr persönlich geworden und geht teilweise mächtig unter die Gürtellinie.
    Deshalb habe ich beschlossen, mal meine Gedanken zum Thema einzubringen. Sind nur Gedanken. Mehr nicht. Ich habe nicht die Historie dieses Chats verfolgt und bitte um Entschuldigung, wenn ich etwas schreibe, was hier schon einmal auftauchte.


    Meine heutige Erkenntnis war, dass der Sinn des Lebens nur in der Liebe liegen kann. Denn, wenn man tiefe Liebe spürt, ist die Frage nach dem Sinn des Lebens plötzlich nicht mehr relevant. Dann macht alles Sinn. Ob es die Liebe zu Menschen, Tieren, zur Natur, zu einer höheren Macht, zu Dingen, Worten, Musik ist - egal. Sie bringt dich vom Nachdenken über einen Sinn des Lebens direkt ins Leben, in die Achtsamkeit, macht dich zum demütigen Bewunderer der "Schöpfung". Das hört sich irgendwie abgehoben oder missionarisch an. Nur um das klarzustellen: Ich würde mich als Agnostikerin bezeichnen.

    Wenn uns dieses Gefühl der Liebe und Verbundenheit verlässt, geraten wir in einen Zustand der Leere und dann stellen wir uns wieder die Sinnfrage. Das passiert nachvollziehbarerweise, wenn wir in Situationen geraten, die unser gewohntes Leben einschränken (Krankheiten etc) oder sogar zerstören (Krieg). Es passiert aber auch durch unser Leben in Überfluss und Beliebigkeit, in der uns scheinbar immer mehr voneinander trennt als verbindet, in der alles möglich ist und daher auch wiederum nichts mehr. Vielleicht fehlt uns der Kompass im Leben oder wir fühlen uns überfordert, gehen auf Distanz und entfremden uns voneinander. 
    Also wäre doch die eigentliche Frage, wie wir es schaffen, immer wieder in die Liebe zu kommen. 
    All das, was uns an der Liebe hindert (= Leid) wird immer zu uns gehören. Wir können es nicht verbannen oder vernichten. Es ist systemimmanent, um aus ganzheitlicher Sicht betrachtet, immer wieder aufs Neue ein Gleichgewicht herzustellen. Wir müssen damit leben und umgehen. (Dann können wir es eigentlich auch gleich lieben lernen oder als Entertainment betrachten?) Da hilft es, wie ich finde, tatsächlich immer wieder ein / zwei Ebenen herauszuzoomen und die anthropozentrische Sicht zu verlassen.
    Unsere Erde kann nun mal nicht unendlich viele Menschen ernähren. Deshalb muss es ein Regulativ geben. Das sind Krankheiten und so schlimm es klingen mag - wahrscheinlich helfen auch unsere auf Angst, Gier und Machtanspruch basierenden menschlichen Fehden dem Planeten sich zu regenerieren, das System wieder ins Gleichgewicht zu bringen. (Aber was ist mit Atomkriegen?) 
    Letztendlich ist es nach alldem Nachdenken über den Sinn des Ganzen immer wieder gut, sich einfach den Dingen und Menschen aufmerksam, liebevoll und wertschätzend zu widmen. Das kann nie schaden, macht immer Sinn und nebenbei die Welt zu einer besseren.

     

    Dieses „Ich weiß es nicht – ja oder nein“, ist wirklich eine gute Haltung, die sich auch mit der Quantenphysik deckt. Erst wenn Schrödingers Katze aus dem Sack ist, dann wissen wir es. 

     

    Ich bin ja hier jemand, der das Leid nicht verleugnet – immer anmahnt, dass es wohl mit dazu gehört - Wir werden es wohl nie los, solange wir so vehement unterschiedliches Wollen. Und würden wir aufhören unterschiedliches zu wollen, wird es langweilig.

     

    Aber es zu lieben, gelingt – sehr schwierig. Tolerieren ja. Maso nein! Aber so richtig doll liebhaben – ich weiß nicht? Krieg macht mir auch Angst. Aber auch er findet immer wieder statt – Folter auch. So lange Menschen so unglaublich viel Energie in ihre kontroversen Ziele legen, kracht es wohl ständig weiter. 

    Oft wird es auch so schlimm, weil es so eine gewisse Eigendynamik entwickelt – es außer Kontrolle gerät. Die Menschen stellen sich die Auseinandersetzungen am Anfang gar nicht so schlimm vor– glauben, dass der Gegner schnell kollabiert – denken, der andere wird sich diese Schmerzen nicht zutrauen, die ich ihm da androhe. Aber Menschen halten unglaublich viel Schmerz und Leid aus – setzten dann noch einen drauf – halten mit noch mehr Gewalt und Terror dagegen – wieder mit dem Gedanken, der andere wird sich fürchten vor dem Leid, und schnell aufgeben. Aber nein, da werden dann die Zähne zusammen gebissen – und dann geht es bis ans äußerste aller Schmerzen – schreckliche Qualen, die alle Beteiligten riskieren! Eine Eskalations-Spirale des Grauens. Zur Not bis zur absoluten Selbstvernichtung. Lieber Tod, als aufgeben und loslassen! Da gibt es keine Grenze nach oben! Manchmal braucht es klare Bilder der absoluten Vernichtung. Die Japaner haben erst nach Hiroshima und Nagasaki losgelassen.

     

    Und so leiden wir nun: die Ukrainer, die Russen und wir Europäer – die Afrikaner und die Inder - und alle die am meisten, die sowieso am Existenzminimum rumkrabbeln!  Leider!

     

    Manchmal denke ich, Menschen können Leid viel besser ertragen, wie Glück – scheinen irgendwie Freude an diesem Nervenkitzel zu haben. 

     

    Mein Tipp: Habt Mut zum rechtzeitigen Loslassen 😌

  •  

    Corinne:

     

    Christoph: [...] Das einzige was wirklich gegen das vernichtende Trommelfeuer eines solchen Maschinengewehrs hilft, ist selbst Ehrlichkeit, Liebe, Zärtlichkeit, Hingabe - sich klein machen - dieses "es unter Kontrolle bringen WOLLEN", aufzugeben - Macht aufzugeben, Kämpfen aufgeben.  Herrscht Frieden, fällt niemals auch nur ein Schuss. Frieden und Liebe sind Selbstzweck! 

    Fällt nur ein Schuss, war wieder dieses beidseitige "Macht- und Recht haben wollen" im Spiel! 

    Nur eine Hingabe und das Ablassen einer Seite reicht schon aus, und das Leid ist vorbei! 

    Dann kehren Liebe und  Zärtlichkeit ein. Aber wollen wir das? Ist doch langweilig -oder!? Was ist, wenn Andreas mit seinem Troll Marry nicht mehr schreiben - ihre Drohung wirklich war machen, nicht mehr zu antworten? Gut, dann haben wir ein gutes Beispiel dafür, wie man Frieden macht! Aber Können wir wirklich so viel Stille ertragen hier?  🤷‍♂️

    Ich warte auf deine Tipps, bei denen zwei Dinge vorkommen: Friede und du. Von Deutungsmacht, Rechthaben- und Unter-die-Kontrolle-bringen-wollen bist du zum Glück Äonen entfernt. 

     

    Übrigens heisst es in Zusammenhang mit Marry zwar ev. Troll, aber in Zusammenhang mit Merry ist der R fehler als fehl am Platz.

     

    Falls du uns mit Stille quälen willst, ich bin so was von maso.

    Schade, es war so friedlich hier. Jetzt wird Christoph dir wieder Dinge vorwerfen (im doppelten Sinn: hinwerfen/hinschmieren, anden Kopf knallen) und du wirst ihm wieder erklären wollen wie unsinnig sie sind. Und wieder fühlt er sich bestärkt und wieder ist der Frieden dahin. Und wieder kommen wir keinen Schritt weiter.

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