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  • Ist es schwer in Wien neue Freunde zu finden / kennenzulernen?

    Diskussion · 31 Beiträge · 5 Gefällt mir · 903 Aufrufe

    Ich wohne in Wien und bin zurzeit etwas in einer Umbruchsphase. Alter Freundeskreis bricht leicht weg und man sieht sich immer seltener weil auch das grundlegende Verständnis darüber wie das Leben funktioniert divergieren. Ich versuche mehr hinaus zu kommen soweit es die Zeit erlaubt und neue Leute kennenzulernen, aber ich habe das Gefühl das sich die meisten Leute in Freundeskreisen bereits bewegen und zeitlich ausgelastet sind. Ich muss jedoch auch dazu sagen das ich eher introvertiert bin und es mir von Zeit zu Zeit schwer fällt in Kontakt zu bleiben. Aber trotzdem habe ich manchmal das Gefühl umso städtischer ein Ort wird umso isolierter werden Teils Individuen und umso gekapselter und anlassbezogener werden die Formen des menschlichen Zusammenkommens. Falls sich das alles nur nach inhaltslosem Gejammere anhört freue ich mich auch darüber wenn mir jemand die Scheuklappen abnehmen kann.

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    25.07.19, 18:29

Beiträge

  • Hm... interessant. Von Schicksalsschlägen hab ich auch genug. Ich bin damals noch mit meinem Ex ausgewandert, wir haben uns auseinandergelebt, nach dem Schluss ist er im Autounfall verstorben. Bin alleine geblieben in einem fremden Land. Dadurch bin ich viel stärker geworden, manchmal denk ich schon viel zu stark... 

  • 28.07.19, 10:55

    Marzena Foerster:

    Hey Dominik, ich ging schwimmen 🏊‍♂️ und versuchte meine Grenzen zu erweitern indem ich meine Mukis trainierte :-) ich gründete für mich persönlich den Club der Schwimmerinnen und bin bis dato die einzige Teilnehmerin , aber das macht nix 😂😂  ich kann Dir sagen,  in Zeiten von Chaos und um sich zu stärken, ist das eine hervorragende Möglichkeit und baut Selbstvertrauen auf! 

    Ein Sportplan für sich selbst erstellen und es durchziehen. Ich glaube alles andere ergibt sich dann irgendwann.von selbst:-) 

    Lieben Gruß Marzena  

    Bin auch grad wieder einem Fitnesscenter beigetreten... Auch wenn ich den Sport da erstmal allein mache , so trägt der auf jeden Fall zur guten Stimmung bei.

  • 28.07.19, 10:31

    Daniela:

    Wow, die Beiträge haben es meiner Meinung nach super auf den Punkt gebracht. Eines vielleicht noch: Man ist sehr schnell mit Selbstkritik... ich selbst habe innerhalb weniger Monate alle Freunde verloren, da blieb wirklich keiner mehr über. Frisch getrennt und alleinerziehend ist das nicht unbedingt das, was man sich wünscht 😉. Im nachhinein wurde mir klar, dass das aber absolut nötig war. Ich hatte für mich eine andere Lebensphilosophie entwickelt und hab eine andere Richtung in meinem Leben eingeschlagen. Da kommen dann auch neue Freunde/Bekannte, die „alten“ hätten mich zu sehr aufgehalten. 

    Drum mein Rat: glaub an dich, daran, dass die „neuen“ richtigen Leute in dein Leben treten, die dich bei/nach deinem Umbruch in deine Richtung begleiten (werden). Alles Liebe!!!

    Da haben wir wohl das gleiche Schicksal gehabt..Hatte während Ehezeiten allerhand Freundinnen,  mit denen ich aber nach Trennung nichts mehr anfangen konnte. Denn als Single lebst du ein komplett anderes Leblen als im schönen Familiennest mit Haus Hof und Kindern. Du mußt Dich darum kümmern, daß Du Dein eigenes Leben auf die Reihe kriegst und Aufgaben, die zuvor Dein Ex erledigt hat selbst übernehmen. Z.B. die administrativer Art. Da fehlt es einfach an Gesprächsthemen. Meine Freundinnen haben das wohl auch gemerkt und waren nicht böse, daß ich mich dann letztendlich zurückgezogen habe. Läuft aber aufs Gleiche raus...Ich mußte mir was Neues suchen... war nicht so einfach. Da ich zu Hause war, war mir mit einem Schlag auch der Boden unter den Füßen weggezogen, was meinen Aufgabenbereich anging. Auch da mußte ich mich neu sortieren  und nach allerhand Jahren zu Hause  erstmal einen job finden. Zum Glück lief es finanziell aber auch so erstmal gut für mich..:-) 

  • Hey Dominik, ich ging schwimmen 🏊‍♂️ und versuchte meine Grenzen zu erweitern indem ich meine Mukis trainierte :-) ich gründete für mich persönlich den Club der Schwimmerinnen und bin bis dato die einzige Teilnehmerin , aber das macht nix 😂😂  ich kann Dir sagen,  in Zeiten von Chaos und um sich zu stärken, ist das eine hervorragende Möglichkeit und baut Selbstvertrauen auf! 

    Ein Sportplan für sich selbst erstellen und es durchziehen. Ich glaube alles andere ergibt sich dann irgendwann.von selbst:-) 

    Lieben Gruß Marzena  

  • 28.07.19, 09:22 - Zuletzt bearbeitet 28.07.19, 09:23.

    Wow, die Beiträge haben es meiner Meinung nach super auf den Punkt gebracht. Eines vielleicht noch: Man ist sehr schnell mit Selbstkritik... ich selbst habe innerhalb weniger Monate alle Freunde verloren, da blieb wirklich keiner mehr über. Frisch getrennt und alleinerziehend ist das nicht unbedingt das, was man sich wünscht 😉. Im nachhinein wurde mir klar, dass das aber absolut nötig war. Ich hatte für mich eine andere Lebensphilosophie entwickelt und hab eine andere Richtung in meinem Leben eingeschlagen. Da kommen dann auch neue Freunde/Bekannte, die „alten“ hätten mich zu sehr aufgehalten. 

    Drum mein Rat: glaub an dich, daran, dass die „neuen“ richtigen Leute in dein Leben treten, die dich bei/nach deinem Umbruch in deine Richtung begleiten (werden). Alles Liebe!!!

  • 28.07.19, 09:13
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Sela wieder gelöscht.
  • Liebe Leute, ihr habt die Sache wunderbar zusammengefasst und auf den Punkt gebracht. Lieber Dominik, ich kenn diese Situation auch sehr gut. Lebe seit 2012 in Wien, komme aus Ungarn, als Ausländerin hast es noch schwieriger. Ich muss dazu sagen, ich kann sehr wohl alleine sein, manchmal genieße es sogar. Lg und schönes Wochenende noch. :) 

  • 28.07.19, 08:38

    Johanna:

    Hallo Dominik,

    das ist keineswegs inhaltsloses Gejammere sondern einfach ein ganz normales Grundbedürfnis. Also Entspannung ist angesagt. Das ist völlig normal, wie Du denkst.

    Natürlich kommen bei so einer Frage, wie Du sie stellst (und diese Frage beschäftigt viele viele andere auch) Ratschläge wie „schliesse Dich doch einem Verein an“ usw....

    DAS ist inhaltslos :-)

    Diese Umbruchszeiten gibt es in jedem Leben und immer.  Geht vielen Menschen so, egal welches Alter.

    Ja, es ist wirklich schwierig, in der heutigen Zeit im echten Leben, in einer schönen Stadt wie Wien in Kontakt mit Menschen zu kommen. 

    Ja, viele Menschen sind in ihren Umfeldern fest verankert und es ist echt schwer, in so eine Gruppe reinzukommen.

    Ja, viele viele Menschen sind komplett ausgelastet und nicht mehr so frei und offen für einfach Plaudern. 

    Scheuklappenöffnung vielleicht durch zwei Anregungen:

    1: Viele Menschen, die in Gruppen auftreten, sind privat wenn sie alleine sind, nicht soo glücklich wie es scheint.

    Viele Online Profile, die strahlende "happy faces" zeigen, sind auch wirklich zufriedene Menschen, die auch gut alleine sein können. Ich kenne viele Menschen (allen Alters), die echt sehr unglücklich sind und (richtig!) jammern, aber das WhatsApp Profil zeigt ein Lachen oder irgendeine Show... Also das ist aufgesetzt und unecht. Sowas gibt es.

    2: Umdenken,  Deine Erwartungen an Kontakte mit anderen Menschen runterschrauben und für Dich alleine rausfinden, wo es Dir gefällt. Welche Unternehmungen Dir gut tun, welche Aktivitäten Du allein machst, wo Du Dich wohlfühlst.

    Vielleicht ergeben sich dabei dann Situationen, wo ebensolche Menschen dann plötzlich da sind? 

    Introvertiert ist doch was Gutes! Das ist keinesfalls ein Hindernis, im Gegenteil!

    Nicht jede/r kann in der ersten Reihe tanzen, das geht sich technisch gar nicht aus. Es muss auch Menschen im Hintergrund geben. Die sind nicht weniger wichtig.

    Danke Johanna - du hast es denk ich auf den Punkt gebracht.

    Bin auch in einer absoluten Umbruchphase lieber Dominik. Und kenne (obwohl eher extrovertiert) genau die selben Gedanken, Ängste und Befürchtungen. Und als Alleinerziehende auch mit dem Faktor Zeit konfrontiert. 

    Ich habe eine Weile gebraucht um genau das zu tun, was Johanna als 2. geschrieben hat. Diese Phase als Chance zu erkennen mich selbst besser kennenzulernen und Aktivitäten zu beginnen, die ich gerne alleine mache. Und was soll ich sagen? Sobald du los lässt, läuft es von selbst.

    Plötzlich erkenne ich, dass in meinem Umfeld schon jene Menschen waren, die ich meinte suchen zu müssen. Und ich habe wunderbare Begegnungen. Manche nur kurz, andere mit Potential.

    Es gibt auch Momente der Einsamkeit. Aber diese sind Teil des Lebens. Ich denke also, was du beschreibst ist keine Stadt/Dorf Frage. Es ist eine Frage der eigenen Haltung und Bewertung.

  • 27.07.19, 18:00

    Johanna:

    Hallo Dominik,

    das ist keineswegs inhaltsloses Gejammere sondern einfach ein ganz normales Grundbedürfnis. Also Entspannung ist angesagt. Das ist völlig normal, wie Du denkst.

    Natürlich kommen bei so einer Frage, wie Du sie stellst (und diese Frage beschäftigt viele viele andere auch) Ratschläge wie „schliesse Dich doch einem Verein an“ usw....

    DAS ist inhaltslos :-)

    Diese Umbruchszeiten gibt es in jedem Leben und immer.  Geht vielen Menschen so, egal welches Alter.

    Ja, es ist wirklich schwierig, in der heutigen Zeit im echten Leben, in einer schönen Stadt wie Wien in Kontakt mit Menschen zu kommen. 

    Ja, viele Menschen sind in ihren Umfeldern fest verankert und es ist echt schwer, in so eine Gruppe reinzukommen.

    Ja, viele viele Menschen sind komplett ausgelastet und nicht mehr so frei und offen für einfach Plaudern. 

    Scheuklappenöffnung vielleicht durch zwei Anregungen:

    1: Viele Menschen, die in Gruppen auftreten, sind privat wenn sie alleine sind, nicht soo glücklich wie es scheint.

    Viele Online Profile, die strahlende "happy faces" zeigen, sind auch wirklich zufriedene Menschen, die auch gut alleine sein können. Ich kenne viele Menschen (allen Alters), die echt sehr unglücklich sind und (richtig!) jammern, aber das WhatsApp Profil zeigt ein Lachen oder irgendeine Show... Also das ist aufgesetzt und unecht. Sowas gibt es.

    2: Umdenken,  Deine Erwartungen an Kontakte mit anderen Menschen runterschrauben und für Dich alleine rausfinden, wo es Dir gefällt. Welche Unternehmungen Dir gut tun, welche Aktivitäten Du allein machst, wo Du Dich wohlfühlst.

    Vielleicht ergeben sich dabei dann Situationen, wo ebensolche Menschen dann plötzlich da sind? 

    Introvertiert ist doch was Gutes! Das ist keinesfalls ein Hindernis, im Gegenteil!

    Nicht jede/r kann in der ersten Reihe tanzen, das geht sich technisch gar nicht aus. Es muss auch Menschen im Hintergrund geben. Die sind nicht weniger wichtig.


    Hallo Johanna,

    danke für deinen Beitrag, fand ich sehr interessant.

    LG

  • 27.07.19, 17:13 - Zuletzt bearbeitet 27.07.19, 17:25.

    Hallo Dominik,

    das ist keineswegs inhaltsloses Gejammere sondern einfach ein ganz normales Grundbedürfnis. Also Entspannung ist angesagt. Das ist völlig normal, wie Du denkst.

    Natürlich kommen bei so einer Frage, wie Du sie stellst (und diese Frage beschäftigt viele viele andere auch) Ratschläge wie „schliesse Dich doch einem Verein an“ usw....

    DAS ist inhaltslos :-)

    Diese Umbruchszeiten gibt es in jedem Leben und immer.  Geht vielen Menschen so, egal welches Alter.

    Ja, es ist wirklich schwierig, in der heutigen Zeit im echten Leben, in einer schönen Stadt wie Wien in Kontakt mit Menschen zu kommen. 

    Ja, viele Menschen sind in ihren Umfeldern fest verankert und es ist echt schwer, in so eine Gruppe reinzukommen.

    Ja, viele viele Menschen sind komplett ausgelastet und nicht mehr so frei und offen für einfach Plaudern. 

    Scheuklappenöffnung vielleicht durch zwei Anregungen:

    1: Viele Menschen, die in Gruppen auftreten, sind privat wenn sie alleine sind, nicht soo glücklich wie es scheint.

    Viele Online Profile, die strahlende "happy faces" zeigen, sind auch wirklich zufriedene Menschen, die auch gut alleine sein können. Ich kenne viele Menschen (allen Alters), die echt sehr unglücklich sind und (richtig!) jammern, aber das WhatsApp Profil zeigt ein Lachen oder irgendeine Show... Also das ist aufgesetzt und unecht. Sowas gibt es.

    2: Umdenken,  Deine Erwartungen an Kontakte mit anderen Menschen runterschrauben und für Dich alleine rausfinden, wo es Dir gefällt. Welche Unternehmungen Dir gut tun, welche Aktivitäten Du allein machst, wo Du Dich wohlfühlst.

    Vielleicht ergeben sich dabei dann Situationen, wo ebensolche Menschen dann plötzlich da sind? 

    Introvertiert ist doch was Gutes! Das ist keinesfalls ein Hindernis, im Gegenteil!

    Nicht jede/r kann in der ersten Reihe tanzen, das geht sich technisch gar nicht aus. Es muss auch Menschen im Hintergrund geben. Die sind nicht weniger wichtig.

  • 25.07.19, 18:46

    Nicht nur in Wien:-)) Ist glaube ich in jeder Großstadt so.. auch in Berlin nicht anders. So wie in meiner Heimatstadt Hannover. Anders ist hier nur, daß Du weit mehr Möglichkeiten hast, Dich Leuten anzuschließen und es zumindest hier noch mehr gibt, die auch Lust haben was zu unternehmen. Da ist in Hannover spätestens ab Mitte 30 nur noch tote Hose auch vom Angebot entsprechender locations oder sonstigen Möglichkeiten... Da fehlt das Spektrum:-))

    Aber tröste Dich . Das kann Dir auch auf dem Dorf passieren. Das haben wir allerhand Jahre gewohnt. Voll die Cliquenwirtschaft. Wenn Du das nicht in irgendeinem dieser Spießervereine mitmachst, dann hast Du schonmal schlechte Karten . Ich habe fast 2 Jahre gebraucht, ehe ich da wirklich Leute gefunden hatte, mit denen ich was anfangen konnte. Und das ist mit auch nur über die Kinder gelungen...:-)) Also auch Dorf ist keine Garantie.. wobei es da wie ich hörte schon Unterschiede gibt.. lag vielleicht auch diesem Ort speziell...

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