Nach zwei missglückten "festen Konstellationen" beschäftigt mich die Frage zunehmend
Bin gespannt, was Ihr meint...
Nach zwei missglückten "festen Konstellationen" beschäftigt mich die Frage zunehmend
Bin gespannt, was Ihr meint...
Heinz:
Nein DAni. Braucht man nicht unbedingt... Hätte mal kurz eine Sexbeziehung und das wärs.... War echt toll, ansonsten machten wir was wir wollten oder auch öfters gemeinsam und wenn wir Lust hatten,gab es einen Anruf, wenn der andere Zeit hätte und fertig...Und wollt ich mal alleine nix unternehmen oder sie, fragten wir uns ob ich oder sie Zeit haben und weggehen, war null Problem.... Waren auch mal gemeinsamen Urlaub, nicht so kompliziert als mit einem fixen Partner....
Funktioniert, ist aber auf Dauer für mich nicht das Gelbe vom Ei, weil mir nur Sex ohne Gefühlsbindung zu wenig ist... nur die Rosinen rauspicken weil mir der ganze Kuchen zu stressig ist, ist für mein Gefühl zu oberflächlich und zeigt auf ein bewusstes Fliehen vor
Bindungen.. "ich will es nur lustig und nicht mehr"🙄 In der Psychogie nennt man das übrigens , das Peter Pan Syndrom ...
Bedeutenden Einfluss auf Glücksempfindungen haben nachweislich Endorphine, Oxytocin sowie die Neurotransmitter Dopamin und Serotonin. Das Gehirn setzt diese Botenstoffe bei unterschiedlichen Aktivitäten frei, zum Beispiel bei der Nahrungsaufnahme, beim Geschlechtsverkehr oder beim Sport, aber auch im Zustand zufriedener Entspannung.
Dem Gehirn ist realtiv egal ob das an eine feste Beziehung gekoppelt ist. Also, könnte man doch genausogut mit verschiedenen Menschen zu Gange sein um glücklich zu sein. Warum nicht sich nicht glücklich fühlen mit einem Geniesser, einer tiefen Freundschaft, einem Fitnesschecker, einem Erotikkünstler - ohne das einer für alles und jedes herhalten muss und man immer mit der monogamen Lebensgemeinschaftpserpektive rumwachelt. Vielleicht ist bei vielen die Koppelung an "feste Beziehung" bloß anerzogen worden?
Aus der Sicht der Evolutionsbiologie gibt es im Verhalten der Lebewesen kein bewusstes Streben nach Glück. Vieles von dem was wir unter Glück verstehen ist ein Akt unserer Sozialisation, kommt aus der Herkunftsfamilie und baut heute auf den massiven Druck durch Medien auf.
Anm:
in den USA ist "Streben nach Glück" bereits in der Verfassung von 17. Sept. 1776 verankert worden. ..."Diese drei Rechte sind das Recht auf Leben, auf Freiheit und darauf, nach Glück zu streben."
Die Bedeutung liegt in der Formulierung. "STREBEN" nach Glück. Das drückt es am besten aus. Nicht Glück HABEN ist das Ziel, sondern die Möglichkeiten zu nutzen, dem Glück näher zu kommen und sich dafür zu engagieren.
Uschi:
Alfred:
Veltliner:
"Ist ein unglücklicher Mensch beziehungsfähig?"
Bester Tipp ist hier einfach, die eigenen Themen einmal selber bearbeiten und auf Gleich bringen ... dann kann man sich in einer Partnerschaft auch ganz anders "verkaufen", als wenn man als Bedürftiger dort hineingeht.
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen Alfred. Ich muss eigenverantwortlich handeln und das Leben so auf die Reihe bringen, dass ICH glücklich bin. Da gehört auch das Umfeld dazu. Dann brauch ich keinen Therapeuten, Animateur oder Motivator.
Wenn ich mich selber in dieser Endlosschleife an Zukunftsangst und Verbitterung über die Vergangenheit suhle und das laufend nach außen transportiere, dann wird das aber nix. ICH bin selbst dafür verantwortlich, wie es mir geht. Alles andere sind Ausreden. Damit das gelingt, mach ich das aber nicht, um potentielle Partner anzuziehen, sondern einzig für mich alleine.
"Wenn das Warum stark genug ist, kommt das Wie wie von selbst." Ich will ja nicht, dass ich in ein paar Jahren auf verschwendete Lebenszeit zurück blicke, die mit Frust gefüllt ist. Dazu ist das Leben zu kostbar.
Na ja, Uschi, da muss ich aus meiner Erfahrung widersprechen. Du meinst, man braucht keinen Therapeuten. Das ist nur bedingt richtig. Denn jeder Mensch hat seine Letten aus seiner Erziehung, Dinge die er als Kind falsch wahrgenommen hat, Traumata aus der Kindheit und Jugend, Lücken in seiner Erziehung. Z.B. ein ganz typisches Thema ist Kommunikation, an der viele Partnerschaften scheitern ... weil über jeden Müll, von den Frühstücksflocken bis zum Unterhemd geredet wird, aber nicht über die eigentlichen Wünsche, Träume und Bedürfnisse.
Und genau da kommt eben der Therapeut ins Spiel ... zum einen eben in der Beziehung, dass jeder andere Themen hat. Und man dadurch die Themen des Anderen natürlich sieht, und verändern möchte. Im Gegensatz zum echten Therapeuten oder Berater halt dann eher aus den Eigeninteressen heraus, dort wo's halt auffällt oder zum persönlichen Problem wird.
Annimateur und Motivator detto. Grade heute haben wir eine Generation im Feld, die von ihren Eltern alles bekommen hat ... nur keine Perspektiven, weil die Eltern keine Zeit gehabt haben, sich mit ihren Kindern viel auseinanderzusetzen. Dadurch gibt's viele Leute die keine Lebensperspektiven, keine Interessen haben, die nicht wissen was und wer sie sind ... und dann eben auf die Animation und Motivation durch Andere angewiesen sind.
Und da sind wir dann halt bei echter Therapie oder Beratung. Diese Dinge aufzuarbeiten, Verhaltenweisen zu verändern, neue Wege für sich selber zu finden. Therapie heisst ja nicht, dass man Gaga ist ... sondern nur, dass man ein Thema hat, wo man selber einfach nicht die Mittel hat es zu lösen. Viele Ehen liessen sich retten, wenn die Leute rechtzeitig (bevor sie sich nur mehr hassen) in eine Eheberatung gehen würden. Viele Singles könnten viel glücklicher sein, wenn sie ihre Kindheitsthemen lösen würden, und nicht immer wieder die gleichen Fehler mit dem gleichen Misserfolg machen würden, selbst wenn sie meinen jetzt alles anders zu machen.
Insofern sind die Sachen also eben nicht nur "Ausreden", sondern wirklich echte Themen, die ohne entsprechende Methodik meist auch nur schwer zu verändern sind.
Nein DAni. Braucht man nicht unbedingt... Hätte mal kurz eine Sexbeziehung und das wärs.... War echt toll, ansonsten machten wir was wir wollten oder auch öfters gemeinsam und wenn wir Lust hatten,gab es einen Anruf, wenn der andere Zeit hätte und fertig...Und wollt ich mal alleine nix unternehmen oder sie, fragten wir uns ob ich oder sie Zeit haben und weggehen, war null Problem.... Waren auch mal gemeinsamen Urlaub, nicht so kompliziert als mit einem fixen Partner....
Veltliner:
"Ist ein unglücklicher Mensch beziehungsfähig?"
Ja sicher, warum denn nicht? Das ist ja auch nur ein temporäres Gefühl... so wie Glück.. . Man ist ja nicht 24 Stunden am Tag glücklich.. Es gibt auch ein "normal" und das leben wir ja hauptsächlich. Solange man unglücklich sein nicht zum Standard macht, (dann wäre es eine Depression.. Und das ist dann wirklich schwierig zu bewältigen), kann man natürlich beziehungsfähig sein.
DAni:
Ich wünsche mir so wenig, aber für die Anderen zu viel. Du kannst deine Wüsche äussern, die werden allerdings entweder nicht verstanden oder den eigenen Vorstellungen angepasst. Wie kann man sich hier in der goldenen Mitte treffen? Dann denke ich mir: lieber Alleine als in Langeweile mit Missverständnissen zu zweit.
hm.. Gute Frage, ich denke, try and error... Und die bereits bekannten Untiefen meiden, das ist irgendwie wie Schifferl versenken.. 😉kennst das Spiel? Irgendwann sollte es ja klappen.. Unterm Strich: es gibt jemanden, der so ähnlich denkt und fühlt wie du.. Ohne psychologische Theorie... echt und in Praxis. Und wenn Du den triffst, ihr beide ein bisserl "herummodifizierts" kluge Ratschläge über Board werft und einfach das Gefühl lebt, kann es klappen. Prinzen und Prinzessinnen werden scheitern.. Siehe Hirschhausens Gipfelprinzip... Aber wer sagt, dass es immer der Adel sein muss? 😉
Ich wünsche mir so wenig, aber für die Anderen zu viel. Du kannst deine Wüsche äussern, die werden allerdings entweder nicht verstanden oder den eigenen Vorstellungen angepasst. Wie kann man sich hier in der goldenen Mitte treffen? Dann denke ich mir: lieber Alleine als in Langeweile mit Missverständnissen zu zweit.
DAni:
Auf dem Punkt getroffen! Guten Morgen Evelin
Guten Morgen DAni.. sorry.. Aber das wollte ich schon lange mal fragen.... Theorie ist gut und schön... Und man kann das jedem erzählen.. Aber wie schaut es im eigenen Leben aus? Ich denke ich werde einige "solo" aber doch eh so glücklich.. " Antworten lesen
😉 ich hatte die Ehre mit einem so klugen Theoretiker, 1 vergeudet es Jahr der Selbstbeweihräucherung... 🙄Die gleichen Weisheiten, aber ständig auf der Suche..Er hat mich mit seiner Besserwisserei wie es geht extrem genervt.. ellenlange Vorträge über Fromm, das Ego usw. aber selbst nix auf die Reihe gebracht.. tja.. "wissen glauben" , ist nicht das gleiche wie tun.
Mir stellt sich hier EINE Frage, nachdem ich gelesen habe wie toll alle über Egos, Bedürfnisse, Selberfahrung, Ausreden, Eigenverantwortung usw. schreiben. Wer von euch, die so gut wissen wie wichtig es ist sein ICH zu LEBEN und sich zu erfahren, ist in einer glücklichen Beziehung? Nach dem es hier offensichtlich zig Experten gibt, müssten doch alle eine glückliche Beziehung haben....? Oder wisst ihr alle nur wie es gehen KÖNNTE ... Und seid schlussendlich aber dort wo DAni jetzt auch ist.. nämlich solo..? 😊 reden wie es geht, heisst ja nicht es auch wirklich zu tun.. 😉
Alfred:
Veltliner:
"Ist ein unglücklicher Mensch beziehungsfähig?"
Bester Tipp ist hier einfach, die eigenen Themen einmal selber bearbeiten und auf Gleich bringen ... dann kann man sich in einer Partnerschaft auch ganz anders "verkaufen", als wenn man als Bedürftiger dort hineingeht.
Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen Alfred. Ich muss eigenverantwortlich handeln und das Leben so auf die Reihe bringen, dass ICH glücklich bin. Da gehört auch das Umfeld dazu. Dann brauch ich keinen Therapeuten, Animateur oder Motivator.
Wenn ich mich selber in dieser Endlosschleife an Zukunftsangst und Verbitterung über die Vergangenheit suhle und das laufend nach außen transportiere, dann wird das aber nix. ICH bin selbst dafür verantwortlich, wie es mir geht. Alles andere sind Ausreden. Damit das gelingt, mach ich das aber nicht, um potentielle Partner anzuziehen, sondern einzig für mich alleine.
"Wenn das Warum stark genug ist, kommt das Wie wie von selbst." Ich will ja nicht, dass ich in ein paar Jahren auf verschwendete Lebenszeit zurück blicke, die mit Frust gefüllt ist. Dazu ist das Leben zu kostbar.
Nicht umbedingt, das wäre für mich bedeuten, Kompromisse schliessen.
Ich möchte hier die Meinung von Klaus einschliessen:
Mit dem richtigen Partner kann man eine glückliche Beziehung führen. Aber wer findet schon den richtigen Partner? Bevor man ewig sucht macht man vorher einen Kompromiss, mit dem man später vielleicht nicht glücklich ist.
DAni:
Nach zwei missglückten "festen Konstellationen" beschäftigt mich die Frage zunehmend
Bin gespannt, was Ihr meint...
Erstellt: 25.05.19, 14:04 - Zuletzt bearbeitet 25.05.19, 14:19.
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Am Glück ist man selber Schuld. Wenn da nicht das Ego wäre, das heißt man muss in seinem eigenen geschaffenen Rahmen , den man im Laufe seines Lebens angesammelt hat, auch mal die Ecken und Kanten brechen und drüber hinaus schauen, und die Möglichkeiten zulassen etwas nicht so zu machen wie das Ego es gewöhnt ist. Das heißt man muss seine Komfortzone verlassen. Dann wird alles besser. l.g.Bruno
DAni:
Aber natürlich, falsch ausgedrückt. Vielleicht so wäre es verständlicher: ich weiss, was ich will ;-)
Also wenn ich etwas aus meinen Singlezeiten gelernt habe, dann zum Einen, dass man nie genug weiss, weil es immer wieder neue Überraschungen gibt, was man nicht wollen könnte - die einem selber gar nicht einfallen würden.
Zum Anderen ... ja, es ist schon mal ein Fortschritt, zu wissen was man will, und nicht nur was man nicht will. Nur ist das dann halt auch nur Verstand, wo viele Bilder mitspielen die oft nicht unsere eigenen sind.
Die 3. Stufe wäre aber dann, die eigenen Bedürfnisse und Bedürftigkeiten zu kennen, sie auch anzunehmen, und eben sehr bewusst mit diesen Bedürfnissen umzugehen ... dann dann wird der Partner eben nicht mehr das Objekt zur Erfüllung irgendwelche dubiosen Bedürfnisse, sondern kann echt Partner sein dem mal all seine Liebe schenken kann.
Und vor allem kann man dann klar sagen, was man braucht und das bei einigen Dates relativ schnell feststellen, anstatt sich in immer neuen Versuchen zu ergehen und immer nur das Scheitern festzustellen.
Veltliner:
"Ist ein unglücklicher Mensch beziehungsfähig?"
Eher weniger. Weil natürlich zum Einen die Tendenz da ist, dem Partner die Verantwortung für die eigenen Probleme zu übertragen, und zum Anderen dann ja eben das glücklich sein als Element der Partnerschaft fehlt.
Leider fallen da immer Menschen drauf hinein, die Frauen aus mütterlichem Instinkt, die Männer aus der Rolle des Retters ... aber eine glückliche Partnerschaft wird das dann meistens (ausser bei temporären oder leicht lösebaren Problemen) eben eher nicht.
Bester Tipp ist hier einfach, die eigenen Themen einmal selber bearbeiten und auf Gleich bringen ... dann kann man sich in einer Partnerschaft auch ganz anders "verkaufen", als wenn man als Bedürftiger dort hineingeht.
Das ist so eine Sache mit dem Glück. Eigentlich denke ich man sollte sein Glück nicht von anderen Menschen abhängig machen. ..oder noch besser, sein Glück nicht an Bedingungen knüpfen. Aber es ist verdammt schön, wenn man in eine Beziehung ist in der man glücklich ist..