...naja. Volksbräuche (wenn man das so nennen soll) gibt es viele, und teils werden sie auch aktiv betrieben. Weniger die Walpurgisnachtrituale, die haben hierzulande keine Wurzeln, aber z.B. alles jetzt zeitlich Passende um das Maibaumaufstellen, Maibaumstehlen usw. Traditionen bewahren und am Leben erhalten ist schon was Schönes und Interessantes und hat wirklich nichts mit "Ewiggestrigem" und "Antiquiertem" zu tun (wo es gerne hingestellt wird), sondern ist Teil unserer Kultur und damit unserer Identität. Das sollte in der in vielem oberflächlichen Meinungsbildung heutiger Tage nicht vergessen werden, denn die Bedrohung dieses Kulturgutes ist groß, durch Respektlosigkeit (Tipp: einfach nicht hingehen, wenn man keinen Bezug dazu hat, aber keinesfalls stören), durch Kommerzialisierung (die zahlreichen "Perchtenläufe" als schlagendes Beispiel-auch im wahrsten Wortsinn) und nicht zuletzt durch (partei)politische Punzierung. Nicht wenig an solchem Brauchtum ist auch berufsspezifisch: Mir persönlich vertraut sind etwa viele Bergmannsbräuche - und es wäre schön, würden sich darauf auch manche Geologiestudenten besinnen und die Barbarafeiern nicht zu einem Sauf- und Techno-Gelage verkommen lassen (womit wir wieder beim letzten Generalthema angelangt wären).

Ingrid:

Liebe Evelyn,

ich persönlich hab damit leider gar keien Erfahrungen. Auch nicht in früheren Jahren. Leider. Diese Traditionen, Rituale waren von immenser Bedeutung meines Erachtens. Und ich finde es zutiefst schade, dass sie so ganz aus unserem Leben verschwinden.

Generell wäre ich auch an Bräuchen, Traditionen, Ritualen interessiert, die ich wieder aufleben lassen könnten.

Lieben Gruß von Ingrid

Liebe Ingrid, ja, das wieder aufleben zu lassen, wieder ein wenig mehr auf die Rituale wert legen.. Nicht nur techno Kopf zu haben, täte  der Seele sicher gut...