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  • Spontanität - antworte spontan! :-)

    Diskussion · 37 Beiträge · 2 Gefällt mir · 797 Aufrufe
    Fritz aus Edingen-Neckarhausen

    Bist du spontan?

    Hast Du Angst vor Spontanität?

    Hast Du schon mal schlechte Erfahrungen damit gemacht spontan zu sein?

    Gibt es Dir ein gutes Gefühl spontan zu sein?

     

    Es gibt eine wesentliche Zutat für ein gutes Leben, die wir oft vollkommen übersehen: Spontanität.

     

    Ohne uns dessen unbedingt bewusst zu sein, leiden wir vielleicht an einem Übermaß an Ordnung, Vorsicht und Starrheit; wir wissen ziemlich genau, was wir in einem Jahr tun werden, wir machen kaum einen Schritt, ohne ausführlichst darüber zu grübeln, wir gehen selten ungeplant irgendwo hin.

     

    Unsere Gliedmaßen sind starr, unsere Worte sind bemessen, unsere Interaktionen vorgeschrieben. Alles steht unter genauer Beobachtung, ist aber nicht besonders befriedigend. Wir haben schon lange nicht mehr getanzt.

     

    Wie könnte im Kontrast dazu ein spontaneres Leben aussehen? Es wäre eines, in dem wir in der Lage wären, mit weniger Hemmungen und Angst in Übereinstimmung mit unseren wahren Überzeugungen und Werten zu handeln. Im Freundeskreis könnten wir jemandem in einem Rausch ungehemmter Emotionen sagen – aber ohne dass es etwa romantisch gemeint wäre – wie sehr wir die Person lieben und bewundern. Oder wir würden uns trauen, wenn wir von jemandem verärgert sind, Schmerz und Enttäuschung direkt zu kommunizieren.

     

    In Gesellschaft könnten wir uns frei fühlen zu äußern, was wir tatsächlich über eine politische Angelegenheit denken, auch wenn die Meinung der Gruppe in eine andere Richtung geht. Im Bett könnten wir eine unserer intensiveren und seltener erwähnten Fantasien teilen. Bei der Arbeit könnten wir eine mutige und möglicherweise lebensverändernde Initiative ergreifen, viel früher als wir es uns vorgestellt haben.

     

    Früher mag es sich sehr sicher angefühlt haben, jedes Risiko zu vermeiden – aber das wirkliche Risiko besteht heute darin, den Rest unseres Lebens zu führen, ohne dem spontanen wahren Selbst jemals Ausdruck zu verleihen, das sich in seinem Käfig versteckt, verängstigt und verkrampft. Wir können zunächst unauffällig – ohne, dass es jemand bemerkt – versuchen, ein wenig zu tanzen.

     

    Bist Du schon mal in einen Konflikt gekommen wenn Du spontan warst?

    nietzsche ketten tanzen.jpg
    26.12.25, 06:41

Beiträge

  • Gestern, 21:24 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 21:25.

     

    Mandi:

     

    Waldgeist:

    Ich sehe das etwas anders: Wenn ich jemanden spontan anrufe und frage, ob er Zeit mit mir verbringen möchte, ist das kein vorgegebenes Programm, sondern eine Einladung. Die andere Person entscheidet ebenso spontan, ob es für sie passt oder nicht. Genau daraus entsteht Spontanität , weil beide im Moment frei „Ja“ oder „Nein“ sagen können.

    Sage zwei mal "nein", und du wirst nie wieder gefragt. Ein zweischneidiges Schwert.

    Mandi , es  kommt natürlich immer auf die Situation an 😉

    Wenn meine attraktive Nachbarin nachts bei mir anläutet, weil sie sich vor dem  Geist neben ihr fürchtet und bei mir schlafen möchte, kann ich ziemlich spontan sein.

    Auch wenn ich ihr immer wieder erkläre, dass dieser Geist ein heiliger Geist ist und sie nichts zu befürchten habe , antwortet sie darauf : „Das hat die Maria auch gesagt, bevor sie diesen Buben bekommen hat.“

    Dagegen habe  ich natürlich kein Argument mehr und  wer wünscht sich nicht  solche Spontanität? Und falls sie doch schwanger wird, kann ich noch immer auf den Geist neben ihr verweisen… 🙋‍♂️

     


     

  • Gestern, 16:11

     

    Waldgeist:

    Ich sehe das etwas anders: Wenn ich jemanden spontan anrufe und frage, ob er Zeit mit mir verbringen möchte, ist das kein vorgegebenes Programm, sondern eine Einladung. Die andere Person entscheidet ebenso spontan, ob es für sie passt oder nicht. Genau daraus entsteht Spontanität , weil beide im Moment frei „Ja“ oder „Nein“ sagen können.

    Sage zwei mal "nein", und du wirst nie wieder gefragt. Ein zweischneidiges Schwert.

  • Gestern, 13:06

     

    Mandi:

    Spontan sein - wenn man für sich alleine ist, ist das ok. Beispielsweise alleine reisen.

     

    Aber wenn ich z.B. für eine spontane Unternehmung jemanden "brauche", dann ist das für diese andere Person alles andere als spontan, wenn sie mitmacht.

    Also ist in vielen Situationen die Spontanität des einen das vorgegebenen Programm für den anderen. Es ist eine zweischneidige Sache.

    Ich sehe das etwas anders: Wenn ich jemanden spontan anrufe und frage, ob er Zeit mit mir verbringen möchte, ist das kein vorgegebenes Programm, sondern eine Einladung. Die andere Person entscheidet ebenso spontan, ob es für sie passt oder nicht. Genau daraus entsteht Spontanität , weil beide im Moment frei „Ja“ oder „Nein“ sagen können.


     

  • Gestern, 12:40

    Was habe ich mir schon  "Blaue Augen" und "Beulen" eingefangen🤦‍♀️: UND?: Ich Würde es immer wieder tun 🙂‍↕️😏❗️

  • Gestern, 11:54

     

    Mandi:

    Spontan sein - wenn man für sich alleine ist, ist das ok. Beispielsweise alleine reisen.

     

    Aber wenn ich z.B. für eine spontane Unternehmung jemanden "brauche", dann ist das für diese andere Person alles andere als spontan, wenn sie mitmacht.

    Also ist in vielen Situationen die Spontanität des einen das vorgegebenen Programm für den anderen. Es ist eine zweischneidige Sache.

    Finde Deine Ansicht etwas "verkopft"...aber wenn's für Dich so stimmt 😉 

     

  • Gestern, 11:49

     

    Mandi:

    Spontan sein - wenn man für sich alleine ist, ist das ok. Beispielsweise alleine reisen.

     

    Aber wenn ich z.B. für eine spontane Unternehmung jemanden "brauche", dann ist das für diese andere Person alles andere als spontan, wenn sie mitmacht.

    Also ist in vielen Situationen die Spontanität des einen das vorgegebenen Programm für den anderen. Es ist eine zweischneidige Sache.

    Wieso? Steht jemand mit der Pistole hinter dem SPONTAN Angefragten? Nein, und im Falle der Übereinkunft kann es ganz wunderbar sein, seine Spontanität zu TEILEN 🤗❗️

  • Gestern, 11:37

    Mandi

    Findest du? Also wenn ich jemand anrufe, weil ich spontan Lust zum gemeinsam Spazieren habe, die Person zusagt und fragt hier oder da und ich sage was hälst du von dort und die Antwort lieber drüben von mir angenommen wird und wir beide uns in einer halben Stunde drüben treffen ist das nicht spontan für beide sondern vorgegebenes Programm von mir Spazieren und vorgegebener Ort der anderen Person?

     

    Mandi:

    Spontan sein - wenn man für sich alleine ist, ist das ok. Beispielsweise alleine reisen.

     

    Aber wenn ich z.B. für eine spontane Unternehmung jemanden "brauche", dann ist das für diese andere Person alles andere als spontan, wenn sie mitmacht.

    Also ist in vielen Situationen die Spontanität des einen das vorgegebenen Programm für den anderen. Es ist eine zweischneidige Sache.

     

  • Gestern, 09:29

    Spontan sein - wenn man für sich alleine ist, ist das ok. Beispielsweise alleine reisen.

     

    Aber wenn ich z.B. für eine spontane Unternehmung jemanden "brauche", dann ist das für diese andere Person alles andere als spontan, wenn sie mitmacht.

    Also ist in vielen Situationen die Spontanität des einen das vorgegebenen Programm für den anderen. Es ist eine zweischneidige Sache.

  • Gestern, 09:07

    Ganz spontan fällt mir ein, dass ich schon viele Threads hier von Dir gelesen habe und mich GARANTIERt NICHT dazu äußern werde 🤐

  • Gestern, 09:05

    Ich bin oft seeehr spontan ...

    Denn dadurch passieren Dinge, die Dir die unglaublichsten Momente im Leben bescheren 

    (--> Auf Reisen)
     

    Aktuelle Frage

    https://community.spontacts.com/community/friendseek/forum/freizeit/hobby-und-freizeitaktivitaten/8072/eigensorganisierte-silvesterfeier-2025-aufm-privaten-boot-schiff

  •  

    Harald:

    Ich kann nicht ohne sein.....das eröffnet sooo viel!

    Berichte uns bitte, wie dir spontanität viel eröffnet.

  •  

    Veronika:

    Du hast bestimmt Recht dass Spontanität ganz neue Möglichkeiten eröffnet. 

    Mir fällt es allerdings sehr schwer, ich bin der geplante Mensch. ;-)

    Berichte bitte von deinen Planungen, und wie du Spontanität vermeidest.

  • Gestern, 08:25

    Ich kann nicht ohne sein.....das eröffnet sooo viel!

  • Gestern, 08:22

    Du hast bestimmt Recht dass Spontanität ganz neue Möglichkeiten eröffnet. 

    Mir fällt es allerdings sehr schwer, ich bin der geplante Mensch. ;-)

  •  

    Karin:

    Das dachte ich mir auch beim Lesen…..

    Mandi:

     

    Lange Zeit war das die Standard-Erziehung.

     

    Nun gut.

    Das ist wohl die traurige, niederschmetternde, zutreffende wahrheit.

    Und jetzt?

    Was tun?

    Oder nicht?

    Haben wir jetzt eine Erklärung, eine Begründung, eine entschuldigung, dass wir so geworden sind wie wir sind? Es waren ja die eltern, die aber auch unschuldig sind, weil sie ja nichts weiter gemacht haben als die Erziehungsregeln ihrer zeit exekutiert haben.

     

    Es liegt in unserer Natur, dass ein Muster, das infolge einer Reihe von Umständen in unserer Kindheit entwickelt wurde, zu einem Merkmal des erwachsenen Charakters wird, bis wir uns an ihre Dynamik erinnern und sie verstehen. Mit anderen Worten: Wir werden so lange nicht spontan sein, bis wir begreifen, wie und warum es sich einst so gefährlich angefühlt hat, es zu sein.

    Der englische Psychoanalytiker Donald Winnicott sprach von einer gesunden Erziehung, in der ein Kind in der Lage war, sein wahres Selbst zum Ausdruck zu bringen, ohne dass es zunächst der Einhaltung und Heuchelei eines falschen Selbst bedarf. Erst wenn dieses Wahre Selbst eine Chance hatte, sich zu entfalten, kann eine Person damit umgehen, sich den Anforderungen der Welt zu stellen, ohne dass sie zu viel an Kreativität oder Unternehmungslust verliert. Wir müssen – mit gewisser Dringlichkeit – herausfinden, was mit unserem wahren Selbst passiert ist.

  • 27.12.25, 12:16 - Zuletzt bearbeitet 27.12.25, 12:17.

    Das dachte ich mir auch beim Lesen…..

    Mandi:

     

    Fritz:

    Wenn wir uns ein grausames Experiment vorstellen, das darauf abzielt, jemanden von seiner Fähigkeit zur Spontanität zu befreien, müsste man ihm im Alter von ca. eineinhalb Jahren wahrscheinlich ziemlich viel Angst einjagen (sei es wegen des Bedürfnisses, das Haar eines Erwachsenen zu zerzausen, das Innere eines Schranks zu erkunden oder unkontrolliert zu weinen). Man müsste dem Kind das Gefühl geben, dass seine Emotionen nicht zu ertragen oder unerlaubt sind.

    Lange Zeit war das die Standard-Erziehung.

     

  • 27.12.25, 09:06

     

    Fritz:

    Wenn wir uns ein grausames Experiment vorstellen, das darauf abzielt, jemanden von seiner Fähigkeit zur Spontanität zu befreien, müsste man ihm im Alter von ca. eineinhalb Jahren wahrscheinlich ziemlich viel Angst einjagen (sei es wegen des Bedürfnisses, das Haar eines Erwachsenen zu zerzausen, das Innere eines Schranks zu erkunden oder unkontrolliert zu weinen). Man müsste dem Kind das Gefühl geben, dass seine Emotionen nicht zu ertragen oder unerlaubt sind.

    Lange Zeit war das die Standard-Erziehung.

  • 27.12.25, 04:00 - Zuletzt bearbeitet 27.12.25, 04:01.

    Es geht mir bei dem Thema "Spontanität" nicht darum, einfach nur etwas spontan zu machen.

    Schon gar nicht als Impulsdurchbruch, also zu sagen: "es ist mir passiert dass ich so war" und es dann nicht zu reflektieren.

     

    Es kommt genau auf das Reflektieren an.

     

    Insofern ist deine Bekundung, Maresa:

     

    Maresa:

    MEINE Spontanität hat mir schon oft "das Genick gebrochen", und doch kann ich nicht anders, denn: DAS BIN ICH 😔!

     

    gerade eben NICHT, der Punkt an dem die diskussion beendet ist. Sie fängt hier gerade erst an.

     

    Und es geht nicht um das äußere Agieren, sondern um das innere Empfinden:

     

    Das Gegenteil von Spontanität ist Starrheit – die Unfähigkeit, zu viele unserer eigenen Emotionen ins Bewusstsein zu lassen. Stattdessen vertrauen wir auf harte Arbeit, Manieren und präzise Zeitplanung, um Kontakt mit der rohen, verwirrenden, intensiven und unvorhersehbaren Materie des Lebens zu verhindern.

     

    Spontanität ist fast immer etwas, das wir irgendwann verloren haben, statt es mysteriöserweise nie erlernt zu haben. Sie ist ein Potenzial, das uns allen von Geburt an innewohnt, aber sie kann – unter falschen Umständen – aus unserem Charakter entfernt werden.

     

    Wenn wir uns ein grausames Experiment vorstellen, das darauf abzielt, jemanden von seiner Fähigkeit zur Spontanität zu befreien, müsste man ihm im Alter von ca. eineinhalb Jahren wahrscheinlich ziemlich viel Angst einjagen (sei es wegen des Bedürfnisses, das Haar eines Erwachsenen zu zerzausen, das Innere eines Schranks zu erkunden oder unkontrolliert zu weinen). Man müsste dem Kind das Gefühl geben, dass seine Emotionen nicht zu ertragen oder unerlaubt sind.

  • 26.12.25, 16:47

     

    Maresa:

     

    Marta:

     

    Definitiv! 😁

    IMG_4783.jpeg

    🤭❗️😅                                                 

    Manchmal wie ein Rippstrom im Ozean 😅

  • 26.12.25, 16:35

     

    Marta:

     

    Maresa:

    MEINE Spontanität hat mir schon oft "das Genick gebrochen", und doch kann ich nicht anders, denn: DAS BIN ICH 😔!

    Definitiv! 😁

    IMG_4783.jpeg

    🤭❗️😅                                                 

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