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  • Warum sind manche Menschen zu Weihnachten einsam und alleine

    Diskussion · 28 Beiträge · 1 Gefällt mir · 1.136 Aufrufe

    ohne Familie, Freunde  und oft auch ohne Anschluss über die Arbeit. Mich interessiert dabei vor allem die Frage: Warum kommt es überhaupt dazu?

    Mögliche Ursachen könnten fehlende oder zerbrochene Familienbeziehungen sein, auseinandergegangene Freundschaften durch Umzüge, Studium oder Jobwechsel oder auch Arbeitsstellen, bei denen über das Berufliche hinaus kaum Kontakte entstehen. Dazu kommen manchmal Krankheit, psychische Belastungen oder finanzielle Sorgen, die dazu führen, dass man sich zurückzieht oder Einladungen nicht annimmt.

    Weihnachten macht solche Situationen besonders bewusst, weil das Fest gesellschaftlich stark mit Familie und Gemeinschaft verbunden ist.

    Vielleicht  könnte es aber auch sein,  dass die Menschen selber schuld sind an dieser Situation 

    dass sie  zu Weihnachten alleine sind  !   Sie wollen ihre Freiheit genießen und sich nicht einschränken lassen mit familiären und freundschaftlichen Verpflichtungen !   Ergo zu Weihnachten bist du einsam und alleine ! 

     


     

     


     

    22.12.25, 00:18 - Zuletzt bearbeitet 22.12.25, 00:40.

Beiträge

  • Warum hängt sich alles an Weihnachten an der Einsamkeit  fest? 

    Meiner Meinung nach schürt die Gesellschaft und die Medien es nur... das Ganze ist so ein kommerzieller Kram und hat nichts mehr mit Liebe und Gemeinsamkeit zu tun. Man wird so verpflichtet und getriggert - jetzt müssen wir uns alle lieb haben...

     

    Einsamkeit ist das ganze Jahr ein Thema bei sicherlich jedem von uns immer wieder mal. Wie bereits von anderen erwähnt,  kann man auch einsam unter Menschen und im schlimmsten Fall sogar in der eigenen Familie sein... das ist das Schlimmste überhaupt.. allein sein ist nicht schlimm, wenn man sich selbst mag und mit sich selbst beschäftigen kann.

    Liebevolle Menschen müssen nicht blutsverwandt sein... Die finden sich und tun sich einfach gut - egal zu welcher Jahreszeit und vor allem meinen die es wirklich ehrlich! Dann muss niemand einsam sein. 

     

    Die Einsamkeit zu Weihnachten wird so gesellschaftlich geschürt, dass es die Menschen,  die das ganze Jahr einsam sind es umso deutlicher gezeigt bekommen. 

     

    Jeder hat sich sicherlich schonmal einsam gefühlt, egal zu welcher Jahreszeit.. nur unter dem Jahr lässt es sich leichter ablenken.. 

    Wer genauer auf sich schaut,  sich reflektier  und an sich arbeitet, kann da eine ganze Menge für sich selbst tun. Dann ist Weihnachten auch ein normaler Tag und tut genauso mehr oder weniger weh... 

     

    Man kann auch einfach diese Zeit nutzen und mal in sich gehen, die Ruhe genießen und kann froh sein, diesen ganzen Verpflichtungen und Stress zu nicht zu haben!! Einfach mal den Blickwinkel ändern! 

     Ich bin froh, dass ich diesem ganzen Kram nicht verpflichtet bin und gehe meinen eigenen Weg.. genieße die Zeit mit mir und lass mich nicht gesellschaftlich "verpflichten", was ich alles zu Weihnachten zu tun und zu lassen habe. 

    Wer braucht schon die ganzen Geschenke und die ganze "Fresserei"? Haben wir nicht schon genug? Wäre nicht weniger mehr? 

    Und sollten wir nicht jeden Tag uns eine gute Zeit gönnen und es zu einem besonderen Tsg machen? 

    Ich "schwimme" gegen den Strom und entziehe mich dem ganzen Zwang.. und freue mich, wenn Menschen das ganze Jahr über an mich denken und nicht nur an Weihnachten...

     

    Ich hab hier über spontacts tolle liebevolle Menschen um mich herum mit denen ich mein Leben gestalte und genieße und das das ganze Jahr über ... und dafür bin ich wirklich dankbar - für all die tollen Menschen in meinem Leben... es ist ein Geben und nehmen

     

    Liebe Grüße an alle,  die mich kennen und mögen.. Habt ne gute Zeit jeden Tag 

     

    Ich freu mich auf euch und viele unvergessliche Momente und dann genieße ich auch die Ruhe mit mir selbst...

     

    Eure Anja 😊

  • Heute, 10:11

    Ich finde, es ist ein großer Unterschied, ob man alleine oder einsam ist. Man kann auch in einer Familie einsam sein.

    Einsamkeit hat nach meinem Empfinden nix mit Weihnachten oder so zu tun. Einsamkeit tut immer weh. 

    Ja, es gibt Menschen, die sind für ihre Einsamkeit verantwortlich; weil sie zb bösartig, hinterhältig etc. sind. Aber das ist eine andere Geschichte. 

  • Heute, 09:29

     

    Larissa:

    Da muss ich dir leider Recht geben. Besonders schlimm und unverständlich ist es, wenn diese Ignoranz aus der eigenen Familie kommt...

    "Warum funktionierst du nicht mehr? Man sieht doch gar nichts!"

  • Heute, 09:28

     

    Waldgeist:

    Und den Zusammenhang mit „falschen Freunden“ sehe ich persönlich nicht. Nur weil man sich etwas nicht leisten kann, wenden sich echte Freunde ja nicht ab. 

    Das ist natürlich richtig. 

    Ich drehe es um: Wer (zu) großzügig gibt, zieht falsche Freunde an.

    War auch schon immer so.

  • Heute, 09:04

     

    Waldgeist:

    Vielleicht habe ich noch etwas vergessen: das Ghosting, ein Phänomen unserer heutigen Zeit.

    Damit meine ich die Haltung, nicht einmal mehr bereit zu sein, jemandem mitzuteilen, warum man einen Kontakt abbricht – man beendet ihn einfach kommentarlos.


     

    Für mich zeigt das, wie stark man auf sich selbst und den eigenen Nutzen fokussiert ist: Was mir dieser Kontakt bringt, zählt – und wenn nicht mehr, ist er mir egal. Ohne Erklärung, ohne Verantwortung gegenüber dem anderen.


     

    Auch das kann letztlich zur unfreiwilligen Einsamkeit führen. Denn wenn dieses Verhalten zur Normalität wird, baut man vielleicht Freundschaften auf – und bekommt dann plötzlich ein Stoppsignal, ohne jeden Grund zu erfahren. Das hinterlässt Unsicherheit und verletzt Vertrauen.


     

    Ich will hier keine Grundsatzdebatte über Ghosting führen, sondern nur festhalten: Auch diese Form von Rückzug und Egoismus kann ein weiterer Baustein dafür sein, warum Menschen am Ende einsam werden.


     

    Ghosting habe ich vor ein paar Wochen selbst erfahren und leide immer noch darunter, weil ich gerne erfahren hätte, warum man mir den Laufpass gegeben hat. Die Person, um die es geht, ist mir sogar grundlos aus dem Weg gegangen als wir uns zufällig begegnet waren. Alles lief nur noch über WhatsApp

  • Heute, 08:54

    Was mir auch auffällt ist, dass sich die Menschen im zunehmenden Alter, gerade innerhalb der Familien, durch selbst geschaffene Probleme mehr schaden, statt füreinander da zu sein. Da geht es dann mal um Erbschaften, Neid, oder fehlende Wertschätzung etc. Irgendwann si d sie dann allein. 

  • Heute, 08:46

    Wenn man Freundschaften nicht pflegt, Familienangehörige versterben und auch der eigene Partner mit dem man mehr als die Hälfte seines Lebens verbracht hat, zudem kinderlos ist, dann ist man an Weihnachten schon mal einsam. Es spielt aber auch eine Rolle, ob Einsamkeit an solchen Tagen selbstgewählt ist, oder ob es Schicksalsschläge sind, die dazu geführt haben. Ich glaube, es gibt viele Gründe für Einsamkeit. Wenn man bevorzugt, an solchen Tagen lieber für sich zu sein, dann ist man nicht unbedingt einsam und man ansonsten Kontakt zu anderen Menschen hat und unternehmungslustig ist. Weihnachten ist eben ein Fest, dass die Stimmung beinflusst, wenn Familien zusammenkommen und man sieht, dass man keine eigene mehr hat.

     

     

  • Waldgeist:

     

    Bei unsichtbaren oder psychischen Erkrankungen sieht das ganz anders aus. Diese werden oft nicht erkannt oder ernst genommen
     

    Da muss ich dir leider Recht geben. Besonders schlimm und unverständlich ist es, wenn diese Ignoranz aus der eigenen Familie kommt...

  • Gestern, 20:48

     

    Sepp:

    Warum es bei mir dazu kam ist einfach.

    Seit Geburt eine unheilbare Krankheit, von der 0.03% der gesamten Bevölkerung betroffen ist.

    Also bin ich für den Pöbel ein Simulant, genauso für 'Familie" usw.

    Was der Pöbel nicht kennt, noch nie davon gehört hat, das gibt es nicht.

    Deshalb muss ich seit Geburt mehr oder weniger völlig alleine schauen wie ich überleben kann.

    Bisher ist mir das erstaunlich gut gelungen, auch an Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Sommerferien, Silvester, Neujahr und auch morgen....

    Dabei  kann ich dir sicher zustimmen und 

    mir ist aufgefallen, dass Menschen mit sichtbaren körperlichen Behinderungen oft viel mehr Rücksicht und Unterstützung von der Gesellschaft bekommen. Ein Beispiel: Auf einer Kreuzfahrt, bei der meine Partnerin plötzlich auf einen Rollstuhl angewiesen war, wurden wir vom Personal und auch von anderen Gästen unglaublich freundlich unterstützt.

    Bei unsichtbaren oder psychischen Erkrankungen sieht das ganz anders aus. Diese werden oft nicht erkannt oder ernst genommen, wodurch Betroffene deutlich weniger Verständnis und Hilfe erfahren. Ich glaube, gerade deshalb ist es für Menschen mit psychischen Problemen viel schwieriger, gesellschaftlich akzeptiert zu werden und Unterstützung zu bekommen.

    Abee  ich glaube schon,  dass die Gesellschaft immer mehr sensibilisiert wird auf psychische Krankheiten. 
     

  • Gestern, 20:30

     

    Mandi:

    Einsamkeit ist ein großes Thema zu Weihnachten in den Medien. Beispielsweise hier, ganz aktuell:

    Einsamkeit nimmt zu: Oft Junge betroffen - steiermark.ORF.at

     

    Aber besonders erschütternd finde ich diesen Ausschnitt:

    "In ärmeren Haushalten liegt der Anteil der immer oder meistens einsamen Personen bei 35 Prozent, während er in weniger belasteten Haushalten nur sechs Prozent beträgt."

     

    Dazu ein passender Spruch aus meinem Umfeld:

    "Wennst was bist und wennst was hast,

     ist man gern bei dir zu Gast.

    Wenn du einmal bist pasé, 

    sagn auch die besten Freunde dir Ade."

     

    Wer kann aus diesen Angaben den Prozentsatz an falschen Freunden errechnen?

    Ich tue mir mit solchen Studien und Zahlen ehrlich gesagt schwer. Einsamkeit ist ein subjektives Empfinden und lässt sich nicht wirklich in Prozent oder Millionen messen.

    „Gelegentlich einsam“ fühlen sich wohl sehr viele Menschen, das heißt aber noch lange nicht, dass sie dauerhaft einsam sind.

    Dass Armut soziale Teilhabe erschwert, war außerdem nie anders – ka Geld, ka Musi gilt nicht erst heute.

    Und den Zusammenhang mit „falschen Freunden“ sehe ich persönlich nicht. Nur weil man sich etwas nicht leisten kann, wenden sich echte Freunde ja nicht ab. Einsamkeit hat viele Ursachen und lässt sich nicht auf so einfache Erklärungen reduzieren.


     

  • Gestern, 19:33

     

    rd-do:

     

    Waldgeist:

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    Hallo! Die Verknüpfung "UND", also Einsam UND Alleine ist schon mal kritscih zu sehen. Wer alleine ist, ist nicht zwangsläufig einsam. Alleinsein kann durchaus auch befreiend sein und erholsam - oder wie es in diese zeit passt - besinnlich ;-)) . Richtig wäre also ein ODER.  Ebenfalls ist "selber schuld  sind an dieser Situation" ein kritischer Ausdruck. Was hat da die "Schuld" zu suchen. Hier müsste "verantwortlich" stehen. Wer sich an so ein Thema wagt, sollte vorsichtig sein mit den Worten die er / sie / es nutzt und sich mal an den Duden / Bedeutungswörterbuch wenden.

    Allein“ und „einsam“ schließen sich nicht aus  , man kann sehr wohl allein und einsam sein. Dass du das kritisch siehst, ist deine persönliche Meinung, nicht allgemeingültig.

    Abgesehen von reiner Wortklauberei hast du zum Thema absolut nichts beigetragen.

    Ich schreibe hier als Forumsteilnehmer, wage mich an jedes Thema und brauche keinen Duden, um mich zu äußern. Mir geht es um den Inhalt, nicht um semantische Spitzfindigkeiten. 


     

  • Gestern, 19:22

    Warum es bei mir dazu kam ist einfach.

    Seit Geburt eine unheilbare Krankheit, von der 0.03% der gesamten Bevölkerung betroffen ist.

    Also bin ich für den Pöbel ein Simulant, genauso für 'Familie" usw.

    Was der Pöbel nicht kennt, noch nie davon gehört hat, das gibt es nicht.

    Deshalb muss ich seit Geburt mehr oder weniger völlig alleine schauen wie ich überleben kann.

    Bisher ist mir das erstaunlich gut gelungen, auch an Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Sommerferien, Silvester, Neujahr und auch morgen....

  • Gestern, 18:58

     

    Waldgeist:

    undefined

    Hallo! Die Verknüpfung "UND", also Einsam UND Alleine ist schon mal kritscih zu sehen. Wer alleine ist, ist nicht zwangsläufig einsam. Alleinsein kann durchaus auch befreiend sein und erholsam - oder wie es in diese zeit passt - besinnlich ;-)) . Richtig wäre also ein ODER.  Ebenfalls ist "selber schuld  sind an dieser Situation" ein kritischer Ausdruck. Was hat da die "Schuld" zu suchen. Hier müsste "verantwortlich" stehen. Wer sich an so ein Thema wagt, sollte vorsichtig sein mit den Worten die er / sie / es nutzt und sich mal an den Duden / Bedeutungswörterbuch wenden.

  • Gestern, 13:09

    Einsamkeit ist ein großes Thema zu Weihnachten in den Medien. Beispielsweise hier, ganz aktuell:

    Einsamkeit nimmt zu: Oft Junge betroffen - steiermark.ORF.at

     

    Aber besonders erschütternd finde ich diesen Ausschnitt:

    "In ärmeren Haushalten liegt der Anteil der immer oder meistens einsamen Personen bei 35 Prozent, während er in weniger belasteten Haushalten nur sechs Prozent beträgt."

     

    Dazu ein passender Spruch aus meinem Umfeld:

    "Wennst was bist und wennst was hast,

     ist man gern bei dir zu Gast.

    Wenn du einmal bist pasé, 

    sagn auch die besten Freunde dir Ade."

     

    Wer kann aus diesen Angaben den Prozentsatz an falschen Freunden errechnen?

  • Gestern, 08:26

    Vielleicht habe ich noch etwas vergessen: das Ghosting, ein Phänomen unserer heutigen Zeit.

    Damit meine ich die Haltung, nicht einmal mehr bereit zu sein, jemandem mitzuteilen, warum man einen Kontakt abbricht – man beendet ihn einfach kommentarlos.


     

    Für mich zeigt das, wie stark man auf sich selbst und den eigenen Nutzen fokussiert ist: Was mir dieser Kontakt bringt, zählt – und wenn nicht mehr, ist er mir egal. Ohne Erklärung, ohne Verantwortung gegenüber dem anderen.


     

    Auch das kann letztlich zur unfreiwilligen Einsamkeit führen. Denn wenn dieses Verhalten zur Normalität wird, baut man vielleicht Freundschaften auf – und bekommt dann plötzlich ein Stoppsignal, ohne jeden Grund zu erfahren. Das hinterlässt Unsicherheit und verletzt Vertrauen.


     

    Ich will hier keine Grundsatzdebatte über Ghosting führen, sondern nur festhalten: Auch diese Form von Rückzug und Egoismus kann ein weiterer Baustein dafür sein, warum Menschen am Ende einsam werden.


     

  • Gestern, 07:51

    Ich möchte hier nicht auf jeden einzelnen Beitrag eingehen, sondern zusammenfassen, was ich aus der Diskussion mitgenommen habe.


     

    Zuerst möchte ich klarstellen: Das Bild wurde vom Support entfernt, weil es nicht den Forenrichtlinien entsprach – nicht von mir. Außerdem wurde mir unterstellt, das Thema würde mich persönlich betreffen oder ich hätte Antworten vorweggenommen. Beides trifft so nicht zu.


     

    Ich feiere Weihnachten mit meinen Kindern und Enkelkindern: Sie kommen zu mir zum Essen, danach fahren wir gemeinsam zu meiner Tochter zur Bescherung. Am 25. Dezember haben wir seit über 30 Jahren traditionell ein großes Familientreffen bei einer Cousine mit über 20 Personen.

    Richtig ist aber auch: Berufsbedingt war ich viele Jahre im Störungsdienst, rund um die Uhr erreichbar, und habe dadurch manche Weihnachten und Silvester alleine verbracht – im Büro oder im Außendienst. Das war für mich persönlich kein Problem, weil ich diesen Tagen keine besondere Bedeutung beimesse.


     

    Ich habe keine Antworten vorweggenommen, sondern lediglich Möglichkeiten aufgezählt, warum Menschen Weihnachten alleine verbringen. Nicht jeder tut das freiwillig.

    Der Unterschied zwischen alleine sein und einsam sein wurde hier schon mehrfach festgestellt : Es macht sehr wohl einen Unterschied, ob jemand bewusst für sich ist oder unfreiwillig unter Einsamkeit leidet ,  darüber muss man eigentlich nicht mehr diskutieren .


     

    Zu der Aussage, es sei doch „sehr einfach“, am 24. etwas zu organisieren:

    Wenn jemand dazu in der Lage wäre, Kontakte zu knüpfen oder spontan etwas zu organisieren, dann wäre diese Person vermutlich auch nicht plötzlich zu Weihnachten alleine ,  denn solche Kontakte entstehen ja nicht erst am 24.


     

    Ich engagiere mich selbst ehrenamtlich in der Begleitung depressiver Menschen. Viele von ihnen können nicht einfach organisieren oder das Haus verlassen. Sie haben Angst vor der Gesellschaft; für manche ist schon eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine große Überwindung. Dieser Begleitdienst versucht, Menschen nach schweren Schicksalsschlägen langsam wieder in die Gesellschaft zu integrieren, weil sie das alleine nicht mehr schaffen.


     

    und was mit selbst schuld eigentlich gemeint ist. Dazu habe ich auch einen eigenen Thread über die Ignoranz unserer Mitmenschen im öffentlichen Raum eröffnet.

    Wenn wir unser Umfeld kaum noch wahrnehmen – wenn in einem U-Bahn-Waggon selbst Straßenmusiker völlig ignoriert werden – dann darf man sich nicht wundern, wenn man eines Tages vielleicht selbst ignoriert wird! 

     Es kostet auch manchmal Überwindung sich mit Verwandten oder Bekannten zusammenzusetzen – gerade dann, wenn sie heute nicht (mehr) genau meinen Interessen entsprechen oder man merkt, dass die Gespräche nicht das bieten, was man sich wünschen würde.

    Wenn ich mich aber immer absondere, mich selbst ständig in den Vordergrund stelle oder nur dort dabei sein will, wo alles exakt zu mir passt, kann das langfristig auch dazu führen, dass man irgendwann tatsächlich alleine dasteht – vielleicht sogar zu Weihnachten.

    Ich glaube, wenn man zu wählerisch wird und Beziehungen nur noch danach beurteilt, was sie einem persönlich bringen, kann aus einem zunächst freiwilligen Alleinsein schleichend ein unfreiwilliges Alleinsein werden und das kommt der Einsamkeit dann sehr nahe. 


     

     


     

  •  

    Matthias:

     

    Einen depressiven Menschen bspw. kannst du nicht aus seinen 4 Wänden reißen, denn wenn er gewollt hätte, hätte er sich ja freiwillig raus bewegt. 

     

     

    Sorry, aber das ist völliger Unsinn und zeugt mal wieder von einer gewissen Ahnungslosigkeit.

    Menschen mit Depressionen schaffen es auf Grund ihrer Erkrankung meist nicht rauszugehen. Gleichwohl wollen sie es aber. So wie sie auch andere Dinge sehr oft nicht schaffen.

    Mit nicht wollen hat das überhaupt nichts zu tun.

  • 22.12.25, 20:06

    Ich liebe Weihnachten und sitze mit meinen Kindern und Enkelkind + Eltern auf einem Tisch. Ich habe keinen Partner, aber ich fühle mich weder einsam noch alleine. Ich bin glücklich, dass ich eine wundervolle Familie habe und meine Tochter sagte heute zu mir: Mama ich freue mich auf den 24. und auf das Essen von dir. An alle ein wunderschönes Weihnachtsfest 🎄🥂

  • 22.12.25, 19:43

    (Na schon wieder anonym/bildlos unterwegs? Du weißt auch nicht was du willst.) 

    Warum kommt es überhaupt dazu?

    Die Antwort auf diese Frage ist nicht dein Problem... und selbst wenn du die Antwort kennen würdest, kannst du denen nicht helfen.

     

    Einen depressiven Menschen bspw. kannst du nicht aus seinen 4 Wänden reißen, denn wenn er gewollt hätte, hätte er sich ja freiwillig raus bewegt. 

     

    Wir sind hier auf einer Aktivitäten Plattform... es wäre ja ein leichtes für einen Erwachsenen einen gemeinsamen Abend zu organisieren. 

     

    Mögliche Ursachen könnten... 

    Du nimmst die Antwort gleich vorweg... Warum fragst du dann? 

    ... weil es eigentlich um dich hier geht, oder? 

     

    Einsam/alleine sein, sich einsam/alleine  fühlen sind erst mal zwei paar Schuhe. 

    Ich bin heute Abend alleine (Fakt), fühle mich aber weder alleine noch bin ich einsam (in Partnerschaft).

     

    Ich kann Weihnachten alleine verbringen, aber dennoch nicht alleine sein. 

    Für mein Gefühl bin ich verantwortlich und Gefühle wie Ängste haben immer eine Wurzel/Ursache. Du kannst höchstens bei einer persönlichen Nähe demjenigen versuchen zu verstehen zu geben, dass die Angst unbegründet ist, wenn derem Verstand über das Herz/Emotionen "siegt" und falls es Richtung Trauma geht, dass derjenige einsieht es geht ihm schlecht und er will diesen Zustand selber ändern (und sich Hilfe sucht oder darum bittet). 

     

    Kommt dieser innere Wunsch nicht von ihm selber, kannst du ihn wo auch immer hin ziehen (Therapie etc), er/sie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht geheilt. 

  • 22.12.25, 18:45

    Was mir zu dem Thema noch einfällt ,es gibt Menschen mit denen ist man vielleicht zusammen und verbringt Zeit ,aber man fühlt sich dennoch einsam in ihrer Gesellschaft.

    Weil Sie einen nicht greifen können und es  entsteht kein inneres Band 

     

    Das macht es dann auch nicht  besser .....

     

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