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  • Was ist mit den Opfern die zurück bleiben!

    Diskussion · 111 Beiträge · 4 Gefällt mir · 2.061 Aufrufe

    In vielen Diskussionen über Trennungen oder Ghosting hört man oft: „Jeder hat das Recht, eine Beziehung zu beenden.“ Das stimmt ,  niemand kann gezwungen werden, zu bleiben.

    Aber was ist mit dem Partner, der zurückbleibt? Dieser Mensch hat Zeit, Energie und Gefühle investiert ,  manchmal Jahre seines Lebens. Alles, woran er geglaubt und gearbeitet hat, bleibt plötzlich zurück und wird oft ausgeblendet.

    Das Recht, die Beziehung zu beenden, wird respektiert; die emotionalen Rechte des Zurückbleibenden ,  auf Klarheit, Wertschätzung und Verarbeitung , werden hingegen kaum anerkannt. Es ist nachvollziehbar, dass diese extreme emotionale Belastung manchmal in Aggression oder sogar Gewalt umschlagen kann, auch wenn das niemals gerechtfertigt ist.

    Es geht nicht darum, das Recht des einen infrage zu stellen, sondern darum, auch die Erfahrung des anderen sichtbar zu machen. Wer viel investiert hat, sollte nicht einfach bloßgestellt oder unsichtbar werden, nur weil der andere seine Freiheit ausübt.

    Was ist eure Meinung dazu , hat das Opfer keine Rechte ..

     


     

    12.12.25, 00:11

Beiträge

  • 16.12.25, 23:04

    Ich hatte dreimal im Leben eine Fachberatung- ah nee, sogar 5 mal- mir geleistet und geholt, in ganz unterschiedlichen Themen, und ich hatte immer davon profitiert. Ich behaupte, dass ich- eben weil ich mir der Eigenverantwortung bewusst bin- durchaus klug gehandelt habe, da ich offen war, neue Impulse zu hören und anzunehmen. Es erweiterte meinen Horizont. Hilfe zu holen ist manchmal eine weise Entscheidung und Schritt. Gerade wenn man sich im Kreis dreht oder kaum noch Kraft hat. Ich befürworte das sehr, und das Geschlecht spielt keine Rolle. Auch Starke dürfen schwach sein.

     

    Wir sind in einer Gemeinschaft. Jeder hat seine Erfahrung und Können. Auch ein Arztbesuch oder ein Garagist hilft mir weiter. Wir sollten viel mehr voneinander profitieren und einander tragen.

     

    Und manchmal tut es gut, Trost zu empfangen oder sogar zu hören, dass man richtig gehandelt hat.

     

    Ich selber mache keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Jede Person hat ihre Stärken und Schwächen- und alle brauchen dasselbe.

     

  •  

    Waldgeist:

     

    Schwarzgelber Mutbürger:

     

    Oft hilft die Beratung schon um Muster zu erkennen, die man als Betroffener gar nicht sieht...


    vielleicht könntest du diesbezüglichen ein Beispiel bringen ,  welches Muster der betroffene nicht selbst erkannt hat 🫤

     


    zudem ist eine Beratung eben dazu da Hilfestellungen zu geben, damit sich Betroffene nicht
    alleine fühlen und erstmal Handlungsoptionen vermittelt bekommen, nach denen sie dann 
    Handeln können, etcpp

    welche Handelsoptionen sind jetzt konkret damit gemeint . ich denke dass man heute sehr viele Möglichkeiten hat sich zu informieren . 
    ich war mit meiner Exfrau einmal bei einer Eheberatung  und nachdem diese Beraterin mir bei vielen Dingen  Recht gegeben hat , war meine Frau danach ziemlich frustriert und enttäuscht . 

    sie war halt der Meinung,  schuld sind immer die anderen ohne Selbstreflektion .  Genützt hat das ganze schlussendlich nichts !  

    Nun, es gibt sicher viele Infomöglichkeiten im Netz, bei einer Beratungsstelle beruht diese
    aber auf den eigenen Erfahrungen und kann so individuelle Tipps etc geben, 

    eine Eheberatung mit nur einer Sitzung? Im Normalfall geben diese beiden Tipps wie sie 
    die Beziehung wieder auf die Reihe kriegen, aber ja manchmal hilft auch das nicht mehr...

  • 16.12.25, 22:56

     

    Schwarzgelber Mutbürger:

     

    Waldgeist:

     

    Ich sehe das natürlich etwas anders , ansonsten würde eine Diskussion keinen Sinn machen , wenn wir immer gleicher Meinung sind . 
    Unsere Gesellschaft ist rechtlich und strukturell inzwischen weitgehend gleichgestellt , bis auf die Unterschiede, die zwischen Männern und Frauen biologisch und auch emotional weiterhin bestehen und auch bestehen bleiben werden  

    Was mir in solchen Diskussionen  oft zu theoretisch ist: Wenn ein Mann etwa einmal Gewalt durch eine Frau erlebt, stellt sich ganz konkret die Frage, was ihm eine Fachberatungsstelle tatsächlich bringen soll. Am Ende muss jeder sein Privatleben selbst regeln, Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen und Grenzen ziehen ,  das kann einem niemand abnehmen.

    Externer Input mag in manchen Fällen hilfreich sein, aber er ist kein Ersatz für persönliche Konsequenzen und Eigenverantwortung. Nicht jedes Problem lässt sich durch Beratung lösen, und nicht jede schwierige Beziehung ist automatisch ein Fall für professionelle Hilfe.

     


     

    Oft hilft die Beratung schon um Muster zu erkennen, die man als Betroffener gar nicht sieht...


    vielleicht könntest du diesbezüglichen ein Beispiel bringen ,  welches Muster der betroffene nicht selbst erkannt hat 🫤

     


    zudem ist eine Beratung eben dazu da Hilfestellungen zu geben, damit sich Betroffene nicht
    alleine fühlen und erstmal Handlungsoptionen vermittelt bekommen, nach denen sie dann 
    Handeln können, etcpp

    welche Handelsoptionen sind jetzt konkret damit gemeint . ich denke dass man heute sehr viele Möglichkeiten hat sich zu informieren . 
    ich war mit meiner Exfrau einmal bei einer Eheberatung  und nachdem diese Beraterin mir bei vielen Dingen  Recht gegeben hat , war meine Frau danach ziemlich frustriert und enttäuscht . 

    sie war halt der Meinung,  schuld sind immer die anderen ohne Selbstreflektion .  Genützt hat das ganze schlussendlich nichts !  

  • 16.12.25, 22:43

     

    Herbi:

    Der Zurückbleibende hat das Recht auf Trauer, Unterstützung und Zeit zur Verarbeitung. Aber nicht das Recht, den anderen festzuhalten oder zu kontrollieren. Investition erzeugt keine Schuld beim anderen – sonst wäre jede Beziehung ein Schuldverhältnis statt einer freien Wahl.

    Niemand hat hier behauptet, irgendwer hätte das Recht, den anderen am Weitergehen zu hindern oder eine Beziehung zu kontrollieren. 

    Trauer, Enttäuschung und Wut nach einer Trennung sind keine „Rechte“, die man zugesprochen bekommt, sondern elementare menschliche Reaktionen. Dafür braucht es weder eine gesellschaftliche Legitimation noch eine moralische Genehmigung.

    Und ja: Lebenszeit ist eine Investition. Genau deshalb hört man nach Trennungen so oft den Satz: „Du hast mir meine Zeit gestohlen.“

    Nicht im juristischen Sinn, sondern weil Menschen rückblickend erkennen, dass sie Jahre in etwas gesteckt haben, das nicht getragen hat – Zeit, die sie vielleicht anders, sinnvoller oder selbstbestimmter hätten nutzen können.

    Das begründet keinen Anspruch auf den anderen, aber es erklärt den Schmerz.

    Wer so tut, als wäre diese Perspektive bloß Ego oder Besitzdenken, verkennt die Realität von Beziehungen und blendet aus, dass Entscheidungen immer auch Opportunitätskosten haben.


     

  •  

    Waldgeist:

     

    Nanda:

    Hab kurz gegoogelt: In der Schweiz gibt es 23 Frauenhäuser und nur 2 Männerhäuser.

     

    Ja, die Gesellschaft ist einfach immer noch nicht durch mit dem Thema Gleichberechtigung ;-)

     

    Das erkennt man auch bei den Argumenten in dieser durchaus aktiven Diskussion hier, obwohl viele Beispiele nur fiktiv sind.

     

    Heute gibt es zum Glück Fachberatungsstellen... in ganz unterschiedlichen verschiedenen Belangen.

     

    Ja, es kostet was. Aber ich denke, dass das Hauptproblem eher die Hemmschwelle ist und dass man generell einfach zu wenig von denen überhaupt weiss.

     

    Wenn man also mal Personen trifft, die in solchen Szenarien stecken wie in diesen fiktiven Beispielen hier- unbedingt Mut zusprechen so was aufzusuchen bevor es in Gewalt eskaliert.

     

    Ich sehe das natürlich etwas anders , ansonsten würde eine Diskussion keinen Sinn machen , wenn wir immer gleicher Meinung sind . 
    Unsere Gesellschaft ist rechtlich und strukturell inzwischen weitgehend gleichgestellt , bis auf die Unterschiede, die zwischen Männern und Frauen biologisch und auch emotional weiterhin bestehen und auch bestehen bleiben werden  

    Was mir in solchen Diskussionen  oft zu theoretisch ist: Wenn ein Mann etwa einmal Gewalt durch eine Frau erlebt, stellt sich ganz konkret die Frage, was ihm eine Fachberatungsstelle tatsächlich bringen soll. Am Ende muss jeder sein Privatleben selbst regeln, Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen und Grenzen ziehen ,  das kann einem niemand abnehmen.

    Externer Input mag in manchen Fällen hilfreich sein, aber er ist kein Ersatz für persönliche Konsequenzen und Eigenverantwortung. Nicht jedes Problem lässt sich durch Beratung lösen, und nicht jede schwierige Beziehung ist automatisch ein Fall für professionelle Hilfe.

     


     

    Oft hilft die Beratung schon um Muster zu erkennen, die man als Betroffener gar nicht sieht...

    zudem ist eine Beratung eben dazu da Hilfestellungen zu geben, damit sich Betroffene nicht
    alleine fühlen und erstmal Handlungsoptionen vermittelt bekommen, nach denen sie dann 
    Handeln können, etcpp

  • 16.12.25, 22:29

     

    Alina:

     

    Waldgeist:

     

     Also mit verständlich meinte ich eigentlich das Motiv ,  wenn sich ein Täter oder eine Täterin bei Gericht verantworten muss . 
    Das bedeutet aber nicht dass ich sie frei  spreche von Schuld und Sühne . 
    Vielleicht ein Beispiel , ein Mann möchte sich von  seiner Frau trennen und lässt sie mit einem Schuldenberg und Kinder zurück . Die Frau ist verzweifelt ,  verliert die Nerven , wird aggressiv und tötet ihren Mann nach einem Streit im Affekt . Jetzt absichtlich oder unabsichtlich und vor Gericht wollte sie ihn nur verletzen aber keinesfalls töten . 
    wie würde man jetzt vor Gericht entscheiden …🫤

     

    Das Beispiel ergibt für mich keinen Sinn und erscheint mir nicht sehr realistisch.

     

    Außerdem verstehe ich nicht was du damit sagen willst.

     

    Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Mord und Totschlag, entscheidend ist ob Mordmerkmale erfüllt werden.

     ich wollte damit nur sagen  , das Motive für eine rechtliche Verurteilung , doch von Relevanz sind .  

  • 16.12.25, 22:27

     

    Nanda:

    Hab kurz gegoogelt: In der Schweiz gibt es 23 Frauenhäuser und nur 2 Männerhäuser.

     

    Ja, die Gesellschaft ist einfach immer noch nicht durch mit dem Thema Gleichberechtigung ;-)

     

    Das erkennt man auch bei den Argumenten in dieser durchaus aktiven Diskussion hier, obwohl viele Beispiele nur fiktiv sind.

     

    Heute gibt es zum Glück Fachberatungsstellen... in ganz unterschiedlichen verschiedenen Belangen.

     

    Ja, es kostet was. Aber ich denke, dass das Hauptproblem eher die Hemmschwelle ist und dass man generell einfach zu wenig von denen überhaupt weiss.

     

    Wenn man also mal Personen trifft, die in solchen Szenarien stecken wie in diesen fiktiven Beispielen hier- unbedingt Mut zusprechen so was aufzusuchen bevor es in Gewalt eskaliert.

     

    Ich sehe das natürlich etwas anders , ansonsten würde eine Diskussion keinen Sinn machen , wenn wir immer gleicher Meinung sind . 
    Unsere Gesellschaft ist rechtlich und strukturell inzwischen weitgehend gleichgestellt , bis auf die Unterschiede, die zwischen Männern und Frauen biologisch und auch emotional weiterhin bestehen und auch bestehen bleiben werden  

    Was mir in solchen Diskussionen  oft zu theoretisch ist: Wenn ein Mann etwa einmal Gewalt durch eine Frau erlebt, stellt sich ganz konkret die Frage, was ihm eine Fachberatungsstelle tatsächlich bringen soll. Am Ende muss jeder sein Privatleben selbst regeln, Verantwortung für seine Entscheidungen übernehmen und Grenzen ziehen ,  das kann einem niemand abnehmen.

    Externer Input mag in manchen Fällen hilfreich sein, aber er ist kein Ersatz für persönliche Konsequenzen und Eigenverantwortung. Nicht jedes Problem lässt sich durch Beratung lösen, und nicht jede schwierige Beziehung ist automatisch ein Fall für professionelle Hilfe.

     


     

  • 16.12.25, 19:56

    Hab kurz gegoogelt: In der Schweiz gibt es 23 Frauenhäuser und nur 2 Männerhäuser.

     

    Ja, die Gesellschaft ist einfach immer noch nicht durch mit dem Thema Gleichberechtigung ;-)

     

    Das erkennt man auch bei den Argumenten in dieser durchaus aktiven Diskussion hier, obwohl viele Beispiele nur fiktiv sind.

     

    Heute gibt es zum Glück Fachberatungsstellen... in ganz unterschiedlichen verschiedenen Belangen.

     

    Ja, es kostet was. Aber ich denke, dass das Hauptproblem eher die Hemmschwelle ist und dass man generell einfach zu wenig von denen überhaupt weiss.

     

    Wenn man also mal Personen trifft, die in solchen Szenarien stecken wie in diesen fiktiven Beispielen hier- unbedingt Mut zusprechen so was aufzusuchen bevor es in Gewalt eskaliert.

     

  • 16.12.25, 00:41

     

    Waldgeist:

     

    Alina:

     

     

    Du hast geschrieben das du es verständlich findest und für mildernde Umstände hältst, was ist das sonst?

     

    Gewalt ist immer schlimm aber die bloße Kraft ist unausgeglichen und Frauen ermorden ihre expartner ausgesprochen selten.

     Also mit verständlich meinte ich eigentlich das Motiv ,  wenn sich ein Täter oder eine Täterin bei Gericht verantworten muss . 
    Das bedeutet aber nicht dass ich sie frei  spreche von Schuld und Sühne . 
    Vielleicht ein Beispiel , ein Mann möchte sich von  seiner Frau trennen und lässt sie mit einem Schuldenberg und Kinder zurück . Die Frau ist verzweifelt ,  verliert die Nerven , wird aggressiv und tötet ihren Mann nach einem Streit im Affekt . Jetzt absichtlich oder unabsichtlich und vor Gericht wollte sie ihn nur verletzen aber keinesfalls töten . 
    wie würde man jetzt vor Gericht entscheiden …🫤

     

    Das Beispiel ergibt für mich keinen Sinn und erscheint mir nicht sehr realistisch.

     

    Außerdem verstehe ich nicht was du damit sagen willst.

     

    Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Mord und Totschlag, entscheidend ist ob Mordmerkmale erfüllt werden.

  • 15.12.25, 23:10

     

    Schwarzgelber Mutbürger:

     

    Waldgeist:

     

     Also mit verständlich meinte ich eigentlich das Motiv ,  wenn sich ein Täter oder eine Täterin bei Gericht verantworten muss . 
    Das bedeutet aber nicht dass ich sie frei  spreche von Schuld und Sühne . 
    Vielleicht ein Beispiel , ein Mann möchte sich von  seiner Frau trennen und lässt sie mit einem Schuldenberg und Kinder zurück . Die Frau ist verzweifelt ,  verliert die Nerven , wird aggressiv und tötet ihren Mann.  Jetzt absichtlich oder unabsichtlich und vor Gericht wollte sie ihn nur verletzen aber keinesfalls töten . 
    wie würde man jetzt bei Gericht entscheiden …🫤

    Ein Mann der sich trennt, lässt die Frau mit einem Schuldenberg zurück? Nur mal so, dein 
    Beispiel geht gar nicht, weil der Mann bei einer Trennung die Schulden nicht einfach über-
    tragen kann und eine Frau die den Mann dann töten würde, würden die Schulden dann 
    auch nicht verlieren...

    Das kommt natürlich darauf an wer für die Schulden haftet ! Wenn Sie die Schulden aufgenommen hat und sie haben aber beschlossen sie gemeinsam zurückzuzahlen , dann bleibt sie doch auf den Schulden sitzen . 

  •  

    Waldgeist:

     

    Alina:

     

     

    Du hast geschrieben das du es verständlich findest und für mildernde Umstände hältst, was ist das sonst?

     

    Gewalt ist immer schlimm aber die bloße Kraft ist unausgeglichen und Frauen ermorden ihre expartner ausgesprochen selten.

     Also mit verständlich meinte ich eigentlich das Motiv ,  wenn sich ein Täter oder eine Täterin bei Gericht verantworten muss . 
    Das bedeutet aber nicht dass ich sie frei  spreche von Schuld und Sühne . 
    Vielleicht ein Beispiel , ein Mann möchte sich von  seiner Frau trennen und lässt sie mit einem Schuldenberg und Kinder zurück . Die Frau ist verzweifelt ,  verliert die Nerven , wird aggressiv und tötet ihren Mann.  Jetzt absichtlich oder unabsichtlich und vor Gericht wollte sie ihn nur verletzen aber keinesfalls töten . 
    wie würde man jetzt bei Gericht entscheiden …🫤

    Ein Mann der sich trennt, lässt die Frau mit einem Schuldenberg zurück? Nur mal so, dein 
    Beispiel geht gar nicht, weil der Mann bei einer Trennung die Schulden nicht einfach über-
    tragen kann und eine Frau die den Mann dann töten würde, würden die Schulden dann 
    auch nicht verlieren...

  • 15.12.25, 22:58 - Zuletzt bearbeitet 15.12.25, 23:05.

     

    Alina:

     

    Waldgeist:

     

    Mittlerweile glaube ich,  das ganze dreht sich im Kreis und ich werde  absichtlich Miss interpretiert . 
    ich habe niemals geschrieben,  dass ich Morde verteidige und nicht jede physische Gewalt muss automatisch zum Tode führen. 

    physische Gewalt wird auch sehr oft von Frauen ausgeübt , nur machen Männer aus Scham keine Anzeige , deshalb sind Statistiken darüber  nicht wirklich aussagekräftig .  
    Welcher Mann geht schon zur Polizei und zeigt seine Partnerin an , dass sie gegenüber ihn gewalttätig wurde . 
     

     

    Du hast geschrieben das du es verständlich findest und für mildernde Umstände hältst, was ist das sonst?

     

    Gewalt ist immer schlimm aber die bloße Kraft ist unausgeglichen und Frauen ermorden ihre expartner ausgesprochen selten.

     Also mit verständlich meinte ich eigentlich das Motiv ,  wenn sich ein Täter oder eine Täterin bei Gericht verantworten muss . 
    Das bedeutet aber nicht dass ich sie frei  spreche von Schuld und Sühne . 
    Vielleicht ein Beispiel , ein Mann möchte sich von  seiner Frau trennen und lässt sie mit einem Schuldenberg und Kinder zurück . Die Frau ist verzweifelt ,  verliert die Nerven , wird aggressiv und tötet ihren Mann nach einem Streit im Affekt . Jetzt absichtlich oder unabsichtlich und vor Gericht wollte sie ihn nur verletzen aber keinesfalls töten . 
    wie würde man jetzt vor Gericht entscheiden …🫤

  • 15.12.25, 22:39 - Zuletzt bearbeitet 15.12.25, 23:01.

     

    Alina:

     

    Waldgeist:

     

    Ich sehe das anders. Zukunftsplanung entsteht in einer Beziehung in der Regel nicht einseitig, sondern gemeinsam. Entscheidungen, Versprechen und Perspektiven werden miteinander entwickelt und getragen. Es ist daher verkürzt, Hoffnungen und Erwartungen ausschließlich dem „Inneren eines Einzelnen“ zuzuschreiben.

    Wenn beide über längere Zeit an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten, investieren auch beide Vertrauen in diese Perspektive. Enttäuschung entsteht dann nicht aus bloßer Illusion, sondern aus dem Bruch eines gemeinsam aufgebauten Zukunftsbildes.


     

     

    Die Enttäuschung entsteht aber auf beiden Seiten. Auch der jenige welcher die Beziehung beendet ist enttäuscht da er die Möglichkeit mit dem anderen die gemachten Pläne um zu setzen nicht mehr für möglich befindet.

    Ich glaube man muss jeden Fall individuell betrachten,  denn ich höre sehr oft von Frauen nach einer Trennung,  dass sich ihr Mann eine jüngere gefunden hat nachdem sie ihn schon zu alt ist  !   Neue Liebe neues Glück und er hat einen Jungbrunnen gefunden . Die Enttäuschung dürfte doch sehr einseitig sein . 

  • 15.12.25, 22:36

     

    Waldgeist:

     

    Alina:

     

     

    Dem widerspreche ich nicht.

    Aber wenn jemand wegen eines verletzten Egos mildernde Umstände fordert sollte das eher ein Anwärter für besondere schwere der schuld sein.

     

    Ist dir bewusst dass du morde in Folge von Trennung verteidigt?

     

    Motive sind nicht egal. Habe ich nicht gesagt.

    Tötungen weil man den Partner nicht gehen lassen will stellt meiner Meinung nach ein Motiv da was besondere schwere Bedarf.

    Kein mildernder Umstand.

     

     

    Darum ging es aber nicht.

     

     

    Dann sollte man keine Kinder in die Welt setzen.

    Es ist tatsächliche das viele Menschen Kinder in die Welt setzen die es bleiben lassen sollten.

     

     

    Was hat das mit dem Thema zu tun?

    Mittlerweile glaube ich,  das ganze dreht sich im Kreis und ich werde  absichtlich Miss interpretiert . 
    ich habe niemals geschrieben,  dass ich Morde verteidige und nicht jede physische Gewalt muss automatisch zum Tode führen. 

    physische Gewalt wird auch sehr oft von Frauen ausgeübt , nur machen Männer aus Scham keine Anzeige , deshalb sind Statistiken darüber  nicht wirklich aussagekräftig .  
    Welcher Mann geht schon zur Polizei und zeigt seine Partnerin an , dass sie gegenüber ihn gewalttätig wurde . 
     

     

    Du hast geschrieben das du es verständlich findest und für mildernde Umstände hältst, was ist das sonst?

     

    Gewalt ist immer schlimm aber die bloße Kraft ist unausgeglichen und Frauen ermorden ihre expartner ausgesprochen selten.

  • 15.12.25, 22:32

     

    Waldgeist:

     

    Thomas Kissing:

     

    Ich sehe das kritischer. Der Begriff „Opfer“ ist nicht nur ein Wort, er schafft eine Rolle. Wer sich als Opfer sieht, gibt Verantwortung nach außen – auch wenn das nicht beabsichtigt ist. Erwartungen, Zukunftsbilder und Versprechen entstehen nicht automatisch „zwischen zwei Menschen“, sondern auch im eigenen Kopf.

     

    Schmerz ist real, keine Frage. Aber Schmerz macht noch kein Opfer. Entscheidend ist, wie ich damit umgehe und wofür ich selbst Verantwortung übernehme.

     

    Gegenfrage: Was empfindest du dabei – Verlust und Trauer oder das Gefühl, dass dir etwas genommen wurde?

    Ich sehe das anders. Zukunftsplanung entsteht in einer Beziehung in der Regel nicht einseitig, sondern gemeinsam. Entscheidungen, Versprechen und Perspektiven werden miteinander entwickelt und getragen. Es ist daher verkürzt, Hoffnungen und Erwartungen ausschließlich dem „Inneren eines Einzelnen“ zuzuschreiben.

    Wenn beide über längere Zeit an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten, investieren auch beide Vertrauen in diese Perspektive. Enttäuschung entsteht dann nicht aus bloßer Illusion, sondern aus dem Bruch eines gemeinsam aufgebauten Zukunftsbildes.


     

     

    Die Enttäuschung entsteht aber auf beiden Seiten. Auch der jenige welcher die Beziehung beendet ist enttäuscht da er die Möglichkeit mit dem anderen die gemachten Pläne um zu setzen nicht mehr für möglich befindet.

  • 15.12.25, 22:16

     

    Alina:

     

    Waldgeist:

     

    demnach widerspricht du unsere Rechtsprechung,  denn Motive werden hier sehr wohl berücksichtigt,  ansonsten würde man für jeden Mord das gleiche Urteil fällen ! 

     

    Dem widerspreche ich nicht.

    Aber wenn jemand wegen eines verletzten Egos mildernde Umstände fordert sollte das eher ein Anwärter für besondere schwere der schuld sein.

     

    Ist dir bewusst dass du morde in Folge von Trennung verteidigt?

     

    Motive sind nicht egal. Habe ich nicht gesagt.

    Tötungen weil man den Partner nicht gehen lassen will stellt meiner Meinung nach ein Motiv da was besondere schwere Bedarf.

    Kein mildernder Umstand.

     

    Kinder werden so gut wie immer zum Opfer bei  Trennungen , denn sie  brauchen beide Elternteile die sie  unterstützen und fördern in ihrer Entwicklung ! 

     

    Darum ging es aber nicht.

     

     

    grundsätzlich geht man nicht davon aus,  dass man ein behindertes Kind bekommt,  ansonsten würde man vielleicht keine Kinder in die Welt setzen .  Auch wenn man es als naiv bezeichnet ändert es nicht an der Tatsache. 

     

    Dann sollte man keine Kinder in die Welt setzen.

    Es ist tatsächliche das viele Menschen Kinder in die Welt setzen die es bleiben lassen sollten.

     

    Ich habe bereits geschrieben , dass das eine das andere nicht ausschließt . 
    ich habe aber vergessen hinzuzufügen , dass es die Eltern vielleicht einmal nicht mehr gibt . Und was passiert dann mit dem behinderten Kindern die ihr Leben lang Unterstützung und Betreuung brauchen ! 
    Das  Kind von meiner Großcousine lebt heute noch und er hat das Begräbnis seiner Mutter  nicht wirklich bewusst mitbekommen.   Ich glaube er dachte es ist irgendein Familienfest ..

     

    Was hat das mit dem Thema zu tun?

    Mittlerweile glaube ich,  das ganze dreht sich im Kreis und ich werde  absichtlich Miss interpretiert . 
    ich habe niemals geschrieben,  dass ich Morde verteidige und nicht jede physische Gewalt muss automatisch zum Tode führen. 

    physische Gewalt wird auch sehr oft von Frauen ausgeübt , nur machen Männer aus Scham keine Anzeige , deshalb sind Statistiken darüber  nicht wirklich aussagekräftig .  
    Welcher Mann geht schon zur Polizei und zeigt seine Partnerin an , dass sie gegenüber ihn gewalttätig wurde . 
     

  • 15.12.25, 22:07

     

    Thomas Kissing:

     

    Waldgeist:

     

    Der Begriff „Opfer“ mag zugespitzt sein, aber ganz von der Hand zu weisen ist er aus meiner Sicht auch nicht. Erwartungen, Hoffnungen und Enttäuschungen lassen sich nicht einfach dem „verletzten Ego“ zuschreiben. Sie entstehen in Beziehungen aus Nähe, Verbindlichkeit und gemeinsam gelebten Versprechen – nicht aus bloßer Selbstbezogenheit.

    Wenn eine Beziehung endet, ist Schmerz nicht automatisch Ausdruck von Ego-Kränkung, sondern oft die Folge realer Bindung, Vertrauen und Zukunftsvorstellungen, die plötzlich wegfallen. Das zu benennen bedeutet nicht, Verantwortung abzugeben oder Schuld zuzuschieben, sondern den emotionalen Verlust ernst zu nehmen.

    Verantwortung für den eigenen Umgang mit einer Trennung bleibt selbstverständlich bei jedem selbst. Aber das schließt nicht aus, anzuerkennen, dass Trennungen reale Verletzungen hinterlassen können – jenseits von Projektion oder Ego.


     

    Ich sehe das kritischer. Der Begriff „Opfer“ ist nicht nur ein Wort, er schafft eine Rolle. Wer sich als Opfer sieht, gibt Verantwortung nach außen – auch wenn das nicht beabsichtigt ist. Erwartungen, Zukunftsbilder und Versprechen entstehen nicht automatisch „zwischen zwei Menschen“, sondern auch im eigenen Kopf.

     

    Schmerz ist real, keine Frage. Aber Schmerz macht noch kein Opfer. Entscheidend ist, wie ich damit umgehe und wofür ich selbst Verantwortung übernehme.

     

    Gegenfrage: Was empfindest du dabei – Verlust und Trauer oder das Gefühl, dass dir etwas genommen wurde?

    Ich sehe das anders. Zukunftsplanung entsteht in einer Beziehung in der Regel nicht einseitig, sondern gemeinsam. Entscheidungen, Versprechen und Perspektiven werden miteinander entwickelt und getragen. Es ist daher verkürzt, Hoffnungen und Erwartungen ausschließlich dem „Inneren eines Einzelnen“ zuzuschreiben.

    Wenn beide über längere Zeit an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten, investieren auch beide Vertrauen in diese Perspektive. Enttäuschung entsteht dann nicht aus bloßer Illusion, sondern aus dem Bruch eines gemeinsam aufgebauten Zukunftsbildes.


     

  • 15.12.25, 22:00
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Waldgeist wieder gelöscht.
  •  

    Waldgeist:

     

    Thomas Kissing:

    Ich tue mich mit dem Begriff „Opfer“ in diesem Zusammenhang schwer. Meiner Meinung nach passt diese Rolle hier nicht. In Trennungssituationen wird vieles auf den anderen projiziert – Erwartungen, Hoffnungen, Enttäuschungen. Das ist oft weniger der andere Mensch als das eigene Ego, das verletzt ist.

     

    So schmerzhaft eine Trennung auch sein kann: Jeder ist für sich selbst verantwortlich – für die eigenen Gefühle, die Verarbeitung und den Umgang mit dem Erlebten. Diese Verantwortung lässt sich nicht auf den Partner oder die Partnerin übertragen. Niemand schuldet einem Menschen das Weiterführen einer Beziehung, nur weil Zeit, Energie oder Gefühle investiert wurden.

     

    Verständnis für Schmerz ist wichtig. Aber Verantwortung bleibt immer bei jedem selbst.

     

    Thomas Kissing

    Der Begriff „Opfer“ mag zugespitzt sein, aber ganz von der Hand zu weisen ist er aus meiner Sicht auch nicht. Erwartungen, Hoffnungen und Enttäuschungen lassen sich nicht einfach dem „verletzten Ego“ zuschreiben. Sie entstehen in Beziehungen aus Nähe, Verbindlichkeit und gemeinsam gelebten Versprechen – nicht aus bloßer Selbstbezogenheit.

    Wenn eine Beziehung endet, ist Schmerz nicht automatisch Ausdruck von Ego-Kränkung, sondern oft die Folge realer Bindung, Vertrauen und Zukunftsvorstellungen, die plötzlich wegfallen. Das zu benennen bedeutet nicht, Verantwortung abzugeben oder Schuld zuzuschieben, sondern den emotionalen Verlust ernst zu nehmen.

    Verantwortung für den eigenen Umgang mit einer Trennung bleibt selbstverständlich bei jedem selbst. Aber das schließt nicht aus, anzuerkennen, dass Trennungen reale Verletzungen hinterlassen können – jenseits von Projektion oder Ego.


     

    Ich sehe das kritischer. Der Begriff „Opfer“ ist nicht nur ein Wort, er schafft eine Rolle. Wer sich als Opfer sieht, gibt Verantwortung nach außen – auch wenn das nicht beabsichtigt ist. Erwartungen, Zukunftsbilder und Versprechen entstehen nicht automatisch „zwischen zwei Menschen“, sondern auch im eigenen Kopf.

     

    Schmerz ist real, keine Frage. Aber Schmerz macht noch kein Opfer. Entscheidend ist, wie ich damit umgehe und wofür ich selbst Verantwortung übernehme.

     

    Gegenfrage: Was empfindest du dabei – Verlust und Trauer oder das Gefühl, dass dir etwas genommen wurde?

  • 15.12.25, 21:32

     

    Thomas Kissing:

    Ich tue mich mit dem Begriff „Opfer“ in diesem Zusammenhang schwer. Meiner Meinung nach passt diese Rolle hier nicht. In Trennungssituationen wird vieles auf den anderen projiziert – Erwartungen, Hoffnungen, Enttäuschungen. Das ist oft weniger der andere Mensch als das eigene Ego, das verletzt ist.

     

    So schmerzhaft eine Trennung auch sein kann: Jeder ist für sich selbst verantwortlich – für die eigenen Gefühle, die Verarbeitung und den Umgang mit dem Erlebten. Diese Verantwortung lässt sich nicht auf den Partner oder die Partnerin übertragen. Niemand schuldet einem Menschen das Weiterführen einer Beziehung, nur weil Zeit, Energie oder Gefühle investiert wurden.

     

    Verständnis für Schmerz ist wichtig. Aber Verantwortung bleibt immer bei jedem selbst.

     

    Thomas Kissing

    Der Begriff „Opfer“ mag zugespitzt sein, aber ganz von der Hand zu weisen ist er aus meiner Sicht auch nicht. Erwartungen, Hoffnungen und Enttäuschungen lassen sich nicht einfach dem „verletzten Ego“ zuschreiben. Sie entstehen in Beziehungen aus Nähe, Verbindlichkeit und gemeinsam gelebten Versprechen – nicht aus bloßer Selbstbezogenheit.

    Wenn eine Beziehung endet, ist Schmerz nicht automatisch Ausdruck von Ego-Kränkung, sondern oft die Folge realer Bindung, Vertrauen und Zukunftsvorstellungen, die plötzlich wegfallen. Das zu benennen bedeutet nicht, Verantwortung abzugeben oder Schuld zuzuschieben, sondern den emotionalen Verlust ernst zu nehmen.

    Verantwortung für den eigenen Umgang mit einer Trennung bleibt selbstverständlich bei jedem selbst. Aber das schließt nicht aus, anzuerkennen, dass Trennungen reale Verletzungen hinterlassen können – jenseits von Projektion oder Ego.


     

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