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  • Selbstzerstörung: Was tust du regelmäßig, obwohl du weißt, dass es dich sabotiert?

    Diskussion · 93 Beiträge · 6 Gefällt mir · 1.384 Aufrufe
    Alica aus Düsseldorf

    Was tust du regelmäßig, obwohl du weißt, dass es dich sabotiert?

     

    Wobei fällt es dir schwer zu akzeptieren, dass du keine Kontrolle darüber hast? 

     

    Ich nehme mir viel für mein ideales Selbst vor und schaffe es zumindest manchmal ansatzweise da heranzukommen. Aber warum stehe ich mir immer noch im Weg, obwohl ich weiß, was gut und was schlecht für mich ist? 

     

    Wollen wir schlechte Angewohnheiten nicht loswerden, weil sie uns zu einem anderen Menschen machen würden? Vielleicht wollen wir insgeheim für immer so bleiben wie wir sind und dafür Lob und Anerkennung bekommen. Doch wenn uns unser Verhalten selbst dauerhaft schadet, wieso ändern wir es nicht?

    05.11.25, 22:44

Beiträge

  • 11.11.25, 14:36

    @Mandi

     

    ich kenne persönlich alkoholkranke Akademiker, die sozial integriert sind, ihr Beitrag leisten, sogar selbst im medizinischen Bereich tatig sind.

     

    Die wollen nichts ändern. Und an Selbstreflektion mangelt ihnen mitnichten.

     

    Aber genau diese "Beweisführung" wollte ich vermeiden.

  • 11.11.25, 14:29 - Zuletzt bearbeitet 11.11.25, 14:29.

     

    LaMart:

    Wie der Mensch mit sich verfährt, steht jedem frei. Sofern er nicht auf Kosten der Allgemeinheit lebt und anderen Schaden verursacht, mag jeder sein Leben gestalten, wie er es meint.

    Das ist eine öfters diskutierte Sache. Vielleicht nicht leben auf Kosten der Allgemeinheit, aber all die suchtbedingte Krankheiten "gratis" behandelt haben auf Kosten aller Beitragszahler.

     

    Anderen direkten Schaden verursachen ist ein anderes Kapitel. Stichwort besonders Alkoholismus. Aber wie überall: Die Grauzone ist sehr, sehr breit.

     

    Meine Meinung: Suchterkrankungen sind nur "heilbar", wenn der Betroffene das wirklich möchte, d.h. wenn sein Leidensdruck zu groß wird. 

  • 11.11.25, 14:00 - Zuletzt bearbeitet 11.11.25, 14:00.

    ich weigere mich einfach, alle Süchtigen und Selbstzerstörer als unmündig einzustampfen und diese dann auch zwangstherapieren zu wollen.

     

    Wie der Mensch mit sich verfährt, steht jedem frei. Sofern er nicht auf Kosten der Allgemeinheit lebt und anderen Schaden verursacht, mag jeder sein Leben gestalten, wie er es meint.

     

    Die Diskussion erinnert mich an die über die aktive Sterbehilfe. Warum kann ich nicht aus dem Leben treten, wenn mir danach ist? 

     

    Nicht jeder will gerettet werden. Und ob er die Tragweite begreift oder nicht, darüber so leichtfertig ein Urteil zu fällen, halte ich für vermessen.

     

    Bei Kindern gilt die Ausnahme, die sind mental und verhaltenstechnisch nicht mit den Erwachsenen zu vergleichen.

     

    Aber den Gedanken, dass bestimmte Menschen die Selbstzerstörung sowohl begreifen, als auch billigen, den sollte man zumindest zulassen, wie immer imho

  • 11.11.25, 13:48

     

    Karin:

    Da wiederspreche ich dir ….LaMart

     

    Das eigene Selbstzerstörungpotenzial ist den wenigsten bewusst, sie rauchen, trinken, nehmen Drogen, hungern usw und denken es im Griff zu haben, ihnen passiert schon nichts.

    LaMart:

    na ja, ist nur das Plakative echt?

    muss man Blut sehen, um zu wissen, was Selbstzerstörung ist?

     

    Manche trinken sich leise und unbemerkt in den Tod und niemand nimmt davon eine Notiz.

     

    Ich halte jede menschliche Regung für hoch subjektiv...und darüber sollte keiner richten.

     

    Daher was ein Selbstzerstörungsniveau ist, weiss nur der Srlbstzerstorer alleine...imho

     

     

    Der Gedanke "Es passiert schon nichts!" gehört zum Übermut der Jugend. Und wir waren auch keine Heiligen 🙈 

     

    Viele Kinder erleben Parentifizierung und haben dadurch schon keine "gesunde" Kindheit. Das kompensieren sie mit diversen Süchten und sie bezahlen irgendwann auch den Preis dafür. Aber können wir ihnen auch noch die junge Erwachsenenzeit nehmen und sie zum "Ernst des Lebens" zwingen?

     

    Ich bin selbst hin- und hergerissen. Einerseits wünsche ich mir verantwortungsvolle Eltern für die nächste Generation, befürworte möglichst früh Therapie, andererseits gehört ein bisschen über die Stränge schlagen doch auch zum Leben, oder? 

     

    Die Entwicklung war in den letzten Jahren zu schnell, da hinke ich noch hinterher.

     

    Wie immer: Die Dosis macht das Gift!

  • 11.11.25, 13:10

     

    Karin:

     

     

    Was ihr hier hervorbringt als Selbstzerstörung ist jammern auf hohen Niveau.

    Ich begleitete Menschen mit wirklichen Selbstzerstörungszug und schrieb ein Text darüber….

    Bitte nur lesen mit stabiler Psyche….

     

    IMG_5045.jpeg

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    Der Text erinnert mich an "Der Steppenwolf". 

  • 11.11.25, 11:39 - Zuletzt bearbeitet 11.11.25, 11:42.

    klar kann jeder widersprechen, er sieht die Sache aus eigenem Horizont heraus.

     

    und diese sind divers. nicht mehr und nicht minder.

     

    und man weiss von einander bei so einem diskurs wirklich fast nichts. daher lasse ich es einfach unkommentiert stehen.

  • 11.11.25, 11:28

     

    LaMart:

    na ja, ist nur das Plakative echt?

    muss man Blut sehen, um zu wissen, was Selbstzerstörung ist?

     

    Manche trinken sich leise und unbemerkt in den Tod und niemand nimmt davon eine Notiz.

     

    Ich halte jede menschliche Regung für hoch subjektiv...und darüber sollte keiner richten.

     

    Daher was ein Selbstzerstörungsniveau ist, weiss nur der Selbstzerstörer alleine...imho

     

    Es schadet nicht, mal einen extremeren Blickwinkel präsentiert zu bekommen. Ich habe vor Jahren mal das hier gelesen:

    https://www.amazon.de/gp/product/B00DFWESHG/ref=kinw_myk_ro_title

     

     

  • 11.11.25, 11:26

    Der Bereich zwischen Selbstfürsorge (Achtung! Übertreibung möglich!) und Selbstzerstörung ist genauso breit wie zwischen jedem anderen Pol des Seins.

    Mit anderen Worten: Was den einen umbringt, macht den anderen nur härter.

  • 11.11.25, 11:23

    Da wiederspreche ich dir ….LaMart

     

    Das eigene Selbstzerstörungpotenzial ist den wenigsten bewusst, sie rauchen, trinken, nehmen Drogen, hungern usw und denken es im Griff zu haben, ihnen passiert schon nichts.

    LaMart:

    na ja, ist nur das Plakative echt?

    muss man Blut sehen, um zu wissen, was Selbstzerstörung ist?

     

    Manche trinken sich leise und unbemerkt in den Tod und niemand nimmt davon eine Notiz.

     

    Ich halte jede menschliche Regung für hoch subjektiv...und darüber sollte keiner richten.

     

    Daher was ein Selbstzerstörungsniveau ist, weiss nur der Srlbstzerstorer alleine...imho

     

  • 11.11.25, 11:17 - Zuletzt bearbeitet 11.11.25, 11:19.

    na ja, ist nur das Plakative echt?

    muss man Blut sehen, um zu wissen, was Selbstzerstörung ist?

     

    Manche trinken sich leise und unbemerkt in den Tod und niemand nimmt davon eine Notiz.

     

    Ich halte jede menschliche Regung für hoch subjektiv...und darüber sollte keiner richten.

     

    Daher was ein Selbstzerstörungsniveau ist, weiss nur der Selbstzerstörer alleine...imho

  • 11.11.25, 11:09

     

    Karin:

     

     

    Was ihr hier hervorbringt als Selbstzerstörung ist jammern auf höhen Niveau.

    Ich begleitete Menschen mit wirklichen Selbstzerstörungszug und schrieb ein Text darüber….

    Bitte nur lesen mit stabiler Psyche….

     

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    Guter Text, Karin!

     

    Aber wo fängst Selbstzerstörung an? Täglich pfundweise Süßkram, stundenlang Glotze, Alk? Wo beginnt Sucht? Die Sucht nach der Zustimmung und Anerkennung durch Follower und Likes?

     

    Wehret den Anfängen!

  • 11.11.25, 11:01 - Zuletzt bearbeitet 11.11.25, 11:08.

     

     

    Was ihr hier hervorbringt als Selbstzerstörung ist jammern auf hohen Niveau.

    Ich begleitete Menschen mit wirklichen Selbstzerstörungszug und schrieb ein Text darüber….

    Bitte nur lesen mit stabiler Psyche….

     

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  • 10.11.25, 21:55

    zum Thema teuere Schokolade:

     

    wir sind irgendwie konditioniert, dass etwas Teueres unbedingt auch etwas Besseres ist. Das wurde uns immer so mitgeteilt.

     

    Wenn man die Verpackung entfernt und probieren lässt, wäre ich gar nicht so sicher, dass die Menschen so auf die teuerere Versionen stehen würden.

     

    Andererseits ist es einfach natürlich: wir wählen bessere Tomaten beim Kauf, sitzen lieber auf der sonnigen Seite, sind lieber ordentlich und gut angezogen.

     

    Ich persönlich frage mich immer, was mir eine teuere Sache an Anstrengung wert ist, brauche ich sie unbedingt oder ist es wieder eine Art Fremdbestimmung: jetzt essen alle teuere Schokolade, da muss ich sie auch probieren... Vielleicht probieren, aus Neugier, stetiger Konsum und dafür Mühen, na ja, ehe nicht...und so mit vielen Sachen. 

  • 10.11.25, 21:43
    ✗ Dieser Inhalt wurde von LaMart wieder gelöscht.
  • 10.11.25, 21:41

     

    gerade viel Kluges unter diesem Beitrag gelesen, mit vielen absolut einverstanden, mit manchen Ansichten ehe weniger...
    Grundsätzlich betrachte ich die Akzeptanz meines jetzigen Ichs nicht als Zerstörung oder Sabotage, denn ich bin auch in dem Jetzt Zustand völlig ok...
    Natürlich nicht perfekt und nicht jedem gefällig, aber grundsätzlich habe ich nicht so fürchterlich daran auszusetzen.

    Manches wird von aussen so aufgezwungen, dass man denken müsste, da besteht akuter Handlungsbedarf, es lohnt sich vorerst zu differenzieren, ob es aus einem selbst kommt oder fremdbestimmt ist.

    Aber ich kann die Selbstsabotage nachvollziehen: jedes mal halte ich kurz inne bevor ich etwas tue, was ich meiner Meinung nach nicht tun sollte und frage mich, nachdem ich es doch getan habe, warum ich, OBWOHL ich die Wahl hätte, mich gegen mich selbst entschieden habe.
    Meistens ist es Gewohnheit. Der andere Weg war mir zu umständlich, kostete zu viel Energie oder zu viel Verzicht oder war fremdbestimmt.

  • 08.11.25, 21:43

    Vielleicht merkst du deinen Erfolg nicht weil du die Messlatte immer höher legst...

     

    Der Weg ist das Ziel würde ich sagen.

  • 08.11.25, 20:25

    Zur Selbstoptimierung…. Wenn sie immer mehr und mehr zum Mittelpunkt wird vergisst man auch mal zurück zu lehnen, die 5 grad sein lassen und sich mit sich selber zufrieden zu sein.

     

    Ewige Selbstkontrolle hat nichts mehr mit savoire vivre oder dolce far niente zu tun auch nicht mit Glück und Zufriedenheit.

  • Kann man ein Auto permanent mit Vollgas fahren? Genauso geht es unserem Körper, wenn 
    wir die Selbstoptimierung zum obersten Ziel erklären, wenn ich mich in einem Bereich ver-
    bessern und meine Grenzen übertreten will, muss ich sicher sein, dass ich in anderen Be-
    reichen eben nicht alles geben muss und trotzdem die Dinge so gut mache, dass es den An-
    forderungen entspricht, wenn dann noch andere Verpflichtungen wie Kinder, die Pflege von
    Angehörigen oder die Hilfe für Freunde dazu kommen, wird es umso schwieriger sein Poten-
    tial "voll auszuschöpfen", letztlich kann der Genuss einer Schokolade (oder eben anderer "un-
    gesunder Sachen") eben auch Seelenbalsam für die Anstrengung und Motivation für neue Grenzgänge sein, wobei es da natürlich auch sinnvoll sein kann, die Menge so zu reduzieren, 
    dass man es als Belohnung empfindet, aber die negativen Folgen mindert etc. am Ende wür-
    de ich niemanden dafür verurteilen, der nicht ständig nur an Selbstoptimierung denkt, weil 
    das Leben so viel mehr ist, aber ich denke schon dass es Sinn macht, sich weiterzuentwickeln, 
    man ist ja schließlich kein Baum^^

     

    entscheidungen.jpg
  • 08.11.25, 16:45

    Bzgl. Diagnose fand ich den beeindruckend:

     

    https://www.youtube.com/watch?v=7FWApcWUpZU

     

    Körper und Psyche sind ja eine Einheit.

  • 08.11.25, 16:31

     

    Thomas Kissing:

     

    Ute:

     

     

    Nicht bei den Fachleuten. 

     

    .....................

     

    Aber niemand IST seine Diagnose!

    Was sind eigentlich „Fachleute“? Letztlich bewerten auch sie nur auf Grundlage des Wissens, das zu einem bestimmten Zeitpunkt als gültig gilt. Doch dieses Wissen verändert sich ständig. Was vor 50 Jahren als anerkannte Behandlung galt – wie Elektroschocks – würde man heute kaum noch vertreten.

     

    Vielleicht sollten wir also auch Fachurteile immer als momentane Sichtweise verstehen, nicht als absolute Wahrheit.

     

    Du bist in der Abwehr und darfst dich fragen, warum.

     

    Fachleute haben etliche Jahre studiert und müssen sich ständig fortbilden.

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