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  • Frauen & Männer Fortsetzungsthread - Versuch einer Versöhnung

    Diskussion · 1.178 Beiträge · 1 Gefällt mir · 7.587 Aufrufe
    Erv aus Perchtoldsdorf

    Da der ursprüngliche Thread entfernt wurde, hier die Fortsetzung.

    Als Bsp. wurde damals eine sehr kontroverse Persönlichkeit angeführt, die letztendlich den Thread verbrannte und zur Löschung führte.

     

    2 Personen die mir zur korrekten Einordnung der Coronazeit hilfreich waren, hier aber zum Thema Mann, Frau, Männlichkeit.

    Die Videos nehmen etwas Zeit in Anspruch, zahlen sich aber aus.

     

    Raphael Bonelli (Psychiater, Neurowissenschaftler) zum Thema "Mann und Frau"

    Zeit:  1:26:00

    https://www.youtube.com/watch?v=C0KqwONkzzo

     

    Gunnar Kaiser (Schriftsteller, Lehrer, Philosoph) zum Thema ""Das Wesen echter Männlichkeit"

    Zeit   11:31

    https://www.youtube.com/watch?v=jt9TXPByoj0

     

     

    Interessant wäre es wenn eine Frau diesen Thread mit einem Link/Literaturhinweis zum Thema "Das Wesen echter Weiblichkeit" füttern könnte (oder Gedanken dazu hat).

    16.10.25, 13:42

Beiträge

  • 23.10.25, 10:20

     

    Karin:

    Erv

    Schön, dass du dieses Beispiel bringst. Hier sind die Rollen einmal vertauscht, sie die Ernährerin und er in Teilzeit und Kindererziehung. Dieses Modell klappt. Trotzdem ist er und verhält er sich wie ein Mann und sie wie eine Frau oder hast du da andere Eindrücke, Erv? Es hat also nix zu tun mit weiblich oder männlich, wer mehr Geld einbringt übernimmt diesen Part. Ich nehme auch an, dass sich die Kinder normal entwickelt haben trotz Vater als Haupterzieher. Einfach das dies mal klar von Erv bestätigt wird, dass dieses Modell „Normal“ sein könnte.

     

    Durch das der Mann nur Teilzeit arbeitet, war wohl sein Lohn tiefer angesetzt und bleibt tief. Weiterbildung war ihm nebst der Care-Arbeit nicht möglich und einen internen Aufstieg auch nach jahrelanger Treue nicht möglich. Erv, kannst du meine Vermutung bestätigen?

    Das ist eben das Problem, dass die Person, die die Carearbeit übernimmt eben keine Entwicklungschancen im Beruf hat. Da dies meist an den Frauen hängen bleibt obwohl vielleicht beide diesselbe Ausbildung haben. Das müsste Angepasst werden. Mehr Teilzeitstellen für Männer und allgemein auch im Kader.

     

     

     

    Das war gar nicht mein Punkt ob etwas männlich ist oder nicht.

    Ganz im Gegenteil, besagter Freund ist in meinem Ranking diesbezüglich sehr hoch angesiedelt. Ich habe mich letztes jahr während einer einwöchigen Wanderung lange mit ihm darüber unterhalten und er ist einer der stabilsten und zuverlässigsten Burschen die ich kenne.

     

    Meine Kritik war folgende:

    Seine Frau hat eine wesentlich bessere berufliche Position, er würde dies niemals erreichen. Wenn jetzt der Staat mit seinen Gesellschaftsideen (50/50 Care) eingreift, hätte es zu Folge dass sie weniger arbeiten würde und das Familieneinkommen ingesamt geringer wäre.

    Ob da beide zufrieden wären?

  • 23.10.25, 09:59 - Zuletzt bearbeitet 23.10.25, 10:22.

     

    Karin:

    Andi

    Es wird von der Gesellschaft immer noch gefordert, dass die Frau zu den Kindern schaut. es ist eine schlechte Mutter, wenn sie lieber arbeiten geht (um ihre Zukunft zu sichern) und die Kinder in die Kita abgibt. Meist ist die Kita so teuer, dass der Lohn der Frau deswegen abgegeben werden muss. Da entsteht der Druck auf die Frau, statt höhere Steuern und dein Lohn ist eh futsch, bleib zu Hause, lohnt sich nicht. wenn sie da dann sagt, doch, damit ich im Alter genug Rente bekomme, was glaubst was es dann heisst? 

    a) wie weitsichtig und klug meine Frau ist

    b) du bist so egoistisch, die Kinder sind dir egal

     

    Einem Mann wird nie vorgeworfen die Kinder im Stich zu lassen, wenn sie in der Kita sind oder dass er egoistisch ist lieber zu arbeiten als sich um die Kinder zu kümmern.

     

    Wenn Kinder da sind, wird die Frau sehr wohl moralisch sehr unter Druck gesetzt, die bezahlte Arbeit zu lassen oder höchstens Teilzeit zu arbeiten. Das ist nicht wahr, dass sie freie Wahl hat. 
     

    Dies ändert sich langsam, immer mehr junge Menschen versuchen das 50/50 Modell hin zu bekommen. Zudem ist es von den heutigen Kosten gar nicht mehr Möglich mit 1 Einkommen eine Familie zu ernähren. 
     

    Erv, du hast mir noch nicht auf meine Fragen geantwortet Bezüglich dein Paar mit getauschten Rollen.

    Andi:

     

     

    Das ist eben dieses Narrativ. Normalerweise heisst es, die Care Arbeit würde an den Frauen "hängen bleiben". Hier sogar "auf die Frauen abgewälzt". Wer sollte das denn tun, mit welchem Druckmittel? Wäre es nicht auch denkbar, dass Frauen sehr gerne bei den Kindern bleiben, und sie froh sind, wenn sie bei der Erwerbsarbeit etwas kürzer treten können?

    Und was ist gemeint mit unverhältnismässig, wenn der Partner in dieser Zeit erwerbstätig ist, und das für die Familie nötige Einkommen erwirtschaftet? Insofern ist übrigens auch das "unbezahlt" schlicht falsch, denn von etwas leben die Frauen ja.

    Die tiefere Rente ist eine Konsequenz von reduzierter Erwerbsarbeit, meistens nicht nur in der Kleinkinderphase. Aber das ist ja auch nicht so relevant, solange auch die Rente des Mannes geteilt wird.

     

     

    Karin, ich stimme dir zu, aber die Frauen sind auch die Gesellschaft! Es ist dringend nötig, dass Frauen sich gegenüber ihren Partnern durchsetzen und deren Anteil einfordern. Dann hört nämlich auch irgendwann der doch oft sehr einseitige Vorwurf von den Kindern später an ihre Mütter auf!

     

    Die Rollenverteilung sollte auch geklärt sein, bevor Kinder gezeugt werden. Notariell!

     

    Ich hätte gerne studiert. Mit meinem Mann bin ich in die klassische Rollenverteilung gerutscht, auch weil er krank war. Nach seinem Tod war ich wieder richtig gut drin im Beruf und dann kam mit dem neuen Partner der Wunsch "Ich möchte aber mal ein eigenes Kind!" Er hatte aber auch noch keinen Meistertitel. Wir bekamen unser Kind, er ging auf die Meisterschule und ich führte die Firma.

     

    Später habe ich ihm Vorwürfe gemacht, aber noch ein paar Jahre später konnte ich mir eingestehen, dass ich kaum auch nur ansatzweise für meinen Studierwunsch eingestanden bin. Ist doch auch toll, wenn man "nicht Butter bei die Fische geben muss!" Es streichelt das eigene Ego schon toll, zu behaupten, ich hätte ja, wenn da nicht XY gewesen wäre. Hätte ich es auch geschafft? Vielleicht wäre ich nicht klug genug gewesen?

     

    Aber es stimmt natürlich, dass wir Frauen früher nicht so konditioniert wurden, aber das können wir heute noch unseren Töchtern beibringen!

  • 23.10.25, 09:44

     

    Karin:

    Andi

    Es wird von der Gesellschaft immer noch gefordert, dass die Frau zu den Kindern schaut. es ist eine schlechte Mutter, wenn sie lieber arbeiten geht (um ihre Zukunft zu sichern) und die Kinder in die Kita abgibt. Meist ist die Kita so teuer, dass der Lohn der Frau deswegen abgegeben werden muss. Da entsteht der Druck auf die Frau, statt höhere Steuern und dein Lohn ist eh futsch, bleib zu Hause, lohnt sich nicht. wenn sie da dann sagt, doch, damit ich im Alter genug Rente bekomme, was glaubst was es dann heisst? 

    a) wie weitsichtig und klug meine Frau ist

    b) du bist so egoistisch, die Kinder sind dir egal

     

    Einem Mann wird nie vorgeworfen die Kinder im Stich zu lassen, wenn sie in der Kita sind oder dass er egoistisch ist lieber zu arbeiten als sich um die Kinder zu kümmern.

     

    Wenn Kinder da sind, wird die Frau sehr wohl moralisch sehr unter Druck gesetzt, die bezahlte Arbeit zu lassen oder höchstens Teilzeit zu arbeiten. Das ist nicht wahr, dass sie freie Wahl hat. 
     

    Dies ändert sich langsam, immer mehr junge Menschen versuchen das 50/50 Modell hin zu bekommen. Zudem ist es von den heutigen Kosten gar nicht mehr Möglich mit 1 Einkommen eine Familie zu ernähren. 
     

    Erv, du hast mir noch nicht auf meine Fragen geantwortet Bezüglich dein Paar mit getauschten Rollen.

     

     

    Die Gesellschaft fordert aber heute auch, dass Frauen berufstätig sein sollen. Dass es Normen und Rollenvorgaben gibt ist unbestritten. Hingegen ist auch klar, dass diese nicht verbindlich sind.

    Persönlich halte ich es für eine Ausrede, oder zumindest sehr kurzfristig, wenn eine Frau erklärt, ihre Erwerbsarbeit lohne sich nicht. Meistens bleibt durchaus noch Lohn übrig, und die Berufsaussichten sind besser, die Pension sowieso. Aber es ist halt stressig, für die ganze Familie.

    Dem Mann wird übrigens sehr wohl vorgeworfen, er kümmere sich nicht um Haushalt und Kinder, drücke sich vor der "Care Arbeit". Und das ist keineswegs immer fair.  

  • 23.10.25, 09:16 - Zuletzt bearbeitet 23.10.25, 09:23.

     

    Marta:

     

    Colin:

     


    Danke, hab schon gesehen, aber ich schaue es nochmals an.  Vielleicht erst morgen, muss jetzt raus.

    Damit es nicht so langweilig ist, immer den gleichen Clip anzusehen, hier ein neuerer TED Talk von Paula:

    https://www.youtube.com/watch?v=edLQdf4o0cg

     

    Zum ersten Video: Manche Leute sind arrogante Idioten (vor allem Männer), aber wir müssen aufpassen, dass wir nicht alle Männer nach ein paar A****löchern beurteilen.

    Zum zweiten Video: Bei mir auf der Arbeit werden die meisten neu/wiederbesetzten Führungspositionen an Frauen vergeben. Die Chancen eines Mannes, eine Führungsposition zu bekommen, sind deutlich geringer als die einer Frau.  
    Wenn die Person die Ergebnisse bringt, ist das Geschlecht ihres Körpers oder Gehirns für mich irrelevant.

     

    The story of a parent's transition and a son's redemption | Paula Stone and Jonathan Williams

     

  • 23.10.25, 08:46 - Zuletzt bearbeitet 23.10.25, 08:51.

    Andi

    Es wird von der Gesellschaft immer noch gefordert, dass die Frau zu den Kindern schaut. es ist eine schlechte Mutter, wenn sie lieber arbeiten geht (um ihre Zukunft zu sichern) und die Kinder in die Kita abgibt. Meist ist die Kita so teuer, dass der Lohn der Frau deswegen abgegeben werden muss. Da entsteht der Druck auf die Frau, statt höhere Steuern und dein Lohn ist eh futsch, bleib zu Hause, lohnt sich nicht. wenn sie da dann sagt, doch, damit ich im Alter genug Rente bekomme, was glaubst was es dann heisst? 

    a) wie weitsichtig und klug meine Frau ist

    b) du bist so egoistisch, die Kinder sind dir egal

     

    Einem Mann wird nie vorgeworfen die Kinder im Stich zu lassen, wenn sie in der Kita sind oder dass er egoistisch ist lieber zu arbeiten als sich um die Kinder zu kümmern.

     

    Wenn Kinder da sind, wird die Frau sehr wohl moralisch sehr unter Druck gesetzt, die bezahlte Arbeit zu lassen oder höchstens Teilzeit zu arbeiten. Das ist nicht wahr, dass sie freie Wahl hat. 
     

    Dies ändert sich langsam, immer mehr junge Menschen versuchen das 50/50 Modell hin zu bekommen. Zudem ist es von den heutigen Kosten gar nicht mehr Möglich mit 1 Einkommen eine Familie zu ernähren. 
     

    Erv, du hast mir noch nicht auf meine Fragen geantwortet Bezüglich dein Paar mit getauschten Rollen.

    Andi:

     

    Elena:

    Es geht um die unverhältnismässige Aufteilung der unbezahlten Care Arbeit. Die wird immer noch auf die Frauen abgewälzt. Daher entstehen logischerweise die Lücken in ihren Einkommen, was bewirkt, dass ihre Renten um 50% niedriger ausfallen als bei den Männern. 

     

    Das ist eben dieses Narrativ. Normalerweise heisst es, die Care Arbeit würde an den Frauen "hängen bleiben". Hier sogar "auf die Frauen abgewälzt". Wer sollte das denn tun, mit welchem Druckmittel? Wäre es nicht auch denkbar, dass Frauen sehr gerne bei den Kindern bleiben, und sie froh sind, wenn sie bei der Erwerbsarbeit etwas kürzer treten können?

    Und was ist gemeint mit unverhältnismässig, wenn der Partner in dieser Zeit erwerbstätig ist, und das für die Familie nötige Einkommen erwirtschaftet? Insofern ist übrigens auch das "unbezahlt" schlicht falsch, denn von etwas leben die Frauen ja.

    Die tiefere Rente ist eine Konsequenz von reduzierter Erwerbsarbeit, meistens nicht nur in der Kleinkinderphase. Aber das ist ja auch nicht so relevant, solange auch die Rente des Mannes geteilt wird.

     

  • 23.10.25, 08:40 - Zuletzt bearbeitet 23.10.25, 08:45.

    Es ist schon komisch, wie oft es sich um Mansplaining handelt, wenn ein Mann (z. B. Jordan Peterson) etwas sagt, aber nicht, wenn eine Frau (z. B. Vera Birkenbihl) genau dasselbe sagt.

  • 23.10.25, 08:27 - Zuletzt bearbeitet 23.10.25, 08:32.


    Auch Jordan Petersons Frau Tammy ist eine ganz tolle Frau und ein sehr intelligenter Mensch.

    Tammy on Being Married to Jordan Peterson

     

    Die Petersons fördert auch aktiv die Zusammenarbeit von Männern und Frauen in romantischen Beziehungen -

    Jordan B Peterson: You Need To Listen To Your Wife! We've Built A Lonely & Sexless Society!

     

  • 23.10.25, 08:07 - Zuletzt bearbeitet 23.10.25, 08:13.

     

    Nightowl:

     

    Andi:

     

     

    Interessanterweise habe ich die Person nicht gekannt, sondern nur das Interview gehört. Und das tönt nun mal sehr vernünftig. 

    Dass er es sich nicht gefallen lässt, mit Hitler verglichen zu werden, halte ich jetzt eher nicht für einen Verstoss gegen die Meinungsfreiheit. Ansonsten bezieht sich die Kritik nicht auf die Aussagen im Interview, sondern ganz andere Felder, wo ich mich jetzt nicht einlesen werde.

    Man hat ihn nicht als Hitler bezeichnet, sondern ihn verglichen ein Unterschied der wissen-
    schaftliche Diskussionen erst ermöglicht und seine Arbeitsweise wirft eben genau ein 
    Schlaglicht, ob seine Argumentation im Video wirklich evidenzbasiert ist...

     

    Dies ist nur ein Versuch, Rufmord zu begehen. Wenn du in den beiden Videoclips Punkte anfechten möchten, kannst du das gerne tun. Aber verwerfen die Punkte bitte nicht, nur weil jemand dumm genug ist, einen kanadischen klinischen Psychologen mit einem Nazi-Massenmörder zu vergleichen.

     

    Ich habe meinen Großvater an die Nazis verloren, aber ich bin sicher, dass es Konsequenzen hätte, wenn ich hier anfangen würde, Leute mit Hitler zu vergleichen.

    Nur weil er es nicht mag, mit Adolf verglichen zu werden, sind seine Argumente ungültig?

    So funktioniert das Internet nun einmal: Wenn man den Punkt nicht argumentieren kann, greift man die Person an.  

     

    Das ganze Interview war ein ziemlich respektloser Angriff einer Frau auf einen Mann. Er behandelte sie mit Respekt. Es war kein Mansplaining, sondern die Abwehr einer Reihe verdrehter Argumente durch eine intelligente Person. Er zeigte ihr respektvoll, dass ihr Interviewstil, ihre Intelligenz und ihre Argumentation sehr fehlerhaft waren.


    Niemand ist perfekt, auch nicht Jordan Peterson, aber ich hätte lieber, dass er junge Männer beeinflusst als Andrew Tate. Manche Leute (darunter viele Frauen) wollen einfach jeden männlichen Influencer ausschalten ("es ist Mansplaining, er ist Toxische !!!") – das bedeutet wahrscheinlich, dass die Brutalsten überleben werden, Leute wie Andrew Tate.

     

  • 23.10.25, 07:43

     

    Elena:

     

    Andi:

     

     

    Das ist richtig. Es wird zwar die Pension geteilt, aber allenfalls bleibt ein tieferer Lohn für den Rest des Erwerbslebens aufgrund der langjährig reduzierten Erwerbsarbeit.

    Die Frage ist, ob das unfair ist, wo doch die Frau dafür genau so gelebt hat, wie sie das wollte. Und meine Aussage war nur, dass Frauen durchaus in der Lage sind, ihr Leben selber zu bestimmen. Und Konsequenzen der eigenen Entscheidungen gehören nun mal auch zum Leben.

     

    Sorry, aber das ist keine Lösung in Richtung der Gleichberechtigung.

     

    Da bitte ich um Erklärung. Für mich ist es keine Lösung, wenn man immer wieder so tut, als ob Frauen keine eigenen Entscheidungen treffen könnten, als ob immer irgendein System oder eine Struktur sie fremdbestimmt. Und Frauen entsprechend vor den Konsequenzen ihrer Entscheidungen geschützt werden müssen. Was ist denn das für ein Frauenbild? Wie kann so "Augenhöhe" erreicht werden? 

  • 23.10.25, 07:40

     

    Andi:

     

    Elena:

     

    Ganz genau Andi. Es gibt tatsächlich Frauen, die es wollen. Solange die Frau beim Mann bleibt, sollte alles i. O. sein. Es kann aber sein, dass sie sich trennen, er schwer erkrankt oder an einem Unfall stirbt oder die Frau will Kinder ohne Mann haben und Karriere gleichzeitig. Bei über 40% Scheidungsrate bleiben sie finanziell im Nachteil. 

     

    Das ist richtig. Es wird zwar die Pension geteilt, aber allenfalls bleibt ein tieferer Lohn für den Rest des Erwerbslebens aufgrund der langjährig reduzierten Erwerbsarbeit.

    Die Frage ist, ob das unfair ist, wo doch die Frau dafür genau so gelebt hat, wie sie das wollte. Und meine Aussage war nur, dass Frauen durchaus in der Lage sind, ihr Leben selber zu bestimmen. Und Konsequenzen der eigenen Entscheidungen gehören nun mal auch zum Leben.

     

    Sorry, aber das ist keine Lösung in Richtung der Gleichberechtigung.

  • 23.10.25, 07:38

     

    Elena:

     

     

    Ganz genau Andi. Es gibt tatsächlich Frauen, die es wollen. Solange die Frau beim Mann bleibt, sollte alles i. O. sein. Es kann aber sein, dass sie sich trennen, er schwer erkrankt oder an einem Unfall stirbt oder die Frau will Kinder ohne Mann haben und Karriere gleichzeitig. Bei über 40% Scheidungsrate bleiben sie finanziell im Nachteil. 

     

    Das ist richtig. Es wird zwar die Pension geteilt, aber allenfalls bleibt ein tieferer Lohn für den Rest des Erwerbslebens aufgrund der langjährig reduzierten Erwerbsarbeit.

    Die Frage ist, ob das unfair ist, wo doch die Frau dafür genau so gelebt hat, wie sie das wollte. Und meine Aussage war nur, dass Frauen durchaus in der Lage sind, ihr Leben selber zu bestimmen. Und Konsequenzen der eigenen Entscheidungen gehören nun mal auch zum Leben.

     

  • 23.10.25, 07:33 - Zuletzt bearbeitet 23.10.25, 07:34.

     

    Andi:

     

    Elena:

    Es geht um die unverhältnismässige Aufteilung der unbezahlten Care Arbeit. Die wird immer noch auf die Frauen abgewälzt. Daher entstehen logischerweise die Lücken in ihren Einkommen, was bewirkt, dass ihre Renten um 50% niedriger ausfallen als bei den Männern. 

     

    Das ist eben dieses Narrativ. Normalerweise heisst es, die Care Arbeit würde an den Frauen "hängen bleiben". Hier sogar "auf die Frauen abgewälzt". Wer sollte das denn tun, mit welchem Druckmittel? Wäre es nicht auch denkbar, dass Frauen sehr gerne bei den Kindern bleiben, und sie froh sind, wenn sie bei der Erwerbsarbeit etwas kürzer treten können?

    Und was ist gemeint mit unverhältnismässig, wenn der Partner in dieser Zeit erwerbstätig ist, und das für die Familie nötige Einkommen erwirtschaftet? Insofern ist übrigens auch das "unbezahlt" schlicht falsch, denn von etwas leben die Frauen ja.

    Die tiefere Rente ist eine Konsequenz von reduzierter Erwerbsarbeit, meistens nicht nur in der Kleinkinderphase. Aber das ist ja auch nicht so relevant, solange auch die Rente des Mannes geteilt wird.

    Ganz genau Andi. Es gibt tatsächlich Frauen, die es wollen. Solange die Frau beim Mann bleibt, sollte alles i. O. sein. Es kann aber sein, dass sie sich trennen, er schwer erkrankt oder an einem Unfall stirbt oder die Frau will Kinder ohne Mann haben und Karriere gleichzeitig. Plus bei über 40% Scheidungsrate bleiben sie finanziell im Nachteil. 

  • 23.10.25, 07:14

     

    Elena:

    Es geht um die unverhältnismässige Aufteilung der unbezahlten Care Arbeit. Die wird immer noch auf die Frauen abgewälzt. Daher entstehen logischerweise die Lücken in ihren Einkommen, was bewirkt, dass ihre Renten um 50% niedriger ausfallen als bei den Männern. 

     

    Das ist eben dieses Narrativ. Normalerweise heisst es, die Care Arbeit würde an den Frauen "hängen bleiben". Hier sogar "auf die Frauen abgewälzt". Wer sollte das denn tun, mit welchem Druckmittel? Wäre es nicht auch denkbar, dass Frauen sehr gerne bei den Kindern bleiben, und sie froh sind, wenn sie bei der Erwerbsarbeit etwas kürzer treten können?

    Und was ist gemeint mit unverhältnismässig, wenn der Partner in dieser Zeit erwerbstätig ist, und das für die Familie nötige Einkommen erwirtschaftet? Insofern ist übrigens auch das "unbezahlt" schlicht falsch, denn von etwas leben die Frauen ja.

    Die tiefere Rente ist eine Konsequenz von reduzierter Erwerbsarbeit, meistens nicht nur in der Kleinkinderphase. Aber das ist ja auch nicht so relevant, solange auch die Rente des Mannes geteilt wird.

  • 23.10.25, 06:30

    Es geht um die unverhältnismässige Aufteilung der unbezahlten Care Arbeit. Die wird immer noch auf die Frauen abgewälzt. Daher entstehen logischerweise die Lücken in ihren Einkommen, was bewirkt, dass ihre Renten um 50% niedriger ausfallen als bei den Männern. 

  • 22.10.25, 23:55

     

    Nightowl:

     

    Klaus:

     

    Ach, du Nachteule! 

    Es ist immer hilfreich, wenn man alles liest. Bei Wikipedia ist die betreffende Quelle angegeben: 

    https://www.telepolis.de/features/Ten-Years-Gender-Pay-Gap-Mistake-Ein-Irrtum-wird-zehn-Jahre-alt-3652060.html 

    Die 2% kommen zustande durch herausgerechnete Kindererziehungszeiten der Frauen. Diese werden nicht vom Statistischem Bundesamt berücksichtigt.

    Der Artikel ist aus 2017 und lediglich die Meinung von Thomas Moser, Quelen die seine 
    Aussage "Nimmt man zusätzlich Erwerbsauszeiten von Frauen zum Beispiel aufgrund von Kindererziehung aus der Berechnungsgrundlage heraus, beträgt die Lohnlücke nur noch zwei Prozent." belegen bleibt er schuldig, Medienkompetenz ist nicht so deine Stärke, nicht wahr^^

    Das heißt also, das Statistische Bundesamt berücksichtigt die Kindererziehungszeiten von Frauen?

  • 22.10.25, 23:46

     

    Erv:

     

    Andi:

     

     

    Evidenzbasiert würde heissen, dass sie auf Diskriminierung geklagt und recht bekommen hätte. Erstaunlicherweise kenne ich viele Frauen, die das Gefühl haben, irgendwie benachteiligt zu sein. Aber belegen lässt sich das meist nicht (das Gegenteil auch nicht).

     

    Das wird nur bei Neubewerbungen möglich sein wo der Lebenslauf am Tisch liegt.

    Intern gibt es tausende Gründe warum eine höhere Position nicht möglich ist. Beim Rest stimme ich zu.

     

    Allerdings aus meiner Erfahrung: Bei Einstellungen und Beförderungen haben Frauen aktuell häufig bessere Karten, wenn die Eignung nur einigermassen stimmt. Dass hier flächendeckend Männer bevorteilt würden, könnte ich jetzt gar nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil. Und vielfach muss man die Frauen erst ermutigen, sich zu bewerben.  

  •  

    Klaus:

     

    Nightowl:

     

    Ach Klaus, dein Link auf Wikipedia hilft nicht weiter, dass Statistische Bundesamt weißt dies wohl besser aus^^

    Ach, du Nachteule! 

    Es ist immer hilfreich, wenn man alles liest. Bei Wikipedia ist die betreffende Quelle angegeben: 

    https://www.telepolis.de/features/Ten-Years-Gender-Pay-Gap-Mistake-Ein-Irrtum-wird-zehn-Jahre-alt-3652060.html 

    Die 2% kommen zustande durch herausgerechnete Kindererziehungszeiten der Frauen. Diese werden nicht vom Statistischem Bundesamt berücksichtigt.

    Der Artikel ist aus 2017 und lediglich die Meinung von Thomas Moser, Quelen die seine 
    Aussage "Nimmt man zusätzlich Erwerbsauszeiten von Frauen zum Beispiel aufgrund von Kindererziehung aus der Berechnungsgrundlage heraus, beträgt die Lohnlücke nur noch zwei Prozent." belegen bleibt er schuldig, Medienkompetenz ist nicht so deine Stärke, nicht wahr^^

  • 22.10.25, 23:39

     

    Andi:

     

    Nightowl:

     

    Ich kenne deine Nachbarin nicht, vielleicht hätte sie Dir evidenzbasiert bewiesen, dass sie Recht hat^^

     

    Evidenzbasiert würde heissen, dass sie auf Diskriminierung geklagt und recht bekommen hätte. Erstaunlicherweise kenne ich viele Frauen, die das Gefühl haben, irgendwie benachteiligt zu sein. Aber belegen lässt sich das meist nicht (das Gegenteil auch nicht).

     

    Das wird nur bei Neubewerbungen möglich sein wo der Lebenslauf am Tisch liegt.

    Intern gibt es tausende Gründe warum eine höhere Position nicht möglich ist. Beim Rest stimme ich zu.

  • 22.10.25, 23:33

     

    Nightowl:

     

    Klaus:

    2% !

     

    "Bereinigt liegt die durchschnittliche Lohnlücke bei höchstens 6 % (oder bei 2 % ohne Berücksichtigung von Erwerbsauszeiten von Frauen)"

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Pay-Gap

    Ach Klaus, dein Link auf Wikipedia hilft nicht weiter, dass Statistische Bundesamt weißt dies wohl besser aus^^

    Ach, du Nachteule! 

    Es ist immer hilfreich, wenn man alles liest. Bei Wikipedia ist die betreffende Quelle angegeben: 

    https://www.telepolis.de/features/Ten-Years-Gender-Pay-Gap-Mistake-Ein-Irrtum-wird-zehn-Jahre-alt-3652060.html 

    Die 2% kommen zustande durch herausgerechnete Kindererziehungszeiten der Frauen. Diese werden nicht vom Statistischem Bundesamt berücksichtigt.

  •  

    Klaus:

    2% !

     

    "Bereinigt liegt die durchschnittliche Lohnlücke bei höchstens 6 % (oder bei 2 % ohne Berücksichtigung von Erwerbsauszeiten von Frauen)"

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Pay-Gap

    Ach Klaus, dein Link auf Wikipedia hilft nicht weiter, dass Statistische Bundesamt weißt dies wohl besser aus^^

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