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  • Wie würdet ihr reagieren, wenn euch jemand ausgenutzt hat?

    Diskussion · 102 Beiträge · 3 Gefällt mir · 2.658 Aufrufe

    Wie würdet ihr damit umgehen, wenn euch jemand ausgenutzt hätte? Angenommen, jemand hätte euch vorgetäuscht, euch zu mögen oder etwas für euch zu empfinden, eure hingebungsvolle und freigiebige Art in Anspruch genommen, sich einen Urlaub fast zur Gänze zahlen lassen und euch anschließend ohne erkennbaren Grund und ohne die Möglichkeit, darüber persönlich zu reden, plötzlich fallen gelassen?

     

    Würdet ihr das einfach als Lektion abschreiben und beim nächsten Mal vorsichtiger sein, ehe ihr so einer Person euer Vertrauen und vielleicht auch euer Herz schenkt?

     

    Wie sähe euer Umgang damit aus?

    15.08.25, 12:25

Beiträge

  • 18.08.25, 14:49 - Zuletzt bearbeitet 18.08.25, 14:50.

    Ich stelle mir bildlich vor, wie die betroffene Dame alles mitlässt. Dann würde ich gerne wissen, wissen, wie sie sich lachen würde – halbtot oder halblebend. Oder etwa nicht also beide Varianten im Wechsel?

  • 18.08.25, 14:26

    Matthias dröselt das soweit ganz ordentlich auf, aber ich finde es übel, dass er dir unterstellt, dass dich hier als Opfer darstellst. Das ist seine Baustelle.

     

    Du fühlst dich betrogen und so fühlen sich Opfer. Ob sie wirklich in betrügerischer Absicht gehandelt hat, können wir hier nicht feststellen. 

     

    Viel wichtiger finde ich, diesem Gefühl des Betruges mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Meistens wiederholen sich solche Gefühle und wenn man genauer hinschaut, kann man manchmal Muster erkennen und schaut man dann ganz gründlich, landet man nicht selten bei einer uralten Situation, die zum 1. Mal dieses Gefühl ausgelöst hat und keine ausreichende Bearbeitung fand. Es fehlte am heilenden Ausgleich durch Differenzierung.

     

    Oft sind es Situationen aus unserer Kindheit und da waren wir dann eindeutig Opfer und das ist einfach sehr, sehr traurig. Kleine Kinder sollten schützenswerte Wesen sein, die Realität sah und sieht aber leider oft anders aus, weil die Täter selbst noch nicht ihre verletzten Gefühle bearbeitet haben. 

     

    Insofern erledigt sich das Problem in dem Moment, wo wir uns um die uralten Verletzungen kümmern, denn wir lernen dann zu differenzieren, Verantwortung zu übernehmen und bewusster Entscheidungen zu treffen. Und ja, vielleicht ist das dann die Entscheidung, beim nächsten Mal alleine zu urlauben, wenn die neue Partnerin nicht selbst die entsprechenden Mittel zur Verfügung hat.

  • 18.08.25, 13:01

     

    Toni:

    Sie hat sich gut verkauft hat Sebastian ganz viel Honig um den Mund gestrichen und das arme Opfer gespielt oder wie ich immer sage... Es gibt sehr sehr gute Schauspieler. 

    Ich bin mir nicht sicher, ob sie unaufrichtig gewesen ist und geschauspielert hat.

    Sie kann es auch ganz ernst gemeint haben - aber das Feuer ist sogleich wieder erloschen. Strohfeuerperson eben.

  • 18.08.25, 12:50

     

    Elena:

     

    Sebastian:

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    So lange Du noch nicht definitiv in einer Beziehung bist, zahlt jeder für sich. Die anderen je nach Möglichkeit diskret vorwarnen.

    Eine Frage:

    Wie lange kanntest du die Dame VOR dem Urlaub?

  • 18.08.25, 12:27

    Ich persönlich finde, das die meisten Menschen mit dem Wort "Narzisst" sehr großzügig umgehen. Irgendwie sind wir alle ein bisschen narzisstisch veranlagt. Und das ist auch gut so, sonst wären wir ja dabei, uns selbst aufzugeben und unsere eigenen Bedürfnisse, Wünsche, Abneigungen, etc. zu verleugnen. Tja, zudem kennen wir nur die eine Seite der Medaille. Eventuell würde die besagte Dame das ganz anders schildern?

  • 18.08.25, 11:48

    Lieber Sebastian, 

    so wie Du hier schreibst, hast Du eine Partnerin kennengelernt und stellst Dich als Opfer dar. 

     

    Ich greife mal einige Aussagen von dir auf...

     

    Es steht Jederfrau frei, sich NICHT auf einen Urlaub einladen zu lassen, wenn es ihr zu schnell geht - oder etwa nicht? 

    Du schiebst die Schuld immer auf die ANDEREN. 

    Wenn ein verliebter Mann, der - selber hat die Frau kein eigenes Auto - finanziell auch noch viel besser darsteht, mich zu einem Urlaub einlädt (=Angebot), der "nur kurzfristig" zu buchen war (= Kennenlernphase der Beziehung)... da stellt sich nicht die Frage warum die Gegenseite ablehnen sollte, sondern warum dieses Angebot überhaupt getätigt wurde.

     

    Was hast Du Dir davon "erhofft", wenn Du der Frau einen großen Teil des Urlaubs bezahlst? .. und nachher "von Ausnutzen" redest? 

     

    Bsp.: Wenn ich jemand etwas schenke, dann tue ich es weil ich es gerne möchte und nicht weil ich mir damit etwas "erkaufen" möchte. 

    Wenn ich einem Kind (Cousine, Sohn meiner Freundin...) etwas schenke, dann erwarte ich NICHTS und nehme es ihm/ihr nicht mal übel, wenn es im "Geschenke-Tunnel" ist ein "Danke" zu bekommen. 
    An dieses "Kind-Geschenk-Beispiel" sollte man sich immer erinnern, denn ein Geschenk sollte immer von Herzen kommen und nie ein "Ziel" haben. 

     

    Vielleicht lerne ich das auch noch, sodass ich Menschen wie die besagte Person gar nicht erst in die Nähe meines Herzens (oder meiner Brieftasche) lasse.

    Das kannst Du nur, wenn Du Dich intensiv reflektierst, denn Dein Beuteschema ist total falsch gepolt. 

    (Ich finde meine Partnerin muss nicht das selbe verdienen, aber auf eigenen Beinen stehen und dazu zählt auch mobil zu sein (z.B. Ex nutzte Car-Sharing!) und einen Urlaub, den man in der Kennenlernphase anstrebt, bezahlen zu können (z.B. ein verlängertes We oder eine Wo in Deutschland). 

     

    Übrigens wollen "normale" Frauen, vielleicht "mal" zum Essen eingeladen werden... mal zu einem schönen Event (Theater, Vorführung, Konzert...) wobei die Überraschung oder die gemeinsame Zeit im Vordergrund steht, aber eine Frau, die Dir auf Augenhöhe begegnet würde NIE erwarten eine Reise von Dir bezahlt zu bekommen! Ganz nebenbei kannst Du das Herz einer Frau nicht durch "teure" Geschenke erobern, sondern durch viele liebe Gesten. 

     

    Mit nicht gehen lassen wollen meinte ich, dass sie tagelang am Stück wollte, dass ich bei ihr blieb, und mir damit das Gefühl vermittelte, mich sehr zu mögen.

    Vielleicht wollte Sie ja auch einfach körperliche Nähe... 

     

    Und wenn man es nicht weiß und erst nach so einem Urlaub erkennt (aus welchen Gründen auch immer), dann sollte man den Anstand haben, dem anderen ins Gesicht zu schauen und ihm das persönlich mitzuteilen und nach Möglichkeit auch nachvollziehbar zu machen.

    Was würde es Dir bringen? 
    Ihr ward in der Kennenlernphase und Sie wußte es würde auf Vorwürfe hinauslaufen (Deinerseits), was Du ja hier schon sehr ausgiebig tust. 
    Ein "instabiler" Mensch schützt sich in dem er diese Diskussionen erst gar nicht zulässt. 

    Die nächste Frau wäre wieder total anders. 

     

    Ein Gespräch macht nur Sinn, wenn Du Dich mehrere Monate, Jahre oder noch länger kennst und eine Basis da ist, um an der Beziehung zu arbeiten. 

    Aber eine Basis sehe ich bei Euch nicht, nicht mal ein Fundament oder die Grundmauern...

     

    die ja an keinerlei Konditionen geknüpft war, außer an die implizite, aufrichtig zu sein, zu kommunizieren und nicht etwa nach dem Urlaub einfach zu verschwinden. 

    Das hast Du Dir "erhofft", aber falls ihr dies besprochen hättet, wäre es KRANK. 

     

    Wie sähe euer Umgang damit aus?

    An deiner Stelle würde ich erst mal bei mir zuhause aufräumen, d.h. mich reflektieren was hab ich in die Beziehung investiert und was hat sie investiert. 

     

    Für mich hat es den Anschein sie hat wenig "gezeigt", aber Du hast aus den wenig "gesagten" viel mehr interpretiert. 

    Jemand zu sagen, dass man einen liebt/mag oder jemand es zeigen ist ein Riesenunterschied. 

     

    Dann hast Du Sie auf ein Podest gestellst und vermutlich durch Deine "Urlaubs-Gabe" versucht diese wenig gesendeten Signale zu verstärken, was nicht geklappt hat. 

     

    Ich würde mich an die schöne Zeit mit dieser Frau erinnern, und mir denken "Okay, hat nicht gepasst, sie wird ihre Probleme haben und ich wünsche ihr alles Gute". 

     

    Dies kann man aber nur denken oder fühlen, wenn man sich sehr intensiv reflektiert hat. 

     

    Fürs Nächste Mal der Rat... Weniger ist mehr! Gib dem Kennenlernen Zeit und lass jeden Geldschein, der grün oder höher ist, in der Geldbörse... und überdenke Dein Beuteschema. 

     

    Helfen könnte Dir da "Das Kind in Dir muss Heimat finden" oder "Jeder ist beziehungsfähig" und definitiv bei Dir ein Selbstliebe Buch ("Heirate Dich selbst"). 

  • 17.08.25, 20:13

     

    Claudia:

    Das ist die typische Verhaltensweise einer Narzisstin/eines Narzissten. Wenn dein Verhältnis von kurzer Dauer war, sei froh! Ich habe Dinge erlebt, die ich bis zum Lebensende nicht mehr vergessen werde. Selbst nach zweieinhalb Jahren bin ich seelisch noch so kaputt, dass ich gar keine neue Beziehung eingehen könnte und wollte. Vergessen wird man nie, aber es wird immer weiter in den Hintergrund treten. Aber nichts kann man für immer auslöschen.

    Würde ich jetzt nicht so unterschreiben. Sie hat sich gut verkauft hat Sebastian ganz viel Honig um den Mund gestrichen und das arme Opfer gespielt oder wie ich immer sage... Es gibt sehr sehr gute Schauspieler. Heute wird alles oder zu viel mit Narzissten verglichen. Er ist ganz einfach an die falsche gekommen und hat seine Gutmütigkeit gnadenlos ausgenutzt. Und ob man da was daraus lernen kann ??..Hhmmm 🤔🤔 was soll man da daraus lernen ?? Das ist die Frage..!! Man kann sich vor solchen Menschen nicht wappnen denn man sieht nur vor aber nicht hinter die Fassade 🤷‍♂️. Gut zuhören und sich auch das Recht nehmen was zu hinterfragen und den gesunden Menschenverstand walten lassen oder die Intuition. Man ist zwar so etwas länger Single aber man wird nicht mehr so schnell verletzt. Das ist aber meine persönliche Meinung.

  • 17.08.25, 12:38
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Claudia wieder gelöscht.
  • 17.08.25, 12:30

    Hmm, Sebastian...

     

    Also eines darf man nicht vergessen: Es gibt soooo viele Menschen, die können nicht über Gefühle reden.

     

    Und es gibt Menschen, die können sich und ihr Verhalten nur schwer reflektieren. Und man sollte vielleicht auch wissen, dass die vielleicht nicht mal was dafür können, denn man sehe so was im Gehirn sogar. Es sieht dort anders aus.

     

    Ich selber hatte auch schon Situationen:

    Angenommen, ich würde der betreffenden Person die Wahrheit sagen, (also meine Wahrheit und Sicht der Dinge). Und alles begründen. Und ich ahne im Vorfeld, dass es die Person tief verletzen würde auf seelischer Ebene. Egal jetzt worum in der Sache geht.

    1. Ich weiss vorher schon, ich verletze einen Menschen zutiefst. Der wird dann vielleicht wütend, würde mir vielleicht bewusst dann Schaden zufügen wollen und Liebe schlägt in Hass um. 

    2. Ich tue dem Menschen weh, das wirbelt vielleicht Altlasten auf und der Mensch stürzt in eine Depression.

    3. Unter dem Frust, der entsteht, müssten vielleicht Familienmitglieder oder Kinder leiden. Die Person ist verletzt und kann es nicht verarbeiten.

     

    Ich habe gelernt, bei grossem Streit mich zuerst zu hinterfragen: Bringt es der Person wirklich was, wenn ich ihr das sage? Oder ist es ein Machtkampf, wo es darum geht, wer siegt? Bringt es mir was, wenn ich es sage? Und was? Sieg? Genugtuung? Das brauche ich nicht mehr. Was dann?

     

    Ich muss nicht immer Diejenige sein, die das Rad ins Rollen bringt. Der Mensch muss dafür vorher bereit sein.

     

    Was ich Dir damit sagen will: Vielleicht kann diese Person Dir es nicht sagen weil sie weiss, dass sie Dich sehr damit verletzen würde. Und weil sie weiss, dass Du so was nicht verdient hast.

     

    Oder sie kann es einfach nicht. Punkt. Beherrscht diese Verhaltensweise nicht.

     

    Es nützt nichts wenn Du festhälst an der Vorstellung, es bräuchte ein klärendes Gespräch zum Abschluss. Sie kann es nicht. Und das müssen wir Stärkeren annehmen. Druck würde nichts bringen. Sie wird es im Leben auf andere Art lernen... vielleicht. Aber Du bist nicht der Lehrmeister und es ist nicht Deine Aufgabe.

     

    Vielleicht kannst Du so besser abschliessen.

     

    Die nächste Frau ist vielleicht ähnlich wie Du.

     

    Mögliche Gründe? Vielleicht wurde ihr die Nähe zu viel? Vielleicht meldete sich plötzlich ein Ex hintenrum, der will sie zurück? Oder sie wollte ihn eifersüchtig machen? Vielleicht spürte sie, dass sich Deine Liebe entwickelte und es wurde ihr zu viel? Vielleicht hatte sie das Gefühl, Deinen Erwartungen nicht entsprechen zu können? Vielleicht ist sie in einer Depression gelandet? Oder, oder, oder... Es gibt so viele Möglichkeiten, das Grübeln bringt darum nichts.

     

    Irgendwer schrieb was wegen Geld und ausnutzen... Hmmm.... ändere Deine Codes und beobachte die Konten. Guck ob eine APP auf dem Natel ist, die Du nicht hochgeladen hast. Vorsicht walten schadet nie.

     

  • 17.08.25, 11:53

    Als Lebenserfahrung abhaken, aus eigenen Verhalten lernen und zu den Akten legen. Sorry, klingt vielleicht etwas "kalt", aber ändert wohl nichts an den Gegebenheiten.

  • 17.08.25, 10:57

     

    Sebastian:

     

    Das ist schon möglich und plausibel, aber wenn der Stolz so groß ist, dass man solche finanziellen Überlegungen nicht ansprechen möchte (nachdem man zuvor mehrmals durchaus offen auf die eigene Knappheit hingewiesen hat) und auch sonst kein Gespräch zum Abschied mehr zulassen möchte, nachdem man die Einladungen aber gerne in Anspruch genommen und unverkennbar genossen hat, dann würde ich "gute" und "Dame" halt unter fette Anführungszeichen setzen, wenn es um die Beurteilung des Charakters dieser Person geht.

     

    Es bleibt halt einfach die Frage, wieso ich auf so jemanden hereingefallen bin (sofern man Absicht unterstellen kann), bzw. wieso ich mich auf eine emotional so unreife und instabile Person blind eingelassen und nach relativ kurzer Zeit einen Urlaub mit ihr geplant habe. In dieser Hinsicht hat Nadja vielleicht wirklich recht - ich war zu schnell damit, jemanden in mein Herz zu lassen, über dessen emotionale Stabilität und Reife ich anfangs noch wenig wusste.

     

    Aber wie gesagt - lesson learned.

     

    Ich bin enttäuscht, aber nicht verbittert, und ich bin mir sicher, eine Frau zu finden, die in ihren Erwartungen und Emotionen aufrichtig und stabil ist und die ich natürlich auch gar nicht einzuladen brauche, um einen schönen Urlaub mit ihr verbringen zu können. 

    Allerdings werde ich besser auf gewisse Warnzeichen achten, denn rückblickend gab es da einige, die ich offenbar nicht wahrhaben wollte.

    Offensichtlich hat sie Dich mit der Mitleidsmasche gefangen und du bist als stolzer Ritter in die finanzielle Bresche gesprungen. Es tut immer weh, wenn man feststellen muss, dass man mehr geliebt hat, als geliebt wurde. Ich glaube genau das tut am meisten weh ..

     

  • 16.08.25, 21:11

    Das mit dem spontan und kein Geld ist schon irgendwie druckig. Als ich das las, dachte ich sofort an so Tür -und Telefongeschäfte, bei denen durch zeitlichen Druck "Sie müssen JETZT zugreifen" Menschen Dinge zusagen, denen sie nicht zugestimmt hätten, wenn sie mehr Zeit gehabt hätten. Könntest du uns schreiben, wie das war und warum so spontan?

  • 16.08.25, 21:03

     

    Elena:

    Sebastian:

    Was für ein Charakter ist es denn, wenn man jemanden nicht gehen lassen möchte, wenn er zu Besuch ist, und dann freudig dem Vorschlag zustimmt, gemeinsam in einen relativ spontanen Urlaub zu fahren, dort alle Annehmlichkeiten genießt und das eigene Glücklichsein ausdrückt, nur um nach dem Urlaub plötzlich Schluss zu machen und jegliches Gespräch abzulehnen?
     

    Genau ihr allzu schnelles Entgegenkommen ist eben sehr verdächtig. Üblicherweise ist das Vorgehen vorsichtiger, speziell bei Reisen ins Ausland mit wenig bekannten Personen. Die spontane Organisation des Urlaubs lenkte zusätzlich ab, um das Ganze etwas rationaler/ „nüchterner„ zu betrachten. 

    An sich machen das Menschen, spontan. Manchmal das erste Mal oder lässt sich dazu motivieren. Sie hat ja gesagt, dass es gerade nicht finanziell für sie möglich ist und da ist das auch nachvollziehbar. Oft lädt man auch Menschen ein, um Dinge nicht allein zu tun. Das machen wir doch ja alle, bei Menschen, die wir mögen. Was da sehr schade ist, wenn man es danach jemanden vorhält. Da könnte der Eindruck entstehen, es gab eben doch Erwartung, und wenn es nur das berühmte "danke" ist. Das ist mental nicht uneigennützig.

     

    Mal rauskommen kurz aus der Umgebung, wo es einen gerade nicht gut geht, kann positiv wirken. Hattest du es ihr vorgeschlagen deshalb so spontan Urlaub zu machen? Du schriebst, dass es spontan war. 

     

    Und ja du solltest dir jetzt mal dringend was durchlesen zu Ghosting, denn dieses "erzogen worden", "man darf so nicht handeln" usw. sind moralische Gründe, die da nicht greifen. Es ist egal, wie man "erzogen" wurde, irgendwann ist man erwachsen und handelt eigenständig und hat sich weiterentwickelt und weiß sehr wohl, dass man nicht die komplette Verantwortung auf die Erziehungsberechtigten schieben kann. 

     

    Es scheint als wolltest du ihr mental helfen und es hat nicht geklappt. Du wusstest es, dass sie offensichtlich gerade nicht die kräftigste Person ist. Hast du sie motiviert sich professionelle Hilfe zu suchen, sie aktiv unterstützt bei der Suche? 

     

     

  • 16.08.25, 20:21

     

    Elena:

    Genau ihr allzu schnelles Entgegenkommen ist eben sehr verdächtig. Üblicherweise ist das Vorgehen vorsichtiger, speziell bei Reisen ins Ausland mit wenig bekannten Personen. 

    Genau! Ein Strohfeuertyp, überwältigt von Gefühlen, die genau so schnell wieder verschwinden. Als Denkmöglichkeit.

  • 16.08.25, 20:18 - Zuletzt bearbeitet 16.08.25, 20:35.

     

    Sebastian:

    Mit nicht gehen lassen wollen meinte ich, dass sie tagelang am Stück wollte, dass ich bei ihr blieb, und mir damit das Gefühl vermittelte, mich sehr zu mögen. Und es waren ja auch sehr schöne Momente in den Wochen vor dem Urlaub, und im Urlaub ebenso. Ich wüsste nicht, was im Urlaub bei mir Neues zum Vorschein gekommen wäre, allerdings habe ich sehr wohl einige ihre Problemthemen mitbekommen, die aber weder die Beziehung noch mich als Person betrafen. Das werde ich mir vielleicht vorhalten lassen: zu früh in einen Urlaub gefahren zu sein mit jemandem, dessen Zustand ich noch nicht wirlich einschätzen konnte.

    Ok, Danke, habe es also einigermaßen richtig verstanden.

     

    Ich bin ein Distanzmensch, inzwischen würden bei mir bei "tagelang am Stück" in einer ganz frisch sich anbahnenden Beziehung die Alarmglocken schrillen.

     

    Ich denke, der Urlaub war ganz richtig (schnelle Entscheidung), die Nähe wurde ihr zu viel, so gerne sie diese auch aushalten möchte, aber sie kann nicht. Deshalb hinterher das komplette ghosting. Mit Ausnützen hat das meinen Gefühl nach immer weniger zu tun. Eher mir einem Strohfeuer-Typ. Wollen, aber auf länger nicht können. Das alles ist nur meine persönliche Meinung.

     

  • 16.08.25, 20:08

    Sebastian:

    Was für ein Charakter ist es denn, wenn man jemanden nicht gehen lassen möchte, wenn er zu Besuch ist, und dann freudig dem Vorschlag zustimmt, gemeinsam in einen relativ spontanen Urlaub zu fahren, dort alle Annehmlichkeiten genießt und das eigene Glücklichsein ausdrückt, nur um nach dem Urlaub plötzlich Schluss zu machen und jegliches Gespräch abzulehnen?
     

    Genau ihr allzu schnelles Entgegenkommen ist eben sehr verdächtig. Üblicherweise ist das Vorgehen vorsichtiger, speziell bei Reisen ins Ausland mit wenig bekannten Personen. Die spontane Organisation des Urlaubs lenkte zusätzlich ab, um das Ganze etwas rationaler/ „nüchterner„ zu betrachten. 

  • 16.08.25, 20:07

     

    Mandi:

    Also, sie hat dich nicht gehen lassen wollen, du hast einen Urlaubsvorschlag gemacht, den sie angenommen hat. Ihr habt den Urlaub verbracht (wie lange?) und bereits währenddessen hast du Veränderungen an ihrem Verhalten bemerkt. Oder nicht? Jedenfalls hat sie dich unmittelbar nach dem Urlaub geghosted.

    Kann nicht einfach im Urlaub irgendein Charakterzug bei dir aufgetaucht sein, mit dem sie nicht konnte? Deshalb die "Trennung", wenn auch sehr unfein mit ghosting. Mit Ausnützen hätte das dann wenig zu tun.

    Mit nicht gehen lassen wollen meinte ich, dass sie tagelang am Stück wollte, dass ich bei ihr blieb, und mir damit das Gefühl vermittelte, mich sehr zu mögen. Und es waren ja auch sehr schöne Momente in den Wochen vor dem Urlaub, und im Urlaub ebenso. Ich wüsste nicht, was im Urlaub bei mir Neues zum Vorschein gekommen wäre, allerdings habe ich sehr wohl einige ihre Problemthemen mitbekommen, die aber weder die Beziehung noch mich als Person betrafen. Das werde ich mir vielleicht vorhalten lassen: zu früh in einen Urlaub gefahren zu sein mit jemandem, dessen Zustand ich noch nicht wirlich einschätzen konnte.

     

    Ungeachtet dessen finde ich es unfair, feige und unverständlich, das persönliche Gespräch zu verneinen bzw. etwaige Gründe, die zum Vorschein gekommen sein mögen, nicht zu thematisieren. Und sei es nach der Rückkehr, wenn man vom PKW etc des anderen abhängig ist.

     

    Die Mechanismen des Ghostings werde ich mir noch durchlesen, so wie mir nahegelegt wurde, doch bin ich mir keiner Eigenschaft und keines Umstandes bewusst, der es verunmöglicht hätte, wie erwachsene Menschen persönlich über die Gründe zu reden.

     

    Wenn es da bei ihr an der nötigen Reife mangelte, muss ich das ebenso hinnehmen wie wenn sie mich von Anfang an ausnutzen wollte.

     

    Was davon tatsächlich der Fall war, werde ich nicht mehr in Erfahrung bringen. Die Enttäuschung ist jedenfalls gegeben, andererseits aber auch eine Lektion gelernt, und das nehme ich unterm Strich ja eh positiv.

  • 16.08.25, 20:00 - Zuletzt bearbeitet 16.08.25, 20:11.

    Also, sie hat dich nicht gehen lassen wollen, du hast einen Urlaubsvorschlag gemacht, den sie angenommen hat. Ihr habt den Urlaub verbracht (wie lange?) und bereits währenddessen hast du Veränderungen an ihrem Verhalten bemerkt. Oder nicht? Jedenfalls hat sie dich unmittelbar nach dem Urlaub geghosted. Nur mal als nochmalige Zusammenfassung, wie ich es verstanden habe. Ist das einigermaßen richtig?

     

    Kann nicht einfach im Urlaub irgendein Charakterzug bei dir aufgetaucht sein, mit dem sie nicht konnte? Deshalb die "Trennung", wenn auch sehr unfein mit ghosting. Mit Ausnützen hätte das dann wenig zu tun.

  • 16.08.25, 19:57

     

    Sebastian:

     

    Mii:

     

    Also ist es eigentlich ganz simpel, Sie hat genommen und nichts zurückgegeben, kein Kompromiss, also auch keine Erwartungen. Es gibt immer jemanden der leidet dabei ohne Kompromisse… 

    Das trifft es schon ganz gut, doch wenn man nur nehmen möchte und das auch weiß oder ahnt, sollte man das vielleicht auch kommunizieren. Und wenn man es nicht weiß und erst nach so einem Urlaub erkennt (aus welchen Gründen auch immer), dann sollte man den Anstand haben, dem anderen ins Gesicht zu schauen und ihm das persönlich mitzuteilen und nach Möglichkeit auch nachvollziehbar zu machen.

     

    So jedenfalls in der Welt, in der ich erzogen wurde.

    Ja, dann bist du gut erzogen. Leider sind nicht alle so gut erzogen *Herzenssache*

  • 16.08.25, 19:56

    Wenn jemand mich ausgenutzt und mir vorgespielt hätte, mich zu mögen – nur um sich zu nehmen, was ihm nützt – würde das weh tun. Nicht nur wegen des Verlusts, sondern weil ich geglaubt habe, etwas Echtes zu teilen.

    Ich würde mich fragen, warum ich das zugelassen habe. Ob ich zu viel gegeben habe, ohne genug auf mich selbst zu achten. Aber ich weiß: Meine Wärme, meine Hingabe – das ist nichts, wofür ich mich schämen muss.

    Ich darf traurig sein. Ich darf enttäuscht sein. Und ich darf daraus lernen, ohne mein Herz zu verlieren.

    Denn wer mich ausnutzt, hat nicht meine Liebe verdient – und nicht die Tiefe, die ich zu geben bereit bin. Ich werde vorsichtiger sein, aber nicht kälter. Ich bleibe ich – nur mit mehr Achtsamkeit für mich selbst.

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