Ich sitz am Fenster
und warte, und warte
auf dich, doch du kommst nicht zurück
https://www.youtube.com/watch?v=GFr3mut9SkM










Ich sitz am Fenster
und warte, und warte
auf dich, doch du kommst nicht zurück
https://www.youtube.com/watch?v=GFr3mut9SkM
Ach ja….. da habe ich doch glatt noch ne Schnulze gefunden zu diesem Thema
Albert Anker sollte man auch auf keinen Fall vergessen…..
Da fehlt übrigens noch die asiatische Kunst :
Katsushika Hokusai, 1924
Ich möchte, was ich da bei Euch zufällig entdeckt habe. Und... was passendes gefunden. Moin aus dem Norden, Altes Land
Ein Ausschnitt aus dem Alltag zweier Menschen: Ein grübelnder Mann, die Stirn in Falten gelegt und mit strengen Bügelfalten in den Hosenbeinen, sinnt angestrengt über etwas nach. Er ist nicht allein, nicht zu übersehen ist die halb entblößte Frau hinter ihm, hingestreckt auf eine Liege, an deren Rand er sitzt, und abgewandt von ihm, ihr Gesicht ist nicht sichtbar. Die quer übers Kopfkissen hingegossenen Haare könnten verraten, dass sie sich abrupt von ihm weggedreht hat, und sie macht nicht die geringsten Anstalten, sich ihm wieder zuzuwenden. Auch er schenkt ihr keinen Blick, er bleibt am Rand der Liege sitzen, in sich zusammengesunken und etwas verkrampft, eine Gestalt der Ratlosigkeit. Unklar bleibt das Verhältnis zwischen beiden, unklar, ob es um dieses Verhältnis geht, unklar, ob es noch ein Verhältnis gibt, unklar erst recht, welchen Sinn in diesem Bild von 1959 die „Exkursion in die Philosophie“ haben soll.
Offenkundig kommt es nicht auf die Verteilung der Geschlechterrollen an; dass sie austauschbar sind, zeigte Edward Hopper schon zehn Jahre früher, als er 1949 eine ähnliche Szene malte und mit einem weniger rätselhaften Titel versah: „Summer in the City“. Hinter der vordergründigen Alltäglichkeit verbirgt sich eine vielsagende, in keiner Weise eindeutige Situation. „Sie wissen ja“, sagte er, „welche Fülle von Gedanken und Impulsen in ein Werk eingehen“. Nicht die Verteilung der Rollen, nicht die Besonderheit des Verhältnisses, sondern die Beispielhaftigkeit der Situation ist von Interesse: Beispielhaft für die Ratlosigkeit in bestimmten Situationen des Lebens, für den Stillstand des Lebens in dem Moment, in dem etwas, vielleicht alles, in Frage steht; beispielhaft auch dafür, dass diese Ratlosigkeit, dieses Infragestehen vorzugsweise dort zu erfahren ist, wo es um die Dinge der Liebe zu gehen scheint.
https://www.wilhelm-schmid.de/home/kommentar-zu-hopper/
Karin:
Genau. das ist das bekannte von casper David friedrich.
das war mir jetzt zu berühmt, es einzustellen.
Aber es hat natürlich gefehlt. danke! :-)
Wir machen ein Nickerchen.
(Nichts ist schöner als ein Nickerchen bei offenem Nenster, sagt der Mann mit dem Sprachfehler.)
am fenster
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