Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • Ist dieses Diskussionsforum eine Selbsthilfegruppe? 😉

    Diskussion · 1.226 BeitrÀge · 40 GefÀllt mir · 13.195 Aufrufe
    Marta aus Haag

    Mein Aufenthalt auf der Plattform „Gemeinsam Erleben“ jĂ€hrt sich zum ersten Mal.

    Ich habe viel unternommen, einige recht feine Menschen kennen gelernt, im Diskussionsforum gelesen, geschrieben, diskutiert, gelacht,
 online Kontakte geknĂŒpft, sie ins echte Leben „getragen“. Viel von euch gelernt, Zuspruch, Kritik, Trost und VerstĂ€ndnis erfahren. Und oft war und ist es einfach nur mega unterhaltsam und lustig mit euch. Danke! 🙏

    Mal war ich recht viel da und dann wieder gar nicht.

     

    Irgendwann fiel mir auf, dass ALLE die sich hier im Forum aufhalten und sogar lĂ€nger verbleiben eine Gemeinsamkeit eint. Ich wĂŒrde mal behaupten, dass sich jeder hier in einer Übergangszeit oder sogar einer Krise seines Lebens befindet.

     

    So sind manche ernsthaft krank und schon lĂ€nger zuhause, man liest von körperlichen Erkrankungen, Depressionen, Burn-Out,


    Andere trauern um den Partner oder um eine Beziehung. Manche haben ihre Pension angetreten und kommen mit der Situation weniger gut zurecht, wĂ€hrend andere sich noch in der „aktiven“ Phase befinden, aber gerade joblos sind.

    So manche/r bemerkt seine sinkende LeistungsfÀhigkeit, oder dass nicht mehr alle Lebensziele zeitlich umgesetzt werden können und man sie verabschieden muss.

    Und einige wenige sind sogar erleuchtet oder glauben zumindest alles schon durchschaut zu haben. 😉

    Viele sind aus oben genannten GrĂŒnden frustriert und ganz viele fĂŒhlen sich einsam.

     

    Jeder von uns hat eine andere Art seine inneren Spannungen auszuleben. Nicht alles kann man durch Sport bewĂ€ltigen. Einige Aspekte mĂŒssen beweint, besprochen, ausgestritten, belacht
 werden.

    So trifft man hier die ganze lustvolle Palette die ausgelebt werden will durch Diskussion und Streit, Spott ĂŒber Ärger, Klamauk und Spaß, und nicht zu vergessen durch die Musik, 
 alles ist vertreten und auch gerechtfertigt.

     

    Wie schaut ihr auf die Diskussions-Ecke?

    Welchen Nutzen habt ihr von diesem PlÀtzchen?

    FĂŒhlt ihr euch von den vielen Soziologen und Psychologen bzw. den stillen Mitlesern beobachtet? 😎

    Sorgen wir mit unserem „Schauspiel“ fĂŒr eine gute Unterhaltung? 😉

    Wollen wir uns austauschen? 🍀

    02.08.25, 20:20

BeitrÀge

  • 19.11.25, 20:00

     

    Mandi:

     

    Marta:

    Wieso? Warum darf man darĂŒber nicht traurig sein?

    Die einen haben sehr Wertvolles verloren, die anderen nie gehabt.

    Was bringt es? Wird durch diese Traurigkeit mein aktuelles Leben besser, erfĂŒllter, freudvoller? Nein? Dann lasse los, was gar nie da gewesen ist. Anders gesagt, hadere nicht mit der Vergangenheit, denn es gibt nur den gegenwĂ€rtigen Moment.

    Trauer gehört zum Loslassprozess dazu.

    Wenn du zB 2 Frauen vergleichst, eine geplant kinderlos, die andere unfreiwillig, wirst du auch ihren verschiedenen Umgang mit dem Thema Kind verstehen und achten. Genauso verhĂ€lt es sich bei Beziehungswunsch. Die einen sind moderne Mönche, die anderen hoffnungslose Romantiker. Und ein paar Grautöne wirds dazwischen auch geben. 😉

    Aber alles hat seine Daseinsberechtigung.

  • 19.11.25, 19:52 - Zuletzt bearbeitet 19.11.25, 19:56.

     

    Karin:

    Ich gebe Marta recht, eine zerbrochene Liebe wird unter den Teppich gewischt und StÀrke gefordert die grade fehlt. Kritik am Charakter und Sozialverhalten muss man einstecken.

    Achso, dann habe ich Marta falsch verstanden. Ich dachte an Menschen, die nie eine tiefere Beziehung hatten und dies betrauern. Nicht an langjÀhrige Beziehungen, die zerbrochen sind.

    Das "nie gehabt" hat mich auch jetzt noch auf die falsche FĂ€hrte gefĂŒhrt, Kommentar deshalb gelöscht.

  • 19.11.25, 19:48 - Zuletzt bearbeitet 19.11.25, 19:53.

     

    Marta:

    Wieso? Warum darf man darĂŒber nicht traurig sein?

    Die einen haben sehr Wertvolles verloren, die anderen nie gehabt.

    Wegen MissverstÀndnis gelöscht.

  • 19.11.25, 19:15

     

    Karin:

    Ich zĂŒgle noch ein Thema aus dem Wunschbrunnen hier rĂŒber:

     

     

     

    Es war fĂŒr mich immer selbstverstĂ€ndlich meine Familienmitglieder Partner zu begleiten bei Arztbesuchen, Therapietermine, Spitalaufenthalte. Aus dem 4 Ohrenprinzip und als moralische StĂŒtze. 

    Ich war traurig, das umgekehrt nicht das selbe galt, weil ich ja die „alles tragen könnende“ war und Ärzte nicht so sein Ding waren.  Dann, als meine jĂŒngere Tochter erwachsen war, begleitete sie mich zwei Mal und ich fand das sehr schön, war ganz gerĂŒhrt. Ja, es tut der Seele gut nicht alleine im Wartezimmer und Besprechungszimmer zu sein.
     

    Aber es war mir peinlich, weil sie sehr dramatisch sein kann. Inzwischen bewĂ€ltige ich meine Arztbesuche ganz alleine weil es mir so lieber ist. Kein Drama, kein Aufhebendes. Das letzte Mal wĂ€re schön gewesen, wenn jemand VernĂŒnftiges dabei gewesen wĂ€re, wegen 4 Ohrenprinzip, bin etwas durcheinander gewesen und nicht sicher es richtig verstanden zu haben. Egal, es kommt gut, mehr muss man nicht wissen.

     

    Kinder sind die falschen als Begleiter, also gefĂŒhlt unter 40 sind sie selbst ĂŒberfordert, zu wenig erfahren. Jemand der mehr Abstand hat ist sicher hilfreicher als Begleitperson.

  • 19.11.25, 19:12

    Ich zĂŒgle noch ein Thema aus dem Wunschbrunnen hier rĂŒber:

     

    Marta:

     

    Ute:

     

     

    John, die Vorsorge ist fĂŒr EUER Wohl! Ihr sollt da nicht hingehen, um uns einen Gefallen zu tun oder spĂ€ter krank uns nicht zur Last zu fallen! Es geht um EURE ganz persönliche Gesundheit! Und nein, da braucht es zur Vorsorge nun wirklich keine "Mutti-Begleitung".

     

    Das ist es nicht Ute. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man alleine oft recht unkonzentriert ist oder es bleibt einem sprichwörtlich das Hirn stehen bei unliebsamen Nachrichten, die den eigenen Körper betreffen.

    4 Ohren hören mehr und 2 Gehirne merken sich mehr als die HÀlfte davon. Es muss nicht der/die eigene Partner:in sein, aber ein emotionaler Support in unserem Alter ist ein echt netter und hilfreicher Freundschaftsdienst, der der Seele so gut tut.

    Ich möchte hier erwĂ€hnen, dass eine extrem ausgeprĂ€gte SelbststĂ€ndigkeit in den meisten FĂ€llen eine Traumafolge ist und nichts NatĂŒrliches. Um Hilfe zu bitten und sie anzunehmen ist gesund und darf wieder normalisiert werden.

    Die Hilfestellung sollte natĂŒrlich in beide Richtungen möglich sein. 🍀

     

    Es war fĂŒr mich immer selbstverstĂ€ndlich meine Familienmitglieder Partner zu begleiten bei Arztbesuchen, Therapietermine, Spitalaufenthalte. Aus dem 4 Ohrenprinzip und als moralische StĂŒtze. 

    Ich war traurig, das umgekehrt nicht das selbe galt, weil ich ja die „alles tragen könnende“ war und Ärzte nicht so sein Ding waren.  Dann, als meine jĂŒngere Tochter erwachsen war, begleitete sie mich zwei Mal und ich fand das sehr schön, war ganz gerĂŒhrt. Ja, es tut der Seele gut nicht alleine im Wartezimmer und Besprechungszimmer zu sein.
     

    Aber es war mir peinlich, weil sie sehr dramatisch sein kann. Inzwischen bewĂ€ltige ich meine Arztbesuche ganz alleine weil es mir so lieber ist. Kein Drama, kein Aufhebendes. Das letzte Mal wĂ€re schön gewesen, wenn jemand VernĂŒnftiges dabei gewesen wĂ€re, wegen 4 Ohrenprinzip, bin etwas durcheinander gewesen und nicht sicher es richtig verstanden zu haben. Egal, es kommt gut, mehr muss man nicht wissen.

     

  • 19.11.25, 18:44 - Zuletzt bearbeitet 19.11.25, 18:46.

    Es ist schon etwas trauriges, wenn man Pech hatte und bei eine sehr schwierige Beziehung die Reisleine ziehen muss um sich zu Retten. Man geht trotzdem durch Trauer, man hat so viel investiert und ist gescheitert,  man hat geliebt und die Liebe verloren und was hört man?

    Kritik den falschen gewĂ€hlt zu haben, kein Recht zu trauern und gebrochenes Herz zu haben, man ist das Arsch, der gegangen ist.  Man sei doch hĂŒbsch und findet sofort wieder jemand, du musst nur LĂ€cheln🤬🤬

    Ich gebe Marta recht, eine zerbrochene Liebe wird unter den Teppich gewischt und StÀrke gefordert die grade fehlt. Kritik am Charakter und Sozialverhalten muss man einstecken.

     

    Mandi:

     

    Marta:

    Betrauern dass man nicht auf eine glĂŒckliche Beziehung zurĂŒckschauen kann.

    Danke.

    Ja, wenn man das betrauern wollen wĂŒrde, ist wohl was bei der Selbstreflexion schief gegangen bzw. hat sie gar nie statt gefunden.

     

  • 19.11.25, 17:35

     

    Marta:

    Ich möchte das Thema extreme UnabhÀngigkeit nochmal aufgreifen, denn es kam in den letzten Tagen ein paar mal im Forum zur Sprache.

     

    Paare in glĂŒcklichen Langzeitbeziehungen (ich kenne ein paar) begleiten sich wie selbstverstĂ€ndlich zu „grĂ¶ĂŸeren“ Arztterminen und bewĂ€ltigen sonstige Herausforderungen oft (wahrscheinlich immer) mit gegenseitiger UnterstĂŒtzung.

    Witwen/Witwer aus solchen Beziehungen wird VerstĂ€ndnis entgegengebracht, dass sie ihren Verlust betrauern mĂŒssen und dĂŒrfen. Es wird ihnen Hilfestellung angeboten, niemand erwartet von ihnen absolute UnabhĂ€ngigkeit. Dieser Umgang ist richtig und wĂŒnschenswert! 💚

    Nicht nur das, diese Leute Ă€ußern den Wunsch nochmal so einen tollen Menschen zu begegnen und keiner stört sich daran. 🍀

     

    Menschen die nicht so viel GlĂŒck im Leben gehabt haben, keine gesunde Beziehung gelernt, nicht dem PASSENDEN (nicht perfekten!) Partner begegnet sind, werden allein fĂŒr ihre Lage verantwortlich gemacht.

    Diese Menschen dĂŒrfen nicht trauern. Es wird von ihnen immer StĂ€rke, SelbststĂ€ndigkeit und UnabhĂ€ngigkeit erwartet. Der Wunsch nach einer glĂŒcklichen, reflektierten Beziehung wird als von Hollywood produziertes Hirngespinst abgetan.

     

    Merkt denn keiner, dass man denen, die ohnehin schon mehr Schmerzen aushalten mussten, noch mehr psychische Schmerzen zufĂŒgt?

    In den letzten Tagen hab ich mit Erstaunen festgestellt, dass Ablehnung das Schmerzzentrum aktiviert.
    Einerseits verlangen wir voneinander fĂŒr sich selbst zu sorgen und unabhĂ€ngig zu sein, anderseits wird der extreme Trend zum Egoismus und damit verbundene Einsamkeit beklagt. Mir kommt sogar vor, es sind die gleichen Personen die beide Botschaften senden.

     

    Ich finde diese Haltung Ă€ußerst bedenklich und ungesund.

    Liebe Marta, ich danke Dir fĂŒr diesen Deinen Beitrag.

    Und ich wĂŒnsche jedem, der durch ein Missgeschick, sei es Krankheit, Unfall, Depression uĂ€ Hilfe benötigt, fĂŒr was auch immer, nicht die dargebotene helfende Hand zurĂŒckweist aus falsch verstandenem Stolz. 

  • 19.11.25, 17:29

     

    Marta:

    Ich möchte das Thema extreme UnabhÀngigkeit nochmal aufgreifen, denn es kam in den letzten Tagen ein paar mal im Forum zur Sprache.

     

    Paare in glĂŒcklichen Langzeitbeziehungen (ich kenne ein paar) begleiten sich wie selbstverstĂ€ndlich zu „grĂ¶ĂŸeren“ Arztterminen und bewĂ€ltigen sonstige Herausforderungen oft (wahrscheinlich immer) mit gegenseitiger UnterstĂŒtzung.

    Witwen/Witwer aus solchen Beziehungen wird VerstĂ€ndnis entgegengebracht, dass sie ihren Verlust betrauern mĂŒssen und dĂŒrfen. Es wird ihnen Hilfestellung angeboten, niemand erwartet von ihnen absolute UnabhĂ€ngigkeit. Dieser Umgang ist richtig und wĂŒnschenswert! 💚

    Nicht nur das, diese Leute Ă€ußern den Wunsch nochmal so einen tollen Menschen zu begegnen und keiner stört sich daran. 🍀

     

    Menschen die nicht so viel GlĂŒck im Leben gehabt haben, keine gesunde Beziehung gelernt, nicht dem PASSENDEN (nicht perfekten!) Partner begegnet sind, werden allein fĂŒr ihre Lage verantwortlich gemacht.

    Diese Menschen dĂŒrfen nicht trauern. Es wird von ihnen immer StĂ€rke, SelbststĂ€ndigkeit und UnabhĂ€ngigkeit erwartet. Der Wunsch nach einer glĂŒcklichen, reflektierten Beziehung wird als von Hollywood produziertes Hirngespinst abgetan.

     

    Merkt denn keiner, dass man denen, die ohnehin schon mehr Schmerzen aushalten mussten, noch mehr psychische Schmerzen zufĂŒgt?

    In den letzten Tagen hab ich mit Erstaunen festgestellt, dass Ablehnung das Schmerzzentrum aktiviert.
    Einerseits verlangen wir voneinander fĂŒr sich selbst zu sorgen und unabhĂ€ngig zu sein, anderseits wird der extreme Trend zum Egoismus und damit verbundene Einsamkeit beklagt. Mir kommt sogar vor, es sind die gleichen Personen die beide Botschaften senden.

     

    Ich finde diese Haltung Ă€ußerst bedenklich und ungesund.

     

     

    Deine Beobachtungen und RĂŒckschlĂŒsse teile ich!

     

    FĂŒr mehr habe ich gerade keine Zeit.

     

     

     

     

  • 19.11.25, 17:25

     

    Mandi:

     

    Marta:

    Betrauern dass man nicht auf eine glĂŒckliche Beziehung zurĂŒckschauen kann.

    Danke.

    Ja, dann ist wohl was bei der Selbstreflexion schief gegangen bzw. hat gar nie statt gefunden.

    Wieso? Warum darf man darĂŒber nicht traurig sein?

    Die einen haben sehr Wertvolles verloren, die anderen nie gehabt.

  • 19.11.25, 17:24 - Zuletzt bearbeitet 19.11.25, 17:25.

     

    Marta:

    Betrauern dass man nicht auf eine glĂŒckliche Beziehung zurĂŒckschauen kann.

    Danke.

    Ja, wenn man das betrauern wollen wĂŒrde, ist wohl was bei der Selbstreflexion schief gegangen bzw. hat sie gar nie statt gefunden.

  • 19.11.25, 17:20

     

    Mandi:

     

    Marta:

    Ich finde diese Haltung Ă€ußerst bedenklich und ungesund.

    Schade, dass ich nur einmal "GefĂ€llt mir" drĂŒcken kann.

    Also der Inhalt gefÀllt mir nicht, sondern Tiefe deiner Feststellung.

     

    Ja, so ein altes Paar kannte ich auch. "Wir machten alles gemeinsam!". Jetzt ist sie alleine. Trotz stĂ€ndiger Vorsorge des Ehepartners. Sie hat ihn sogar öfter gefragt, warum er so oft zum Arzt geht: "Weil ich so gerne lebe!", war seine Antwort. Sie waren gleichaltrig, ĂŒbrigens, und der Tod erfolgte vor 5 Jahren.

     

    Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich alles richtig verstehe: "DĂŒrfen nicht trauern" - was nicht betrauern? 

    Betrauern dass man nicht auf eine glĂŒckliche Beziehung zurĂŒckschauen kann.

  • 19.11.25, 17:18

     

    Marta:

    Ich finde diese Haltung Ă€ußerst bedenklich und ungesund.

    Schade, dass ich nur einmal "GefĂ€llt mir" drĂŒcken kann.

    Also der Inhalt gefÀllt mir nicht, sondern Tiefe deiner Feststellung.

     

    Ja, so ein altes Paar kannte ich auch. "Wir machten alles gemeinsam!". Jetzt ist sie alleine. Trotz stĂ€ndiger Vorsorge des Ehepartners. Sie hat ihn sogar öfter gefragt, warum er so oft zum Arzt geht: "Weil ich so gerne lebe!", war seine Antwort. Sie waren gleichaltrig, ĂŒbrigens, und der Tod erfolgte vor 5 Jahren.

     

    Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich alles richtig verstehe: "DĂŒrfen nicht trauern" - was nicht betrauern? 

  • 19.11.25, 17:09

    Ich möchte das Thema extreme UnabhÀngigkeit nochmal aufgreifen, denn es kam in den letzten Tagen ein paar mal im Forum zur Sprache.

     

    Paare in glĂŒcklichen Langzeitbeziehungen (ich kenne ein paar) begleiten sich wie selbstverstĂ€ndlich zu „grĂ¶ĂŸeren“ Arztterminen und bewĂ€ltigen sonstige Herausforderungen oft (wahrscheinlich immer) mit gegenseitiger UnterstĂŒtzung.

    Witwen/Witwer aus solchen Beziehungen wird VerstĂ€ndnis entgegengebracht, dass sie ihren Verlust betrauern mĂŒssen und dĂŒrfen. Es wird ihnen Hilfestellung angeboten, niemand erwartet von ihnen absolute UnabhĂ€ngigkeit. Dieser Umgang ist richtig und wĂŒnschenswert! 💚

    Nicht nur das, diese Leute Ă€ußern den Wunsch nochmal so einen tollen Menschen zu begegnen und keiner stört sich daran. 🍀

     

    Menschen die nicht so viel GlĂŒck im Leben gehabt haben, keine gesunde Beziehung gelernt, nicht dem PASSENDEN (nicht perfekten!) Partner begegnet sind, werden allein fĂŒr ihre Lage verantwortlich gemacht.

    Diese Menschen dĂŒrfen nicht trauern. Es wird von ihnen immer StĂ€rke, SelbststĂ€ndigkeit und UnabhĂ€ngigkeit erwartet. Der Wunsch nach einer glĂŒcklichen, reflektierten Beziehung wird als von Hollywood produziertes Hirngespinst abgetan.

     

    Merkt denn keiner, dass man denen, die ohnehin schon mehr Schmerzen aushalten mussten, noch mehr psychische Schmerzen zufĂŒgt?

    In den letzten Tagen hab ich mit Erstaunen festgestellt, dass Ablehnung das Schmerzzentrum aktiviert.
    Einerseits verlangen wir voneinander fĂŒr sich selbst zu sorgen und unabhĂ€ngig zu sein, anderseits wird der extreme Trend zum Egoismus und damit verbundene Einsamkeit beklagt. Mir kommt sogar vor, es sind die gleichen Personen die beide Botschaften senden.

     

    Ich finde diese Haltung Ă€ußerst bedenklich und ungesund.

  • 19.11.25, 15:43

     

    Gabi:

     

    Marta:

    Ute schrieb im Wunschbrunnen:
    „Zu einer Vorsorgeuntersuchung kann man im gesunden Zustand gut alleine gehen. Anders ist es, wenn schonmal ein Krankheitsbefund vorlag oder jemand die Hilfe benötigt.

     

    Die Vorsorge aber nicht in Anspruch zu nehmen, weil man den Weg alleine nicht schafft, kann nicht die Lösung sein.“


    Ist es auch nicht, es muss natĂŒrlich ohne Hilfestellung auch gehen, wie so vieles andere auch.

    Eine grĂŒndliche Vorsorgeuntersuchung in unserem Alter bringt allerhand Untersuchungen mit sich die mit Eingriffen am und im Körper verbunden sind. Dabei werden Beruhigungs- und Schlafmittel eingesetzt, nicht selten ist eine Beobachtungszeit von 24 h nach dem Eingriff notwendig. Das sind zwar Routineeingriffe, dennoch sollte sich keine/r rechtfertigen mĂŒssen, wenn sie/er emotionalen Beistand wĂŒnscht. Keiner ist eine Insel. 💚

    Danke Marta, und viele MÀnner haben das Weisskittelsyndrom. 

    Naja, ich hab es bisher irgendwie recht einseitig erfahren. Ich bin recht selbststĂ€ndig in der EigenfĂŒrsorge und hab meine Eingriffe alleine durchgestanden. Ich war ein paar mal Begleiterin bei meinem Partner und Freundinnen. Dabei konnte ich direkt beobachten, wie die Person quasi neben sich stand. Das brachte mich zum Umdenken bezĂŒglich meiner selbst, denn hĂ€ufig vergisst man etwas zu fragen oder es ist einem peinlich bei Details nachzuhaken, weil man etwas nicht verstanden hat. Als Begleiter ist man nicht angespannt und hat eine unparteiische, starke Position und kann viel leichter „dumme“ Fragen stellen.

  • 19.11.25, 15:40

     

    Marta:

    Ute schrieb im Wunschbrunnen:
    „Zu einer Vorsorgeuntersuchung kann man im gesunden Zustand gut alleine gehen. Anders ist es, wenn schonmal ein Krankheitsbefund vorlag oder jemand die Hilfe benötigt.

     

    Die Vorsorge aber nicht in Anspruch zu nehmen, weil man den Weg alleine nicht schafft, kann nicht die Lösung sein.“


    Ist es auch nicht, es muss natĂŒrlich ohne Hilfestellung auch gehen, wie so vieles andere auch.

    Eine grĂŒndliche Vorsorgeuntersuchung in unserem Alter bringt allerhand Untersuchungen mit sich die mit Eingriffen am und im Körper verbunden sind. Dabei werden Beruhigungs- und Schlafmittel eingesetzt, nicht selten ist eine Beobachtungszeit von 24 h nach dem Eingriff notwendig. Das sind zwar Routineeingriffe, dennoch sollte sich keine/r rechtfertigen mĂŒssen, wenn sie/er emotionalen Beistand wĂŒnscht. Keiner ist eine Insel. 💚

     

    Kann es sein, dass wir unter Krebsvorsorge etwas unterschiedliches verstehen? Als Frau gehe ich zum Gyn, es wird die Brust abgetastet und ein Abstrich gemacht, von dem das Ergebnis erst nach 2 Wochen vorliegt.

     

    Wenn ich mir eure Reaktionen aber so anschaue, dann geht es vielleicht um eine Koloskopie? Da ich familiĂ€r vorbelastet bin, habe ich davon schon seit 20 Jahren so an die 6 oder 7 gehabt und ja, man darf danach nicht selbst Auto fahren und sollte fĂŒr den Rest des Tages einen Ansprechpartner haben. Das Ergebnis erfĂ€hrt man direkt nach der Untersuchung und ja, da hatte ich auch schon die dramatisch ausgefĂŒhrte Variante, die dann aber im Nachgang von mehreren Ärzten abgewunken wurde. Die folgende Kontrolle war dann auch völlig ohne Befund, so dass dieser Arzt noch nicht einmal mehr eine zeitliche Empfehlung zur nĂ€chsten Kontrolle gab.

     

    Ich habe schon einiges erlebt und vor allem auch eine wiederholte Erfahrung gemacht: Frage 6 Ärzte und du bekommst 7 Meinungen! Einer hat es mal auf den Punkt gebracht: Man kann heute zur Koloskopie gehen und alles ist tutti und in einem halben Jahr hat man plötzlich Grad 4 unheilbar. Es gibt keine Garantien und letztendlich muss es jeder fĂŒr sich entscheiden, welche Vorsorgeuntersuchungen er in Anspruch nimmt, auch wenn er nicht alleinstehend ist. Niemand steckt in der Haut eines anderen. Viel wichtiger ist, im Fall des Falles zueinander zu stehen!

  • 19.11.25, 15:26

     

    Marta:

    Ute schrieb im Wunschbrunnen:
    „Zu einer Vorsorgeuntersuchung kann man im gesunden Zustand gut alleine gehen. Anders ist es, wenn schonmal ein Krankheitsbefund vorlag oder jemand die Hilfe benötigt.

     

    Die Vorsorge aber nicht in Anspruch zu nehmen, weil man den Weg alleine nicht schafft, kann nicht die Lösung sein.“


    Ist es auch nicht, es muss natĂŒrlich ohne Hilfestellung auch gehen, wie so vieles andere auch.

    Eine grĂŒndliche Vorsorgeuntersuchung in unserem Alter bringt allerhand Untersuchungen mit sich die mit Eingriffen am und im Körper verbunden sind. Dabei werden Beruhigungs- und Schlafmittel eingesetzt, nicht selten ist eine Beobachtungszeit von 24 h nach dem Eingriff notwendig. Das sind zwar Routineeingriffe, dennoch sollte sich keine/r rechtfertigen mĂŒssen, wenn sie/er emotionalen Beistand wĂŒnscht. Keiner ist eine Insel. 💚

    Danke Marta, und viele MÀnner haben das Weisskittelsyndrom. 

  • 19.11.25, 15:24

    Ute schrieb im Wunschbrunnen:
    „Zu einer Vorsorgeuntersuchung kann man im gesunden Zustand gut alleine gehen. Anders ist es, wenn schonmal ein Krankheitsbefund vorlag oder jemand die Hilfe benötigt.

     

    Die Vorsorge aber nicht in Anspruch zu nehmen, weil man den Weg alleine nicht schafft, kann nicht die Lösung sein.“


    Ist es auch nicht, es muss natĂŒrlich ohne Hilfestellung auch gehen, wie so vieles andere auch.

    Eine grĂŒndliche Vorsorgeuntersuchung in unserem Alter bringt allerhand Untersuchungen mit sich die mit Eingriffen am und im Körper verbunden sind. Dabei werden Beruhigungs- und Schlafmittel eingesetzt, nicht selten ist eine Beobachtungszeit von 24 h nach dem Eingriff notwendig. Das sind zwar Routineeingriffe, dennoch sollte sich keine/r rechtfertigen mĂŒssen, wenn sie/er emotionalen Beistand wĂŒnscht. Keiner ist eine Insel. 💚

  • 18.11.25, 20:02

     

    John:

     

    Raouf:

     

    Diese Info fĂ€llt unter die Datenschutzbestimmungen meiner KaffeebehĂ€lter, die ich fĂŒr den tĂ€glichen Gebrauch benutze.  Missachtung ist strafbar.👮‍♂👮‍♀🕵 👨‍🎓

    Hast du sonst noch etwas in deinem Kaffee getan? Denn das ist auch Strafbar

😁😁

    Nicht X Zucker, sondern nur Kaffeepulver und heißes Wasser.

  • 18.11.25, 19:54

     

    Raouf:

     

    John:

     

     Raouf, eine kurze Frage. Hast du so ein großer Kaffeebecher oder meinst du eine Kanne?😊😏

    Diese Info fĂ€llt unter die Datenschutzbestimmungen meiner KaffeebehĂ€lter, die ich fĂŒr den tĂ€glichen Gebrauch benutze.  Missachtung ist strafbar.👮‍♂👮‍♀🕵 👨‍🎓

    Hast du sonst noch etwas in deinem Kaffee getan? Denn das ist auch Strafbar

😁😁

  • 18.11.25, 19:50 - Zuletzt bearbeitet 18.11.25, 19:50.

     

    John:

     

    Raouf:

     

    Deine wunderschönen Worte kamen superpĂŒnktlich an. Ich habe gerade ein StĂŒck Torte gegessen und dazu einen Pott Kaffee getrunken – als Verdauungshilfe. In diesem historischen Moment sah ich, dass das ĂŒbriggebliebene StĂŒck mich verheerend traurig angeschaut hat. Es hat mich angebettelt, es zu erlauben, dem anderen StĂŒck in meinen Magen zu folgen. Nun sind beide glĂŒcklich vereint und dazu noch 0,5 Pott Kaffee ...Morgen ist auch ein Tag...👽💀🍔

     Raouf, eine kurze Frage. Hast du so ein großer Kaffeebecher oder meinst du eine Kanne?😊😏

    Diese Info fĂ€llt unter die Datenschutzbestimmungen meiner KaffeebehĂ€lter, die ich fĂŒr den tĂ€glichen Gebrauch benutze.  Missachtung ist strafbar.👮‍♂👮‍♀🕵 👨‍🎓

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.