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  • Der Körper funktioniert – aber wie zur Hölle macht er das?

    Diskussion · 8 Beiträge · 1 Gefällt mir · 268 Aufrufe
    Thomas Kissing aus Düsseldorf

    Du wachst morgens auf, atmest, stehst auf, gehst zur Toilette, hast vielleicht Schmerzen im Knie, spürst deinen Magen oder deinen Rücken – und trotzdem läuft der Laden. Ohne dass du ihn steuerst.

    Dein Herz schlägt, du verdaut hast du auch irgendwie, deine Gedanken fließen – und währenddessen kämpfen Immunzellen, senden Nerven Signale, regulieren Hormone deine Stimmung.
     

    Aber mal ehrlich:

    Wie kann so ein komplexes System überhaupt funktionieren? Wer „macht“ das alles in uns? Und warum spüren wir manchmal deutlich, dass Körper und Seele keine zwei Dinge sind – sondern eins?
     

    Viele Menschen erleben genau das ab einem bestimmten Punkt im Leben:

    • Wenn der Körper plötzlich nicht mehr „einfach so funktioniert“.
    • Wenn Stress körperlich wird.
    • Wenn sich innere Konflikte im Magen oder Rücken zeigen.
    • Oder wenn man das Gefühl hat: Ich stecke in einem Körper, aber ich verstehe ihn nicht mehr.

    👉 In dieser Diskussion möchten wir gemeinsam nachdenken, staunen, fragen, erzählen:

     

    • Was glaubst du: Wie funktioniert der Körper?
    • Ist es reiner Zufall – oder steckt da Intelligenz drin?
    • Wie erlebst du den Zusammenhang zwischen Körper und Psyche in deinem Leben?
       

    Ob wissenschaftlich, spirituell, intuitiv oder aus Erfahrung – jede Sichtweise ist willkommen.

    Lass uns zusammen darüber sprechen, was es bedeutet, in diesem Körper zu leben.


    Thomas Kissing 

    27.07.25, 18:47

Beiträge

  • Ich empfehle das Buch "Aua!" von Axel Hacke.

  • 28.07.25, 13:38

     

    Thomas Kissing:

    Was bringt dich am meisten zum Staunen, wenn du an den Körper denkst?

    Für mich eindeutig die seltsame Kombination aus Wunderwerk und Fehlkonstruktion. Also das Gesamtwerk.

  • 28.07.25, 13:36

     

    Thomas Kissing:

    Wenn unser Körper ursprünglich nur für ein kürzeres Leben ausgelegt war –

    wie können wir heute trotzdem in Würde altern und gut mit unserem Körper leben, obwohl er „nicht mehr ganz neu“ ist?

    "Ausgelegt" ist so eine Sache. Unter den damaligen rauen Umständen sollte er 35-40 Jahre halten. Die Umstände haben wir gründlich geändert, deshalb hält er jetzt weit länger.

     

    Ist teilweise wie mit den Autos: Das Alter alleine sagt nicht alles: Viele hunderttausend km in 10 Jahren ohne Garage ("Damals"). Oder hunderttausend Kilometer in 20 Jahren mit Garage (heute). Das eine zum entsorgen, das andere fast neu. Wobei es bei Autos interessanterweise kein Alterslimit gibt. Manche Leute meinen, auch beim Menschen gibt es das nicht, wenn man Körper und Geist nur pfleglich genug behandelt. Keine Ahnung, aber das Thema gibt es hier schon.

     

    In Würde altern: Lebe - Liebe - Lache. Sei kreativ und bleibe neugierig, wenn und so lange du Freude daran hast. Körperliche und geistige Leiden können diese Freude jedoch gründlich verderben.

  •  

    Fritz:

    Nun, zum Beispiel mit dem Citratzyklus. und das ist nur ein winziger ausschnitt, und schon der würde dich sicher vollständig überfordern.

    Citratzyklus.JPG

     

    Citratzyklus – klar, komplex! Aber gerade solche Prozesse zeigen doch, wie unfassbar klug der Körper gebaut ist.
     

    Was bringt dich am meisten zum Staunen, wenn du an den Körper denkst?

  •  

    Franz:

    Nein, verstanden haben wir noch lange nicht alles, denn dann würde es keine Krankheiten mehr geben.

     

    Also, meine Meinung: Der Körper ist einerseits ein Wunderwerk (alleine die Verdauung, oder auch die Selbstheilungskräfte) und andererseits eine Fehlkonstruktion. Man denke an die ganzen möglichen Verletzung und ihre Folgen, alle möglichen und unmöglichen (Infektions-)krankheiten, weil das Immunsystem doch manchmal überfordert ist (inkl. Krebs!), die Probleme mit den Zähnen, Arthrosen und so weiter.

     

    Wobei vieles davon kommt, weil wir inzwischen durch den Fortschritt in verschiedenen Bereichen im Durchschnitt weit über die "Garantiezeit" alt werden. Die ist bei etwa, sagen wir mal, 35-40 Jahren, wenn der Nachwuchs selbständig geworden ist. Ab dem Alter darf das Werkl gerne zerfallen, denn dann hat es seinen Zweck erfüllt.

     

     

    Wenn unser Körper ursprünglich nur für ein kürzeres Leben ausgelegt war –

    wie können wir heute trotzdem in Würde altern und gut mit unserem Körper leben, obwohl er „nicht mehr ganz neu“ ist?

  • Nun, zum Beispiel mit dem Citratzyklus. und das ist nur ein winziger ausschnitt, und schon der würde dich sicher vollständig überfordern.

    Citratzyklus.JPG

     

  • 27.07.25, 20:10

    Nein, verstanden haben wir noch lange nicht alles, denn dann würde es keine Krankheiten mehr geben.

     

    Also, meine Meinung: Der Körper ist einerseits ein Wunderwerk (alleine die Verdauung, oder auch die Selbstheilungskräfte) und andererseits eine Fehlkonstruktion. Man denke an die ganzen möglichen Verletzung und ihre Folgen, alle möglichen und unmöglichen (Infektions-)krankheiten, weil das Immunsystem doch manchmal überfordert ist (inkl. Krebs!), die Probleme mit den Zähnen, Arthrosen und so weiter.

     

    Wobei vieles davon kommt, weil wir inzwischen durch den Fortschritt in verschiedenen Bereichen im Durchschnitt weit über die "Garantiezeit" alt werden. Die ist bei etwa, sagen wir mal, 35-40 Jahren, wenn der Nachwuchs selbständig geworden ist. Ab dem Alter darf das Werkl gerne zerfallen, denn dann hat es seinen Zweck erfüllt.

     

     

  • Gestern habe ich mir ein 3D-Modell des menschlichen Körpers angeschaut – so eins, bei dem man alles Schicht für Schicht sichtbar machen kann: Organe, Adern, Nervenbahnen, das Skelett, Lymphsystem, Gehirn, Haut… Ich konnte durch den ganzen Körper „hindurchsehen“, drehen, zoomen – es war wie ein Blick in ein hochkomplexes Uhrwerk, das aber lebt.

    Und da war sie plötzlich, diese Frage:

     

    👉 Wie kann so etwas entstehen?

     

    Was da im Körper passiert – von Verdauung bis Zellteilung, von Reflex bis Wundheilung – das ist nicht nur Biologie, das ist irgendwie magisch und unfassbar genau abgestimmt.

    Und das ist nur der Körper.
     

    Wenn man dann noch bedenkt, dass wir dazu noch fühlen, denken, lieben, zweifeln, träumen – also eine Psyche haben, mit Erinnerungen, Ängsten, Hoffnungen und Identität – dann wird’s richtig wild.
     

    Und das alles in einem Menschen.

    In jedem Menschen.

    In mir.
     

    Gerade jetzt, wo ich älter werde und die ersten „Baustellen“ auftauchen – ein Zwicken hier, ein Zwacken da –, spüre ich deutlich:

     

    Ich will verstehen, was in meinem Körper passiert.

    Nicht nur im Sinne von „Was ist kaputt“, sondern im Sinne von:

    Was läuft da eigentlich jeden Tag ab, ohne dass ich es merke?

     

    Ich habe Lust, den Körper neu kennenzulernen. Nicht als Maschine, sondern als Teil von mir, als Ausdruck meines Lebens. Und ich merke immer mehr:

    Körper und Psyche sind keine zwei getrennten Welten – sie sind eins.

    Wenn ich angespannt bin, spüre ich’s im Magen. Wenn ich traurig bin, wird mein Körper schwer. Wenn ich mich verbunden fühle, werde ich ruhig.
     

    Und das bringt mich zu dieser Diskussion hier.

    Weil ich glaube, dass wir noch lange nicht alles verstanden haben – aber vielleicht ein bisschen mehr, wenn wir uns gemeinsam darüber austauschen.


    Thomas Kissing 

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