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  • Fühlt ihr euch manchmal unsichtbar?

    Diskussion · 18 Beiträge · 5 Gefällt mir · 890 Aufrufe
    Lena aus Overath

    Gibt es hier noch mehr Menschen, die sich in Gruppen, auf Partys oder auf der Straße unsichtbar fühlen? Die das Gefühl haben, andere nehmen sie gar nicht wahr? Die einfach übersehen oder vergessen werden?

    (Ich meine das jetzt nicht auf die Superhelden-Unsichtbarkeitsmäntelchen-Weise und auch nicht so, dass man gerne mehr im Mittelpunkt stände.)

    15.07.25, 22:11

Beiträge

  • 21.07.25, 08:15

    Seltsam, dass ich oft gern unsichtbar wäre, weil ich mich viel zu oft bedrängt oder belästigt fühle, wenn ich einfach nur Ruhe haben will. 

    Aber ich bin verheiratet und nicht gierig auf IRGENDWELCHE Leute, die mir über den Weg rennen. Wenn jemand einsam ist, schaut es wohl anders aus.

  • 18.07.25, 16:40

    Ich verstehe die überwiegende Kritik hier nicht. Es gibt so viele Menschen, welche sich voll oder in bestimmten Bereichen (beruflich, privat usw.) immer wieder unsichtbar fühlen.  Manchmal hat es mit gesellschaftlichen Vorurteilen/ Erwartungen zu tun (Aussehen, Alter, Status, Gesundheitszustand, alles mögliche) und manchmal mit der Persönlichkeit selbst. Ich finde es ist normal nach etwas Aufmerksamkeit/ Interesse zu eigener Person zu suchen, wir alle sind soziale Wesen, brauchen regen Austausch untereinander, um das Leben zu leben, weiter in dem zu kommen. 

  • 18.07.25, 16:00

     

    Lena:

    @ Matthias, ich bin Autistin. Allerdings ganz frisch diagnostizier, darum stelle ich mir oft die Frage, wie „normale“ Menschen empfinden.

     

    Im Großen und Ganzen nicht anders wie Du es beschreibst, mit dem Unterschied dass ich das nicht gefühlsmaßig empfinde bzw. nie darüber nachdenke.

     

    Naja, stimmt nicht ganz. Früher war ich öfters mit einem Freund unterwegs. Er war 1,90, sehr muskulös und optisch der Bruce Willis-Typ. Manchmal habe ich beobachtet wie ihn Frauen regelrecht mit einem Glotz-Blick fixiert haben. Da hatte ich schon das Unsichtbarkeits-Gefühl......😉

  • 18.07.25, 15:37

    @ Matthias, ich bin Autistin. Allerdings ganz frisch diagnostizier, darum stelle ich mir oft die Frage, wie „normale“ Menschen empfinden.

     

    Nein, Es ist kein Widerspruch, dass ich mich unsichtbar fühle (ganz neutral, nicht negativ) und andere Unsichtbare besser wahrnehmen möchte. 

  • 18.07.25, 10:14

    Hallo Matthias

     

    ich schätze deine Beiträge, weil du dir Zeit nimmst und auf geschriebenes eingehst.

     

    Hier muss ich dich korrigieren, du hast das “nicht“  von Lena an der falschen Stelle gelesen:

    das andere (also normale, nicht neurodiverse) Menschen  auch wahrnehmen,

    Das nicht kommt erst nach normal nicht vor.

    Einen schönen Tag noch👋

    Matthias:

    Mich hat nur interessiert, ob das andere (also normale, nicht neurodiverse) Menschen  auch wahrnehmen, es eher ein gesellschaftliches Phänomen ist oder meine Wahrnehmung zu engstirnig.

    Mal zum Verständnis... Du möchtest "andere" "nicht normale" Menschen ansprechen, d.h. Du siehst Dich selber als "anormal" und "neurodivers". 

    Warum tust Du das? Wie kommst Du zu der Annahme "anders" zu sein?

     

    Und ich würde gerne andere Unsichtbare sehen lernen.

    Das ist doch ein Widerspruch zu...

    Ihr habt mich falsch verstanden. Mich stört das Ganze nicht, ich stehe beruflich genug im Mittelpunkt.

    Erst mal ist Beruf und Privat zwei ganz unterschiedliche Seiten. Es stört Dich nicht, beschreibst Dich selber als "anormal" und möchtest Dich aber mit anderen "normalen" Unsichtbaren austauschen. 

     

    Du müsstest erst mal definieren, wie sich "normale" Menschen von Dir unterscheiden? 

    Was willst Du anschließend durch den Austausch bewirken, wenn es Dich selber nicht stört? 

     

    Es gibt zudem für mich Unterschiede... den stillen Beobachter... den temporär zurückgezogenen Unsichtbaren, der sich vielleicht in seine Gedankenwelt zurückzieht... der Musik-Höhrer, der sich technisch von der Außenwelt abkapselt... und den Unsichtbaren, der "meint unsichtbar zu sein" und von der Außenwelt nicht beachtet wird. 

     

    @Jessica

    Gespräche und Moderation führen, gezielt jemanden ansprechen, Menschen anführen. 

    Vielleicht falsch verstanden... aber Du gibst die Verantwortung für Beachtung an "Andere" ab... und damit ans "außen". So verstehe ich obige Aussage. 
    Wenn Du das Bedürfnis hast, gesehen zu werden, dann ist es Deine Aufgabe auch gesehen zu werden (und nicht einfach durch Präsenz, Größe, Statur, Aussehen etc.)... oder durch "Andere". 

     

    @Elli

    ✗ Dieser Inhalt wurde von Elli wieder gelöscht.

    Entweder schreib etwas und steh dazu ... oder lass es! 

     

  • 18.07.25, 10:04 - Zuletzt bearbeitet 18.07.25, 10:05.

    Mich hat nur interessiert, ob das andere (also normale, nicht neurodiverse) Menschen  auch wahrnehmen, es eher ein gesellschaftliches Phänomen ist oder meine Wahrnehmung zu engstirnig.

    Mal zum Verständnis... Du möchtest "andere" "nicht normale" Menschen ansprechen, d.h. Du siehst Dich selber als "anormal" und "neurodivers". 

    Warum tust Du das? Wie kommst Du zu der Annahme "anders" zu sein?

     

    Und ich würde gerne andere Unsichtbare sehen lernen.

    Das ist doch ein Widerspruch zu...

    Ihr habt mich falsch verstanden. Mich stört das Ganze nicht, ich stehe beruflich genug im Mittelpunkt.

    Erst mal ist Beruf und Privat zwei ganz unterschiedliche Seiten. Es stört Dich nicht, beschreibst Dich selber als "anormal" und möchtest Dich aber mit anderen "normalen" Unsichtbaren austauschen. 

     

    Du müsstest erst mal definieren, wie sich "normale" Menschen von Dir unterscheiden? 

    Was willst Du anschließend durch den Austausch bewirken, wenn es Dich selber nicht stört? 

     

    Es gibt zudem für mich Unterschiede... den stillen Beobachter... den temporär zurückgezogenen Unsichtbaren, der sich vielleicht in seine Gedankenwelt zurückzieht... der Musik-Höhrer, der sich technisch von der Außenwelt abkapselt... und den Unsichtbaren, der "meint unsichtbar zu sein" und von der Außenwelt nicht beachtet wird. 

     

    @Jessica

    Gespräche und Moderation führen, gezielt jemanden ansprechen, Menschen anführen. 

    Vielleicht falsch verstanden... aber Du gibst die Verantwortung für Beachtung an "Andere" ab... und damit ans "außen". So verstehe ich obige Aussage. 
    Wenn Du das Bedürfnis hast, gesehen zu werden, dann ist es Deine Aufgabe auch gesehen zu werden (und nicht einfach durch Präsenz, Größe, Statur, Aussehen etc.)... oder durch "Andere". 

     

    @Elli

    ✗ Dieser Inhalt wurde von Elli wieder gelöscht.

    Entweder schreib etwas und steh dazu ... oder lass es! 

  • 18.07.25, 08:20

     

    Lena:

    Ihr habt mich falsch verstanden. Mich stört das Ganze nicht, ich stehe beruflich genug im Mittelpunkt. Mich hat nur interessiert, ob das andere (also normale, nicht neurodiverse) Menschen  auch wahrnehmen, es eher ein gesellschaftliches Phänomen ist oder meine Wahrnehmung zu engstirnig.

    Und ich würde gerne andere Unsichtbare sehen lernen.

    War also eher eine psychologische Frage als ein Wunsch nach Rat. Trotzdem danke!

     

    Zum Glück ist es so dass ich wohl die Anderen (aber auch die Anderen mich) als eine unauffällige Komponente in der Menschenmasse wahrnehmen. Und solange ich nicht 2m hoch und breit mit einem Wikingerkostüm oder eine sehr bekannte Persönlichkeit bin wird das auch so bleiben. Ich stelle mir gerade vor wie es wäre, wenn der Wikinger jeden Tag U-Bahn fahren müsste. Da bleibe ich lieber unsichtbar.😉

     

    Unser Gehirn hat die Fähigkeit unwesentliche/ungefährliche Wahrnehmungen zwecks Reizüberflutung auszublenden.

  • 18.07.25, 06:41

     

    Sidie:

    Liebe Lena, deine Fragestellung finde ich sehr interessant.  Mir fällt auf, dass viele Menschen,  zumindest in den Städten nehme ich es wahr, gar keine Zeit haben, jemand anderen wahrzunehmen. Wenn ich dann irgendwie zB durch bewusstes Anlächeln, jemanden aus seiner Eile kurz innehalten sehe, freue ich mich.

    Ich denke, es hat mit Achtsamkeit sich und den anderen gegenüber zu tun und mit Prioritäten.

    Ich wünsche Euch eine schöne Zeit, liebe Grüße, Sidonie 

    Das kann ich nachvollziehen. 

    Menschen gezielt zu sehen - ich mach das mit Frauen, die in meinen Augen tolle Kleidung tragen. Ich sag ihnen wie toll sie aussehen, die Farbe sie strahlen lässt, wie schön der Pullover ist, die Hose eine fantastisch Farbe - ist eine aktive Entscheid. Mittlerweile "nehme ich mir das einfach raus". Die Gegenüber hat einen guten Moment und ich ebenso. 

    Und es gibt Tage, da habe ich es eilig und bin mit mir beschäftigt. 

  • 17.07.25, 23:29

    Liebe Lena, deine Fragestellung finde ich sehr interessant.  Mir fällt auf, dass viele Menschen,  zumindest in den Städten nehme ich es wahr, gar keine Zeit haben, jemand anderen wahrzunehmen. Wenn ich dann irgendwie zB durch bewusstes Anlächeln, jemanden aus seiner Eile kurz innehalten sehe, freue ich mich.

    Ich denke, es hat mit Achtsamkeit sich und den anderen gegenüber zu tun und mit Prioritäten.

    Ich wünsche Euch eine schöne Zeit, liebe Grüße, Sidonie 

  • 17.07.25, 22:34
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Elli wieder gelöscht.
  • 17.07.25, 22:17

    Ihr habt mich falsch verstanden. Mich stört das Ganze nicht, ich stehe beruflich genug im Mittelpunkt. Mich hat nur interessiert, ob das andere (also normale, nicht neurodiverse) Menschen  auch wahrnehmen, es eher ein gesellschaftliches Phänomen ist oder meine Wahrnehmung zu engstirnig.

    Und ich würde gerne andere Unsichtbare sehen lernen.

    War also eher eine psychologische Frage als ein Wunsch nach Rat. Trotzdem danke!

  • 17.07.25, 21:50
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Elli wieder gelöscht.
  • 17.07.25, 21:02 - Zuletzt bearbeitet 17.07.25, 21:02.

    Je nachdem in welcher Gesellschaft ich mich befinde ...da gibt es die Familie, die Freunde, das berufliche Umfeld: ich werde gesehen, angenommen, fühle mich wohl. Dann gibt es auch das Bewegen in der Öffentlichkeit: sei es nun allein auf Reisen, allein unterwegs beim Wandern, Shoppen, Radeln ...da begegnet man hauptsächlich Familien oder Freundesgruppen. Ein freundliches Hallo ist schon eine besondere Geste. Ganz oft ist man unsichtbar. Für mich auch kein Problem ...im Grunde bin ich reich: will ich gesehen werden, gibt es viele liebe Menschen in meinem Umfeld. 

    Mag ich den Mantel der Unsichtbarkeit tragen, bewege ich mich in Anonymität. 

    In diesem Sinne: gaaaaanz liebe Grüße  🫶 

  • 17.07.25, 15:16

    Ich bin jetzt nicht klein, da falle ich mit der Körpergröße schon auf. 

    Ich nehme mir meinen Raum, den ich haben will und brauche. Den Weg frei machen, weil mir wer entgegenkommt: kann der/die andere auch. Gespräche und Moderation führen, gezielt jemanden ansprechen, Menschen anführen. Auf der anderen Seite bin ich gerne im Hintergrund, muss die Präsenz nicht haben und gebe das Lob gerne anderen Mitwirkenden ab. 

    Alles mit den Jahren gelernt. Mir ist allerdings auch egal geworden was andere, mir unbekannte, von mir halten. Daher guck ich wenig was da draußen ist. Oder ob ich nicht sichtbar bin.

  • 17.07.25, 10:24

    Die das Gefühl haben, andere nehmen sie gar nicht wahr?

    (Ich tendiere in die selbe Richtung wie ERV.)
    Wenn Du dieses "Gefühl" hast, dann kann es sein, dass Dein Unterbewußtsein Dir einredet "Du bist unsichtbar" und Du Dich dann auch genau so verhälst (und dem Unterbewußtsein Recht gibst). 

    Ich bin ein sehr offener Mensch, organisiere hier Aktivitäten mit Teilnehmerbegrenzung und jeder TN, ob ich ihn/sie kenne oder nicht, ist mir in gewisser Weise wichtig und schenke ich Aufmerksamkeit (auch wenn dieser sich abmeldet oder nicht erscheint). 

    Mit dieser Offenheit renne ich Türen ein und viele "öffnen" sich dann mir. 

    Wenn Du natürlich auf eine Veranstaltung gehst, die viele Teilnehmer beinhaltet, wo Du schon an sich untergehst, gleichzeitig ruhig und verschlossen bist, vielleicht sogar introvertiert bist, Dich abseits stellst und stiller Beobachter bist, strahlst Du nach außen und damit an alle andere aus "Lass mich in Ruhe"... und das tun sie dann auch. 
    Ansonsten bist Du der Manager Deines eigenes Lebens und Deines Umfelds. Du kannst entscheiden ich gehe auf die anderen zu - "die beißen nicht" - und frag einfach mal einfache Dinge wie "Wieviel Aktivitäten hast Du hier schon gemacht?" oder "Hast Du schon mal eine Aktivität mit Orga XY gemacht?" ... und schon bist Du im Gespräch.

    Oder Du lauschst und steigst irgendwann in ein laufendes Gespräch mit ein. 

    Wir sind aber alles Menschen, die dazugehören wollen, die von natur aus gesellig sind. 
    Diejenigen Mitmenschen, die Dich ignorieren, die kannst Du getrost hinter Dir lassen, denn Sie finden sich als Nabel der Welt. 

    Wichtig ist aber, dass Du Dich für die "Sichtbarkeit" entscheidest... und dich öffnest... und so bist wie Du bist... und Du am Ende keine Angst hast, ob Du abgelehnt wirst oder geliebt. 

  • 16.07.25, 20:19

    Wünscht Du dir mehr Sichtbarkeit?

    Wenn Ja, dann beachte dass auch mehr Erwartungen daran geknüpft sind. Also z.B. wenn Lena kommt wird es richtig lustig. Dann musst Du aber auch liefern! Eine gewisse Unsichtbarkeit hat also auch Vorteile. Man kann bei einer Party abhauen ohne viel "Bussi-Bussi" und "Warum gehst denn schon?"

     

    Wie immer gilt: Die Anderen können die eigene Sichtbarkeit nicht ändern.

  • 16.07.25, 15:51 - Zuletzt bearbeitet 16.07.25, 15:53.

    Ich begrüsse das, ehrlich gesagt, unauffällig durch Menschen zu gehen und nicht wahrgenommen zu werden. Ich bin lieber der Beobachter als auf dem Präsentierteller. 
     

    Ich weiss,  dass ich das kann, vor eine Gruppe zu stehen und sie anzuleiten, auf der Bühne Ansagen zu machen oder auch ein Theater aufführen. Ist aber kein Bedürfnis für mich. Ansonsten bin ich gerne Hintergrund. Ich habe ein paar Menschen, für die bin ich speziell und eine Freude, mehr brauche ich nicht.

  • 16.07.25, 09:49
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Peter wieder gelöscht.

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