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  • 🚑Motoröl top, Blutwerte flop?

    Diskussion · 11 BeitrÀge · 7 GefÀllt mir · 421 Aufrufe
    Thomas Kissing aus DĂŒsseldorf

    Wenn wir an unser Auto denken, ist völlig klar: Das muss regelmĂ€ĂŸig gewartet werden. Der TÜV alle zwei Jahre ist Pflicht, und auch die Inspektion lassen wir meist pĂŒnktlich machen. Wir gönnen dem Wagen das beste Öl, tanken ab und zu den „guten Sprit“, fahren mal bewusst eine lĂ€ngere Strecke, damit sich der Motor freifahren kann.

     

    Ein Kratzer im Lack? FĂŒr manche fast ein kleiner Nervenzusammenbruch. Ein verdĂ€chtiges Rappeln oder Knirschen? Da wird sofort gegoogelt oder direkt ein Termin in der Werkstatt gemacht – man will ja nicht riskieren, dass aus einem kleinen Problem ein großes wird.

     

    Wir parken nicht unter BĂ€umen, damit der Lack nicht durch Vogelkot ruiniert wird. Wir saugen regelmĂ€ĂŸig den Innenraum, prĂŒfen Ölstand, BremsflĂŒssigkeit, Reifendruck. Und viele leisten sich sogar eine Garage oder mieten eine – nur damit das Auto sicher, trocken, geschĂŒtzt steht. Warum? Weil das Auto teuer war. Oder noch abbezahlt wird. Oder geleast ist – und wehe, da ist am Ende ein großer Kratzer dran. Das könnte richtig teuer werden!

     

    Und dann ist da unser Körper.

    Unser „Fahrzeug fĂŒrs Leben“.

    Unersetzbar.

    Nicht leistbar.

    Nicht austauschbar.

     

    Wie oft gehen wir da freiwillig zur „Inspektion“?

    Wie schnell reagieren wir, wenn „irgendwas komisch klingt“ oder „nicht ganz rund lĂ€uft“?

    Wie oft gönnen wir uns mal den „guten Sprit“ – in Form von Schlaf, frischer Luft, guten Gedanken, nĂ€hrender ErnĂ€hrung oder liebevoller Bewegung?

     

    Wir behandeln unser Auto oft mit mehr Achtsamkeit als unseren eigenen Körper.

    Dabei sind wir selbst das einzig wirklich Wertvolle, das wir nicht leasen können.

    Wir haben keine RĂŒckgabemöglichkeit, keine Ersatzteile auf Knopfdruck, keine Vollkasko fĂŒrs Leben.

     

    Was ist uns mehr wert?

    Das Auto.

    Oder wir selbst?


    Thomas Kissing 

    14.07.25, 17:22

BeitrÀge

  • 20.07.25, 08:58

    Bereits in meiner Yogausbildung vor sooo vielen Jahren durfte ich erfahren, mich um meinen eigenen Tempel zu kĂŒmmern. Nicht nur im Außen, sondern explizit auch im Inneren.

    Um mein Auto kĂŒmmere ich mich auch, innen und außen und nie ĂŒbertrieben. Mein Auto ist fĂŒr mich ein Gegenstand und eine Beule ist eine Beule, diese akzeptiere ich mit 50 Jahren genauso, wie auch Kratzer in meiner Tempelfassade 😆

    In diesem Sinne,

    Melanie 💫

  • 17.07.25, 09:11

     

    Mandi:

     

    Sabine:

    Bei einen Auto gibt es klare Anweisungen. 

    Die gibt es inzwischen auch fĂŒr weite Bereiche bei der medizinischen Vorsorge.

     

    Meiner Meinung ist ist beides nicht unnotwendig, wird aber ĂŒbertrieben - aus GeschĂ€ftszwecken!

    Die Serviceintervalle bei Autos sind viel zu kurz bemessen. Und so sind dies auch manche "Serviceintervalle" beim Menschen. Dazu noch Stichwort ewige Wartezeiten und Àhnliches - warum?

     

    Niemals darf der GeschÀftsaspekt (= Geld) vergessen werden.

    Die letzte Zeile ist mindestens platinwert, die Aderen goldwert. 🐓🦜🦆

  • 17.07.25, 09:01

     

    Marina:

    ich sehe das anders, bin 61 und gehe nie zum Arzt. Seit Jahrzehnten. Schon gar nicht "Vorsorge". Bin eigentlich bis jetzt recht gut damit gefahren. Der Körper ist kein mechanisches Teil, sondern hat die FÀhigkeit zur Regeneration und Selbstheilung. 

    Danke! Dazu ist eine gute Eigenbeobachtung nötig und das mit der Selbstheilung ist natĂŒrlich richtig. Beim Auto ist das ja nur selten der Fall, dass sich der Luftfilter selber reinigt, das Öl erneuert und das Reifenprofil wieder tiefer wird.

  • 17.07.25, 08:58 - Zuletzt bearbeitet 17.07.25, 08:58.

     

    Sabine:

    Bei einen Auto gibt es klare Anweisungen. 

    Die gibt es inzwischen auch fĂŒr weite Bereiche bei der medizinischen Vorsorge.

     

    Meiner Meinung ist beides nicht unnotwendig, wird aber ĂŒbertrieben - aus GeschĂ€ftszwecken!

    Die Serviceintervalle bei Autos sind viel zu kurz bemessen. Und so sind dies auch manche "Serviceintervalle" beim Menschen. Dazu noch Stichwort ewige Wartezeiten und Àhnliches - warum?

     

    Niemals darf der GeschÀftsaspekt (= Geld) vergessen werden.

  • 17.07.25, 08:13

    ich sehe das anders, bin 61 und gehe nie zum Arzt. Seit Jahrzehnten. Schon gar nicht "Vorsorge". Bin eigentlich bis jetzt recht gut damit gefahren. Der Körper ist kein mechanisches Teil, sondern hat die FÀhigkeit zur Regeneration und Selbstheilung. 

  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Sabine wieder gelöscht.
  • 16.07.25, 23:50 - Zuletzt bearbeitet 16.07.25, 23:53.

    Erfahrungsbericht:

    Am Ende der Missachtung und des Aufschiebens steht der Tod und Ă€rgert sich auch ĂŒber dich, weil du frĂŒher kommst, als du eigentlich dran gewesen wĂ€rst und alles durcheinander bringst.

     

    Fahrplan fĂŒr die Gegenrichtung (oder um zumindest um den Fuß rauszuhalten und einen zusĂ€tzlichen Umweg, der die Gesamtsrecke verlĂ€ngert, einzubauen):

    https://www.stiftung-maennergesundheit.de/Check-up-Fahrplan

     

     

     

     

    P.S.: ich denke, es wird bemerkt, wenn ein Thema gar nicht wirklich nah am eigenen Herzen liegt, sondern nur (zur "Unterhaltung"/ Belebung) kĂŒnstlich ins Leben gerufen wird.

  • 🙋‍♂ Kennst du das auch? Oder „fragst du fĂŒr einen Freund“?

     

    Ich merke, wie schwer das Thema Vorsorge oft greifbar ist. Viele denken sofort an unangenehme Untersuchungen oder mögliche schlechte Nachrichten. Klar – wer will schon freiwillig zugeben, dass man Arzttermine aufschiebt oder komische Symptome lieber ignoriert?

     

    Aber genau deswegen möchte ich heute nochmal sagen:

    Diese Diskussion ist kein Pranger. Sie ist ein Ort zum Austauschen, zum Mut sammeln, zum In-den-Spiegel-schauen – aber nicht alleine.

     

    Vielleicht fĂ€llt’s dir leichter, wenn du nicht ĂŒber dich sprichst, sondern ĂŒber:

    • 
einen Freund, der nie zur Blutkontrolle geht, weil er „sich ja gut fĂŒhlt“
    • 
eine Bekannte, die gesagt hat: „Wenn was wĂ€re, wĂŒrde ich’s schon merken“
    • 
jemanden, der panische Angst vor der Darmspiegelung hatte – und im Nachhinein meinte: „So wild war’s gar nicht! 

    Oder vielleicht erkennst du dich in der Geschichte von jemandem, der:

    • sich erst bei einem kleinen Schockmoment (z. B. erhöhter Blutdruck, seltsamer Laborwert) entschlossen hat, besser hinzuschauen
    • gelernt hat, dass Vorsorge kein Drama ist – sondern ein Akt der Selbstachtung

    🟢 Was hat dich schon mal dazu gebracht, doch einen Termin zu machen, den du lange vor dir hergeschoben hast?

    🟢 Wie sprichst du mit Freunden oder Partnern ĂŒber das Thema Gesundheit?

    🟢 Was wĂŒrdest du „einem Freund“ raten, der sagt: ‚Ach, das brauch ich noch nicht‘?

     

    Du musst nicht alles preisgeben. Aber vielleicht hast du etwas erlebt oder beobachtet, das anderen hilft. Manchmal reicht schon ein Kommentar, um jemandem einen Schubs in die richtige Richtung zu geben. 💬💪

  • 14.07.25, 21:05 - Zuletzt bearbeitet 14.07.25, 21:58.

    Wieder schonungslos ĂŒberspitzt, polarisiert und damit fern der RealitĂ€t des Einzelnen.

    Kernfrage ist nur, warum der Mensch hĂ€ufig weniger fĂŒrsorglich mit sich selbst umgeht, als mit seinen engen Mitmenschen, seinem Haustier oder einem wertgeschĂ€tzten Gegenstand.

    Wozu diese FĂŒhrung ins Überspitzte, um nicht zu sagen ins Absurde? 

     

    Der Themenkomplex ist differenziert zu betrachten.

     

    Bei Vorsoge kann z.B. auch zu viel getan werden, weil es immer eine gewisse Rate falschpositiver Befunde gibt, diese mindestens psychologische Effekte haben und mitunter sogar tatsĂ€chliche Überbehandlung erfolgt.

     

    SelbstfĂŒrsorge ist vermutlich nur möglich mit hinreichender Selbstachtung.

     

    Was unter UmstĂ€nden helfen kann, wenn die Selbstachtung (noch) nicht gefunden werden kann, ist die SelbstfĂŒrsorge (auch) als Dienst an seinen Mitmenschen/ Mitgeschöpfen (Haustier) zu betrachten und zu betreiben, damit man diesen nicht zu Last fallen wird und deren Leben bereichern kann.

     

     

     

  • 14.07.25, 19:28 - Zuletzt bearbeitet 14.07.25, 19:29.

    wozu das auto pflegen, wenn es niemand bewundert und niemand fÀhrt?

    Wozu den körper und die blutwerte pflegen, wenn niemand mit einem was zu tun haben will, und erst recht niemand den körper in seine ihre nÀhe haben will?

  • Ich habe in letzter Zeit öfter darĂŒber nachgedacht, wie selbstverstĂ€ndlich wir unser Auto pflegen – und wie selten wir mit derselben Sorgfalt auf unseren eigenen Körper schauen.

     

    Bei mir war’s Ă€hnlich: Ich habe angefangen, bewusster auf meine Gesundheit zu achten. Nicht, weil ich plötzlich krank war, sondern weil ich gemerkt habe: Ich bin jetzt in einem Alter, in dem kleine Warnzeichen nicht mehr einfach „weggehen“, wenn man sie ignoriert.

     

    Man schiebt Untersuchungen gern vor sich her – man kennt’s. Mal ist keine Zeit, mal hat man keine Lust auf das Thema, und ehrlich gesagt: ein bisschen Angst schwingt auch oft mit. Aber ich habe fĂŒr mich beschlossen, das nicht mehr auf die lange Bank zu schieben.
     

    Ich will nicht nur funktionieren, sondern mich auch wohlfĂŒhlen.

    Ich will meinem Körper die Aufmerksamkeit schenken, die ich sonst vielleicht dem neuen Ölwechsel beim Auto gebe.

     

    Und das muss nicht gleich eine radikale VerĂ€nderung sein. Schon kleine Schritte machen einen Unterschied: eine Vorsorgeuntersuchung vereinbaren, mehr auf die ErnĂ€hrung achten, mehr in den Körper reinspĂŒren.

     

    🔍 Wie gehst du mit dem Thema Vorsorge um?

    Welche Erfahrungen hast du gemacht – positiv oder vielleicht auch zögerlich?

    Und was hilft dir dabei, Verantwortung fĂŒr deinen Körper zu ĂŒbernehmen – ohne Druck, aber mit Klarheit?


    Thomas Kissing 

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