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  • Ist es sinnvoll erfolgte gute Taten im Gespräch mit anderen zu teilen, um Freude/Gutes zu verbreiten

    Diskussion · 40 Beiträge · 19 Gefällt mir · 853 Aufrufe
    Stephanie aus Ober-Piesting

    Herzensgeschichte für mehr Menschlichkeit 

     

    - Lesezeit ca 4-5 Minuten - 

    Wann hat es eigentlich aufgehört, dass wir uns Geschichten vom wahren Leben erzählen? 
    Geschichten, die berühren, wo wir Gänsehaut bekommen. Geschichten, die unser Herz wärmen und das des anderen Menschen ebenso? 

     

    Ich las erst kürzlich einen Beitrag auf LinkedIn, wo ein junger Mann für eine Mutter im Schwimmbad 2€ zu den Pommes dazu gab, damit sie es sich leisten konnte, sich und ihrem Sohn eine volle Portion zu kaufen, weil sie zu wenig Kleingeld eingesteckt hatte. Darunter in den Kommentaren viele Zusprüche, ähnliche Geschichten und dann ein Kommentar, "wieso er denn nicht einfach nur hilft und dann darüber schweigt". 

    Das machte was mit mir während ich es las.

    Ja es triggerte mich ein klein wenig. <Wieder jemand der wollte, dass man sich klein macht und sich versteckt>  war mein erster Gedanke dazu... 

     

    Ja, es ist eine berechtigte Frage - in einer Welt, wo das Negative seit jeher mehr Schlagzeilen macht, als alles Positive, was auf der anderen Seite entgegen zu setzen wäre (die Sensationsgier lässt grüßen.) 

    Dennoch, ist es nicht genauso wichtig, auch mal die guten Taten zur Sprache zu bringen?
    Dem HERZEN Ausdruck zu verleihen und es sichtbar zu machen? 

    Ich finde JAAAA bitte unbedingt! 

    Es kann ja nur Vorteile bringen und wem schadet es denn? 

     

    Wir Menschen können dadurch eine andere Art von Verbundenheit aufbauen - nämlich über die Herzlichkeit, über Menschlichkeit und Nähe - von Herzen und nicht vom Ego. 

     

    Leider wagen es viele nicht, darüber zu sprechen.
    Nicht, weil es keine guten Taten gäbe, sondern weil wir schon früh gelernt haben, dass man sich damit nicht rühmen darf (Glaubenssatz: "Eigenlob stinkt"), dass man darüber schweigen soll.

     

    Bescheidenheit ist ja sooooo wichtig, haben wir ja alle durch zig Programmierungen und negativen Glaubenssätze eingeimpft bekommen - schon von Klein auf. Schön den Selbstwert untergraben, die Herzensqualitäten am besten ausschalten, unreflektiert funktionieren und brav anpassen.

    Mir fällt aber auf, dass ich z. B. genau dadurch zunehmend den positiven Blick auf Mitmenschen verloren hab mittlerweile, auch nach allem Trubel der letzten Jahre.

     

    Ich war wahrscheinlich durch meine eigenen Erfahrungen enttäuscht, verletzt und habe erlebt wie schmerzhaft es ist, wenn man als hochsensibler Herzensmensch anders lebt, als der Mainstream und ausgeschlossen wird.
    Wenn man Neid, Gier und Hass erntet, weil man helfen mag. Wenn man abgestempelt wird, weil man sein eigenes Hirn und Herz gemeinsam benützt und nicht allem blind folgt, was vorgegeben ist. Wenn man so lange überall ignoriert wird, bis man fast schon  selbst an seiner Existenz zweifelt. 

    Ich dufte jahrelang erleben, wie einsam es ist, weder gesehen, gehört noch richtig verstanden zu werden und dennoch mitten unter Menschen zu sein.

    Und wo sind die, die das kennen und sich auch so fühlen? Die sprechen es eben nicht aus, sie schweigen, erzählen nichts, verstecken sich, weil es einfach nicht gerne gesehen wird.
     

    Weil es heutzutage oft gefährlicher ist, herzlich und authentisch zu sein, denn die optionale emotionale Verletzungsgefahr wiegt schwerer. 

     

    Mir ist bewusst, dass es täglich da draußen bestimmt zig Menschen gibt, die mit irgendetwas struggeln. Jeder für sich, in seiner eigenen Welt. Und viele tun dann unbemerkt auch noch zusätzlich was Liebevolles für andere. Auch kleine Taten, wie mal einen fremden Müll in der Natur sammeln und wegwerfen. 

    Das unendlich Tolle ist aber: Gerade diese Geschichten wärmen das Herz wieder auf.

    Sie rühren zu Tränen, haben Kraft, heilen und berühren ganz zart blinde Flecken und trösten verletzte Herzen. 

    Sie geben die Hoffnung an eine längst vergangen geglaubte menschliche Eigenschaft zurück - die Güte, die Herzlichkeit, das Wohlwollen und die Verbundenheit nach der sich insgeheim so viele Menschen offenbar sehnen (sonst würden wir uns alle auf Social Media nicht so gut in Szene setzen wollen). 
    Der Wunsch nach Verbundenheit und Herzlichkeit ist da. 

     

    Auf Englisch gibt's dafür das passende Wort "kindness" - überraschend passend deshalb, weil das deutsche Wort "Kind" darin zu finden ist, was mich daran erinnert, wie selbstverständlich es als Kind war zu helfen, zu sein, wer man ist, sich zu zeigen. Nämlich genauso WIE man ist.
    Mit allen Gefühlen, die gerade im Moment da waren, unbeschwert, frei erzählend und auch gesehen werdend, unbewertet und dennoch geliebt. Verbunden. Fehlerhaft. 

    Geschichten über derlei Taten bringen auch die intrinsische Motivation zurück, die es mancherorts braucht, um solche Handlungen aus dem Herzen heraus zu entfachen und wem gleich zu tun. 

     

    Woher soll man wissen, dass es solche Menschen gibt, und welche Taten passieren, wenn alle darüber aus falscher Scham schweigen? Bitte reden wir darüber. 

    Nicht, weil sich jemand damit in den Vordergrund drängen möchte oder Lob dafür kassieren will, sondern, weil es einfach verdammt noch mal Freude bereitet Gutes zu tun :-).

    Und glaubt mir, wenn man eine Herzens-Tat im Moment vollbringt, reicht einem dies bereits vollkommen aus, um selber vollends im Glück zu schweben, dafür benötigt man nicht noch zusätzlich Applaus. Das Glücksgefühl alleine reicht bereits. Habe ich so oft bereits erlebt. 

    Zum Beispiel - und Achtung liebe Hater - oder die, die es werden wollen ;-) - ja ich teile jetzt auch schnell was, um was zu verdeutlichen, was ich meine: als ich letztens einer Mutter mal den Einkauf für ihren kleinen Sohn beim Libro übernommen habe, weil ich hörte, wie sie zu ihm sagte, dass er das gewünschte Objekt jetzt nicht haben kann, weil es sich eben nicht noch zusätzlich ausgeht, weil er jetzt schon die Stifte für die Schule braucht.... 
    Es berührte mich. Sogar sehr. Ich konnte einfach nicht anders. Ich spürte in dem Moment den Drang zu helfen, etwas Glück zu teilen, einem Menschen unerwartet Freude zu schenken. Weil es sich auch bei mir gut ausging und ich was zu teilen hatte. Also warum nicht? 
    Das Gefühl, der ungläubige, aber freudige Blick, die Freude geholfen zu haben. Unbezahlbar.

    Kein Lob/Anerkennung der Welt ist dafür nötig. Ich mache öfter mal was Schönes und mir ist es egal, ob es wer erfährt oder auch nicht.
    (zudem bekomme ich sowieso unerwartet auch sooo oft etwas zurück, wie zum Beispiel ein Essen, das mir und einer Freundin mal von einem Fremden bezahlt wurde. Wir waren sooo überrascht, verwundert und happy - also dann auch annehmen können ist wichtig - aber das wäre jetzt ein anderer Aufsatz, den ich noch schreiben könnte). 

    Wieso sollte ich aber mein Herz nicht frei darüber plaudern lassen, wenn es sich übers Geben und Nehmen so sehr freut - wenn es sich mal ergeben sollte?
    Wieso die Freude vom Ratio dimmen lassen? Sie einsperren? Wieso ständig klein machen und schweigen? 

    Wieso sollten wir nicht einfach mehr über Schönes offen kommunizieren?
    Die bad-News tun's doch auch täglich in ihrem Genre!

    Es gehört ein Gleichgewicht her. 

    Wenn du mal geholfen hast, Freude am Geben hast/hattest, was Positives in die Welt gesetzt hast, du Freude hattest einen guten Beitrag zu leisten, bitte mach es dir selbst bewusst (selbstbewusst!) und bitte schreibs mir oder in die Kommentare. Erzähle es weiter. Gib den Menschen, die lange schon schweigen ein Zeichen deiner Herzens-Präsenz. 

    Lass uns ein Momentum kreieren und was Neues kreieren, das uns wieder mehr zusammen bringt. Danke!

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    14.07.25, 13:23 - Zuletzt bearbeitet 14.07.25, 13:24.

Beiträge

  • 15.07.25, 13:17

     

    Elena:

     

    Karin:

    Liebe Stephanie

     

    Wie du selber sagst, ist es meistens schon genug die Freude des Gegenüber zu sehen, mehr braucht es nicht. Als gutes Beispiel voran gehen.
     

    Ich gehöre zu den Menschen, die gerne, schnell und ohne gross nachzudenken da und dort helfen, froh sind helfen zu können, einspringen und Aufgaben übernehmen, die sonst niemand machen will. So unauffällig wie möglich. 
     

    Oft denke ich dann aber auch kritisch darüber nach, wem das nun mehr gebracht hat und ob es Sinnvoll war. 

     

    Was ist die grössere Hilfe, einem Kind die Schuhe zu binden oder anzuleiten es selbst zu tun.

     

     

    Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.“

     

    Am besten für alle eine Beschäftigung finden, z. B. gegen Naturbezahlung in Form von Essen/ Schlafplatz/ Kleidern (es wird so viel weggeworfen, was nicht verkauft worden war). Jeder leistet seinen Beitrag an die Gesellschaft, wie er kann. 

    Ich war in der vergangenen Woche bei einem Symposium der Tafel e.V. der Stadt Dortmund. Eingeladen waren Förderer aus der Wirtschaft, Mitarbeitende der Tafel etc. Die Veranstaltung wurde natürlich auch gespendet.

    Und gerade die ehrenamtlich Tätigen wurden geehrt - laut und deutlich. 

     

    Die Dortmunder Tafel versorgt in der Woche bis zu 15.000 Menschen mit der Ausgabe.

    Die Zahl muss man sich erstmal schmecken lassen. 

  • 15.07.25, 13:06

     

    Jessica:

     

    Karin:

    wir haben schon in einem anderen Thread diskutiert, ob es sinnvoll ist, einem Obdachlosen Geld zu geben. Ein Alki oder Drögeler wird sich damit sein Stoff kaufen, das Geld diente dann die Sucht zu fördern und nicht das Problem zu verkleinern. Will man das?
    Darum haben wir diskutiert, ob Essensabgaben, Essbons oder zusammen Essen gehen und zu hören mehr hilft?
    Auch Abgaben von Übernachtungsbon in Notschlafstellen, falls sie daran Interesse haben. aber auch da, vielleicht wird es eingetauscht gegen Geld und dann Suchtmittel….

     

     

    Hier habe ich mal ein Interview mit einem Sozialarbeitenden in der Obdachlosenhilfe gelesen: Wenn ich bereit bin Geld (oder anderes) zu geben, ist es nicht meine Aufgabe (und Recht) zu bestimmen, was die Person damit macht.

    Sehr nachvollziehbar und richtig.

    Genau ...und wenn ihm eine Flasche Wodka durch eine kalte Nacht bringt,er nicht frieren muss und er der "Realität" ein bissel entfliehen kann,dann ist ihm damit ja auch irgendwo geholfen.....das dies jedoch ein Teufelskreis ist,ist mir auch klar und eine dauerhafte Lösung kann das auch nicht sein ... Aber diese Entscheidung muss der Penner für sich selbst entscheiden...das nennt man Eigenverantwortung.... Bleibe ich wo ich bin oder kämpfe ich und sorge für Veränderung ...

  • 15.07.25, 12:59

     

    Karin:

    Liebe Stephanie

     

    Wie du selber sagst, ist es meistens schon genug die Freude des Gegenüber zu sehen, mehr braucht es nicht. Als gutes Beispiel voran gehen.
     

    Ich gehöre zu den Menschen, die gerne, schnell und ohne gross nachzudenken da und dort helfen, froh sind helfen zu können, einspringen und Aufgaben übernehmen, die sonst niemand machen will. So unauffällig wie möglich. 
     

    Oft denke ich dann aber auch kritisch darüber nach, wem das nun mehr gebracht hat und ob es Sinnvoll war. 

     

    Was ist die grössere Hilfe, einem Kind die Schuhe zu binden oder anzuleiten es selbst zu tun.

     

     

    Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.“

     

    Am besten für alle eine Beschäftigung finden, z. B. gegen Naturbezahlung in Form von Essen/ Schlafplatz/ Kleidern (es wird so viel weggeworfen, was nicht verkauft worden war). Jeder leistet seinen Beitrag an die Gesellschaft, wie er kann. 

  • 15.07.25, 12:44 - Zuletzt bearbeitet 15.07.25, 12:44.

     

    Jessica:

     

    Karin:

    wir haben schon in einem anderen Thread diskutiert, ob es sinnvoll ist, einem Obdachlosen Geld zu geben. Ein Alki oder Drögeler wird sich damit sein Stoff kaufen, das Geld diente dann die Sucht zu fördern und nicht das Problem zu verkleinern. Will man das?
    Darum haben wir diskutiert, ob Essensabgaben, Essbons oder zusammen Essen gehen und zu hören mehr hilft?
    Auch Abgaben von Übernachtungsbon in Notschlafstellen, falls sie daran Interesse haben. aber auch da, vielleicht wird es eingetauscht gegen Geld und dann Suchtmittel….

     

     

    Hier habe ich mal ein Interview mit einem Sozialarbeitenden in der Obdachlosenhilfe gelesen: Wenn ich bereit bin Geld (oder anderes) zu geben, ist es nicht meine Aufgabe (und Recht) zu bestimmen, was die Person damit macht.

    Sehr nachvollziehbar und richtig.

    Recht hast du. Das ist keine Hilfe, das ist Klassenarroganz. Wer helfen will, schenkt Vertrauen oder lässt es bleiben.

  • 15.07.25, 12:39 - Zuletzt bearbeitet 15.07.25, 12:40.

     

    Karin:

    wir haben schon in einem anderen Thread diskutiert, ob es sinnvoll ist, einem Obdachlosen Geld zu geben. Ein Alki oder Drögeler wird sich damit sein Stoff kaufen, das Geld diente dann die Sucht zu fördern und nicht das Problem zu verkleinern. Will man das?
    Darum haben wir diskutiert, ob Essensabgaben, Essbons oder zusammen Essen gehen und zu hören mehr hilft?
    Auch Abgaben von Übernachtungsbon in Notschlafstellen, falls sie daran Interesse haben. aber auch da, vielleicht wird es eingetauscht gegen Geld und dann Suchtmittel….

     

     

    Stimmt, man will ja nicht die Sucht fördern...besser gar nichts geben, dann ist das Problem quasi gelöst, oder? Schließlich heilt sich Armut ja bekanntlich am besten durch soziale Kälte und Misstrauen. Und wer weiß, vielleicht verkauft der Obdachlose sogar den warmen Tee, das Brötchen oder den Schlafplatz auf dem Schwarzmarkt der Bedürftigen. Ist ja auch verdächtig, wenn jemand auf der Straße nicht sofort dankbar und sauber ist, sondern womöglich... menschlich.

    Vielleicht wäre es einfacher, wenn wir gleich nur noch Hilfe leisten, die nicht missbraucht werden kann. Also gar keine. Sicher ist sicher. 

    Ironie aus.

  • 15.07.25, 12:37

     

    Karin:

    wir haben schon in einem anderen Thread diskutiert, ob es sinnvoll ist, einem Obdachlosen Geld zu geben. Ein Alki oder Drögeler wird sich damit sein Stoff kaufen, das Geld diente dann die Sucht zu fördern und nicht das Problem zu verkleinern. Will man das?
    Darum haben wir diskutiert, ob Essensabgaben, Essbons oder zusammen Essen gehen und zu hören mehr hilft?
    Auch Abgaben von Übernachtungsbon in Notschlafstellen, falls sie daran Interesse haben. aber auch da, vielleicht wird es eingetauscht gegen Geld und dann Suchtmittel….

     

     

    Hier habe ich mal ein Interview mit einem Sozialarbeitenden in der Obdachlosenhilfe gelesen: Wenn ich bereit bin Geld (oder anderes) zu geben, ist es nicht meine Aufgabe (und Recht) zu bestimmen, was die Person damit macht.

    Sehr nachvollziehbar und richtig.

  • 15.07.25, 12:32 - Zuletzt bearbeitet 15.07.25, 13:05.

    Helfen, wenn man es selbst kann, ist für mich persönlich eine Lebenseinstellung. 

    Mal über das Erlebte reden, mal die kleine Geste einfach für sich gut fühlen, ist jedem selbst überlassen:

    Dem BoDo-Verkäufer (Strassenverkäufer der Obdachlosenzeitung) das Restgeld schenken oder der älteren Dame von gegenüber beim Tragen der Einkäufe helfen.

    Ich spende über das Jahr Geld an gemeinnützige Einrichtungen, davon weiß höchstens die KI vom Finanzamt Bescheid.

    Darüber zu berichten und zu reden kann ein Schmetteringseffekt sein. Fängt einer an, machen andere mit. Da die Welt so nicht funktionieren will  ist das natürlich Sozialromantik, weiss ich selbst 😊

  • 15.07.25, 11:12 - Zuletzt bearbeitet 15.07.25, 11:48.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Elli wieder gelöscht.
  • 15.07.25, 09:59

    wir haben schon in einem anderen Thread diskutiert, ob es sinnvoll ist, einem Obdachlosen Geld zu geben. Ein Alki oder Drögeler wird sich damit sein Stoff kaufen, das Geld diente dann die Sucht zu fördern und nicht das Problem zu verkleinern. Will man das?
    Darum haben wir diskutiert, ob Essensabgaben, Essbons oder zusammen Essen gehen und zu hören mehr hilft?
    Auch Abgaben von Übernachtungsbon in Notschlafstellen, falls sie daran Interesse haben. aber auch da, vielleicht wird es eingetauscht gegen Geld und dann Suchtmittel….

     

     

  • 15.07.25, 09:48 - Zuletzt bearbeitet 15.07.25, 09:49.

    Guten Morgen Mandi

    das stimmt, im Alter zwischen ca. 4-6 Jahren, je nach Fingermotorik, Reife und Interesse, kann ein Kind lernen Schuhe selber zu binden. Hat es einmal begonnen, selbst zu binden, muss man dem Kind die Zeit lassen, die es braucht um sie selber zu binden. Ein Schritt zur Selbstständigkeit. Vielfach ist man versucht es selber zu tun, weil es schneller geht, dies ist für das Kind keine Hilfe. 

     

    Das selbe in der Pflege, wenn ein Senior noch etwas selber machen kann, soll er das tun. Erhalten der Selbstständigkeit. Auch wenn wir schneller wären….. Erstens werden die Gelenke bewegt bei Alltagserledigungen wie zB Haare Bürsten, die sonst nicht bewegt werden und dann schmerzen. Das selbstständig Sein gespürt und eine sinnvolle Beschäftigung in einem Tag, der sonst nur warten auf das nächst Ereignis ist.

     

    Mandi:

     

    Karin:

    Was ist die grössere Hilfe, einem Kind die Schuhe zu binden oder anzuleiten es selbst zu tun.

    Hängt ganz von der Situation ab!

     

  • 15.07.25, 09:08

    Also ganz allgemein, weil man jemanden 2 Euro gegeben hat, braucht man kein Fass aufmachen. Aber man muss es auch nicht unbedingt kritisieren, wenn jemand deshalb ein Fass aufmacht.

     

    Ist es nicht auch kulturelle sehr unterschiedlich, wie das gehandhabt wird?

  • 15.07.25, 09:05

     

    Karin:

    Was ist die grössere Hilfe, einem Kind die Schuhe zu binden oder anzuleiten es selbst zu tun.

    Hängt ganz von der Situation ab!

  • 15.07.25, 09:04 - Zuletzt bearbeitet 15.07.25, 09:06.

     

    J. M.:

     

    "habe ich es für ihn getan oder habe ich es für mich getan?"....... 

    Du hast es natürlich für beide getan - für ihn und für dich!! Da ist nichts schlechtes dran, wenn du dich nachher gut fühlst. Und das gute Gefühl sorgt dafür, dass du es wieder machst - win-win für alle!!

     

    Haha, Lucia hatte schon das gleiche geschrieben, nur ausführlicher. Danke, Lucia!

  • 14.07.25, 22:24

    Bleib unbedingt dabei 🙏 und lass dich nicht beirren 🌻👍

  • 14.07.25, 21:43
    IMG_3271.jpeg
  • 14.07.25, 19:14

     

    J. M.:

     

    Stephanie:

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    Ich habe neulich einem Penner 10 Euro in die Hand gedrückt, worauf ich mit ihm in ein Gespräch kam...er war früher Arzt und hat durch einen Schicksalsschlag alles auf einmal verloren...Frau und Kind gestorben durch Auto unfall,danach begann die sauferei...darauf hin Praxis und Haus weg...jeden kann es treffen sagte er und ich glaube er hat Recht...er war so dankbar für die Kohle und für das Gespräch....ich gebe zu das tat meinem Ego gut!!!....doch dann kam eine Frage auf mich nachhaltig beschäftigt hat und zwar :"habe ich es für ihn getan oder habe ich es für mich getan?"....... Ich glaube viele tun gutes nur um ihr Gewissen frei zu kaufen....Spenden,friday for Future,Kampf gegen rechts,LGBTQ usw...

    Aber tun sie es aus Überzeugung oder tun sie es um ein Gefühl von ich gehöre dazu zu haben.... WIR sind ja schließlich die GUTEN   

    Frei zu kaufen?🤔....warum ist es wichtig für dich zu wissen, ob du ihm den Schein gegeben hast, um ihm wirklich etwas zu schenken oder um dein eigenes Gewissen zu beruhigen? Vielleicht. Aber am Ende war es für euch beide wertvoll. Niemand kam zu Schaden. Du hast zwar ein paar Euro weniger im Portemonnaie (das du sicher verkraften kannst), aber du konntest etwas teilen, weitergeben. Und das allein ist schon viel wert. Für dich war es bedeutsam, Dankbarkeit zu erfahren, was völlig natürlich ist, und er war offensichtlich froh darüber. Also: Warum soviel drüber nachdenken🤔 

    Es war eine gute Tat....und zeigt auch Empathie-Verhalten, das du scheinbar besitzt. Sehr hübsch.

  • 14.07.25, 19:00 - Zuletzt bearbeitet 14.07.25, 19:01.

    Liebe Stephanie

     

    Wie du selber sagst, ist es meistens schon genug die Freude des Gegenüber zu sehen, mehr braucht es nicht. Als gutes Beispiel voran gehen.
     

    Ich gehöre zu den Menschen, die gerne, schnell und ohne gross nachzudenken da und dort helfen, froh sind helfen zu können, einspringen und Aufgaben übernehmen, die sonst niemand machen will. So unauffällig wie möglich. 
     

    Oft denke ich dann aber auch kritisch darüber nach, wem das nun mehr gebracht hat und ob es Sinnvoll war. 

     

    Was ist die grössere Hilfe, einem Kind die Schuhe zu binden oder anzuleiten es selbst zu tun.

     

     

  • 14.07.25, 16:24

     

    Stephanie:

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    Ich gehe bei deinem Text zu 100 Prozent mit...

    Und kann dir sagen...die Frage die man sich immer wieder gestellt hat im Leben (weil man dort hin gezüchtet würde)  :"was stimmt nicht mit mir"? ..ist völlig falsch....."was stimmt mit den anderen nicht?"... Diese Frage hätte man sich stellen müssen......aber die Mehrheit hatte ja schon immer Recht,sie sind ja schließlich die 

    "Normalen"... Aber das ganze bröckelt immer mehr...das selbständig kritisches Denken und Hinterfragen nimmt immer mehr Fahrt auf ...immer mehr Menschen erwachen im Augenblick und fangen an bestimmte Dinge in Frage zu stellen ... Es besteht also doch noch Grund zur Hoffnung 🤞🏻

  • 14.07.25, 16:04

     

    Stephanie:

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    Ich habe neulich einem Penner 10 Euro in die Hand gedrückt, worauf ich mit ihm in ein Gespräch kam...er war früher Arzt und hat durch einen Schicksalsschlag alles auf einmal verloren...Frau und Kind gestorben durch Auto unfall,danach begann die sauferei...darauf hin Praxis und Haus weg...jeden kann es treffen sagte er und ich glaube er hat Recht...er war so dankbar für die Kohle und für das Gespräch....ich gebe zu das tat meinem Ego gut!!!....doch dann kam eine Frage auf mich nachhaltig beschäftigt hat und zwar :"habe ich es für ihn getan oder habe ich es für mich getan?"....... Ich glaube viele tun gutes nur um ihr Gewissen frei zu kaufen....Spenden,friday for Future,Kampf gegen rechts,LGBTQ usw...

    Aber tun sie es aus Überzeugung oder tun sie es um ein Gefühl von ich gehöre dazu zu haben.... WIR sind ja schließlich die GUTEN   

  • 14.07.25, 14:58

    Hallo Stephanie, Dein langes Eingangs-Statement in Ehren, ...

    ... mir fallen dazu 2 Sprüche ein:

     

    - "Tue Gutes und sprich nicht drüber!"

    - "Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommst du ohne ihr"!

     

    Ich "lebe" lieber Ersteren, obgleich ich mich natürlich über Dankbarkeit,  Wertschätzung und Anerkennung ebenso freute wie jeder andere. Allem voran steht aber die Diskretion gegenüber 

    dem "(Hilfe)Bedürftigen", der sich ggf. in einer für ihn unangenehmen / misslichen Lage befand, die ich nicht publik machen möchte. DAS ist aus meiner Sicht die eigentlich hehrere "Tat", die sodann gerne zwischen mir und dem "Geholfenen" so stehen bleiben darf!

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