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  • Wie viel Macht hat die Zeit über dich?

    Diskussion · 13 Beiträge · 10 Gefällt mir · 463 Aufrufe
    Thomas Kissing aus Düsseldorf

    Zeit begleitet uns jeden Tag – sie strukturiert unser Leben, gibt uns Orientierung und sorgt dafür, dass wir unseren Alltag planen können. Wir leben in einer Welt, in der Zeit in Stunden, Tagen, Wochen und Jahren gemessen wird. Dieses System hat große Fortschritte möglich gemacht und unser Zusammenleben organisiert.

     

    Doch gleichzeitig spüren viele von uns, dass Zeit auch eine Art Macht über uns gewinnt. Sie bestimmt, wann wir arbeiten, wann wir Ruhe haben, wann wir „funktionieren“ sollen. Sie kann uns antreiben, aber auch unter Druck setzen. Manchmal fühlt es sich an, als ob wir weniger leben – und mehr nur noch die Zeit „ablaufen“.

     

    Dabei sollten wir nicht vergessen: Unsere Zeit auf dieser Erde ist begrenzt und kostbar. Wie wollen wir sie nutzen?

     

    In dieser Diskussion geht es um deine ganz persönlichen Erfahrungen und Gedanken rund um das Thema Zeit – wie du sie erlebst, nutzt oder manchmal auch spürst, wie sie dich einengt.

     

    Politische Themen sind hier ausgeschlossen, denn es soll ein Raum sein, in dem wir uns auf das persönliche Empfinden konzentrieren und respektvoll austauschen können.

     

    Ich freue mich sehr auf deine Beiträge und den gemeinsamen Austausch!


    Thomas Kissing 

    18.06.25, 01:12

Beiträge

  • 19.06.25, 14:09

    Vielen Dank für eure interessanten Sichtweisen auf die Zeit und dir, Thomas, für die Anregung zur Diskussion.

    Ich möchte unterscheiden zwischen Zeit als Einteilung des Tages in 24 Stunden und Lebenszeit. Im Alltag kämpfe ich täglich mit der Zeit, da mein persönlicher Biorhythmus bevorzugt lange wach ist (gerne bis 1:00 Uhr), was sich mit Schule oder Arbeit auf Dauer nur schwer kombinieren lässt. Bis ich also meinen persönlichen Rhythmus leben kann, muss ich noch ein paar Jahre warten (nicht mehr lange).

    Je nach Lebensphase reichen die 24 Stunden eines Tages besser oder schlechter (Karriere, Kinder, Pflegebedürftigkeit von Angehörigen u.v.m.). Teilweise fühlt man sich da von der Zeit getrieben; ich habe auch keine Alternative zum "Gehetzt-Sein" gefunden, zu viele Anforderungen in zu wenig Stunden geht einfach rechnerisch nicht auf...

    Aber wie schon gesagt, das sind Phasen, die sich verändern und vorübergehen (sollten).

    Anders die Lebenszeit; sie ist ein Geschenk (zumindest bei einer positiven Lebenseinstellung). Und da kommt jetzt für mich mit 61 Jahren die Überraschung: keineswegs das Gefühl, was noch alles besucht, erlebt und ausprobiert werden muss (lasst mich auch mit der bucket-list in Ruhe), sondern ein zunehmend entspannter und bewusster Umgang mit der Zeit. Eigentlich gar nicht mal mit der Zeit, sondern eher ein sorgfältigeres Abwägen, wie und wem diese verbracht wird. Mit zunehmendem Alter kennt man sich selbst besser und weiß, was und wer gut tut und man ist auch selbstbewusst (vielleicht auch zeitbewusst) genug, das Leben dann so zu gestalten. Also - einfach mal machen.

    Und die Zeit bzw. das, was man gerade macht, bewusst wahrzunehmen und im Augenblick zu leben, klappt auch immer besser.

    Wünsche euch eine gute Zeit 😉, einige von uns haben ja sogar Feiertag 

  • 19.06.25, 13:50

    Hier ist ein interessanter Link zum Thema.
    https://www.youtube.com/watch?v=Rw3A2ZancpQ&t=59s


     

  • 19.06.25, 08:43

    Unser Umgang mit der Zeit spiegelt die Ambivalenz wieder, die uns im ganzen Leben begleitet. Kontrolle versus Lolassen, Vertrauen versus Initiative, Frelheit versus Regeln, Freizeit versus Pflicht. Weil wir Vieles wie gegensetzliche Enden eines Strahls betrachten fühlen wir uns hin und hergerissen und glauben, wir müssten uns entscheiden. Wenn ich es aber zulassen kann das Leben wie ein sich ständig veränderndes Meer anzunehmen, in dem ich zeitweise schwimme, zeitweise auf Inseln verweile und nie genau weiß, wann ich für ewig untertauche oder mich in Lüfte auflöse, dann kann ich mich hingeben ohne festzuhalten und Halt erlangen ohne mich gefangen zu fühlen.

  • 18.06.25, 18:42 - Zuletzt bearbeitet 18.06.25, 19:30.

    Hallo Zusammen,

     

    Thema Zeit. Also ich persönlich nutze die Uhr-Zeit nur noch als Werkzeug. Wann geh ich zur Arbeit wann hab ich feierabend, ein paar Termine und das war's. Aber ein hoher Prozentsatz der Menschen ist in der Zeit gefangen würde ich sagen. Man schaut immer darauf und hofft wenn man auf Arbeit ist das die Zeit schnell vorbei geht. Man ist mit seinen Gedanken in der Vergangenheit(was dir deine Identität gibt die du glaubst)die nicht existiert und projeziert daraus eine Zukunft(die Erfüllung verspricht) die es nicht gibt. Und man wartet darauf das die Zukunft eintritt und sagt sich nächstes Jahr da wird alles anders, oder wenn die Kinder erst raus sind dann..., wenn ich den richtigen Partner gefunden habe dann..., wenn ich den richtigen Job endlich habe dann...,Oder man plant Urlaube und will schnell das die Zeit bis zum Urlaub rumgeht oder die Zeit schnell bis zum nächsten freudigen Event rasst. Gefangen in der Zukunft die es nicht gibt und schon sind wir 100 Jahre alt unser Körper hat aufgegeben und wir haben unser ganzen Leben verpasst. Wir sind zu einer wartenden Gesellschaft geworden. 

    Ein Beispiel dafür ist z.b auch wenn wir uns mit jemanden verabreden und wir warten schon 5 min und dann 10 min und dann 15 min und dann kommt die Person und entschuldigt sich das du warten musstest. Besser wäre es doch man würde die 15 min im bewussten Zustand verbringen, wahrzunehmen was im außen passiert, die wunderschöne Welt wahrzunehmen oder deinen Körper im inneren, anstatt unbewusst zu warten und sich vielleicht zu ärgern und wieder Unfrieden zu erzeugen. Dann könnte man einfach antworten 

    "Macht nichts, ich habe nicht gewartet. Ich bin einfach hier gestanden und habe das jetzt genossen." 

    Noch ein gutes Beispiel ist der ewige Gedanke vom Tod, seit Kindestagen geprägt. Ich muss das und das Erreichen und das bevor ich sterbe. Ich muss das erleben und das erleben. Und dann Oh Gott ich hab vielleicht nur noch 10 Jahre und hab das alles nicht erreicht, aber jetzt in den 10 Jahren da hol ich nochmal alles nach. Das Leben in der Zukunft und man hat sein ganzes Leben aufgrund von Gedanken,Hoffnungen und warten auf die Momente verpasst. Und das alles erzeugt nur Kummer und Leid in einem.

     

    Aber es gibt nur das Jetzt. Es ist das einzige was existiert der wandelnden Moment im Jetzt. Alles was wir tun oder verändern wollen kann nur jetzt passieren. Wieso nehmen wir nicht einfach den jetzigen Moment bewusst wahr und erfreuen uns dessen anstatt auf morgen zu warten. Wir glauben auch immer wenn wir nicht irgendwas tun dann verschwenden wir Zeit, was uns nur noch mehr Leid bringt und unfrieden. Jeder Bewusste Moment im Jetzt kann keine Verschwendung sein. Kein Tier oder Pflanze/Baum denkt es könnte Zeit verschwenden außer der Mensch. Wir sind die einzige Spezies auf diesem Planeten die sich ein Käfig aus Zeit gebaut hat und diese Zeit erzeugt nur Leid, Kummer und falsche Hoffnungen. Keine andere Spezies denkt darüber nach was in 1 Minute passiert sondern lebt nur im Jetzt und ist damit vollkommen glücklich und in Frieden. Seit dem ich die Zeit als ein Werkzeug sehe und nicht als etwas das über mich bestimmt, hat es keine belastenden Eigenschaften mehr. Für mich existiert nur das jetzt und in diesem gibt es weitaus weniger bis gar keine Probleme mehr. Jeder Moment sei es auf Arbeit, sei es beim Schlafen, sei es beim auf der Couch liegen, im Urlaub, auf der Parkbank sitzen und bäumen anstarren etc etc. Jeder diese Momente ist für mich im bewussten Zustand wertvoll und niemals Verschwendung. Eines Tages wird mein körper vergehen und es juckt mich kein Meter weil ich weiß alles was ich erlebt habe habe ich bewusst wahrgenommen und ich werde niemals fragen hab ich meine Zeit genutzt...das Jetzt habe ich vollkommen ausgekostet 🙂

     

    Das ganze hat übrigens nichts mit spiritualität oder Esoterik zu tun, es ist einfach Tatsache das Zeit eine Illusion ist.

     

    Namaste

  • 18.06.25, 17:06

    Hallo Zusammen, ein interessantes Thema. Zeit, was ist Zeit. Zeit ist vergänglich, so wie unser Leben. Die Zeit hat eine eindeutige  Richtung  und sie  ist nicht umkehrbar. Leider erkennen wir manchmal zu spät, wie kostbar unsere Zeit ist. 

    Durch unterschiedliche Situationen im Leben,  fühlt sich die Zeit  sehr schnell an. Ein anderes Mal, sehr langsam.

    Als meine Kinder klein waren, lag mein Fokus auf sie.

    Jetzt sind sie schon lange groß und man könnte denken, ich hätte mehr Zeit. 

    Für sich selbst Zeit zu nehmen, ist total wichtig. Doch bei mir klappt es nicht immer. Ich mag es aber auch nicht alles komplett durchstruckturieren,  um die Zeit besser zu nutzen.  Gerade im Urlaub.  Da habe ich einen Zeitrahmen und genieße die Spontanität.  

    Am Wochenende geht es mir manchmal nicht gut, weil ich nichts, so garnichts gemacht habe. Es entsteht eine Unruhe, weil ich das Gefühl habe die kostbare Zeit einfach verschenkt zu haben.  Montag früh, wenn es zur Arbeit geht, geht es mir wieder besser. VG an alle

  • 18.06.25, 16:32 - Zuletzt bearbeitet 18.06.25, 16:33.

    https://youtu.be/6n9ESFJTnHs?feature=FC

    Filmklassiker Moderne Zeiten von Charlie Chaplin

  • 18.06.25, 16:29

    Hallo Thomas, hallo Zusammen,

     

    wieder ein sehr wertvoller Beitrag von Dir! Danke!!

     

    Die Zeit bestimmt schon mein Leben. Früher, als meine Kinder kleiner waren, hat "die Zeit" mich oft sehr unter Druck gesetzt. DIe Uhr war mein ständiger Begleiter.

     

    Heute kann ich damit besser umgehen. Im Urlaub lege ich bewusst die Uhr ab und schaue auch kaum aufs Handy. Da lebe ich sehr intuitiv.

     

    Im Alltag ist es natürlich notwendig, gewisse Dinge im Hinblick mit der Zeit zu sehen.

     

    Ganz wichtig ist mir, dass ich Zeit für mich und Zeit für wichtige Menschen mir nehme. Das erdet mich und tut mir gut. Ich denke, dass ich sehr viel Zeit für mich alleine benötige, um glücklich zu sein. Nachdenken, nachfühlen und in mich gehen, ist für mich elementar.

     

    Es gibt aber auch im Alltag Momente, bei denen ich fühle, dass ich mir Zeit nehmen möchte, wie z.B. ein Gespräch mit einem einsamen Menschen im Supermarkt oder im Zug. Das ist wichtig und dieser kurze zwischenmenschliche Austausch gehört für mich zum Menschsein dazu.

     

    Ich höre auch sehr gerne zu, möchte aber nicht als ständiger seelischer Mülleimer benutzt werden, was früher öfters der Fall war.

     

    Je älter ich werde, um so bewusster gehe ich mit meiner Zeit um. Ich kenne auch diese Gedanken, wie Thomas sie beschreibt von der Kindheit. Gerade gestern dachte ich darüber nach, dass ich doch "erst noch 30 Jahre alt war" :-).......tja, die Gefühle u. Gedanken sind oft noch dieselben, nur ausgereifter. Kindheitserinnerungen kommen mir zur Zeit auch sehr oft in den Sinn. Dies stimmt mich auch manchmal sehr melancholisch.

     

    Nun wünsche ich Euch noch einen schönen Mittwoch und einen erholsamen Feiertag.

     

    Momo gehört übrigens auch zu meinen Kindheitsklassikern :-).

     

    Herzliche Grüße aus dem heißen Heidelberg, Alexandra

     

     

  • 18.06.25, 16:01 - Zuletzt bearbeitet 18.06.25, 16:05.

    https://youtu.be/5TOPQdsbPdA?si=4MW3z6tSclnYcuBf

     

    Die Zeit läuft und läuft und läuft ⏰️⏰️⏰️⏰️⏰️

  • 18.06.25, 15:46

    Danke Anke

    eines meiner Lieblingsbücher aus meiner Kindheit. Es passt wunderbar in dieses Thema….

     

    Vielleicht seid ihr auch schon Mal gefallen und der Sturz kam euch vor wie slow motion, ewig lange jede Einzelheit erfassend? 
     

    Oder ihr wolltet nur schnell was nachschauen und zack ist es 2 std später?

     

    Je älter ich werde, desto schneller scheint mir das Jahr zu vergehen und dies bestätigen mir alle Senioren.

    Anke:

    Thomas, vielen Dank für deinen Beitrag. Du hast mich an ein Buch erinnert, dass ich vor langer Zeit einmal gelesen habe. "Momo" von Michael Ende.

     

    Das kleine, verwahrloste Mädchen Momo schenkt den Menschen um sich herum das wertvollste, was sie hat: ihre Zeit. Und damit ihre Wertschätzung.

    Bis die "grauen Herren" kommen, die die Menschen dazu bringen ihre Zeit auf der "Zeitsparkasse" zu sparen, um sie für  später aufzuheben. Die Menschen sind begeistert von dieser Möglichkeit und damit ändert sich nicht nur das Leben, sondern die ganze Welt.

     

    Genauso empfinde ich es. Alles muss schnell gehen. In dem Moment, in dem ich mich beeile, bin ich nicht mehr im Hier und Jetzt, sondern in der Zukunft.

    Ich schaue nicht mehr rechts und links, sondern versuche Sachen abzuarbeiten und verliere den Blick für die Gegenwart. Für die Blume am Wegesrand, für die Sonnenstrahlen, die durch den Baum scheinen und für das Wichtigste: für die Menschen um mich herum.

     

    Die bewusste "Verschwendung" meiner Zeit hat mich glücklicher gemacht.

    Das Genießen des Augenblicks lässt mich ganz bei mir ankommen, nimmt mir die Hektik des Alltags und erdet mich auf eine stille Weise.

     

    1000048046.png

     

    PS: Das Buch ist sehr empfehlenswert.

     

  • 18.06.25, 15:00

    Nehmen wir als Beispiel eine technisch gemessene Zeit von drei Minuten. Sie kann stehen bleiben, stillstehen, schnell rennen, sich in der Lupe bewegen und vieles mehr. Das ist situativ und subjektiv bedingt. All diese Bewegungsvarianten der Zeit erleben wir alle.
    Mal sind es Stunden, ein anderes Mal Sekunden, aber auch alles dazwischen.
    Und manchmal fragt man sich: Wo ist sie geblieben? 

  • 18.06.25, 14:06

    Ich mache es kurz: Zeit hat man nicht, man nimmt sie sich. Wenn mir jemand oder etwas wichtig erscheint, finde ich immer Zeit mich dieser Sache oder der Person intensiv zu widmen. Zwar fällt mir das wegen meiner ADHS nicht immer leicht, aber ich finde es gerade im Austausch mit Menschen wichtig so meine Wertschätzung auszudrücken. Ich bin mir allerdings auch im Klaren darüber, dass viele Menschen dies nicht so handhaben wollen oder können. 

  • 18.06.25, 07:31 - Zuletzt bearbeitet 18.06.25, 07:32.

    Thomas, vielen Dank für deinen Beitrag. Du hast mich an ein Buch erinnert, dass ich vor langer Zeit einmal gelesen habe. "Momo" von Michael Ende.

     

    Das kleine, verwahrloste Mädchen Momo schenkt den Menschen um sich herum das wertvollste, was sie hat: ihre Zeit. Und damit ihre Wertschätzung.

    Bis die "grauen Herren" kommen, die die Menschen dazu bringen ihre Zeit auf der "Zeitsparkasse" zu sparen, um sie für  später aufzuheben. Die Menschen sind begeistert von dieser Möglichkeit und damit ändert sich nicht nur das Leben, sondern die ganze Welt.

     

    Genauso empfinde ich es. Alles muss schnell gehen. In dem Moment, in dem ich mich beeile, bin ich nicht mehr im Hier und Jetzt, sondern in der Zukunft.

    Ich schaue nicht mehr rechts und links, sondern versuche Sachen abzuarbeiten und verliere den Blick für die Gegenwart. Für die Blume am Wegesrand, für die Sonnenstrahlen, die durch den Baum scheinen und für das Wichtigste: für die Menschen um mich herum.

     

    Die bewusste "Verschwendung" meiner Zeit hat mich glücklicher gemacht.

    Das Genießen des Augenblicks lässt mich ganz bei mir ankommen, nimmt mir die Hektik des Alltags und erdet mich auf eine stille Weise.

     

    1000048046.png

     

    PS: Das Buch ist sehr empfehlenswert.

  • Ich bin jetzt 45 Jahre alt und habe oft das Gefühl, dass die Zeit unglaublich schnell vergeht. Manchmal schaue ich zurück und erinnere mich an Momente aus meiner Kindheit – es fühlt sich an, als wäre das erst gestern gewesen. Gleichzeitig gibt es Phasen, in denen sich die Zeit zieht und sich fast quälend langsam anfühlt, besonders wenn ich schwierige Situationen durchlebe.

     

    Ich habe gelernt, dass Zeit für mich nicht nur eine äußere Struktur ist, die durch Stunden, Tage oder Jahre gemessen wird, sondern vor allem etwas Inneres – eine Verbindung zu meinem Erleben, meinen Gefühlen und meiner Haltung zum Leben.

     

    In der Vergangenheit habe ich mich oft darin verloren, Zeit als etwas zu sehen, das ich „abarbeiten“ muss: Termine, Verpflichtungen, Pläne. Doch immer mehr spüre ich, wie wichtig es ist, bewusste Momente zu schaffen, in denen ich wirklich bei mir bin, präsent und im Hier und Jetzt.

     

    Diese Haltung hilft mir, auch mit Ängsten und Sorgen besser umzugehen, mich nicht von der ständigen „Beschleunigung“ erdrücken zu lassen und kleine Wohlfühlmomente zu genießen – sei es ein Spaziergang, das Pflegen meiner Fotografie oder einfach ein bewusstes Atmen.

     

    Für mich ist die Zeit nicht nur eine Aufgabe oder ein Druckmittel, sondern auch eine Chance – eine Chance, mehr bei mir selbst anzukommen, mehr wahrzunehmen und das Leben mit mehr Tiefe zu erleben.

     

    Wie geht es euch damit? Spürt ihr auch manchmal die Spannung zwischen dem „getakteten“ Alltag und dem Wunsch nach mehr Freiheit und innerer Ruhe?


    Thomas Kissing 

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