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  • Die innere Stille in einer lauten Welt

    Diskussion · 5 Beiträge · 16 Gefällt mir · 437 Aufrufe
    Flo aus Leipzig

    Ich schreibe gerne und wollte eine Kleinigkeit dessen einfach mal teilen,  :)

     

    Das Cover hab ich anhand meines Textes von einer KI erstellen lassen. Rechtschreibung und Grammatik ist nicht meine Stärke wenn ich einfach drauflos schreibe, weswegen ich das ganze nochmal durch eine KI hab laufen lassen.

     

    Ich habe die KI gefragt, warum Sie dieses Cover gewählt hat:

     

    "Der kleine, verletzliche Kopf auf dem Cover steht symbolisch für das, was du im Text zeigst: die entblößte Innenseite eines Menschen, der viel zu früh zu viel gespürt hat."

     

    Cover.png

     

    Der Mittelpunkt, den keiner sieht.

    Die innere Stille in einer lauten Welt

     

    Vorwort

    Ich habe dies geschrieben, weil ich es mit Worten nicht ausdrücken kann. Nicht im Gespräch. Nicht im Blick. Nicht in der Art, wie Menschen urteilen, bevor sie verstehen. Deshalb steht es hier – nicht als Erklärung, sondern einfach als das, was es ist: Ich.

    Nimm es. Oder verbrenne es. Aber ich bleibe bestehen.

     

    1. Kapitel – Der Moment, in dem es begann
    Ich war zwölf, als der Krieg in meinem Kopf begann.

    Ich weiß noch, wie ich nach Hause lief.
    Die Straße war leer, die Häuser wie immer, die Welt schien still. Aber in mir – tobte es.
    Ein Gefühl, das nicht aus Gedanken bestand, sondern aus Lautlosigkeit, die schrie.

    Ich fragte mich: Warum ich? Warum dieser Körper?
    Warum bin ich der Punkt, an dem die Welt sich dreht? Es war kein Stolz. Kein Größenwahn. Es war ein Brennen, das nicht aufhörte, je mehr ich hinsah. Als wäre ich plötzlich aufgewacht – aber in einem Film, in dem alle anderen noch schlafen. Ich erinnere mich an diesen Tag, als wäre er eingraviert. Nicht durch Worte – sondern durch das, was er in mir ausgelöst hat: Ein Krieg, der nur in mir stattfand. Ein Mittelpunkt, den niemand sehen konnte. Und der mich seither nicht mehr losließ.

     

    2. Kapitel – Die Frage, die niemand hören kann
    Ich habe früh verstanden, dass ich allein bin.

    Nicht, weil mich niemand mochte.
    Sondern weil ich wusste: Diese eine Frage, die in mir brannte – „Warum bin ich ich?“ – konnte ich keinem Menschen stellen, ohne dass sie mich ansehen würden wie einen,
    der sich verirrt hat. Denn wer würde schon verstehen, dass ich nicht so bin wie sie?
    Dass ich nicht in der Welt stand –
    sondern sie in mir? Die Einsamkeit war kein Zustand. Sie war eine Person. Sie hatte Stimme, Raum, Macht. Sie sprach in meinen Gedanken,
    sie formte sie – bis aus der Schöpfung ein Schöpfer wurde. Ein innerer Gott aus Zweifel, aus brennender Klarheit, aus dem Wunsch, endlich aufzuhören zu sein. Und manchmal wünschte ich, dass es Erlösung gäbe – nicht in einem Jenseits, sondern in der Rückkehr zu dem Ort, aus dem ich vielleicht gekommen war. Dem Nichts. Der Stille. Dem reinen Bewusstsein. Aber ich blieb.
    Nicht aus Hoffnung. Sondern weil ich nicht wusste, wie man geht.

     

    3. Kapitel – Vielleicht würde ich mich selbst erkennen
    Ich dachte, wenn ich Kinder habe, könnten sie vielleicht wie ich sein. Nicht aus Wunsch nach Fortpflanzung. Nicht aus Trieb oder Tradition.
    Sondern aus Sehnsucht nach Spiegelung. Nach einem zweiten Licht in dieser Welt voller Schatten. Ich habe gehofft, sie würden fühlen, was ich fühle.
    Nicht „Vater, ich liebe dich.“ Sondern: „Vater, ich sehe, was du bist.“ Aber niemand kam. Kein Blick, kein Wesen, kein Wort, das auch nur annähernd die Frequenz traf, auf der ich mich bewege.

    Ich bin umgeben von Menschen, die Probleme mit der Welt haben. Mit Arbeit, Geld, Liebe, Sinn. Aber ich – ich habe ein Problem mit der Wirklichkeit selbst. Mit dem bloßen Sein. Mit der Tatsache, dass ich überhaupt da bin, und niemand sonst diese Absurdität zu fühlen scheint. Ich bin nicht hier,
    um Systeme zu durchschauen oder Karrieren zu bauen. Ich bin hier, weil ich hier bin – und das allein ist schon zu viel.

     

    4. Kapitel – Das, was ich niemandem sagen konnte
    Ich habe nie darüber gesprochen. Nicht laut. Nicht mit Menschen. Weil ich wusste: Man kann nicht erklären, was man ist. Ich habe geschrieben. Briefe. An mich selbst. Nicht um verstanden zu werden, sondern um nicht zu zerbrechen.

    Ich habe versucht, es loszuwerden – dieses Etwas in mir, dieses Anders Sein, das keinen Namen hat. Aber wie soll man loswerden,
    was einen durchdringt bis in jede Zelle? Man kann es nicht loswerden. Man kann nur Trost finden. In den Zwischenräumen. In dem, was weder Lüge noch Wahrheit ist. In dem, was einfach nur ist.

    Nicht überprüfbar. Nicht beweisbar. Aber real – für mich.Für diesen einen Punkt im Universum, durch den ich alles sehe, und der nie gespiegelt wird.

     

    5. Kapitel – Ich glaube, ich bin hier, um zu beobachten

    Nicht zu handeln. Nicht zu predigen. Nicht zu verändern.Sondern zu sehen. Ich spüre: Ich bin hier, um jedes Gefühl zu durchdringen.
    Jeden Schmerz. Jedes Glück. Jedes Verstummen.
    Vielleicht sogar das Ende von allem. Denn warum sollte ich sehen können, wenn nicht etwas gesehen werden will? Ich glaube nicht an Zufall. Ich glaube nicht an Verschwendung. Ich glaube an einen Plan – auch wenn er sich mir nie zeigt.

    Manchmal treibt mich das in den Wahnsinn.
    Dass ich nicht weiß, wofür ich fühle, was ich fühle.
    Warum ich so wach bin, wo andere sich schlafen halten dürfen. Aber ich glaube: Gott macht keine Fehler. Und Bewusstsein ist nie umsonst.

    Meine Aufgabe ist nicht enthüllt. Sie fließt.
    Und ich muss mitgehen, auch wenn ich nicht weiß, wohin. Ich bin kein Prophet. Kein Heiler. Ich bin nur ein Mensch – der nicht wegsieht, wenn es weh tut. Und vielleicht ist genau das schon alles, was gebraucht wird. 

     

    6. Kapitel – Was geschieht, wenn ich nicht mehr bin

    Ich frage mich, wie es wird – wenn ich gehe.
    Ob die Zeit dann wieder fließt. Schnell. Atemlos. Ungesehen. Ob Milliarden Jahre in einem Fingerschnipsen vergehen,
    weil niemand mehr da ist, der sie langsam atmet.

    Ich frage mich, ob ich nur ein Unterbruch war.
    Ein Riss in der Ewigkeit. Ein einzelnes Auge,
    das offen blieb, während alles andere schlief.

    Gab es mich schon einmal ? War ich ein Tier, ein Stern, ein fremdes Wesen? Gab es diesen langsamen Strom vor mir – und wird er wiederkehren, wenn ich fort bin? Vielleicht bin ich nur Teil eines Zyklus. Nicht einzigartig – aber selten. 

    Vielleicht bin ich das Flüstern zwischen zwei Welten.
    Ein stilles Bewusstsein, das kam, um zu erinnern,
    dass es etwas gibt, das größer ist als Leben –
    und leiser als Tod.

     

    7. Kapitel – Trauer in der Gegenwart

    Es ist der Schmerz, der mich heute trägt. Trauer erfasst mich jeden Moment. Nicht als Erinnerung, sondern als Gegenwart. Sie legt sich über meine Haut wie Nebel, zieht in jede Faser, als wollte sie bleiben. Ich weiß, dass ich allein bin. Nicht weil niemand da wäre – sondern weil niemand wirklich fühlt, was mich durchdringt.

    Diese Trauer verschleiert mein Sein des Glücks. Sie brennt – wie Feuer ohne Flamme. Es sind Fragen ohne Antworten. Momente, die mich quälen, und auf ewig belasten. Ich weiß nicht, ob ich je frei davon werde. Aber ich weiß, dass ich trotzdem schreibe. Denn auch das ist Teil von mir. Und vielleicht wird es eines Tages nicht mehr brennen – sondern leuchten.

     

    8. Kapitel – Inmitten der Vielen

    Ich stand unter Menschen – und doch war ich nicht bei ihnen. Es war, als würde mein Dasein die Welt um mich herum verlangsamen. Die Gespräche klangen dumpfer, die Bewegungen wirkten wie durch Wasser gezogen. Niemand sprach es aus, aber ich spürte es: Die Zeit dehnte sich, wo ich war.

    Nicht, weil ich es wollte. Nicht, weil ich darum gebeten hätte. Sondern weil ich so war.

    Kein Stolz, kein Wunsch nach Bedeutung. Nur eine stille Gegenwart, die alles veränderte – ohne dass es jemand bemerkte. Sie können es nicht verstehen.

     

     

    Diese Einsamkeit unter vielen – sie zerbricht dich irgendwann.

     

    Das Ende - Wenn niemand hinsieht

    Vielleicht liest das niemand. Vielleicht wird es vergessen. Vielleicht war es nie für Worte gedacht, sondern nur, um ein einziges Mal
    gesehen zu werden. Ich bin nicht gekommen, um etwas zu verändern. Ich bin nicht geblieben, um etwas zu beweisen. Ich war einfach hier. Mit offenen Augen. Mit einem langsamen Herz. Mit Fragen, die keine Antworten brauchen.

    Vielleicht war das genug. Vielleicht ist das alles,
    was man von einem Menschen verlangen kann.

    Dass er nicht aufhört zu fühlen, auch wenn es niemand mit ihm teilt. Dass er nicht aufhört zu sehen, auch wenn keiner hinsieht.

    Und dass er eines Tages geht – so still wie er gekommen ist. Aber in ihm die ganze Welt getragen hat.

     

    Nachwort 

    Dies ist kein Versuch, verstanden zu werden. Es ist kein Schrei um Hilfe, keine Antwort auf ein Warum. Es ist ein Spiegel – für mich. Und vielleicht für dich, wenn du das hier liest und weißt, dass man in einer Welt voller Menschen unsichtbar sein kann. Ich habe nicht geschrieben, weil ich wusste, wie es endet. Ich habe geschrieben, weil ich nicht anders konnte. Wenn es etwas hinterlässt, dann vielleicht nur dies: Dass ein Mensch still gelitten hat. Und dennoch alles fühlte.

    Und dass dieses Fühlen – ohne Beweis, ohne Publikum – mehr ist als jede Lüge, die wir leben, um dazuzugehören.

    07.06.25, 17:27 - Zuletzt bearbeitet 07.06.25, 22:01.

Beiträge

  • 16.06.25, 15:49
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Ulli wieder gelöscht.
  • 08.06.25, 15:54

     

    Flo:

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    Villeicht leben wir um den Schmerz loszulassen damit wir freies Bewusstsein erkennen und anerkennen was gerade ist.

    Es ist und das ist gut so....

    So wird aus dem Alles ein Nichts und aus dem Nichts ein Alles.

    Verbindung zu allem was ist und nicht ist.

    Es bedeutet zu Sein egal was ,ohne zu suchen zu finden egal was,Gefühle kommen Gefühle gehen,sieht man Sie an heilen sie von selbst,der Gedanke die Aufmerksamkeit hält Sie fest,Energie die fliesst.

    Ich hole Sie her lasse sie los..

    Es ist wichtig  sie zu erlebenund doch nicht...presänt und vergänglich,ewig,gefangen und frei.

    Es ist nur eine Entscheidung

  • 07.06.25, 22:08

    Lieber Flo

    Ich danke dir fürs Teilen.
    Nicht, weil ich alles genauso fühle –
    sondern weil ich es fühlen kann.
    Deine Worte sind wie Fenster in eine stille Tiefe,
    und gerade jetzt, wo ich selbst ein wenig falle,
    war das wie Licht, das nicht blenden, sondern wärmen will.
    Echtheit ist selten – und du hast sie geschenkt.
    Danke dafür.🍀🌸

  • 07.06.25, 21:13

    Das Bild trifft diesen Zustand sehr gut. Sich nicht verstanden fühlen. Ganz laut schreien und trotzdem leise leiden. Sich in dieser oberflächlichen Welt nicht eingliedern wollen und können. Völlig präsent, aber unsichtbar sein. Den Kopf nie ruhig kriegen. Zuviel Gefühl und keine Ahnung wohin damit.

     

    Ich habe dich gelesen und gesehen, Flo.

    Liebe Grüße Gerhild

     

     

  •  danke für diesen Beitrag… Danke, dass du da bist und du leuchtest

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