Thema "🧠 Was, wenn deine Wahrheit nur ein Gedanke ist?"

🧠 Was, wenn deine Wahrheit nur ein Gedanke ist?

Diskussion · 8 Beiträge · 7 Gefällt mir · 313 Aufrufe

Thomas Kissing aus Düsseldorf

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Stell dir vor:
Du bekommst eine Nachricht von einem Freund. Nur ein kurzer Satz:
„Wir müssen reden.“
Plötzlich beginnt dein Kopf zu rasen.
Habe ich etwas falsch gemacht? Ist jemand krank? Kündigt sich ein Streit an?

In wenigen Sekunden entsteht ein ganzes Drama – und das nur auf Basis von drei Worten.
Noch ist nichts passiert. Kein Gespräch. Keine Fakten.
Und doch fühlst du Stress, Unsicherheit, vielleicht sogar Angst.

➡️ Wie kann es sein, dass ein Gedanke – ein innerer Film – so starke Gefühle auslöst?
➡️ Und was bedeutet das für all die Geschichten, die wir uns täglich über uns selbst, andere und die Welt erzählen?

In dieser Diskussion laden wir dich ein, gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen:

Welche inneren Wahrheiten lenken dich – ohne dass du sie je bewusst gewählt hast?
Wo hast du schon erlebt, dass sich ein Gedanke wie Realität anfühlte – obwohl nichts „wirklich“ passiert war?
Wie würdest du leben, wenn du deinen Gedanken nicht alles glauben müsstest?

🧭 Ob du 30, 45 oder über 70 bist – wir alle haben Erfahrungen mit inneren Filmen, die uns tief bewegen oder sogar blockieren. Lass uns sie gemeinsam anschauen, hinterfragen, verwandeln.

Schreib mit. Denk laut. Frag dich selbst – und uns.
Denn vielleicht beginnt echte Freiheit dort, wo wir aufhören, alles zu glauben, was wir denken.

Ich freue mich auf deine Perspektive!
Thomas Kissing

Gestern, 00:34

Beiträge

Simone aus 50670 Köln
Heute, 09:43

Watzlawick und der Konstruktivismus fallen mir dazu ein! Die Erkenntnis ist simpel und einleuchtend und hat mir seitdem vieles erleichtert!
Julia aus 6130 Willisau
Gestern, 14:53 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 14:53.

Wir "glaubten" den Dramen dieser Welt...und unserer eigenen (von anderen übernommen als Kind schon)
Nun,
erkennen wir den Irrtum.
Und FRIEDEN ist der natürliche Zustand🥰
Isi aus 53332 Bornheim
Gestern, 14:51

Wir erzeugen gerne eine Drama Geschichte, die meistens nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat! Der Gedanke erzeugt ein gutes, oder ein schlechtes Gefühl. Es wird mir immer bewusster und ich handle mittlerweile aus dieser,, Beobachter" Perspektive. Es hilft so ungemein.
Liebe Grüße an alle
Isi 🤗
Thomas Kissing aus 40597 Düsseldorf
Gestern, 14:36

Julia:
Ja genau, nichts glauben. 😂

Wenn nichts stimmt?
Ist alles erträumt (wie im Film)
Wir spielen das.
Also gibts in Wahrheit keine Fehler, keine Schuld (igen), keine Vergangenheit, keine Zukunft.

Also, was gibt es dann?

PS. Auch, dass du unglücklich bist, ist ein Gedanke!!! Dazu gehören Gefühle - und das zieht man an. Und noch mehr negative Gedanken, zu den neg. Gefühlen........ein Karrussell-Drama.

Und jetzt, wo du auf den Gedanken kommst, nicht alles zu glauben, was ist dann die Konsequenz? Oder Lösung?
Danke für deinen Beitrag. Du hast etwas sehr Wahres erkannt:
Auch der Gedanke „Ich bin unglücklich“ ist letztlich nur ein Gedanke – der, wenn er geglaubt wird, ein ganzes emotionales Drama in Gang setzt.

Was geschieht also, wenn du diesen Gedanken einfach nur beobachtest – ohne ihn zu bewerten, ohne ihm zu folgen?

Es entsteht Raum.
Stille.
Bewusstheit.
Und in dieser Gegenwärtigkeit erkennst du:
Du bist nicht der Gedanke.
Du bist nicht das Gefühl.
Du bist das Bewusstsein, das alles wahrnimmt – still, offen, lebendig.

Die wahre Lösung liegt nicht in neuen Gedanken oder im Versuch, das Karussell zu kontrollieren.
Sie liegt im Erkennen des Jetzt, im Loslassen jeder inneren Geschichte – und im einfachen Sein.

Wenn du nicht mehr glaubst, was dein Verstand erzählt,
beginnt eine neue Ebene von Frieden.
Nicht als Theorie – sondern als Erfahrung.
Jetzt.
Julia aus 6130 Willisau
Gestern, 14:03 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 14:22.

Ja genau, nichts glauben. 😂

Wenn nichts stimmt?
Ist alles erträumt (wie im Film)
Wir spielen das.
Also gibts in Wahrheit keine Fehler, keine Schuld (igen), keine Vergangenheit, keine Zukunft.

Also, was gibt es dann?

PS. Auch, dass du unglücklich bist, ist ein Gedanke!!! Dazu gehören Gefühle - und das zieht man an. Und noch mehr negative Gedanken, zu den neg. Gefühlen........ein Karrussell-Drama.

Und jetzt, wo du auf den Gedanken kommst, nicht alles zu glauben, was ist dann die Konsequenz? Oder Lösung?
Monika aus 44225 Dortmund
Gestern, 10:34

Ohne Werbung machen zu wollen im neuesten Buch von Thorsten Havener geht es genau darum. Kann ich Gedanken bewusst und aktiv verändern und wenn ja wie. Oft 'stören' Gefühle wie Zweifel, Angst, Unsicherheit und Stress unsere Wahrnehmung und eben auch unsere Gedanken sehr.
Ebenso tauchen schnell die Gefühle auf, die man in einer ähnlichen Situation hatte, auch wenn jetzt zu der gleichen Situation komett andere Gefühle passen.
Unser Gehirn nimmt also schon gemachte Erfahrungen/Gefühle vorweg, obwohl sie nichts mit dem aktuellen Moment zu tun haben usw.

Liebe Grüße
Reini aus 5023 Salzburg
Gestern, 08:55

Nur weil Gedanken und Gefühle ungefähr zusammen auftreten bedeutet das nicht, dass alle Gefühle durch Gedanken entstehen. Gedanken könnten auch eine Rationalisierung von Gefühlen sein, was meines Halbwissens nach sogar viel besser zum aktuellen Forschungsstand passt. In Experimenten, wie den Hängebrückenexperiment verwechseln Leute ihre Gefühle - fühlen sich verliebt, obwohl sie in Wahrheit Angst haben. Dabei äußern sie auch typische Aussagen verliebter Menschen. Wie würde das Sinn machen, wenn die Gefühle den Gedanken folgen?
In anderen Bespielen scheinen Gefühle und Gedanken nicht zusammen zu passen: Bei irrationalen Ängsten hilft es nicht viel, zu denken, dass man eigentlich sicher ist. Ein bisschen vielleicht, aber bei mir bleiben die Gefühle.
Thomas Kissing aus 40597 Düsseldorf
Gestern, 00:47

📺 Die Sache mit der verschwundenen Wahrheit

Neulich ist mir etwas passiert, das so banal wie erleuchtend war.
Ich wollte nur den Fernseher einschalten, um ein bisschen Musik zu hören.
Doch die Fernbedienung war weg.

Nicht da, wo sie immer liegt.
Nicht unter der Couch.
Nicht zwischen den Kissen.
Und – mein persönlicher Favorit – nicht in der Waschmaschine, wo sie womöglich mit meinem Hausanzug eine kleine Schaumparty feierte. Zum Glück kein Klappern.

Dann fiel mir plötzlich ein: Ich hatte doch die Wohnzimmerdecke ausgeschüttelt – und BÄM, ein Geistesblitz: Die Fernbedienung muss beim Ausschütteln mit rausgeflogen sein!

Ich runter in den Garten, durch ein blühendes Blumenmeer, kniehoch, herrlich duftend – aber keine Spur von ihr.
Ein Nachbar hat mich beobachtet, kurz gezögert, dann sogar mitgesucht. Zwei erwachsene Menschen wühlen sich durch Lavendel und Kirschlorbeer.
Keine Fernbedienung.

Ich hatte mich schon fast damit abgefunden, eine neue zu kaufen.
Aber innerlich dachte ich: „Das Haus verliert nix.“

Also: Werkzeug raus, Couch zerlegt – und da war sie.
Festgeklemmt zwischen Mechanik und Polster, an einem Ort, den man mit bloßer Hand nie erreicht hätte.
Und da kam mir ein Gedanke:

🧠 Manchmal ist die Wahrheit wie diese Fernbedienung.

Du bist dir ganz sicher, dass du weißt, wo sie ist –
und beginnst, Geschichten zu erfinden, wo sie vielleicht ist.
Du rennst los, durchs Gedanken-Gestrüpp, suchst im Außen, interpretierst, fantasierst.
Du fängst an, zu glauben, dass das, was du dir vorstellst, wirklich so ist.

Aber am Ende lag die Wahrheit ganz woanders.
Nicht da, wo ich dachte – sondern dort, wo ich am wenigsten gesucht habe.

Was, wenn unsere Gedanken uns genauso in die Irre führen wie meine Fernbedienung?
Was, wenn das, worauf wir reagieren, oft nur eine Vermutung ist – keine Wirklichkeit?

Diese kleine Episode hat mich daran erinnert:
Bevor ich neue Geschichten glaube – vielleicht lieber nochmal das Sofa aufschrauben. 😄
Thomas Kissing

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