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  • 📌 Kontakte knĂĽpfen? Klingt anstrengend.

    Diskussion · 11 Beiträge · 9 Gefällt mir · 707 Aufrufe
    Thomas Kissing aus DĂĽsseldorf

    Manchmal fĂĽhlt sich der Gedanke an neue Begegnungen so an, als mĂĽsste man erst durch ein emotionales Fitnessstudio: Smalltalk stemmen, Offenheit dehnen, Erwartungen jonglieren. Und wenn der Akku sowieso schon halb leer ist, klingt das nach mehr Last als Lust.

     

    Aber ist es wirklich immer anstrengend?

    Oder haben wir uns mit den Jahren einfach zu sehr daran gewöhnt, lieber auf Abstand zu bleiben?

    Wo ist der Punkt, an dem Selbstschutz zur Abschottung wird?

     

    👉 Was denkst du:

    Warum fällt es uns heute schwerer, neue Menschen kennenzulernen?

    Und was hilft, trotzdem offen zu bleiben – ohne sich zu verbiegen?

     

    Teile gern deine Gedanken, Erlebnisse oder Aha-Momente dazu – egal ob ernst, witzig oder mitten aus dem echten Leben. Vielleicht geht es anderen ja genauso wie dir.

     

    Lass uns gemeinsam draufschauen – ehrlich, menschlich, ohne Filter.

    Thomas Kissing 

    21.05.25, 15:10

Beiträge

  • 22.05.25, 11:01

     

    Sven:

    Selbst hier in der App, ich habe jemanden nach der Rase seines Hundes gefragt. Darauf wurde ich blockiert. Ich wollte den Hund nicht heiraten oder so. Wir müssen mehr lernen wieder zuzuhören. 
     

    Sehr traurig! Ich mein, dass du blockiert wurdest, nicht, dass du den Hund nicht heiraten wolltest...

  • 22.05.25, 07:54

     

    Sven:

    Hey ihr Lieben, 

     

    Ich habe mehr das Problem meine Klappe zu halten. Oft sind es doch Gespräche aus einer witzigen Situation heraus.

     

    Am Samstag stand ich entspannt bei einem Glas Bier in der Altstadt, hab mal wieder meine Lieblingsbeschäftigung nachgegangen :) Menschen beobachten. Ach was liebe ich das.

     

    Dabei ein Ehepaar aus Hilden näher beobachtet insbesondere den Mann. Wir mussten schnell feststellen, dass wir die selben seltsame Menschen (Wieso läuft man mit Regenstiefel durch die Altstadt) beobachten und zack, konnte ich meine Klappe nicht halten. rüber zu dem Paar, den Abend zusammen verbracht und fertig. 

     

    Ich liebe diese Smalltalks. Das beste überhaupt.  Wir sollten vielleicht mehr den Begriff „Zwischen-Mensch“ oder “Übergangs-Mensch“ in unserem Wortschatz einbauen. Denn das war das Pärchen vom Samstag für mich. 
     

    Viele trauen sich überhaupt nicht mehr Menschen anzusprechen. Selbst hier in der App, ich habe jemanden nach der Rase seines Hundes gefragt. Darauf wurde ich blockiert. Ich wollte den Hund nicht heiraten oder so. Wir müssen mehr lernen wieder zuzuhören. 
     

    Mir hat es geholfen und mehr sich mit dem  Thema in sich sein beschäftigen. Dann klappt es auch wieder mit der Nachbarin oder Nachbarn. 
     

    lg Sven 

    Guten Morgen zusammen.

    Sorry für die Rechtschreibfehler in meinem Text. Zur Erklärung, gegen 21:30 fahren meine Synapsen auf 20 Prozent. Da sind mir solche Fehler ehrlich gesagt egal. Also habt Nachsicht.

    Schönen Vize-Freitag Euch allen. 

     

  • 21.05.25, 22:39

     

    Gini:

     

    Thomas Kissing:

    Ich sag’s, wie’s ist: Früher hab ich neue Leute kennengelernt, ohne drüber nachzudenken. Heute denk ich erst mal drüber nach, ob ich überhaupt Energie dafür habe – und ob es in meiner inneren To-do-Liste unter „sozial vertretbar“ oder „ach nee, lieber Jogginghose“ fällt.

     

    Ich hab inzwischen ziemlich klare Vorstellungen davon, was ich will – und was definitiv nicht mehr geht (z. B. Menschen, die in Sprachnachrichten atmen wie Darth Vader).

    Aber ehrlich gesagt: Je klarer die Vorstellungen, desto kleiner der Kreis. Manchmal frag ich mich, ob ich nicht längst der einzige Mensch in meinem selbstgebauten VIP-Bereich bin.

     

    Und trotzdem… da ist diese kleine Stimme, die sagt:

    „Vielleicht verpasst du gerade jemanden, der richtig gut zu dir passt – bloß weil du auf deinem Sofa gerade so schön mit dir selbst klarkommst.“

     

    Also:

    Geht’s euch auch so?

    Seid ihr noch offen – oder schon bequem?

    Wo hört gesunder Selbstschutz auf und wo fängt soziales Vermeiden an?

     

    Ich freu mich auf eure Geschichten. Gerne ehrlich. Gerne lustig. Gerne mit Jogginghose.

    Thomas Kissing 

    Mir geht’s auch so. Bzw ähnlich…🤔 und dann ist es so als wĂĽrde man es kaum aus dieser Komfortzone ĂĽberhaupt raus schaffen / wollen……

    Einfach machen. was kann im schlimmsten Fall passieren?

  • 21.05.25, 22:29

     

    Thomas Kissing:

    Ich sag’s, wie’s ist: Früher hab ich neue Leute kennengelernt, ohne drüber nachzudenken. Heute denk ich erst mal drüber nach, ob ich überhaupt Energie dafür habe – und ob es in meiner inneren To-do-Liste unter „sozial vertretbar“ oder „ach nee, lieber Jogginghose“ fällt.

     

    Ich hab inzwischen ziemlich klare Vorstellungen davon, was ich will – und was definitiv nicht mehr geht (z. B. Menschen, die in Sprachnachrichten atmen wie Darth Vader).

    Aber ehrlich gesagt: Je klarer die Vorstellungen, desto kleiner der Kreis. Manchmal frag ich mich, ob ich nicht längst der einzige Mensch in meinem selbstgebauten VIP-Bereich bin.

     

    Und trotzdem… da ist diese kleine Stimme, die sagt:

    „Vielleicht verpasst du gerade jemanden, der richtig gut zu dir passt – bloß weil du auf deinem Sofa gerade so schön mit dir selbst klarkommst.“

     

    Also:

    Geht’s euch auch so?

    Seid ihr noch offen – oder schon bequem?

    Wo hört gesunder Selbstschutz auf und wo fängt soziales Vermeiden an?

     

    Ich freu mich auf eure Geschichten. Gerne ehrlich. Gerne lustig. Gerne mit Jogginghose.

    Thomas Kissing 

    Mir geht’s auch so. Bzw ähnlich…🤔 und dann ist es so als wĂĽrde man es kaum aus dieser Komfortzone ĂĽberhaupt raus schaffen / wollen……

  • 21.05.25, 21:49

    Hey ihr Lieben, 

     

    Ich habe mehr das Problem meine Klappe zu halten. Oft sind es doch Gespräche aus einer witzigen Situation heraus.

     

    Am Samstag stand ich entspannt bei einem Glas Bier in der Altstadt, hab mal wieder meine Lieblingsbeschäftigung nachgegangen :) Menschen beobachten. Ach was liebe ich das.

     

    Dabei ein Ehepaar aus Hilden näher beobachtet insbesondere den Mann. Wir mussten schnell feststellen, dass wir die selben seltsame Menschen (Wieso läuft man mit Regenstiefel durch die Altstadt) beobachten und zack, konnte ich meine Klappe nicht halten. rüber zu dem Paar, den Abend zusammen verbracht und fertig. 

     

    Ich liebe diese Smalltalks. Das beste überhaupt.  Wir sollten vielleicht mehr den Begriff „Zwischen-Mensch“ oder “Übergangs-Mensch“ in unserem Wortschatz einbauen. Denn das war das Pärchen vom Samstag für mich. 
     

    Viele trauen sich überhaupt nicht mehr Menschen anzusprechen. Selbst hier in der App, ich habe jemanden nach der Rase seines Hundes gefragt. Darauf wurde ich blockiert. Ich wollte den Hund nicht heiraten oder so. Wir müssen mehr lernen wieder zuzuhören. 
     

    Mir hat es geholfen und mehr sich mit dem  Thema in sich sein beschäftigen. Dann klappt es auch wieder mit der Nachbarin oder Nachbarn. 
     

    lg Sven 

  • 21.05.25, 21:00 - Zuletzt bearbeitet 21.05.25, 21:00.

    Bei allem was ich hier gelesen habe, freu mich  aufs Leben, hab schon sehr viel gesehen und Erwartungen möchte ich nicht stellen. 

     

    Wenn ich unterwegs bin, sehe ich wie Menschen manchmal miteinander umgehen, im guten und auch im schlechten. 

    Manchmal lächelt mich ein älterer Mensch an und ich lächel zurück. 

    Smalltalk findet auch manchmal statt und wenn man keine Erwartungen hat, begegnen mir wunderbare tolle Menschen, vielleicht auch weil man so ist wie man ist. 

     

    Alles Liebe 

  • 21.05.25, 20:45

    Smalltalk stemmen, Offenheit dehnen und Erwartungen jonglieren, hört sich echt Schwer, Belastend und Ängstlich an.  So wie die Suche nach..............., was?

    "Wie du säest, so wirst du ernten" (Marcus Tullius Cicero).

    Smalltalk um zu sehen ob sich eine Tür öffnet kostet nicht viel Kraft und Zeit.

    Offen ist man, da gibt es meines Erachtens, nichts du dehnen.

    Wie kann man Erwachtungen an fremde Menschen stellen?  Wieso sollte oder muss jemand die Erwachtungen von anderen erfüllen?

    Persönlich habe ich schon keine Erwachtungen an Bekannte und Freunde. 

    Du kannst jederzeit gehen und jemanden oder etwas hinter dir lassen, ohne viel Zeit und Energie zu verschwenden.

    BG Marco

     

     

  • 21.05.25, 16:39

    Hallo Thomas,

    je älter man wird, desto vorsichtiger und empfindlicher wird man. Das geht mir so. Und ich wäge ab. Hier gibt es die Möglichkeit bei einem Event anderen Menschen zu begegnen, ohne dass ich sofort in die Tiefe gehe. Wenn sich etwas ergibt, dann ist es schön. Was geschehen soll, das geschieht. Die Angst, etwas oder einen Menschen zu verpassen habe ich nicht (mehr).

    Ich wĂĽnsche allen: Bleibt gelassen!

    Liebe GrĂĽĂźe,

    Benno

  • 21.05.25, 16:23

    Hi Thomas, 

    ich finde es nach wie vor toll neue Leute kennenzulernen, natürlich bekommst du nicht sofort die Tiefe, die man mit langjährigen guten Freunden hat ( diese man über 30 ig Jahre kennt). Finde es hat etwas mit Toleranz zu tun, leben und Leben lassen. Habe erst vor 2 Wochen auf Kos ein super nettes Paar kennenlernen dürfen. Es passte einfach. Viel Spass, lustige Sprüche und und und . Meine Erfahrungen auf GE halten sich in Grenzen, kann ich nicht viel zu sagen. Bin nicht sehr aktiv.  Sollte ich am Anfang eines kennenlernen bemerken, dass es sich um Energiefresser oder Personen, die unzufrieden sind , handelt, bin ich schnell weg. Das ist der Unterschied zu langjähriger Freundschaft, wo man eben für den andren da ist. 
     

    Also neue Menschen kennenlernen ist fĂĽr mich toll und durchaus befruchtend 😁😉.

     

    Alles Gute fĂĽr dich 🍀🍀🍀🍀🍀

  • 21.05.25, 16:13

    So witzig Thomas, dein Intro mit dem Vergleich Fitnessstudio.

     

    Ich nehme ein anderes Bild. Ein Palast aus Glas. In den jungen Jahren glaubt man, das Glas sei robust, lässt Menschen in den Palast und vertraut ihnen sogar Baseballschläger an, in der Überzeugung, die tun mir nichts, weil sie mich mögen. Jeder Streit, jedes Missverständnis haut ein Teil der Palastzimmer zusammen. Zuerst denkt man noch, egal, ich hab noch soooo viele Zimmer, das steck ich weg. 
    Mit der Zeit wird man vorsichtiger, wer man einlässt, versucht die Baseballschläger zu verstecken. 
    Doch es wiederholt sich wieder und scherbelt es, egal was wir tun. 
     

    Je älter desto mehr Angst vor Verlust, desto vorsichtiger oder ablehnender wird man. Wenn der Palast nur noch ein kleines Treibhaus gleicht mit brüchigen Scheiben, ist der Selbstschutz zur Abschottung geworden. 
     

    Solange der Palast ganz ist, kann man grosszĂĽgig offen und einladend sein.

     

     

  • Ich sag’s, wie’s ist: FrĂĽher hab ich neue Leute kennengelernt, ohne drĂĽber nachzudenken. Heute denk ich erst mal drĂĽber nach, ob ich ĂĽberhaupt Energie dafĂĽr habe – und ob es in meiner inneren To-do-Liste unter „sozial vertretbar“ oder „ach nee, lieber Jogginghose“ fällt.

     

    Ich hab inzwischen ziemlich klare Vorstellungen davon, was ich will – und was definitiv nicht mehr geht (z. B. Menschen, die in Sprachnachrichten atmen wie Darth Vader).

    Aber ehrlich gesagt: Je klarer die Vorstellungen, desto kleiner der Kreis. Manchmal frag ich mich, ob ich nicht längst der einzige Mensch in meinem selbstgebauten VIP-Bereich bin.

     

    Und trotzdem… da ist diese kleine Stimme, die sagt:

    „Vielleicht verpasst du gerade jemanden, der richtig gut zu dir passt – bloß weil du auf deinem Sofa gerade so schön mit dir selbst klarkommst.“

     

    Also:

    Geht’s euch auch so?

    Seid ihr noch offen – oder schon bequem?

    Wo hört gesunder Selbstschutz auf und wo fängt soziales Vermeiden an?

     

    Ich freu mich auf eure Geschichten. Gerne ehrlich. Gerne lustig. Gerne mit Jogginghose.

    Thomas Kissing 

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