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  • Fortschritt oder fragwürdig?

    Diskussion · 8 Beiträge · 233 Aufrufe
    Fritz aus Edingen-Neckarhausen

    Ich finde es schon beachtlich, wie sozial unsere Gesellschaft mit unseren Straftätern umgeht, wie sehr sie sich um Verständnis, um Resozialisierung bemüht.

     

    Ein prägnantes Beispiel ist das Jugendstrafrecht. So wird zB wohl jede Einzelzelle mit einem Internetanschluss ausgestattet, wie in der JVA Montabaur.

     

    Was meint ihr? Sind wir zu gutmütig mit unseren Jugendlichen, die vom rechten weg abgekommen sind? Oder gibt unsere Fürsorge und Nachsicht Hoffnung, dass sie sich bessern?

    petersilie.JPG

    Abb. 1: Petersilie

    26.03.25, 06:13 - Zuletzt bearbeitet 26.03.25, 18:09.

Beiträge

  • 27.03.25, 14:17

     

    Heike:

    Sorry, aber unser Strafvollzug ist viel zu human. Den meisten geht es doch viel zu gut im Gefängnis 3x Essen,  Einkaufen, Internet, TV. Aber was braucht ein Straftaten egal welcher Couleur TV, Internet?! 3x Essen und 8Std. Arbeit das sollte genügen um über seine Verfehlungen nachzudenken. 

     

    Ich gehe mit das TV und Internet nicht die Dinge sind die tatsächlich hilfreich sind, aber "zu gut" sehe ich absolut nicht so.

    Wie ich bereits ausgeführt habe....

     

    Es wird niemand zu einem besseren Menschen wenn man hart zu ihm ist.

  • 27.03.25, 14:14

     

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    Fritz:

     

    Doreen:

    Ich bin der Meinung, um sich selbst erst einmal wieder zu finden, braucht es kein Internet für Strafgefangene. Die Meisten werden es nutzen um Zeit tot zu schlagen. Sondern es werden sehr gute Psychologen und sehr gute Sozialarbeiter benötigt. Ist jemand straffällig geworden, liegt es doch in den meisten Fällen an Dingen die zu allererst in der frühen Kindheit bereits verquer gelaufen sind. Das sollte Schritt für Schritt aufgearbeitet werden, bearbeitet und mit den Sozialpädagogen im Team abgearbeitet und trainiert werden. Ein mühevoller Prozess der Jahre in Anspruch nimmt, sofern der Klient daran weiterhin interessiert ist. Internet dient da eher der Ruhigstellung, Knast sollte neben Strafe jedoch auch Rehabilitation bedeuten!

    Das ist richtig.

    Aber die Straftäter(innen) müssen ja auch Resozialisierung üben!

    das genügt ja nicht, dass sie in Sack und asche gehen für ihre Verfehlungen, sie müssen ja auch üben können, es richtig zu machen. und da brauchen sie die hilfestellung von guten und hilfsbereiten Menschen auf ihrem schweren weg zur Besserung.

    und ich meine: warum das nicht hier bei GE üben! Da bekommen sie dann Geleit. wenn sie allerdings die Grenze wieder mal überschreiten, werden sie gesperrt. Ganz einfach! Oder sie werden von Altenkirchen nach Montabaur strafversetzt.

     

    Es gibt bestimmt Individuen die dadurch tatsächlich eine soziale Entwicklung erfahren aber in der Regel braucht es echten Kontakt den das Internet nicht bieten kann.

  • Sorry, aber unser Strafvollzug ist viel zu human. Den meisten geht es doch viel zu gut im Gefängnis 3x Essen,  Einkaufen, Internet, TV. Aber was braucht ein Straftaten egal welcher Couleur TV, Internet?! 3x Essen und 8Std. Arbeit das sollte genügen um über seine Verfehlungen nachzudenken. 

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    Doreen:

    Ich bin der Meinung, um sich selbst erst einmal wieder zu finden, braucht es kein Internet für Strafgefangene. Die Meisten werden es nutzen um Zeit tot zu schlagen. Sondern es werden sehr gute Psychologen und sehr gute Sozialarbeiter benötigt. Ist jemand straffällig geworden, liegt es doch in den meisten Fällen an Dingen die zu allererst in der frühen Kindheit bereits verquer gelaufen sind. Das sollte Schritt für Schritt aufgearbeitet werden, bearbeitet und mit den Sozialpädagogen im Team abgearbeitet und trainiert werden. Ein mühevoller Prozess der Jahre in Anspruch nimmt, sofern der Klient daran weiterhin interessiert ist. Internet dient da eher der Ruhigstellung, Knast sollte neben Strafe jedoch auch Rehabilitation bedeuten!

    Das ist richtig.

    Aber die Straftäter(innen) müssen ja auch Resozialisierung üben!

    das genügt ja nicht, dass sie in Sack und asche gehen für ihre Verfehlungen, sie müssen ja auch üben können, es richtig zu machen. und da brauchen sie die hilfestellung von guten und hilfsbereiten Menschen auf ihrem schweren weg zur Besserung.

    und ich meine: warum das nicht hier bei GE üben! Da bekommen sie dann Geleit. wenn sie allerdings die Grenze wieder mal überschreiten, werden sie gesperrt. Ganz einfach! Oder sie werden von Altenkirchen nach Montabaur strafversetzt.

  • 27.03.25, 08:25

    Ich bin der Meinung, um sich selbst erst einmal wieder zu finden, braucht es kein Internet für Strafgefangene. Die Meisten werden es nutzen um Zeit tot zu schlagen. Sondern es werden sehr gute Psychologen und sehr gute Sozialarbeiter benötigt. Ist jemand straffällig geworden, liegt es doch in den meisten Fällen an Dingen die zu allererst in der frühen Kindheit bereits verquer gelaufen sind. Das sollte Schritt für Schritt aufgearbeitet werden, bearbeitet und mit den Sozialpädagogen im Team abgearbeitet und trainiert werden. Ein mühevoller Prozess der Jahre in Anspruch nimmt, sofern der Klient daran weiterhin interessiert ist. Internet dient da eher der Ruhigstellung, Knast sollte neben Strafe jedoch auch Rehabilitation bedeuten!

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    Alina:

    Ich bin nicht deiner Meinung das sehr sozial mit Straftätern umgegangen wird und Sozialisierung voran getrieben wird.

     

    Ich bin grundsätzlich gegen Strafe. Sich nicht an gesellschaftliche Regeln zu halten, Straftaten zu begehen und gewalttätig zu werden hat mit psychischen Krankheiten, Armut und/oder schlechten Sozialen Status und Umfeld zu tun.

    Strafe die zu neuen Traumata führt, den Status verschlächtert und Kontakte zu anderen Kriminellen fördert halte ich nicht für Zielführend.

    Es braucht mehr Therapie, weniger Strafe und schnellere Verhandlungen, Verureilungen und Konsequenzen.

     

    Gerade im Jugendstrafrecht bleiben Konsequenzen viel zu lange aus und so kommt es zu Straftaten die man hätte verhindern können wenn man bekannte gewalttätige jugendliche und junge Erwachsene, in vernünftige Therapien stecken würde als sie mit einem "du du du" weiter sich selbst und der Straße zu überlassen.

     

    So wie das System ist vergeben Richter jungen Menschen oft milde Strafen weil die Erfahrung zeigt dass viele im Gefängnis erst richtig gefährlich werden anstatt sich zu besseren. (So sagt es zumindest ein bekannter von mir bei dem ich glaube das er sich auskennt)

     

    Ob Internet Zugriff dabei förderlich ist halte ich aber für fragwürdig.

    Ich stimme mehr mit dir überein als es den Anschein hat und du aus meinen worten liest. Du hast das wunderbar formuliert, das ist sehr wohlwollend. ich kenne auch eine Jugendstraftäterin, sogar hier bei GE, sie kommt sehr schwer von ihrern Verfehlungen los, das sind vor allem sich inkognito zu machen und sich in Gespräche zu mischen und die Leute zu provozieren, aber selbst mit ihr, meine ich ist Hoffnung nicht vergebens und Besserung nicht ausgeschlossen.

  • 26.03.25, 20:17

    Ich bin nicht deiner Meinung das sehr sozial mit Straftätern umgegangen wird und Sozialisierung voran getrieben wird.

     

    Ich bin grundsätzlich gegen Strafe. Sich nicht an gesellschaftliche Regeln zu halten, Straftaten zu begehen und gewalttätig zu werden hat mit psychischen Krankheiten, Armut und/oder schlechten Sozialen Status und Umfeld zu tun.

    Strafe die zu neuen Traumata führt, den Status verschlächtert und Kontakte zu anderen Kriminellen fördert halte ich nicht für Zielführend.

    Es braucht mehr Therapie, weniger Strafe und schnellere Verhandlungen, Verureilungen und Konsequenzen.

     

    Gerade im Jugendstrafrecht bleiben Konsequenzen viel zu lange aus und so kommt es zu Straftaten die man hätte verhindern können wenn man bekannte gewalttätige jugendliche und junge Erwachsene, in vernünftige Therapien stecken würde als sie mit einem "du du du" weiter sich selbst und der Straße zu überlassen.

     

    So wie das System ist vergeben Richter jungen Menschen oft milde Strafen weil die Erfahrung zeigt dass viele im Gefängnis erst richtig gefährlich werden anstatt sich zu besseren. (So sagt es zumindest ein bekannter von mir bei dem ich glaube das er sich auskennt)

     

    Ob Internet Zugriff dabei förderlich ist halte ich aber für fragwürdig.

  • 26.03.25, 07:10 - Zuletzt bearbeitet 26.03.25, 07:10.

    Natürlich kann es passieren, dass manchmal die Jugendstraftäter- und innen verlegt werden, zB von Altenkirchen nach Montabaur. Ob das jetzt ein beleg dafür ist, dass zur Belohnung für verbessertes Verhalten eine Erleichterung der Haftbedingungen erfolgt ist, oder ob es eine Verschärfung wegen unbotmäßigem verhaltens ist, wissen wir nicht. Wichtig ist jedenfalls, dass sie nicht aus der Gesellschaft ausgestoßen werden, dass sie in Kontakt bleiben können mit Menschen die ihnen Orientierung und Halt geben können, und dass sie aufgenommen werden in einem ersten Umfeld, in dem sie Resozialisierung über können, zB bei GE.

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