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  • Leidenschaft - Liebe, Hass, Neid, Eifersucht

    Diskussion · 31 Beiträge · 2 Gefällt mir · 416 Aufrufe
    Fritz aus Edingen-Neckarhausen

    Meine neue Idee heißt: Leidenschaft.

     

    Wer macht mit?

     

    Wir leben in einer gefühls- und leidenschaftslosen Welt, beherrscht von Technik und wirtschaftlichem Expansionsdrang, und doch steuern uns unbewusst heftige Gefühle, auch wenn sie verdrängt sind.

     

    Es gilt, die Sprache unserer Gefühle, Affekte und Leidenschaften, die uns niemand lehrte, wiederzuentdecken oder neu zu erfinden.

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    17.03.25, 17:27

Beiträge

  •  

    FeliLuna:

     

    Fritz:

     

    Schöner Kommentar!

     

    "Ich empfinde das Gegenteil... wir leben in einer über-emotionalisierten Gesellschaft... nicht einmal mehr ein Weichspüler wird beworben ohne die großen Gefühle und die ultimative "Experience" zu versprechen."

     

    Ich meine das passt doch sogar zu meiner These und erweitert sie. So dass die Gefühle auf den konsum gelenkt werden, der Konsum emotionalisiert wird. Inhaltlich ist das ja dicht und meterhoch, überall Kaffee Krönung = familienglück.

     

    "Aber das was sich so schal anfühlt in unserer Welt ist die fehlende Echtheit. Der fehlende Mut wirklich authentisch zu sein."

     

    Das ist dann genau der Punkt. es ist, als wäre der hunger nach Gefühl umgeleitet worden. Und genau wie du sagst: Angst, authentisch zu sein.

     

    Ich würde das ergänzen:

     

    Angst, sich für eine Gefühl (eine gefühlsäußerung) rechtfertigen zu müssen, die nicht sofort erkennbar in einem allgemein anerkannten zweck steht; gehst Du auf ein Taylor-Swift-Konzert, schauen dich alle glücklich an wenn Du tanzt; tanzt du aus einem eigenen inneren impuls heraus beim einkaufen im Kaufhaus, wirst du nur abschätzige und verurteilende Blicke erhalten.

     

    Gefühle sind erlaubt wenn die Gesellschaft sie an dieser stelle vorgesehen hat; deine eigenen Gefühle darfst du noch nicht mal spüren, geschweige denn zeigen.

     

    Und PS, da ich eben sehe woher du schreibst: Ich kenne das aus eigener Erfahrung! Ich tanze manchmal, wenn ich die Heidelberger hauptstraße entlang laufe. Irre! diese Verachtung, diese Herabschätzung in den Blicken!

     

    hopkins.jpg

     

     

     

    Ja... es geht eher darum dass Lebendigkeit dann fühlbar wird wenn wir nicht mehr abgespalten von Emotionen sind. Und dieses Abspalten passiert auf beiden Enden der Skala: In der Gefühllosigkeit und in der Euphorie. Leidenschaft ist nicht die Antwort auf das "nicht-lebendig-sein" sondern auch nur ein Extremzustand ... wie gesagt der auch sein darf. Aber echte Lebendigkeit über die "lange Strecke" liegt in einem eher sanften Kontakt zu sich selbst und anderen Menschen. Ein bewegtes Wasser. Weder Tsunami noch Eisssee. 

     

    Und was den Ausdruck von Emotionen betrifft: Ja dafür gibt es Zeiten und Orte und ich finde das eigentlich auch okay. Ich verstehe was du sagen willst. Nur würde eine Gesellschaft nicht funktionieren wenn jeder überall seine Gefühle ganz und gar frei ausdrückt. Die Frage ist die Dosis. Das empfindet auch jeder etwas anders. Auf jeden Fall ist es nicht verboten durch die Hauprstraße zu tanzen. Die Blicke müssten dann gegebenfalls ausgehalten werden. 😁

    Solange man nicht angegriffen wird, ist das ja eigentlich okay... oder?

    "Leidenschaft ist nicht die Antwort auf das "nicht-lebendig-sein" sondern auch nur ein Extremzustand ."

     

    sehr sehr richtig! Es geht nicht darum, und das wäre auch falsch, sich jetzt seine eigene persönliche Leidenschaft zu suchen; zuerst muss/darf das Gefühl in einem selbst kommen, und das darf dann auch zur Leidenschaft werden; aber es muss ganzheitlich sein.

     

    "Die Blicke müssten dann gegebenfalls ausgehalten werden. 😁

    Solange man nicht angegriffen wird, ist das ja eigentlich okay... oder?"

     

    Ich laufe die Hauptstraße entlang und tanze. Ich sehe so 100 m entfernt jemand der mich sieht, verwundert. schnell wechselt das in sich erheben, Abschätzigkeit. er denkt: was ist denn das für ein lächerlicher Idiot? Ich tanze weiter und schaue ihm in die Augen. Bis 50 m Entfernung hält er das aus. Alle, die direkt an mir vorbeilaufen tun so, als wäre da nichts und nur die Geschäfte interessant. außer die Kinder, die schauen mich lange und interessiert an. Schaut mich jemand beim tanzen an, schaue ich ihm/ihr direkt in die Augen. Niemand hält das länger aus als 2 sek. Weit entfernt sind sie stark und gewiss. Direkt im Kontakt brechen alle zusammen.

     

    Also es geht sehr gut :-)

  • 18.03.25, 03:07

     

    Fritz:

     

    FeliLuna:

    Spannend. 

    Ich empfinde das Gegenteil... wir leben in einer über-emotionalisierten Gesellschaft... nicht einmal mehr ein Weichspüler wird beworben ohne die großen Gefühle und die ultimative "Experience" zu versprechen. Die Macht der digitalen Medien basiert auf Algorithmen die Emotionen pushen. Je besser der Aufreger, desto mehr views. Wenn man LinkedIn öffnet fluten einen Posts voller Euphorie und Hype, Set-Backs, Experiences, Learnings und Growth. Stellenanzeigen kommen ohne die Phrase "du brennst total für X, du bist voller Leidenschaft und kannst dich jeden Tag neu begeistern..." nicht mehr aus. Die Welt leuchtet, blinkt, schreit und singt einen permanent um den Verstand. Ich glaube früher waren die Menschen nüchterner.

     

    Dennoch sehe ich auch, dass wir weniger mit unseren Gefühlen verbunden sind. Und das ist der Punkt. Verbundenheit hat nämlich nichts mit Euphorie zu tun. Nichts gegen große Gefühle, ich liebe sie auch! Aber das was sich so schal anfühlt in unserer Welt ist die fehlende Echtheit. Der fehlende Mut wirklich authentisch zu sein.

    Schöner Kommentar!

     

    "Ich empfinde das Gegenteil... wir leben in einer über-emotionalisierten Gesellschaft... nicht einmal mehr ein Weichspüler wird beworben ohne die großen Gefühle und die ultimative "Experience" zu versprechen."

     

    Ich meine das passt doch sogar zu meiner These und erweitert sie. So dass die Gefühle auf den konsum gelenkt werden, der Konsum emotionalisiert wird. Inhaltlich ist das ja dicht und meterhoch, überall Kaffee Krönung = familienglück.

     

    "Aber das was sich so schal anfühlt in unserer Welt ist die fehlende Echtheit. Der fehlende Mut wirklich authentisch zu sein."

     

    Das ist dann genau der Punkt. es ist, als wäre der hunger nach Gefühl umgeleitet worden. Und genau wie du sagst: Angst, authentisch zu sein.

     

    Ich würde das ergänzen:

     

    Angst, sich für eine Gefühl (eine gefühlsäußerung) rechtfertigen zu müssen, die nicht sofort erkennbar in einem allgemein anerkannten zweck steht; gehst Du auf ein Taylor-Swift-Konzert, schauen dich alle glücklich an wenn Du tanzt; tanzt du aus einem eigenen inneren impuls heraus beim einkaufen im Kaufhaus, wirst du nur abschätzige und verurteilende Blicke erhalten.

     

    Gefühle sind erlaubt wenn die Gesellschaft sie an dieser stelle vorgesehen hat; deine eigenen Gefühle darfst du noch nicht mal spüren, geschweige denn zeigen.

     

    Und PS, da ich eben sehe woher du schreibst: Ich kenne das aus eigener Erfahrung! Ich tanze manchmal, wenn ich die Heidelberger hauptstraße entlang laufe. Irre! diese Verachtung, diese Herabschätzung in den Blicken!

     

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    Ja... es geht eher darum dass Lebendigkeit dann fühlbar wird wenn wir nicht mehr abgespalten von Emotionen sind. Und dieses Abspalten passiert auf beiden Enden der Skala: In der Gefühllosigkeit und in der Euphorie. Leidenschaft ist nicht die Antwort auf das "nicht-lebendig-sein" sondern auch nur ein Extremzustand ... wie gesagt der auch sein darf. Aber echte Lebendigkeit über die "lange Strecke" liegt in einem eher sanften Kontakt zu sich selbst und anderen Menschen. Ein bewegtes Wasser. Weder Tsunami noch Eisssee. 

     

    Und was den Ausdruck von Emotionen betrifft: Ja dafür gibt es Zeiten und Orte und ich finde das eigentlich auch okay. Ich verstehe was du sagen willst. Nur würde eine Gesellschaft nicht funktionieren wenn jeder überall seine Gefühle ganz und gar frei ausdrückt. Die Frage ist die Dosis. Das empfindet auch jeder etwas anders. Auf jeden Fall ist es nicht verboten durch die Hauprstraße zu tanzen. Die Blicke müssten dann gegebenfalls ausgehalten werden. 😁

    Solange man nicht angegriffen wird, ist das ja eigentlich okay... oder?

  • Dass Menschen auch anders leben können, haben wir vergessen: geschüttelt von Leidenschaften, verstrickt in gegenseitigen Hass, der die Menschen nicht nur tage-, sondern monate-, ja jahrelang verfolgt; ergriffen von schmachtender Liebe, gequält von Eifersucht, gelb vor Neid, blind vor Wut, besinnungslos in der Hingabe, erbarmungslos in der Rache.

     

    Dass Menschen so leben können, ist überliefert: in Dramen, Romanen, Epen. Die griechischen Mythen und Tragödien bezeugen es, desgleichen die Literatur der Romantik, die des 19. Jahrhunderts. Romane wie Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" spiegeln ebenso die Gefühle jener Zeit wider, wie sie die Gefühle der lesenden Menschen identifikatorisch beeindruckten. Gefühle beherrschen die Menschen, Leidenschaften steuern sie. Gäbe es eine Gefühl und Leidenschaft entsprechende Herrschaftsform, man könnte von Passiokratie sprechen, das heißt: Herrschaft der Leidenschaft.

     

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    FeliLuna:

    Spannend. 

    Ich empfinde das Gegenteil... wir leben in einer über-emotionalisierten Gesellschaft... nicht einmal mehr ein Weichspüler wird beworben ohne die großen Gefühle und die ultimative "Experience" zu versprechen. Die Macht der digitalen Medien basiert auf Algorithmen die Emotionen pushen. Je besser der Aufreger, desto mehr views. Wenn man LinkedIn öffnet fluten einen Posts voller Euphorie und Hype, Set-Backs, Experiences, Learnings und Growth. Stellenanzeigen kommen ohne die Phrase "du brennst total für X, du bist voller Leidenschaft und kannst dich jeden Tag neu begeistern..." nicht mehr aus. Die Welt leuchtet, blinkt, schreit und singt einen permanent um den Verstand. Ich glaube früher waren die Menschen nüchterner.

     

    Dennoch sehe ich auch, dass wir weniger mit unseren Gefühlen verbunden sind. Und das ist der Punkt. Verbundenheit hat nämlich nichts mit Euphorie zu tun. Nichts gegen große Gefühle, ich liebe sie auch! Aber das was sich so schal anfühlt in unserer Welt ist die fehlende Echtheit. Der fehlende Mut wirklich authentisch zu sein.

    Schöner Kommentar!

     

    "Ich empfinde das Gegenteil... wir leben in einer über-emotionalisierten Gesellschaft... nicht einmal mehr ein Weichspüler wird beworben ohne die großen Gefühle und die ultimative "Experience" zu versprechen."

     

    Ich meine das passt doch sogar zu meiner These und erweitert sie. So dass die Gefühle auf den konsum gelenkt werden, der Konsum emotionalisiert wird. Inhaltlich ist das ja dicht und meterhoch, überall Kaffee Krönung = familienglück.

     

    "Aber das was sich so schal anfühlt in unserer Welt ist die fehlende Echtheit. Der fehlende Mut wirklich authentisch zu sein."

     

    Das ist dann genau der Punkt. es ist, als wäre der hunger nach Gefühl umgeleitet worden. Und genau wie du sagst: Angst, authentisch zu sein.

     

    Ich würde das ergänzen:

     

    Angst, sich für eine Gefühl (eine gefühlsäußerung) rechtfertigen zu müssen, die nicht sofort erkennbar in einem allgemein anerkannten zweck steht; gehst Du auf ein Taylor-Swift-Konzert, schauen dich alle glücklich an wenn Du tanzt; tanzt du aus einem eigenen inneren impuls heraus beim einkaufen im Kaufhaus, wirst du nur abschätzige und verurteilende Blicke erhalten.

     

    Gefühle sind erlaubt wenn die Gesellschaft sie an dieser stelle vorgesehen hat; deine eigenen Gefühle darfst du noch nicht mal spüren, geschweige denn zeigen.

     

    Und PS, da ich eben sehe woher du schreibst: Ich kenne das aus eigener Erfahrung! Ich tanze manchmal, wenn ich die Heidelberger hauptstraße entlang laufe. Irre! diese Verachtung, diese Herabschätzung in den Blicken!

     

    hopkins.jpg

     

     

     

  • 17.03.25, 21:10

    Spannend. 

    Ich empfinde das Gegenteil... wir leben in einer über-emotionalisierten Gesellschaft... nicht einmal mehr ein Weichspüler wird beworben ohne die großen Gefühle und die ultimative "Experience" zu versprechen. Die Macht der digitalen Medien basiert auf Algorithmen die Emotionen pushen. Je besser der Aufreger, desto mehr views. Wenn man LinkedIn öffnet fluten einen Posts voller Euphorie und Hype, Set-Backs, Experiences, Learnings und Growth. Stellenanzeigen kommen ohne die Phrase "du brennst total für X, du bist voller Leidenschaft und kannst dich jeden Tag neu begeistern..." nicht mehr aus. Die Welt leuchtet, blinkt, schreit und singt einen permanent um den Verstand. Ich glaube früher waren die Menschen nüchterner.

     

    Dennoch sehe ich auch, dass wir weniger mit unseren Gefühlen verbunden sind. Und das ist der Punkt. Verbundenheit hat nämlich nichts mit Euphorie zu tun. Nichts gegen große Gefühle, ich liebe sie auch! Aber das was sich so schal anfühlt in unserer Welt ist die fehlende Echtheit. Der fehlende Mut wirklich authentisch zu sein.

  • Der Mensch hat in einer derart technokratischen welt keinen platz mehr. er wird vielfach durch Apparate ersetzt. Wird er noch als Mensch gebraucht, dann muss er wie ein roboter oder PC funktionieren. Dass er Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche hat, ist in einer solchen Welt nicht vorgesehen. Gefühle gelten als Gefühlsduselei. selbst in der Freizeit herrscht die industrielle, durch Reisebüros vorfabrizierte Fertigung, der sich menschliche Bedürfnisse unterwerfen müssen.

     

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  •  

    Ani:

    Ich halte mich an Augustinus von Hippo:

    "In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst." 

    Egal welchen Leidenschaften wir auch nachgehen, sei es die fleischliche Lust, die intensive romantische Liebe, die überschwängliche wie tiefe Freundschaft, das intensive Hobby, die Arbeit bis zum Exzess, wer all diese Beziehungen und Tätigkeiten nicht mit absoluter Hingabe und Überzeugung nachgeht, kann dies auch nie bei anderen erleben. Nicht alle lassen sich mitreißen, doch wer für etwas brennt, reißt andere mit, überzeugt sie, da sich solche intensiven Emotionen nicht vorspielen lassen. Sie sind wahrhaftig und dadurch auch anziehend. 

    Unsere Welt mag erkaltet wirken, doch der Schein trügt. Je kälter die äußere Umgebung scheint, desto mehr lodert es im Inneren eines Menschen. Leidenschaft treibt uns an, sie beflügelt uns und lässt uns das fühlen, was wir sind: lebendig!

    Sehr schön!

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  • 17.03.25, 19:49

    Ich halte mich an Augustinus von Hippo:

    "In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst." 

    Egal welchen Leidenschaften wir auch nachgehen, sei es die fleischliche Lust, die intensive romantische Liebe, die überschwängliche wie tiefe Freundschaft, das intensive Hobby, die Arbeit bis zum Exzess, wer all diese Beziehungen und Tätigkeiten nicht mit absoluter Hingabe und Überzeugung nachgeht, kann dies auch nie bei anderen erleben. Nicht alle lassen sich mitreißen, doch wer für etwas brennt, reißt andere mit, überzeugt sie, da sich solche intensiven Emotionen nicht vorspielen lassen. Sie sind wahrhaftig und dadurch auch anziehend. 

    Unsere Welt mag erkaltet wirken, doch der Schein trügt. Je kälter die äußere Umgebung scheint, desto mehr lodert es im Inneren eines Menschen. Leidenschaft treibt uns an, sie beflügelt uns und lässt uns das fühlen, was wir sind: lebendig!

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    Pigeon:

    Leidenschaft💥🔥🪶🪶
    Wir sprechen so selten darüber, aber trotzdem bestimmt sie uns. Egal, ob wir sie leben oder unterdrücken. Sie steckt in allem. In der Art, wie wir lieben, wie wir kämpfen, wie wir denken. Dennoch haben wir kaum eine Sprache dafür.

    Es geht nicht um Drama odergroßes Kino. Es geht um das, was uns wirklich bewegt. Das, was uns nachts wach hält oder morgens aufstehen lässt. Das, wofür wir bereit wären, alles aufs Spiel zu setzen -}  oder was wir längst vergraben haben, weil es unbequem wurde.
    Wir haben so viele Worte, so viele Konzepte. Aber wo ist die Sprache für das, was brennt? Für das, was reißt, zerrt, drängt? Leidenschaft ist nicht nur Euphorie. Sie ist Kampf, Hingabe, Wahnsinn und Wahrheit zugleich.
    Wir sollten uns wieder trauen --} Fühlen, auch wenn es weh tut. Lieben, auch wenn es keine Sicherheit gibt. Etwas tun, einfach weil es uns erfüllt, nicht weil es „sinnvoll“**  ist.

    Was ich mich Frage : Haben wir verlernt, zu brennen? Oder nur vergessen, wie es sich anfühlt?

    Wir sollten unsere Leidenschaft zurückzuholen, Ihr Raum  geben. Nicht nur in der Liebe, sondern in allem, was wir tun.

    Wer wagt es, die Fesseln der Lethargie abzuwerfen und sich auf die Suche nach dem eigenen inneren Feuer zu begeben? WER MACHT MIT??

    Lasst uns erforschen, was es bedeutet, wahrhaftig zu brennen.🌺
     

    Sehr sehr gut! :-)

     

    Ich erinnere an Goethe:

     

    Selige Sehnsucht

     

    Sagt es niemand, nur den Weisen,
    Weil die Menge gleich verhöhnet,
    Das Lebend’ge will ich preisen,
    Das nach Flammentod sich sehnet.

    In der Liebesnächte Kühlung,
    Die dich zeugte, wo du zeugtest,
    Überfällt dich fremde Fühlung,
    Wenn die stille Kerze leuchtet.

    Nicht mehr bleibest du umfangen
    In der Finsternis Beschattung,
    Und dich reißet neu Verlangen
    Auf zu höherer Begattung.

    Keine Ferne macht dich schwierig,
    Kommst geflogen und gebannt,
    Und zuletzt, des Lichts begierig,
    Bist du Schmetterling verbrannt.

    Und so lang du das nicht hast,
    Dieses: Stirb und werde!
    Bist du nur ein trüber Gast
    Auf der dunklen Erde.

     

     

    Das sei den trüben GE-Gästen hier gesagt.

  • Phänomenologie einer leidenschaftslosen Gesellschaft

     

    Die heutige welt ist eine komplizierte welt. Die politischen Probleme sind schwierig geworden.

    Ziel ist es, unter Nutzung technischer Apparaturen diese Prozesse unter kontrolle zu bekommen, sie rational zu beherrschen und zu steuern. das ergebnis ist die Technokratie, das heißt die Herrschaft der technik, in der ausschließlich der technische Fortschritt Wirtschaft und Politik bestimmt.

  • 17.03.25, 19:23
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Pigeon wieder gelöscht.

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