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  • Kafkas Kinder - das Existenzielle verstehen

    Diskussion · 6 Beiträge · 1 Gefällt mir · 118 Aufrufe
    Fritz aus Edingen-Neckarhausen

    Das existenzielle in menschlichen Beziehungen verstehen.

     

    Nichts ist spannender, und nichts ist erhellender. Wir sind alle Kafkas Kinder.

     

    „Du kannst dich zurückhalten von den Leiden der Welt, das ist dir freigestellt und entspricht deiner Natur, aber vielleicht ist gerade dieses Zurückhalten das einzige Leid, das du vermeiden könntest. “ Franz Kafka

    Ich meine, man kann -und sollte auch nicht!- sich nicht um jedes Leid der Welt kümmern; aber wenn man in obigem Zitat Kafkas „Leiden der Welt“ ersetzt durch „der Wahrnehmung all dessen, was man in einem, in jedem Kontakt und in jeder Begegnung tatsächlich wahrnimmt“, dann sollte sein Urteil (! 😃 ) sicher stimmen.

     

    Wir können hier die Konstellationen / die Kapitel des Buches beleuchten.

    kafkas kinder.jpg

     

     

    21.01.25, 08:33

Beiträge

  • Aber so lange wir leben, können wir was tun.

    Kafka sagt: "Es gibt Hoffnung, nur nicht für uns."

    mary oliver 09.jpg
  • 23.01.25, 15:44 - Zuletzt bearbeitet 23.01.25, 15:50.

    Kapitel 2 "Euch gehts zu gut"

     

    Dann fühlt ein kind sich ängstlich, unsicher, schuldhaft, einsam, schamhaft und ohne jedes selbstvertrauen.

     

    Kein wunder, dass Kafka in seiner literatur sich mit Gerechtigkeit und Macht, Schuld und strafe, Scham und Angst auseinandersetzte.

     

    ein bißchen davon, meine ich, kann man fast überall sehen.

     

    die Menschen trauen sich dann noch nicht einmal, zu wünschen.

    Da ist dann ein blühender Narzissmus fast schon eine positive Entwicklungsstufe.

     

    mary oliver 08.jpg
  •  

    Susanna:

    Wäre mir zu ernst für die Freizeit. Lieber was zum Lächeln. 😉

    Ja das kann ich durchaus verstehen und annehmen.

    Ich mache so was gerne, und hab auch vor damit weiterzumachen :-)

  • 23.01.25, 11:44

    Wäre mir zu ernst für die Freizeit. Lieber was zum Lächeln. 😉

  • Kapitel 1 handelt davon, ein sohn in einer familie bei einem Vater zu sein, der einen nicht wahrnimmt, dominant und barsch ist.

    Der sohn bekommt dann sozusagen noch nicht mal genug Kraft sich zu wehren und zu behaupten.

    Kafka hat das nicht geschafft, aber in dem hier beschriebenen fall weigert sich der Sohn, den Betrieb des Vaters zu übernehmen. Der Vater sieht das als aggressiven akt gegen ihn an.

    Aber schließlich gelingt doch eine aussöhnung und eine Verständigung.

     

    das ist schon beachtlich. dass jemand es als aggressiv ansieht, dass sein geschenk kein gefallen findet.

    Und dass ein geschenk kein geschenk, sondern eine narzisstische Kasternierung ist.

     

    Never cared for what they say
    Never cared for games they play
    Never cared for what they do
    Never cared for what they know
    And I know, yeah, yeah

     

    Kafka urteil 03.JPG

     

  • Also, wie Kafka einmal gesagt hat: Es gibt unendliche Hoffnung im Leben, nur nicht für uns.

     

    Es gibt viele Gründe, sich in seinen persönlichen Beziehungen und in seinem gesellschaftlichen, zB auch beruflichen, Umfeld unsicher, gelegentlich unwohl zu fühlen. Viele Erklärungen, stichhaltige, jedoch nicht auf den ersten Blick ersichtliche Zusammenhänge lassen sich dafür finden, die in der Natur des Menschen und seines Zusammenseins mit den anderen ihren Ursprung haben, und über die ich gerne noch hier berichten werde und zur Diskussion stellen werde.

    Nur, alle diese Erklärungen, Aufhellungen, Hilfen können nicht stattfinden, wenn es keinen Kontakt, keine Kommunikation darüber gibt. Sicher, jeder ist beschäftigt mit dem Alltag. Aber nach meiner Erfahrung ist eine echte bezogene, zugewandte, wohlwollende Kommunikation manchmal viel hilfreicher für den Alltag, als das konkrete Problem wieder alleine irgendwie lösen zu müssen.

    Insofern kann ich alle nur ermuntern: nehmt euch Zeit, miteinander echt und bezogen zu reden, geht aufeinander und die anderen ein, fordert und wünscht euch die echte Anteilnahme der anderen. Es lohnt sich!

     

    Ich habe mir einen schönen Ego-Bunker gebaut; um mich vor den Gemeinheiten der Welt zu schützen.

    ego bunker.jpg

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