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  • Mating Gap: Müssen gebildete Frauen bei der Partnerwahl Kompromisse eingehen?

    Diskussion · 512 Beiträge · 8 Gefällt mir · 6.826 Aufrufe

    Das steigende Bildungsniveau von Frauen führt zu einer interessanten Herausforderung bei der Partnerwahl, insbesondere für heterosexuelle Frauen. 

     

    Deutlich mehr Frauen als Männer erwerben einen Hochschulabschluss. In einigen europäischen Ländern gibt es teilweise doppelt so vielen Hochschulabsolventinnen wie –absolventen.

     

    Dies resultiert in einem Mangel an potenziellen Partnern mit vergleichbarem Bildungsniveau für gebildete Frauen. 

     

    Auswirkungen: 

    • Gut gebildete Frauen haben Schwierigkeiten, Partner mit ähnlichem Bildungsniveau zu finden.
    • Das geht sogar soweit, dass Frauen ihre Eizellen einfrieren lassen, weil sie noch keinen passenden Partner gefunden haben, nicht primär aus Karrieregründen.
    30.09.24, 16:02

Beiträge

  • 04.10.24, 19:48

     

    Erv:

     

    Britta:

     

     

    Edit: wenn man dann noch mit einrechnet, dass vor 30 Jahren (diese Alterskohorte zählt ja wohl auch zur Gesamtheit) das Studenten-Verhältnis 40/60 zugunsten der Männer war und nochmal 30 Jahre zurück vermutlich 20/80 oder so (also jetztige Ü80 Paare) - ist die Ausgeglichenheit fast schon überraschend...

     

    Damit hast du allerdings recht, keine Ahnung ob die weiter vorne verlinkte Studie das erwähnt.

    😅😅😅😅😅 coole Antwort

  • 04.10.24, 19:45

     

    Britta:

     

     

     

    Edit: wenn man dann noch mit einrechnet, dass vor 30 Jahren (diese Alterskohorte zählt ja wohl auch zur Gesamtheit) das Studenten-Verhältnis 40/60 zugunsten der Männer war und nochmal 30 Jahre zurück vermutlich 20/80 oder so (also jetztige Ü80 Paare) - ist die Ausgeglichenheit fast schon überraschend...

     

    Damit hast du allerdings recht, keine Ahnung ob die weiter vorne verlinkte Studie das erwähnt.

  • 04.10.24, 18:31

     

    Till:

     

    Erv:

     

     

    Das will ich auch nicht abstreiten das es für dich unwichtig ist, ich frage mich nur oft in öffentlichen Diskussionen wie diese 67% sind die sich anders entscheiden.

    Möglich ist das sie sich dessen auch nicht bewusst sind.

     

    Anderes Beispiel:

    In Ö hat gerade die FPÖ mit 30% gesiegt und bei mir in der Firma wird diskutiert wie furchtbar das alles ist.

    Aber ich weiß genau, 30% meiner Kollegen haben auch so gewählt aber schweigen lieber als das Wort zu ergreifen.😁

    Naja, wer wird hier schon öffentlich sagen:

     

    “Für mich kommt nur ein gutverdienender Akademiker als Mann in Frage. Der soll mir was bieten können. Ich will gut leben!“

     

    oder

     

    “Ich suche ein pflegeleichtes Frauchen, schmale Taille, grosse Brüste und überdurchschnittliche Libido. Zum Unterhalten habe ich ja Freunde!“

     

    Das sagt ja niemand öffentlich.

     

    Von Ludwig von Mises habe ich gelernt: achte nicht auf das was Menschen sagen sondern auf das was sie tun. Dort siehst du was wirklich ihre Wünsche sind.

    😉😉 das sind weise Worte, 

    In dieser Diskussion wird ja genau das angesprochen. Ich will einen gebildeten Mann mit Abschluss, Natürlich sehe ich darin auch den Wunsch der Absicherung. Da steckt vielleicht auch noch mehr dahinter. 

    Es wird hier also ganz direkt ein Wunsch angesprochen.

  • 04.10.24, 18:30 - Zuletzt bearbeitet 04.10.24, 18:41.

     

    Erv:

     

    Stefanie:

     

     

    Wie oft schon beteuert wurde wie unwichtig der Bildungsabschluss ist.

    Ich kann  das nur unter virtue signaling einordnen, weil anscheinend sieht es in der Praxis dann anders aus.

     

    https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/partner-meist-mit-gleichem-bildungsniveau-1157

     

    (Sind natürlich immer nur die anderen die so denken.)

    Das sind jetzt aber 2 Paar Schuhe. "Ähnliches Niveau" ist ja eben NICHT Hypergamie. Mir gings lediglich darum. Dass gleich und gleich sich gern gesellt - da bin ich bei den 67%. Meine Kritik hier hat sich immer nur gegen dieses pauschale "Frauen daten up, Männer down" gerichtet. Und das geben eben auch die von dir hier verlinkten Zahlen kaum wieder.

     

    Edit: wenn man dann noch mit einrechnet, dass vor 30 Jahren (diese Alterskohorte zählt ja wohl auch zur Gesamtheit) das Studenten-Verhältnis 40/60 zugunsten der Männer war und nochmal 30 Jahre zurück vermutlich 20/80 oder so (also jetztige Ü80 Paare) - ist die Ausgeglichenheit fast schon überraschend...

  • 04.10.24, 18:22 - Zuletzt bearbeitet 04.10.24, 18:23.

     

    Erv:

     

    Stefanie:

     

    Nun, du hast deine Meinung und die darfst du ja auch haben. Studien zeigen an, wie die meisten Leute handeln und denken. Das will ich ja nicht abstreiten. Ich hab lediglich nur meinen Beitrag zu dieser Diskussion gegeben😉😉😉😉😉.

     

    Das will ich auch nicht abstreiten das es für dich unwichtig ist, ich frage mich nur oft in öffentlichen Diskussionen wie diese 67% sind die sich anders entscheiden.

    Möglich ist das sie sich dessen auch nicht bewusst sind.

     

    Anderes Beispiel:

    In Ö hat gerade die FPÖ mit 30% gesiegt und bei mir in der Firma wird diskutiert wie furchtbar das alles ist.

    Aber ich weiß genau, 30% meiner Kollegen haben auch so gewählt aber schweigen lieber als das Wort zu ergreifen.😁

    Naja, wer wird hier schon öffentlich sagen:

     

    “Für mich kommt nur ein gutverdienender Akademiker als Mann in Frage. Der soll mir was bieten können. Ich will gut leben!“

     

    oder

     

    “Ich suche ein pflegeleichtes Frauchen, schmale Taille, grosse Brüste und überdurchschnittliche Libido. Zum Unterhalten habe ich ja Freunde!“

     

    Das sagt ja niemand öffentlich.

     

    Von Ludwig von Mises habe ich gelernt: achte nicht auf das was Menschen sagen sondern auf das was sie tun. Dort siehst du was wirklich ihre Wünsche sind.

  • 04.10.24, 18:17

     

    Erv:

     

    Stefanie:

     

    Nun, du hast deine Meinung und die darfst du ja auch haben. Studien zeigen an, wie die meisten Leute handeln und denken. Das will ich ja nicht abstreiten. Ich hab lediglich nur meinen Beitrag zu dieser Diskussion gegeben😉😉😉😉😉.

     

    Das will ich auch nicht abstreiten das es für dich unwichtig ist, ich frage mich nur oft in öffentlichen Diskussionen wie diese 67% sind die anders entscheiden.

    Möglich ist das sie sich dessen auch nicht bewusst sind.

     

    Anderes Beispiel:

    In Ö hat gerade die FPÖ mit 30% gesiegt und bei mir in der Firma wird diskutiert wie furchtbar das alles ist.

    Aber ich weiß genau, 30% meiner Kollegen haben auch so gewählt aber schweigen lieber als das Wort zu ergreifen.😁

    Nun! 

    Es gibt so viele unterschiedliche Leute und ja, nicht alle sagen frei ihre Meinung. Dazu haben sie das Recht. Dagegen stehen diejenigen, mit deren Meinung wir uns nicht identifizieren können und die das auch noch öffentlich ansprechen und auch die haben das Recht dazu.  😉😉

    Das Leben ist spannend.

    Mir ist immer wichtig, meiner Meinung treu zu bleiben, Haltung zu bewahren und immer positiv bleiben. 

  • 04.10.24, 18:10 - Zuletzt bearbeitet 04.10.24, 18:10.

     

    Stefanie:

     

    Erv:

     

     

    Wie oft schon beteuert wurde wie unwichtig der Bildungsabschluss ist.

    Ich kann  das nur unter virtue signaling einordnen, weil anscheinend sieht es in der Praxis dann anders aus.

     

    https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/partner-meist-mit-gleichem-bildungsniveau-1157

     

    (Sind natürlich immer nur die anderen die so denken.)

    Nun, du hast deine Meinung und die darfst du ja auch haben. Studien zeigen an, wie die meisten Leute handeln und denken. Das will ich ja nicht abstreiten. Ich hab lediglich nur meinen Beitrag zu dieser Diskussion gegeben😉😉😉😉😉.

     

    Das will ich auch nicht abstreiten das es für dich unwichtig ist, ich frage mich nur oft in öffentlichen Diskussionen wie diese 67% sind die sich anders entscheiden.

    Möglich ist das sie sich dessen auch nicht bewusst sind.

     

    Anderes Beispiel:

    In Ö hat gerade die FPÖ mit 30% gesiegt und bei mir in der Firma wird diskutiert wie furchtbar das alles ist.

    Aber ich weiß genau, 30% meiner Kollegen haben auch so gewählt aber schweigen lieber als das Wort zu ergreifen.😁

  • 04.10.24, 18:03

     

    Erv:

     

    Stefanie:

     

     

    Wie oft schon beteuert wurde wie unwichtig der Bildungsabschluss ist.

    Ich kann  das nur unter virtue signaling einordnen, weil anscheinend sieht es in der Praxis dann anders aus.

     

    https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/partner-meist-mit-gleichem-bildungsniveau-1157

     

    (Sind natürlich immer nur die anderen die so denken.)

    Nun, du hast deine Meinung und die darfst du ja auch haben. Studien zeigen an, wie die meisten Leute handeln und denken. Das will ich ja nicht abstreiten. Ich hab lediglich nur meinen Beitrag zu dieser Diskussion gegeben😉😉😉😉😉.

  • 04.10.24, 18:02

     

    Stefanie:

    Müssen Singles auf ihrer Such nach einem Partner, Freundschaft + oder sonst was, Kompromisse eingehen?

    😅ich denke mal ja. Gerade in einem gewissen Alter hat doch jeder seine Eigenheiten, Gewohnheiten, Vorlieben die er/sie bevorzugt und manche möchte man nicht ablegen. Kompromisse müssen in einer Beziehung immer gemacht werden um jeden berücksichtigen zu können und dass sich jeder wohl fühlt. In Einer Partnerschaft ist man ja nicht allein und möchte auch, dass der andere sich einbringt. Dadurch entsteht das WIR, das ja gewollt ist.  

    Den Mangel an Partnern nun wegen fehlendem Bildungsabschluss festzulegen und deswegen Kompromissbereitschaft anzuführen, find ich persönlich komisch. Meiner Meinung nach ist der Abschluss eher zweitrangig. Wichtiger ist eher, was eine Person aus sich gemacht hat und wie sie zu sich selber steht. Das ist für mich wesentlich und wenn die Chemie stimmt dann läuft es auch. Es gibt auch so viel gebildete Leute mit denen ich nichts zu tun haben will oder die einfach noch sehr mit sich selber beschäftig sind. 

    LG

    Stefanie

    wunderbar Stefanie, dankeee!

  • 04.10.24, 17:59

     

    Stefanie:

     

    Stefanie:

     

    Den Mangel an Partnern nun wegen fehlendem Bildungsabschluss festzulegen und deswegen Kompromissbereitschaft anzuführen, find ich persönlich komisch. Meiner Meinung nach ist der Abschluss eher zweitrangig. Wichtiger ist eher, was eine Person aus sich gemacht hat und wie sie zu sich selber steht. Das ist für mich wesentlich und wenn die Chemie stimmt dann läuft es auch. Es gibt auch so viel gebildete Leute mit denen ich nichts zu tun haben will oder die einfach noch sehr mit sich selber beschäftig sind. 

    LG

    Stefanie

     

    Wie oft schon beteuert wurde wie unwichtig der Bildungsabschluss ist.

    Ich kann  das nur unter virtue signaling einordnen, weil anscheinend sieht es in der Praxis dann anders aus.

     

    https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/partner-meist-mit-gleichem-bildungsniveau-1157

     

    (Sind natürlich immer nur die anderen die so denken.)

  • Frage: welche gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen Veränderungen könnten zu mehr Familiengründungen führen? Ich spreche von heterosexuellen Paaren mit ihren gemeinsamen biologischen Kindern. Wer hat gute Ideen?

     

     

    Es ist mir bewusst dass es viele Aber zu diesem Ziel gibt. Ob es überhaupt so ein Ziel geben darf, warum heteronormativ und viele weitere Aber. Ich bitte darum die für den Moment auszuklammern damit wir uns nicht verheddern. Danke.

  • 04.10.24, 17:39

    Müssen Singles auf ihrer Such nach einem Partner, Freundschaft + oder sonst was, Kompromisse eingehen?

    😅ich denke mal ja. Gerade in einem gewissen Alter hat doch jeder seine Eigenheiten, Gewohnheiten, Vorlieben die er/sie bevorzugt und manche möchte man nicht ablegen. Kompromisse müssen in einer Beziehung immer gemacht werden um jeden berücksichtigen zu können und dass sich jeder wohl fühlt. In Einer Partnerschaft ist man ja nicht allein und möchte auch, dass der andere sich einbringt. Dadurch entsteht das WIR, das ja gewollt ist.  

    Den Mangel an Partnern nun wegen fehlendem Bildungsabschluss festzulegen und deswegen Kompromissbereitschaft anzuführen, find ich persönlich komisch. Meiner Meinung nach ist der Abschluss eher zweitrangig. Wichtiger ist eher, was eine Person aus sich gemacht hat und wie sie zu sich selber steht. Das ist für mich wesentlich und wenn die Chemie stimmt dann läuft es auch. Es gibt auch so viel gebildete Leute mit denen ich nichts zu tun haben will oder die einfach noch sehr mit sich selber beschäftig sind. 

    LG

    Stefanie

  •  

    Susann:

     

    Till:

     

     

    Eine Frage noch, bitte, bevor du gehst. Ich will nur sicher sein dass ich dich richtig verstanden habe: du bezweifelst dass es einen Mating Gap gibt? Du gehst davon aus, dass der Anteil Frauen in einer Generation, die ihren Familienwunsch verwirklichen können, in der heutigen Generation 20 bis 40 noch genauso hoch ist wie der Anteil Frauen in der Generation vor - sagen wir - 30 Jahren. Verstehe ich das richtig?

     

    Ich kann nicht beurteilen, wie es bei der jüngeren Generation aussieht und was sie daran hindert Familien zu gründen. Es gibt ja auch so Schlagwörtern wie „Generation beziehungsunfähig“. Die Gründe werden vielschichtig sein und vermutlich nicht primär in dem „zunehmenden akademischen Erfolg junger Frauen, der sie immer mehr in den beruflichen und finanziellen Vorteil vor Männern bringt“ (deine Worte) begründet liegen.

    Aber wie schon gesagt, möchte ich mich da nicht weiter einarbeiten.

     

     

    Ja, es wird so sein, dass die Partnerwahl für gebildete Frauen (bedingt durch den Wunsch nach einem Partner auf Augenhöhe) erschwert wird, wenn die Zahl an Männern mit ähnlichem Bildungsniveau abnimmt.

    Ich gehe aber davon aus, dass die Frauen diesen Partner auf Augenhöhe auch unter denen mit geringem Abschluss finden können. 


    Danke für die Antwort, Susann. Ich werde nicht direkt reagieren da du ja klar sagst dich nicht mehr beteiligen zu wollen. 

     

    Alles Gute und schönes Wochenende!

  • 04.10.24, 17:07 - Zuletzt bearbeitet 04.10.24, 17:11.

     

    Till:

     

    Susann:

     

     

    Die im Artikel angesprochene Studie (an 150 Frauen, die sich Eizellen einfrieren ließen) zeigte:

    „Bei diesen Frauen handelte es sich um eine besonders leistungsstarke Gruppe: Ein Drittel ihrer Stichprobe hatte eine Ivy-League-Einrichtung besucht und fast 80 % verfügten über höhere Abschlüsse.“

     

    Und daraus wird dann ein „Frauen mit hohem Bildungsanschluss findet keinen Mann“? Obwohl - wie auch Eingangs im Artikel zu lesen, dass Einfrieren von Eizellen eine Hilfe für Frauen sein kann, die es sich leisten kann. 

    (Das kann ja trotzdem so sein, dass für sehr, sehr gut ausgebildete und verdienende Frauen die Auswahl an passenden Männern sehr dünn ist, die Stichprobe hat hier aber einen nicht unwesentlichen Einfluss auf das Ergebnis.)

     

    In dem Artikel (übersetzt mit google translater) heißt es weiter:

     

    „Inhorn weist tatsächlich auf eine Reihe besorgniserregender Trends hin: Männer fallen bei der Einschreibung an Hochschulen zurück, Männer fallen von der Institution der Ehe ab und Männer betrachten die Vaterschaft nicht als wichtigen Indikator für das Erwachsensein. Frauen überholen Männer beim Bildungsniveau, und das geschieht weltweit, nicht nur in den USA.“

    […]
     

    „Inhorn prognostiziert, dass Frauen „nach unten“ in „Misch-Kragen“-Ehen heiraten müssen. Wenn Männer eine Ehe und eine Familie wollen, dürfen sie sich von den Leistungen der Frauen nicht einschüchtern lassen, sondern müssen sie vielmehr als Glücksfall in der Ehe betrachten. Sie hat Verständnis für Frauen in den Dreißigern, die sich dem Einfrieren von Eizellen zuwenden, glaubt jedoch nicht, dass dies eine angemessene Wahl für Frauen in den Zwanzigern ist, und würde es ihrer eigenen Tochter nicht empfehlen.“

     

     

     

    Es gibt ja die Redewendung „Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe“. Heißt m.E. dass man bei einer Studie an vielen Stellen schrauben kann. Und aus dem was letztlich veröffentlicht wird, kann dann ggf. auch noch ein unterschiedliches Fazit gezogen werden. 

     

     

    Und jetzt möchte ich mich nicht mehr dazu äußern. Nenn es Ignoranz oder Leugnen, ich sehe für mich keinen Sinn mich hier weiter einzubringen. 

     

    Eine Frage noch, bitte, bevor du gehst. Ich will nur sicher sein dass ich dich richtig verstanden habe: du bezweifelst dass es einen Mating Gap gibt? Du gehst davon aus, dass der Anteil Frauen in einer Generation, die ihren Familienwunsch verwirklichen können, in der heutigen Generation 20 bis 40 noch genauso hoch ist wie der Anteil Frauen in der Generation vor - sagen wir - 30 Jahren. Verstehe ich das richtig?

     

    Ich kann nicht beurteilen, wie es bei der jüngeren Generation aussieht und was sie daran hindert Familien zu gründen. Es gibt ja auch so Schlagwörtern wie „Generation beziehungsunfähig“. Die Gründe werden vielschichtig sein und vermutlich nicht primär in dem „zunehmenden akademischen Erfolg junger Frauen, der sie immer mehr in den beruflichen und finanziellen Vorteil vor Männern bringt“ (deine Worte) begründet liegen.

    Aber wie schon gesagt, möchte ich mich da nicht weiter einarbeiten.

     

     

    Und ja, die Partnerwahl für gebildete Frauen (bedingt durch den Wunsch nach einem Partner auf Augenhöhe) wird erschwert, wenn die Zahl an Männern mit ähnlichem Bildungsniveau abnimmt.

    Ich gehe aber davon aus, dass die Frauen diesen Partner auf Augenhöhe auch unter denen mit geringem Abschluss finden können und nicht ohne Partner bleiben müssen.

  • Britta:

     

    Niemand hier. Das ist aber die logische Konsequenz, wenn man sagt: Am besten klappt eine Beziehung, wenn Mann höher als die Frau steht. Scheitert eine Beziehung (oder kommt gar nicht erst ins Rollen) die nicht dieser "Vorgabe" entspricht - hat man die für einen selbst am wenigsten schmerzhafte Erklärung direkt parat.

    Scheitert eine Beziehung und zwar eine Beziehung die eigentlich beide wollen, dann scheitert sie aus Mangel an Füreinanderdasein, aus Mangel an Respekt für einander, aus Mangel an Kommunikation, aus Mangel an Bereitschaft die Bedürfnisse des anderen zu sehen und sie, so sie nicht überzogen sind, zu erfüllen. Beidseitig oder einseitig. Sie scheitert nicht weil ein bestimmtes Muster, eine bestimmte Konstellation nicht eingehalten wurde, ABER es gibt halt trotzdem Konstellationen, die das Zusammenleben schwieriger machen. Und schon rein statistisch das Risiko des Scheiterns erhöhen.

     

    Ich nenn mal etwas anderes, ein Thema in dem ich selber Erfahrung habe: interkulturelle Beziehungen. Vor einem Vierteljahrhundert hätte, nein habe ich die Idee dass eine Beziehung zwischen einer Person aus Mitteleuropa und einer Person aus dem gerade mal 1000km entfernten Südosteuropa von besonderen Schwierigkeiten belastet sein könnte, für absurd gehalten. Heute nicht mehr denn ich habe es erlebt. Jeder nur viertelausgebildete Beziehungsberater hätte mir das sagen können. Nur habe ich natürlich keinen gefragt. 

     

    Und so gibt es halt Konstellationen, die eine Beziehung einfacher machen und andere, die sie erschweren. 

  • 04.10.24, 15:54 - Zuletzt bearbeitet 04.10.24, 15:55.

     

    Britta:

     

    So wie ich es sehe wurde es von den meisten Männern hier im Thread genutzt um Möglichkeiten besser bewerten zu können.

    Verstehe ich nicht. Welche Möglichkeiten? Man ist sich ja einig, dass es keine Lösung gibt...

     

    Andere Beschreibung: Die Lage besser einschätzen und wissen wo man den Hebel ansetzt.

     

    Dafür alte Regeln verwerfen wie z.b.

    1) Jeder Deckel findet einen Topf

    2) Sei du selbst

     

    Für Punkt 2 habe ich sogar ein Beispiel eines guten Freundes.

    Als ich ihn mit 18 kennenlernte hatte er 160kg und war nie auch nur ansatzweise in der Nähe eines Mädchens. Mit 25 hat er begonnen Sport zu betreiben, zu studieren, hat einen Top-Job angenommen. Geschieden, 4 Kinder, jetzt wieder verheiratet mit einer 16 Jahre jüngeren Juristin.

     

    Alles nur Zufall oder ein Produkt der Nichtbeachtung von Punkt 2 und stattdessen Regel 3: Mache das Beste aus dir selbst.

     

    Anderer Aspekt die diese Erkenntnisse liefern ist mit den Schwächen besser umgehen können, so z.B.

    Für Männer: Von Jugend und Sexualität nicht in Geiselhaft nehmen lassen

    Für Frauen: Narzisstische Männer üben ein Faszination aus die nicht immer gut tut

  • Britta:

     

    Dazu kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich empfinde die Lösung, sich durch einen Partner aus seiner schlechten Lage heraushelfen zu wollen, immer als ungünstig. Natürlich ist es nicht für alle so ohne weiteres möglich, sich durch Weiterbildung und berufliche Verbesserung "selbst zu helfen" - aber in D gibt es schon Möglichkeiten, die langfristig möglich sind - und frau autak und unabhängiger von einem Mann machen.

    Die Freundin, an die ich dachte, lebt nicht in Deutschland und hat viel weniger Möglichkeiten als du so denkst. Und sie sucht auch nicht verzweifelt nach einem Mann. Aber wenn ein Partner, dann auf jeden Fall jemand, der ihre Situation verbessert. 

     

    Ich finde es trotzdem schwierig, wenn du - z.B. über Männer im allgemeinen - so denkst :

    - Männer wünschen sich bewundert und gebraucht zu werden

    - Genauso wie Männer auch etwas von Charakter und so als wichtigstes Entscheidungskriterium erzählen. Obwohl ihr eigentliches Entscheidungskriterium einfach nur das Aussehen der Frau ist.

    - Sie wollen sich den Stress anspruchsvoller Frauen nicht antun 

     

    Das ist für mich ein - hm - zumindest etwas zweifelhaftes Rollenbild.

    Ich sehe es nicht als Rollenbild sondern als Beschreibung des Wesens vieler Männer. Tut mir leid wenn ich enttäusche. 

     

    Damit hast du sicher Recht. Ich weiß allerdings nicht, wie die Geburtenrate von vor 30 Jahren und von heute im Verhältnis stehen. Ich vermute, gar nicht soo krass unterschiedlich?

    Von Land zu Land unterschiedlich. Tendenziell rückläufig. In Europa. Trotz Immigration. Immigrantinische Frauen - vor allem der ersten Generation - haben ja durchschnittlich noch mehr Kinder. Einfach mal ne Kindertagesstätte besuchen, dann weisst du wie Bevölkerungsaustausch aussieht. Wohlbemerkt: ich glaube nicht an eine Verschwörungstheorie, an einen bewussten Plan für einen Austausch. Das ist einfach die Summe tausender individueller Entscheidungen.  

     

     

    Ich für meinen Teil glaube allerdings, dass die Welt tatsächlich weit schlimmere Probleme hat. Ich glaube nicht daran, dass die Erde überhaupt noch mehrere Generationen lang in der heutigen Form bewohnbar bleibt. Aber das ist ein anderes Thema.

    Gut möglich, aber ja, ein anderes Thema.

  • 04.10.24, 14:40

     

    Erv:

     

     

    Wer hat darin eine Erklärung für eigene Fehlleistungen gesucht?

    Niemand hier. Das ist aber die logische Konsequenz, wenn man sagt: Am besten klappt eine Beziehung, wenn Mann höher als die Frau steht. Scheitert eine Beziehung (oder kommt gar nicht erst ins Rollen) die nicht dieser "Vorgabe" entspricht - hat man die für einen selbst am wenigsten schmerzhafte Erklärung direkt parat.

     

    So wie ich es sehe wurde es von den meisten Männern hier im Thread genutzt um Möglichkeiten besser bewerten zu können.

    Verstehe ich nicht. Welche Möglichkeiten? Man ist sich ja einig, dass es keine Lösung gibt...

  • 04.10.24, 14:33 - Zuletzt bearbeitet 04.10.24, 14:42.

     

    Till:

    Danke für deine Antwort, Britta

     

     

     

    Ok, gut. Einverstanden. Die gab es. 

    Danke. Nicht mehr als das wollte ich ausdrücken.

     

     

    Berechnend ist für mich nicht negativ. Ich bin mit sehr berechnenden Frauen befreundet. Die in Armut leben. Die können es sich nicht leisten bei der Partnerwahl nicht berechnend zu sein. Ich finde das völlig akzeptabel.

    Dazu kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich empfinde die Lösung, sich durch einen Partner aus seiner schlechten Lage heraushelfen zu wollen, immer als ungünstig. Natürlich ist es nicht für alle so ohne weiteres möglich, sich durch Weiterbildung und berufliche Verbesserung "selbst zu helfen" - aber in D gibt es schon Möglichkeiten, die langfristig möglich sind - und frau autak und unabhängiger von einem Mann machen. Zumal - wie wir hier gelernt haben, sie ja in erster Linie wegen ihrer Schönheit und Jugend "gewählt" wurden. Und die vergeht - und dann ist nix gewonnen. Aber über dieses Thema reden wir hier ja eigentlich nicht? Meine Aussagen bezogen sich  mehr auf die hier im Titel genannte Bildungselite. Und da glaube ich, ist "Berechnung" nicht so weit verbreitet - weil sie es wie du sagst eben nicht so nötig haben.

     

     

     

     

    Das ist einfach nicht wahr. Von mir wurde - im Bezug auf Schule und Ausbildung - keines meiner Kinder entmutigt. Im Gegenteil. Ich habe gepusht, gepusht und gepusht

    Richtig - hast du ja auch geschrieben. Ich finde es trotzdem schwierig, wenn du - z.B. über Männer im allgemeinen - so denkst (es deinen Kinder aber wenn ich das richtig verstehe, versuchst, nicht so zu vermitteln):

    - Männer wünschen sich bewundert und gebraucht zu werden

    - Genauso wie Männer auch etwas von Charakter und so als wichtigstes Entscheidungskriterium erzählen. Obwohl ihr eigentliches Entscheidungskriterium einfach nur das Aussehen der Frau ist.

    - Sie wollen sich den Stress anspruchsvoller Frauen nicht antun 

     

    Das ist für mich ein - hm - zumindest etwas zweifelhaftes Rollenbild.

     

     

     

    Hier nun will ich dir deutlich widersprechen. Ich denke das Problem ist real und wird dramatische Folgen haben. 

     

    Die Geburtsraten sind in Europa seit Jahren zu tief, d.h. tiefer als die 2.1 Kinder pro Frau, die notwendig sind um die Populationsgrösse zu halten. Wenn jetzt auch noch der Anteil Mütter unter den Frauen einer Generation sinkt, verstärkt sich dieser Trend noch mehr.   

     

    Es gibt natürlich auch noch andere gesellschaftliche Trends, die hier ihre Wirkung zeigen und die Anzahl Babies sinken lassen. Über die sollten wir hier jetzt nicht reden aber das kumulierte Ergebnis aller dieser Trends ist : gäbe es keine Einwanderung würde die Bevölkerung Europas schnell sinken. Tut sie nicht, da es eben Eindwanderung gibt und auch weiter geben wird, aber, so vermute ich, das Ergebnis wird Ähnlichkeiten mit dem Niedergang des (west)römischen Reiches haben. Die Germanen, die dem Reich den Todesstoss gaben waren kulturell und zivilisatorisch weit hinter den Römern. Und die Zivilisation der Antike ging in Westeuropa verloren, da die neuen Machthaber sie nicht verstanden und nicht erhalten konnten. 

    Damit hast du sicher Recht. Ich weiß allerdings nicht, wie die Geburtenrate von vor 30 Jahren und von heute im Verhältnis stehen. Ich vermute, gar nicht soo krass unterschiedlich?

     

    Ich für meinen Teil glaube allerdings, dass die Welt tatsächlich weit schlimmere Probleme hat. Ich glaube nicht daran, dass die Erde überhaupt noch mehrere Generationen lang in der heutigen Form bewohnbar bleibt. Aber das ist ein anderes Thema.

  • 04.10.24, 14:28

     

    Britta:

     

    Mich stört die Verallgemeinerung. Egal, ob es um Frauen oder um Männer geht. Genauso wie die genannten Zitate gibt es hier haufenweise "Männer sind so..."-Pauschalisierungen. Ich habe nie behauptet, dass Frauen die edlen Motive haben und Männer die oberflächlichen. Mir sind eure Betrachtungen einfach zu wenig differenziert - okay? 

     

    Es gibt die Tendenz Verallgemeinerungen nicht mehr zuzulassen weil damit in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht wurden. Oft steht man vor dem Problem dass dieses Verhalten auch erlernt wurde eben durch diese Verallgemeinerung.

     

    Es kann aber nicht dazu führen keine Aussage über ein Phänomen abgeben zu können, und das ist es was du damit machst.

     

    Man macht es sich damit zu einfach: 

    Mit der Frau hats nicht geklappt - der Grund muss sein, dass ich eine mit zu hohem Status gewählt habe.

    Mit dem Typen hats nicht geklappt - kann ja nur daran liegen, dass ich zu schlau für den Kerl bin.

     

    Dass es auch an einem selbst (Frau wie Mann) gelegen haben könnte - negiert man damit. Mir ist das einfach zu kurz gesprungen und zu bequem, alles mit diesem schulterzuckenden "Ist halt unsere Natur, können wir nicht gegen an" abzutun.

     

    Wer hat darin eine Erklärung für eigene Fehlleistungen gesucht?

    So wie ich es sehe wurde es von den meisten Männern hier im Thread genutzt um Möglichkeiten besser bewerten zu können.

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