Susann:

 

Till:

 

Das ist ja auch das was ich geschrieben habe:
 

„Männer wählen einfach aus denen aus, die an ihnen Interesse haben.“

 

Und die mit Interesse sind halt eher selten die mit höherem sozioökonomischen Status. Also werden sie auch nicht ausgewählt weil sie sich gar nicht auswählen lassen. Ziemlich perfide dass dann ausgerechnet ein Mann anderen Männer vorwirft sie bräuchten das Überlegenheitsgefühl. 

 

Ein Überlegenheitsgefühl vielleicht nicht, aber es scheint nicht wenige Männer zu geben, die sich unterlegen fühlen würden.

 

Ich erinnere an das Thema Rechnung bezahlen bei Restaurantbesuch in einer anderen Diskussion. Da kam u.a. der Vorschlag, dass die besser verdienende Frau dem Mann das Geld doch unauffällig zum Bezahlen der Rechnung zukommen lassen soll, weil Mann sich sonst schlecht fühlen würde. Als wenn das irgendetwas am Minderwertigkeitsgefühl dieser Männer ändern würde. 

 

Warum also der m.E. einseitige Vorwurf an die Frau, dass sie nur nach „nach oben Daten“ würde (und ähnlich situiert, aber das wird ja gern weggelassen). Männer scheinen doch - zumindest mein Eindruck in den Diskussionen hier - überwiegend „nach unten Daten“ zu wollen? Ursächlich für die zunehmende Zahl an Singles ist allein Frau, weil sie sich zunehmend besser ausbilden lässt und ggf. selbst für sich sorgen kann? Mann dagegen muss an seinem uralten Rollenbild festhalten? 

 

Im übrigen haben in meiner Verwandtschaft schon seit Generation meiner Eltern (70 Jahre alt und älter) sowohl Mann als auch Frau studiert und beide auch gearbeitet. 

Da finde ich die ein oder andere Ansicht hier tatsächlich erschreckend. Insbesondere bei einseitiger, verbitterter Betrachtungsweise. 

Der Zahlungsvorschlag kam von mir.

Die Hauptgrunde für das Scheitern meiner ersten Langzeitbeziehung war, dass ich zu viele Stunden gearbeitet habe (erste Führungsposition) und meine Partnerin sich nutzlos fühlte, weil sie mir nicht die Kinder geben konnte, die wir gemeinsam haben wollten.

Ein Mann, der die Restaurantrechnungen usw. seiner Frau nicht bezahlen kann (wie es sein Vater, Großvater, Urgroßvater getan hat), fühlt sich im Allgemeinen genauso nutzlos.

PS: Ich bin in einer sehr glücklichen Beziehung. Ich bin nicht verbittert, nur realistisch.

Diese Dinge drehen sich wirklich im Kreis.

Nachdem wir Männer schon so einiges zugegeben haben wie die Schaltkreise in unserem Primaten-Gehirn funktionieren, möchte ich die Frage gezielt an Frauen richten:

Gibt es Dinge in eurer Paarfindungs-Strategie die von bloßem Eigeninteresse geprägt sind, oder finde ich wieder nur edle Motive wie Empathie, auf Augenhöhe, blablub.....? 

Till:

 

Erv:

 

 

So habe ich es noch nie gesehen.

Unter der Annahme des female-choice, also die Frau setzt die Signale um den Jagdinstinkt zu wecken, der Mann ergreift daraufhin die Initiative, sind wir eigentlich ziemlich machtlos.

 

Dieses Nach-Oben/Nach-Unten daten ist keine einseitige Wahl, die Frau Doppel-Doktor will mich einfach nicht.

Das ist ja auch das was ich geschrieben habe:
 

„Männer wählen einfach aus denen aus, die an ihnen Interesse haben.“

 

Und die mit Interesse sind halt eher selten die mit höherem sozioökonomischen Status. Also werden sie auch nicht ausgewählt weil sie sich gar nicht auswählen lassen. Ziemlich perfide dass dann ausgerechnet ein Mann anderen Männer vorwirft sie bräuchten das Überlegenheitsgefühl. 

Ein Überlegenheitsgefühl vielleicht nicht, aber es scheint nicht wenige Männer zu geben, die sich unterlegen fühlen würden.

Ich erinnere an das Thema Rechnung bezahlen bei Restaurantbesuch in einer anderen Diskussion. Da kam u.a. der Vorschlag, dass die besser verdienende Frau dem Mann das Geld doch unauffällig zum Bezahlen der Rechnung zukommen lassen soll, weil Mann sich sonst schlecht fühlen würde. Als wenn das irgendetwas am Minderwertigkeitsgefühl dieser Männer ändern würde. 

Warum also der m.E. einseitige Vorwurf an die Frau, dass sie nur nach „nach oben Daten“ würde (und ähnlich situiert, aber das wird ja gern weggelassen). Männer scheinen doch - zumindest mein Eindruck in den Diskussionen hier - überwiegend „nach unten Daten“ zu wollen? Ursächlich für die zunehmende Zahl an Singles ist allein Frau, weil sie sich zunehmend besser ausbilden lässt und ggf. selbst für sich sorgen kann? Mann dagegen muss an seinem uralten Rollenbild festhalten? 

Im übrigen haben in meiner Verwandtschaft schon seit Generation meiner Eltern (70 Jahre alt und älter) sowohl Mann als auch Frau studiert und beide auch gearbeitet. 

Da finde ich die ein oder andere Ansicht hier tatsächlich erschreckend. Insbesondere bei einseitiger, verbitterter Betrachtungsweise. 

Britta:

 

 Sondern ein starker Mann - weil sie bei ihm stark sein darf, ohne das er ein Problem damit hat.

Echt jetzt, das ist ein Argument?

Neben mir darf zb. jeder Fußballprofi oder Triathlet stark sein. Bin ich jetzt auch ein starker Mann?

Colin:

Wir können alle unsere Meinung darüber haben, was funktionieren sollte, aber hat irgendjemand Beispiele dafür, dass eine Frau über 45 mit höherem Status eine langfristig glückliche Beziehung führt?  

 

Ich kenne nur sehr wenige Fälle, in denen die Frau einen höheren Status hat und die Beziehung funktioniert hat. (Thatcher, Merkel, Queen Elizabeth) Der Mann ist jedoch in den meisten Fällen ein Beta-Männchen.  Die meisten erfolgreichen Frauen wollen keinen Beta-Mann. 

 

Ich kenne viele weitere Fälle, in denen erfolgreiche/reiche Frauen eine Beziehung mit einem Partner mit niedrigerem Status nicht zum Laufen bringen können.

Vielleicht bin ich deshalb bei dem Thema so vehement, weil es in meinem Umfeld tatächlich genau so ist. Meine 2 besten Freundinnen. 

Nr. 1: Ein echtes Superbrain. Bei der Hochzeit hatte sie bereits 2 Ing-Studienabschlüsse und den Dr-Titel. Er war zu dem Zeitpunkt gerade an der Dr-Arbeit dran. Er ist 7 Jahre jünger als sie. Sie sind inzwischen über 20 Jahre verheiratet, haben 3 Kinder. Sie macht weniger Stunden - leitet aber trotzdem die Entwicklungsabteilung eines Ing-Unternehmens. Die Kinder werden gemeinsam erzogen - wegen ihrer Stundenreduktion zeitlich aber mehr von ihr. Sie ist eine liebevolle Mutter und verständnisvolle Ehefrau. Und einfach sehr schlau. Und mir eine tolle Freundin.

Nr. 2: Sie Mitte 40, er Ende Dreißig. Seit einigen Jahren ein harmonisches Paar - zusammengezogen sehr schnell - eher dem Münchner Wohnungsmarkt geschuldet. Klappt wunderbar. Sie ist in leitender Position mit großer Personalverantwortung und verdient mehr. Er ist Grafiker und macht die Mehrarbeit Zuhause. Beide sehr liebe- und rücksichtsvoll miteinander. Und natürlich ist er kein "Waschlappen" - wie hier immer so despektierlich gesagt wird. Sondern ein starker Mann - weil sie bei ihm stark sein darf, ohne dass er ein Problem damit hat.

Britta:

Ich behaupte sogar umgekehrt: je gebildeter und von mir aus wohlhabender Frau, desto unwichtiger werden Statusstymbole wie große Autos und Kreuzfahrten. (Bei den Frauen auf Suche nach Kindsvätern mag das anders sein.)

 

Ich sag mal was ganz Böses: "Status" ist nur für diejenigen wichtig, die ihn nicht haben. Und eben für Menschen in einer gewissen Szene - wo es aber mehr um Geld und Protzen als um Uniabschlüsse geht.

 

Ich würde es umdrehen.

Je mehr du dich in einer dir ähnlichen Umgebung bewegst, desto weniger fällt es dir auf.

Bei uns hat sich außerdem der Trend des Understatement etabliert. 

Das ist aber jetzt bald auch eine Vermischung von Status und Wohlstand.

Colin:

 

Eva Maria:

 

Tina Turner .....

1234567890

 

Das ist ein gültiger Punkt.

 

Ich habe in einem Podcast gehört, dass körperliche Gewalt umso wahrscheinlicher ist, je niedriger der Status des Mannes gegenüber seiner Partnerin ist.

 

Ike&Tina Turner .... ?? Berühmt und Superstar wurde sie wohl er später ..

Colin:

 (Thatcher, Merkel, Queen Elizabeth) 

Da wird es auch schwierig für die Frau mit dem nach oben daten!

Aber Merkel - kennen die sich nicht seit der Studienzeit? Herr Sauer wurde Professor, Frau Merkel letztendlich Kanzlerin.

Colin:

 

Eva Maria:

 

Dolly Parton .... der Mann im Hintergrund

OK, jetzt haben wir 4 von 3 Milliarden.

 

Die anderen sind halt weniger bekannt, aber es gibt sie. Ich gebe zu, sie sind die Ausnahmen.