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  • Verlieren wir den Anstand? Haben wir verlernt, wie man sich benimmt?

    Diskussion · 168 Beiträge · 37 Gefällt mir · 2.687 Aufrufe
    Sonja aus Stallhofen

    Geschäfte und Restaurants stellen vor dem Eingang Tafeln mit Benimmregeln auf, weil offenbar immer weniger Menschen wissen, was sich gehört. 
    Es war normal, dass man alten, behinderten Menschen oder Schwangeren seinen Sitzplatz in den Öffis anbot. 
    Sich nicht rüpelhaft ein einem vorbei drängen, zu formellen Veranstaltungen nicht wie zu einer Beachparty erscheinen.
    Kein Grüßen und Verabschieden - kein Bitte oder Danke.
    Die Liste ließe sich fast endlos fortsetzen.

    Viele Worte und Bezeichnungen aus früherer Zeit sind verpönt, Karl May fast auf dem Index, keiner darf mehr ausgegrenzt werden.
    Und doch hab ich das Gefühl, dass es viel weniger Miteinander und Rücksichtnahme gibt, als in meiner Kindheit zB. und das in einer Zeit, in der Toleranz und Moral groß geschrieben wird. 
    Oder ist mit Toleranz gemeint, dass sich jeder Benehmen kann, wie er will? 

    Wie seht ihr das? Was sind eure Wahrnehmungen?
     

    26.07.24, 10:57 - Zuletzt bearbeitet 26.07.24, 16:14.

Beiträge

  •  

    Sonja:


    Soll ich fortfahren?

    Erstmals Danke für die Beispiele und bitte, ja, fortfahren. Aber bitte nur eigene Erlebnisse.

  • 26.07.24, 13:02

     

    Chris:

    Die Rechtschreibung leidet. Siehe Diskussionstitel und Text.

     

    Man sollte sich immer erstmal selber an die Nase fassen, dann wären alle Nasen bedient.

    WAS BIST DENN DU FÜR EINER❓️

    Du kannst nur Lehrer sein ‼️

    Immer im Recht...

    Alles besser wissen...

    Hier geht es um Anstand und dazu gehört für mich auch einen Menschen nicht in der Öffentlichkeit bloß zu stellen.

  • 26.07.24, 12:48

     

    Chris:

    Die Rechtschreibung leidet. Siehe Diskussionstitel und Text.

     

    Man sollte sich immer erstmal selber an die Nase fassen, dann wären alle Nasen bedient.

    ernsthaft. dies ist dein Beitrag zur Diskussion? aber. du schreibst es ja selbst. selbst an die Nase fassen....

     

    es geht doch mehr um den Inhalt als um anderes. und wenn man am Telefon tippt anstatt auf einer Tastatur... doch wen interessiert das?

     

    ich könnte jetzt auch ein paar Sachen anführen. wie zum Beispiel diese Unart, sich hier für etwas anzumelden und dann einfach nicht zu kommen. sich nicht abzumelden. habe das aber schon an anderer Stelle mal erwähnt.

     

    doch es gibt auch Positives. nur. ich sitze im Büro. und da sollte ich eigentlich doch mehr arbeiten, als hier etwas schreiben....

  • 26.07.24, 12:45

    Die von Dir beschriebenen Hinweistafeln hab ich in Deutschland noch nicht gesehen. 
    Scheint ein österreichschisches Phänomen zu sein. 

    Auch hab ich diese Woche noch erlebt, wie eine ältere Frau mit Rollator die U-Bahn betrat und alle sofort ohne zu zögern aufsprangen und Platz machten. 
    (Was mich da eher stört sind die Menschen, die sich wie eine Mauer vor der Tür aufstellen und man sich durchboxen muss, um aussteigen zu können.)
     

    Zumindestens wenn ich wandere oder mit meinem Hund in den Park gehe, oft sogar wenn ich einkaufe, reicht ein Blick und freundliches Lächeln um mit einem "Hallo" oder "Guten Tag" begrüßt zu werden. 


    Mir rutscht heute auch immer noch ein "Negerkuss" raus... und verbinde damit auch nichts rassistisches. Häufig stelle ich oft fest, dass ich überlege, ob ich nun gefahrlos "Schwarzer" oder "Farbiger" sagen darf. 
    Letztens diskuttierten wir nach einer Wanderung noch über die "Zigeuner Sauce" bzw. das "Zigeuner Schnitzel". 
    Uns stört es nicht, aber hab Verständnis, wenn Betroffene es stört. 

    Ich hatte mal eine Freundin, die war blond... und hat sich selber nicht so ernst genommen (Thema Blondinnen "Blondchen" Witze). 

     

    Das "keiner mehr ausgegrenzt werden darf" finde ich richtig! 

     

    Und doch hab ich das Gefühl, dass es viel weniger Miteinander und Rücksichtnahme gibt, als in meiner Kindheit zB. und das in einer Zeit, in der Toleranz und Moral groß geschrieben wird. 

    Da stimme ich voll und ganz zu. Das liegt aber daran, dass die Gen. unserer Großeltern von ihren Eltern noch Disziplin und Werte vermittelt bekommen haben, die wir dann weitervermittelt bekommen haben. 
    Wenn man heute krank wird, schmeißt man eine Antibiotika ein (meine Cousinnen machen es... und man bekommt einen Kommentar "heute ist es nicht mehr so") ... wir sind früher 3 Tage ins Bett gesteckt worden, weil wir die Krankheit/unseren Körper respektiert haben. 

     

    Früher hat man gemeinsam gegessen, was viele Familien heute nicht mehr so machen... man darf halb nackt in die Schule laufen oder sich Löcher in die Hose schneiden... oder mit 12 Jahren rumlaufen wie eine - sorry - Prostituierte. 

     

    Ebenso darf man heute mit dem Typen ins Bett hüpfen, morgen mit der nächsten... und wenn es Probleme in der Beziehung gibt, schreibt man eine Whatsapp und beendet das ganze... blockt denjenigen etc. 

     

    Ich sehe einen massiven Werteverfall bei zwischenmenschlichen Beziehungen... und rapide abfallenden Respekt (gegenüber Lehrern, Chefs, Polizei etc.). 

     

    Der Grund ist meiner Meinung nach der antiautoritäre Erziehungsstil in Familien, die Werte, die nicht mehr vermittelt werden, fehlenden Grenzen setzen in der Erziehung ... und das jeder nur noch auf sich fokussiert ist... egoistisch. 

    Ein großen Anteil daran hat auch noch der "Smartphone Wahn". Heute nutzen die wenigsten ihr "Telefon" um direkt miteinander zu telefonieren... sondern entweder wird eine Sprachnachricht geschickt oder geschrieben. Distanz ist da vorprogrammiert, Mißverständnisse auch... und der Respekt nimmt immer mehr ab. 

  • 26.07.24, 12:17

    Die Rechtschreibung leidet. Siehe Diskussionstitel und Text.

     

    Man sollte sich immer erstmal selber an die Nase fassen, dann wären alle Nasen bedient.

  • 26.07.24, 12:16

    Ich glaube, dass es schon immer solche und solche gab. Mein Nachbar unter mir, weit ü70 und Kettenraucher, musste leider von der Hausverwaltung erklärt werden, dass sein Rauch auch auf dem Balkon eine Störung des Hausfriedens bedeutet, wenn andere dadurch in ihrer Lebensqualität eingeschränkt werden. Mehrfache freundliche Bitten und Gespräche hatten im Vorfeld Null Erfolg. GsD sind die restlichen 6 Parteien freundlich, hilfsbereit und 4 davon sogar auch interessiert am anderen. In letzter Zeit erlebe ich auffallend viele Jugendliche, die freundlich und zuvorkommend sind. Aber vielleicht komme ich jetzt auch langsam in den Senioren-Modus?  Ansonsten fällt es mir aber nicht schwer, in "Vorleistung" zu gehen. Dann grüße ich eben zuerst und interessiere mich auch zuerst. Am Ende ist es immer ein Gewinn für beide Seiten.

  • 26.07.24, 11:27

     

    Robert:

    Kann ich nicht bestätigen. Ich erlebe auch sehr junge Menschen als sehr dankbar und auch zuvorkommend. Keinerlei Probleme irgendwo.

    Sonja, kannst Du bitte ein paar persönlich erlebte Beispiele nennen?

    Klar, kann ich das.
    Azubis, denen man erst beibringen muss, dass man grüßt. 
    Leute, die einem die Tür vor der Nase zuknallen. 
    Im Strandbad erlebe ich auch immer wieder, dass sich wildfremden Leute bis auf wenige Zentimeter zu meinem Platz legen. Ihr Gramuri sogar unter meiner Liege platzieren und sich dann beschweren, wenn ich sie darauf hinweise, dass ich das nicht möchte. 
    In den städtischen Öffis bleiben die Youngster auf ihren Plätzen hocken, wenn jemand den Sitzplatz bedeutend dringender benötigt.
    Unverschämte Gäste im Restaurant hab ich auch schon zu genüge erlebt.
    Soll ich fortfahren?

  • Kann ich nicht bestätigen. Ich erlebe auch sehr junge Menschen als sehr dankbar und auch zuvorkommend. Keinerlei Probleme irgendwo.

    Sonja, kannst Du bitte ein paar persönlich erlebte Beispiele nennen?

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