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  • Wenn ein Angehöriger stirbt

    Diskussion · 58 Beiträge · 28 Gefällt mir · 1.669 Aufrufe
    Irena aus Luzern

    Als meine Mutter völlig unerwartet starb, ging alles sehr schnell. Trotzdem wusste ich sofort, welche Art von Unterstützung mir helfen würde, diese schwierige Zeit durchzustehen: der Austausch mit Gleichgesinnten.

     

    In meinem Umfeld liess sich keinen Gleichgesinnten finden, der diese Art von Unterstützung braucht.

     

    Also machte ich mich auf die Suche nach einer Selbsthilfegruppe zu diesem Thema. Zu meinem Erstaunen fand ich keine in meiner Nähe.

     

    Nun versuche ich es hier. Vielleicht gibt es ja jemanden, der eine/n Angehörige/n verloren hat und sich austauschen möchte. Da es ein sehr persönliches Thema ist, kann man auch allgemein über Trauer und Verlust reden. Es ist jedem selbst überlassen, wieviel Einblick in die Privatsphäre man gewähren möchte.

     

    Habt ihr Rituale? Erinnerungsstücke? Besucht ihr manchmal Orte, an denen ihr die verstorbene Person kennengelernt habt? Wie war euer Trauerprozess?

     

    Vielleicht hast du bis jetzt noch keinen Angehörigen verloren, willst dich aber trotzdem über das Thema Trauer/Trennung/Verlust austauschen?

    31.03.24, 12:22 - Zuletzt bearbeitet 31.03.24, 12:28.

Beiträge

  • 01.12.24, 16:39
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Jeannette wieder gelöscht.
  • 28.10.24, 07:54

    Hallo Irena, herzliches Beileid! 

    Meine Mutter starb schon als ich noch Teenager war. Viele Jahre habe ich mir mit ihr Gespräche erlaubt, als ob sie noch leben würde. Ich habe einige Erinnerungsstücke, Dinge, die sie selber gemacht hat, ein Buch mit ihrer Handschrift, ihr Gesangsbuch. Sie ist immer noch bei mir, nach all den Jahren. Herzlich, Martina

  • 28.10.24, 00:31

    Nun, von meiner 'engeren' Familie (insbesondere Eltern und von im selben Dorf lebenden Geschwistern der Eltern) sind alle verstorben. Als ich 17 war, sah ich meinen Onkel, der mit blau angelaufenem Gesicht in einem Hustenanfall erstickt war, am Boden liegen...
    mit 24 starb meine Tante an den Folgen eines Schlaganfalles... ihren Tod hatte ich 4 Wochen vorher im Traum gesehen.
    Es folgte mein Vater, als ich 29 war (ebenfalls Schlaganfall) und zum Schluss starb meine Mutter, als ich 50 war... in einem Heim (Demenz... sie erkannte mich nicht mehr).

    Nun, ich habe gelernt, mit dem Tod zu leben.
    Ich habe früher einfach meine Zeit für mich genommen, habe mir etwas zu Schreiben genommen und meine Gedanken aufgeschrieben.

    Inzwischen sehe ich im Tod nichts Schlimmes mehr... ich habe mich mit ihm "arrangiert", sozusagen. Ich bin 59 und ... in gleicher Weise, wie ich im Tod alltägliche Normalität sehe, habe ich meine Trauer auch irgendwie abgelegt... zumindest - auch wenn dies hier Einige abschrecken mag - wenn es sich dabei um ältere Menschen handelt. Anders ist das bei jungen Menschen, die "vorzeitig" gehen mussten oder auch bei meinen mir ans Herz gewachsenen Haustieren,... die ich liebe.
    Solche Tode lassen mich auch heute noch zu Stift und Papier greifen, wenn ich es erst noch begreifen muss...

  • 17.10.24, 08:15

    Hallo,

    meine Mutter starb als ich 13 war, nach längerer schwerer Krankheit. Niemand hat sich um uns Kinder gekümmert. Im seelischen Sinn. Dann starben bald alle meine Großeltern, meine Lieblingstante,. Meine Tochter wære 3005 beinahe gestorben, sie ist jetzt mehrfach behinderte. Meine Ehe ging daran kaputt. Ein neuer Partner starb nach 5 Jahren an einem Gehirntumor. Ich kann also von Verlusten berichten. Jahrelange Therapie hat mir geholfen! Jetzt kann ich mich aber an niemanden mehr binden. Zu gross ist die Angst vor dem Verlust. Aber, es hat mich stark gemacht, so ist das Leben eben, keine Schoki. LG Martina

  • 09.08.24, 21:18
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Claudia wieder gelöscht.
  • 09.08.24, 21:15
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Claudia wieder gelöscht.
  • 09.08.24, 11:46
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Claudia wieder gelöscht.
  • 09.08.24, 09:24

    @Irena: Mein Beileid. Hab in meinem Leben sehr viele nahe Verwandte sterben sehen und habe meinen Weg der Trauerbewältigung gefunden. 
     

    machte ich mich auf die Suche nach einer Selbsthilfegruppe zu diesem Thema. Zu meinem Erstaunen fand ich keine in meiner Nähe.


    Hattest Du auch auf facebook geschaut? 

    Wenn man dort nach "Trauer" sucht, findet man sehr große Gruppen mit mehreren tausend Mitgliedern... und ob man nun eine überregionale WA Gruppe erstellt... oder auf facebook sich einen Account zulegt ... wirst Du bestimmt auch Menschen in Deiner Nähe finden.

    (Die Liste geht übrigens noch weiter und sollte nur ein Beispiel sein... warum facebook auch diese anderen Ergebnisse ausspuckt, weiß ich nicht)

     

    Screenshot 2024-08-09 091719.jpg

     

  • 08.08.24, 08:36

    @Irena: würdest du mich in deine  WhatsApp Gruppe mit aufnehmen?

    Irena:

    Meine Lieben

    Vielen herzlichen Dank für eure Beiträge!

    Ich habe mittlerweile eine Whatsapp Gruppe zum Austausch gegründet. Wer Interesse hat, kann mir gerne eine private Nachricht schicken.

    Nun wünsche ich euch einen schönen und erholsamen Abend und morgen einen tollen Start in die neue Woche😊

     

  • 08.08.24, 08:31 - Zuletzt bearbeitet 08.08.24, 08:33.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Con wieder gelöscht.
  • 26.05.24, 19:28

    Hallo Elektra, was heißt das, Du hattest 58 Jahre nur Kontakt zu Deiner Mutter?

    Warum? Und wie ging das?

     

    LG Gini

    elektra:

    ich hatte  58  Jahre  nur  einen  Menschen  auf der  Welt  ,zu anderen  Personen  , Nachbarn  und  der Geselschaft hatte ich und und  meine  Person  ,es  war meine  Mutter  keinen  Kontakt  ,auch keine  Familie  da .  aber  dann brach  der einzige  Mensch weg  und dann ist nix  mehr  , man kann mit niemanden reden  ,  die  Zeit  bestreiten  und  die Gedanken Austauschen  den  es ist  keiner da der  dich  wahrnimmt  ,  du  fängst an mit Bildern  zu reden  und von den guten Zeiten zu zerren  aber  der  mensch ist  kein  Einzelwesen  ,der  Mensch ist  ein Geselschaftwesen  dem es gut tut  mit jemanden zu reden  und  zu leben  können  ,wenn das weg ist  stirbt  der  Mensch langsam  von innen nach aussen  ,man verliert die  Lebensfreude die  Kraft  und  die  Energie  und wenn man dann weiss  es  will sowiso  keiner  was  mit einem  zu tun haben  und man ist nur  Balast  für die anderen  ist es  an der  Zeit  die  Sachen zu ordene  und  alles  für  den  ,,, bereit zu machen 

     

  • 20.05.24, 17:20

    Liebe Irena,

    es tut mir sehr leid für deinen Schmerz.


    Auch ich habe einen sehr schweren Verlust hinnehmen müssen. Ich befand mich annähernd 3 Jahre in einem Schockzustand, habe nur funktioniert. Na ja, und dann war alles wieder da, nur tausendmal schlimmer.

     

    Selbsthilfegruppen habe ich so gut wie keine gefunden - hier gibt es einfach zu wenige.

    Hilfe und Unterstützung fand ich bei der OÖ Krisenhilfe - kann ich nur weiterempfehlen.

     

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr wichtig ist, sich damit auseinander-zusetzen und nicht auf später zu schieben.

    Ob man für diesen Prozess Unterstützung in Form einer Therapie, Reha, oder ähnliches  braucht, ist nicht wichtig. 
    Hauptsache sich mitteilen und die Dinge rauslassen, damit es einem wieder gut geht und man das Leben wieder spürt.

     

    Trauerprozess? Erinnerungsstücke? Orte?

    ….

    Immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder und Augenblicke. Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen, aber dich nie vergessen lassen….. 

     

    Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest und die richtigen Menschen, die dich dabei begleiten.

     

    Lg Erika

     

     

     

     

  • 07.04.24, 20:01

    Meine Lieben

    Vielen herzlichen Dank für eure Beiträge!

    Ich habe mittlerweile eine Whatsapp Gruppe zum Austausch gegründet. Wer Interesse hat, kann mir gerne eine private Nachricht schicken.

    Nun wünsche ich euch einen schönen und erholsamen Abend und morgen einen tollen Start in die neue Woche😊

  • 03.04.24, 19:45

     

    Walter:

     

    ….. hoffentlich!

     

    Franz, ich bin bei Dir! 

    Aber gerade dieses Diskussionsthema ist recht heikel. Für uns nicht zu erkennen ob jemand knapp vorm Absprung steht, oder einfach aus Langeweile schreibt.

    Deshalb lieber vorsichtig sein, ja.

  • 03.04.24, 18:55 - Zuletzt bearbeitet 03.04.24, 18:57.

    Irena...ich möchte mich allgemein über diese Themen Trauer, Verlust und Tod äussern. Es beschäftigt mich immer wieder. Vorallem wenn ein Mensch von dieser Welt geht in meinem Umfeld; Tiere auch. Nach langer Krankheit..nach schwerer kurzer Krankheit oder gesund, aber sehr alt.

    Bestürzt, sehr traurig oder auch dankbar bin ich dann. Weil ich mich mit dem Thema auch manchmal intensiv auseinandersetze, privat wie auch beruflich, ist es mir bewusst, dass alles ein Ende hat. 

    Auf sich bezogen denken ja viele, mir kann sowas nicht jetzt passieren...nicht jetzt...ich bin ja gesund. Ich sterbe jetzt nicht. Es kann ja jederzeit sein. Das ist nicht jedem bewusst. Soll nicht heissen, dass ich täglich drandenke, ich geniesse mein Leben, so wies für mich geht.

     

    Dir ist es wichtig darüber zu sprechen, die das auch just erlebt haben. Konntest du dich austauschen? 

    Etwas Trost kannst du auch über verschiedene Podcast bekommen, die über Hoffnung und Sinn erzählen. Ein Spaziergang in der Natur machen...Heulen, Weinen und Schimpfen.

    Man sollte solange trauern bis der Schmerz weggeht. Bei meinem Vater hat es 10 Jahre gedauert.

    Ich find es mutig, dass du dein Thema öffentlich machst. Betrifft Jede/r. Chapeau. lg

  • 03.04.24, 18:17
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Enzo wieder gelöscht.
  • 03.04.24, 17:43

     

     

    Therapie, welche auch immer - Manche machens wegen dem sprichwörtlichen eingerissenen Fingernagel und nehmen dadurch Leidenden Plätze weg.

    Andere mit sehr, sehr hohem Leidensdruck könnte ev. geholfen werden, wollen aber nicht, weil?

     

    Wir sind alle freie Menschen, jeder wie er möchte.

    Lieber Franz,
     

    solche Aussagen kommen von Menschen, die keine Therapieerfahrung haben. Am Ende lassen sich (ich sage mal vorsichtshalber fast, weil ich nicht alle kenne) alle psychologischen Probleme auf unsere Ängste runterbrechen und Ängste kann man nur händeln lernen, in dem man durch sie durch geht. Wer also Therapie macht, ist sehr, sehr mutig.

     

    Wegen Pippifax macht das niemand!

     

    Wer glaubt, schlimmeren Fällen den Platz wegzunehmen, hat Angst vor seinen Dämonen. Ich weiß das, denn das habe ich selbst mal vor bald 15 Jahren vorgeschoben. Welch ein Segen, dass mich der Therapeut "abholen" konnte.

     

    Aber ich helfe keinem über die Straße, der glaubt, an einem anderen Ort wird alles besser. Auch das durfte ich lernen: den eigenen Rucksack hat man immer dabei.

  •  

    Franz:

     

    Walter:

     

    österreich: +4314069595

    schweiz: 052 208 03 20

    Bayern: 0800 / 655 3000

     

    Zumindest die ersten Beratungsstunden dürften kostenfrei sein.

     

    Dort sitzen nicht wie hier „Paperbook“ Psychologen, sondern echte Profis die Dir ganz schnell helfen!

    Ich sage mal Danke dafür, Schaden werden sie wohl keinen anrichten.

    ….. hoffentlich!

     

    Franz, ich bin bei Dir! 

    Aber gerade dieses Diskussionsthema ist recht heikel. Für uns nicht zu erkennen ob jemand knapp vorm Absprung steht, oder einfach aus Langeweile schreibt.

  • 03.04.24, 17:19

     

    Walter:

     

    österreich: +4314069595

    schweiz: 052 208 03 20

    Bayern: 0800 / 655 3000

     

    Zumindest die ersten Beratungsstunden dürften kostenfrei sein.

     

    Dort sitzen nicht wie hier „Paperbook“ Psychologen, sondern echte Profis die Dir ganz schnell helfen!

    Ich sage mal Danke dafür, Schaden werden sie wohl keinen anrichten.

     

    Therapie, welche auch immer - Manche machens wegen dem sprichwörtlichen eingerissenen Fingernagel und nehmen dadurch Leidenden Plätze weg.

    Andere mit sehr, sehr hohem Leidensdruck könnte ev. geholfen werden, wollen aber nicht, weil?

     

    Wir sind alle freie Menschen, jeder wie er möchte.

  •  

    Enzo:

     

    Walter:

     

    …. falls es Dir ganz schlecht geht und Du keine Besserung bemerkst , dann ruf bitte bei einem Kriseninterventionszentrum an, z.b.:

     

    österreich: +4314069595

    schweiz: 052 208 03 20

    Bayern: 0800 / 655 3000

     

    Zumindest die ersten Beratungsstunden dürften kostenfrei sein.

     

    Dort sitzen nicht wie hier „Paperbook“ Psychologen, sondern echte Profis die Dir ganz schnell helfen!


    Hallo Walter 

    😁 nein danke aber nett von dir 

    …. gerne! Wollte alle Leser und Betroffen adressieren, auch Irena

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