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  • Unterschied zwischen-Einsamkeit und Allein-sein?

    Diskussion · 971 Beiträge · 57 Gefällt mir · 20.318 Aufrufe
    Margit aus Wilhering

    Als meine Freundin gestern, spontan zu mir sagte: 

    wie hälst du das nur aus, so alleine und einsam zu leben?

     

    Momentan wollte ich mit den üblichen "Floskeln" antworten, geht schon--

     

    Aber dann habe ich nachgedacht, und geantwortet-

     

    Allein- bin ich nicht, habe Freunde, habe meine Tiere und alles rundherum.

    Einsam - das bin ich, tatsächlich, auch wenn es mir noch nicht gleich bewußt war.

     

    Allein sein, ist meist freiwillig und kann sogar befriedigend sein!

    Einsam sein, ist unfreiwillig und kann traurig machen!

     

    Was meint ihr zu diesen Thema? 

     

     

    11.02.24, 09:54 - Zuletzt bearbeitet 11.02.24, 17:58.

Beiträge

  •  

    Elena:

     

    Dante:

     

    Oderso. Ohne Gefahr im Verzug wie ohne Einverständnis der Umsorgten werte ich eine Meldung beim Hausarzt oder anderswo als übergriffig und respektlos. 

    Wie würdest du denn handeln, wenn deinem guten Freund mental so schlecht geht, dass er/ sie die Gefahr für sich selbst darstellen?

    Ich hatte mit zwei oder drei Leuten Situationen, wo sie mir unumwunden sagten, sie wollten nicht mehr leben. Bei offensichtlicher Selbstgefährdung würde ich bei jedem Menschen "handeln". Bei einem guten Freund würde ich vorher alles andere versuchen, bevor ich professionelle Hilfe oder Rettung einbeziehen würde. 

  •  

    Ute:

    Sich wirklich interessieren und nachfragen, aber das geht natürlich nur, wenn man selbst nicht egozentrisch um sich kreist.

    Schwierig, wenn man im kapitalistischen Hamsterrad gerade selber mal so überlebt.

  •  

    Ute:

     

    Dante:

     

    Oderso. Ohne Gefahr im Verzug wie ohne Einverständnis der Umsorgten werte ich eine Meldung beim Hausarzt oder anderswo als übergriffig und respektlos. 

     

    Hattest du schonmal mit Depressionen zu tun, vielleicht auch im näheren Umfeld? Wenn jemand in eine schwere Depression geraten ist, kann diese Person gar nicht mehr entscheiden, was gut oder schlecht für sie ist. Da erscheint der Suizid dann bald als einzige Lösung, obwohl eine stationäre Aufnahme und Medikamente eine Umkehr ermöglicht hätten.

     

    Gerade die, die sich still zurückziehen, sind besonders gefährdet! Aber auch die "Lauten", das sind oft die Kurzschlussreaktionen. 

     

    Mittelgradig ist etwas anderes. Da ist noch ein Bewusstsein für den eigenen Zustand vorhanden. Leider braucht es manchmal nur einen winzigen Auslöser (u. a. Diskriminierung und Hatespeech im Netz), um von einem Grad in den anderen abzurutschen.

     

    Wenn du mit diesem Wissen das dann immer noch so sehen möchtest, dein Ding.

    Ich glaube nicht, dass jemand im klinischen Sinn depressiv sein muss, um suizidale Gedanken zu hegen. Bei einer schweren Depression scheint mir mit und ohne Selbstgefährdung die professionelle Hilfe angesagt. Doch auch das sollte nicht hinter dem Rücken des Betroffenen angestrebt werden. Solange die Person ansprechbar ist, sollte immer das Einverständnis dieser Person vorliegen. Das schulden wir der Würde des Menschen. 

  • 06.08.24, 12:13 - Zuletzt bearbeitet 06.08.24, 12:37.

     

    Dante:

     

    Ute:

     

     

    Da du dich auf meinen Beitrag bezogen hast, geht es um DEINE Interpretation und entsprechende Reaktion.

     

    "Gefahr im Verzug" ist ein Begriff aus dem Polizei- und Ordnungsrecht, welcher seine rechtliche Grundlage aus dem Art. 13 GG sowie aus den Polizeigesetzen der Länder erhält. Er bezieht sich auf einen Zustand, bei dem nur durch ein sofortiges Eingreifen eine drohende Gefahr oder ein Schaden abgewendet werden kann.

     

    Wenn es soweit ist, dann ist die Polizei bzw. der Notarzt zu informieren!

     

    Aber da sieht man mal, wie weit uns der Begriff "Übergriffigkeit" gebracht hat: Er wird mit Achtsamkeit und Fürsorge verwechselt.

     

     

    In meinem kleinen Familien- und Freundeskreis können wir alle mittlerweile sehr gut die Grenzen erkennen un wahren.

     

    Und ich denke, dass du diesen Punkt herausstellen wolltest.

    Oderso. Ohne Gefahr im Verzug wie ohne Einverständnis der Umsorgten werte ich eine Meldung beim Hausarzt oder anderswo als übergriffig und respektlos. 

     

    Hattest du schonmal mit Depressionen zu tun, vielleicht auch im näheren Umfeld? Wenn jemand in eine schwere Depression geraten ist, kann diese Person gar nicht mehr entscheiden, was gut oder schlecht für sie ist. Da erscheint der Suizid dann bald als einzige Lösung, obwohl eine stationäre Aufnahme und Medikamente eine Umkehr ermöglicht hätten.

     

    Gerade die, die sich still zurückziehen, sind besonders gefährdet! Aber auch die "Lauten", das sind oft die Kurzschlussreaktionen. 

     

    Mittelgradig ist etwas anderes. Da ist noch ein Bewusstsein für den eigenen Zustand vorhanden. Leider braucht es manchmal nur einen winzigen Auslöser (u. a. Diskriminierung und Hatespeech im Netz), um von einem Grad in den anderen abzurutschen.

     

    Wenn du mit diesem Wissen das dann immer noch so sehen möchtest, dein Ding.

  • 06.08.24, 12:13

     

    Dante:

     

    Ute:

     

     

    Da du dich auf meinen Beitrag bezogen hast, geht es um DEINE Interpretation und entsprechende Reaktion.

     

    "Gefahr im Verzug" ist ein Begriff aus dem Polizei- und Ordnungsrecht, welcher seine rechtliche Grundlage aus dem Art. 13 GG sowie aus den Polizeigesetzen der Länder erhält. Er bezieht sich auf einen Zustand, bei dem nur durch ein sofortiges Eingreifen eine drohende Gefahr oder ein Schaden abgewendet werden kann.

     

    Wenn es soweit ist, dann ist die Polizei bzw. der Notarzt zu informieren!

     

    Aber da sieht man mal, wie weit uns der Begriff "Übergriffigkeit" gebracht hat: Er wird mit Achtsamkeit und Fürsorge verwechselt.

     

     

    In meinem kleinen Familien- und Freundeskreis können wir alle mittlerweile sehr gut die Grenzen erkennen un wahren.

     

    Und ich denke, dass du diesen Punkt herausstellen wolltest.

    Oderso. Ohne Gefahr im Verzug wie ohne Einverständnis der Umsorgten werte ich eine Meldung beim Hausarzt oder anderswo als übergriffig und respektlos. 

    Wie würdest du denn handeln, wenn deinem guten Freund mental so schlecht geht, dass er/ sie die Gefahr für sich selbst darstellen?

  • 06.08.24, 12:12

    Für mich fühlt es sich so an: 😇

    Beides ist ein Gefühl. Alleinsein ist meine freie Entscheidung und ich genieße die Zeit - Gefühl der Zufriedenheit, mal auszuatmen und innehalten und auch des Glücks

    Einsamkeit ist keine freiwillige Entscheidung und ich fühle mich einsam, ich hätte da lieber     „Menschen oder ein Mensch“ um mich - Gefühl der Trauer und Ablehnung. 

    Wenn ich eher an diesen Gefühlen und an den Situationen arbeite, die mich so fühlen lassen, könnte ich mich  „theoretisch“ in jeder Situation „glücklich„ fühlen und an einer „Veränderung“ arbeiten, um auch bestimmten körperlichen oder seelischen Krankheiten entgegen zu wirken.  

     

  •  

    Ute:

     

    Dante:

     

     Auch bei Gefahr im Verzug. 

     

    Da du dich auf meinen Beitrag bezogen hast, geht es um DEINE Interpretation und entsprechende Reaktion.

     

    "Gefahr im Verzug" ist ein Begriff aus dem Polizei- und Ordnungsrecht, welcher seine rechtliche Grundlage aus dem Art. 13 GG sowie aus den Polizeigesetzen der Länder erhält. Er bezieht sich auf einen Zustand, bei dem nur durch ein sofortiges Eingreifen eine drohende Gefahr oder ein Schaden abgewendet werden kann.

     

    Wenn es soweit ist, dann ist die Polizei bzw. der Notarzt zu informieren!

     

    Aber da sieht man mal, wie weit uns der Begriff "Übergriffigkeit" gebracht hat: Er wird mit Achtsamkeit und Fürsorge verwechselt.

     

     

    In meinem kleinen Familien- und Freundeskreis können wir alle mittlerweile sehr gut die Grenzen erkennen un wahren.

     

    Und ich denke, dass du diesen Punkt herausstellen wolltest.

    .

     

    Periculum in mora. 

  •  

    Ute:

     

    Dante:

     

     Auch bei Gefahr im Verzug. 

     

    Da du dich auf meinen Beitrag bezogen hast, geht es um DEINE Interpretation und entsprechende Reaktion.

     

    "Gefahr im Verzug" ist ein Begriff aus dem Polizei- und Ordnungsrecht, welcher seine rechtliche Grundlage aus dem Art. 13 GG sowie aus den Polizeigesetzen der Länder erhält. Er bezieht sich auf einen Zustand, bei dem nur durch ein sofortiges Eingreifen eine drohende Gefahr oder ein Schaden abgewendet werden kann.

     

    Wenn es soweit ist, dann ist die Polizei bzw. der Notarzt zu informieren!

     

    Aber da sieht man mal, wie weit uns der Begriff "Übergriffigkeit" gebracht hat: Er wird mit Achtsamkeit und Fürsorge verwechselt.

     

     

    In meinem kleinen Familien- und Freundeskreis können wir alle mittlerweile sehr gut die Grenzen erkennen un wahren.

     

    Und ich denke, dass du diesen Punkt herausstellen wolltest.

    Oderso. Ohne Gefahr im Verzug wie ohne Einverständnis der Umsorgten werte ich eine Meldung beim Hausarzt oder anderswo als übergriffig und respektlos. 

  • 06.08.24, 11:44 - Zuletzt bearbeitet 06.08.24, 11:45.

     

    Dante:

     

     Auch bei Gefahr im Verzug. 

     

    Da du dich auf meinen Beitrag bezogen hast, geht es um DEINE Interpretation und entsprechende Reaktion.

     

    "Gefahr im Verzug" ist ein Begriff aus dem Polizei- und Ordnungsrecht, welcher seine rechtliche Grundlage aus dem Art. 13 GG sowie aus den Polizeigesetzen der Länder erhält. Er bezieht sich auf einen Zustand, bei dem nur durch ein sofortiges Eingreifen eine drohende Gefahr oder ein Schaden abgewendet werden kann.

     

    Wenn es soweit ist, dann ist die Polizei bzw. der Notarzt zu informieren!

     

    Aber da sieht man mal, wie weit uns der Begriff "Übergriffigkeit" gebracht hat: Er wird mit Achtsamkeit und Fürsorge verwechselt.

     

     

    In meinem kleinen Familien- und Freundeskreis können wir alle mittlerweile sehr gut die Grenzen erkennen un wahren.

     

    Und ich denke, dass du diesen Punkt herausstellen wolltest.

  • 06.08.24, 10:20 - Zuletzt bearbeitet 06.08.24, 10:20.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Ute wieder gelöscht.
  •  

    Ute:

     

    Dante:

    (Ich beginne den Kommentar neu zwecks Übersichtlichkeit) Jeder Mensch ist anders, jede Beziehung und jede Freundschaft sind anders. Was Ute 09:56 sagt, das beschreibt nach meinem Verständnis nicht nur eine von angeblichem Respekt und Loyalität geprägte Freundschaft, sondern geht für mich in Richtung Übergriffigkeit und Gluckenverhalten. 

     

    Wenn ich den Hausarzt darüber informiere, dass eine Person strikt darauf beharrt, "einsam" zu sein, dann hat das nichts mit Übergriffigkeit zu tun. Der Hausarzt hat einen anderen Blick auf seinen Patienten und kann dann entscheiden, ob etwas und was in die Wege geleitet wird.

    Den Hausarzt hinter dem Rücken der "Freundin" zu informieren, ist übergriffig, ein Bruch von Loyalität und Vertrauen. Wenn man das mit ihr bespricht und sie zustimmt, dann ist es etwas anderes. Auch bei Gefahr im Verzug. 

  • 06.08.24, 10:10

     

    Dante:

    (Ich beginne den Kommentar neu zwecks Übersichtlichkeit) Jeder Mensch ist anders, jede Beziehung und jede Freundschaft sind anders. Was Ute 09:56 sagt, das beschreibt nach meinem Verständnis nicht nur eine von angeblichem Respekt und Loyalität geprägte Freundschaft, sondern geht für mich in Richtung Übergriffigkeit und Gluckenverhalten. 

     

    Wenn ich den Hausarzt darüber informiere, dass eine Person strikt darauf beharrt, "einsam" zu sein, dann hat das nichts mit Übergriffigkeit zu tun. Der Hausarzt hat einen anderen Blick auf seinen Patienten und kann dann entscheiden, ob etwas und was in die Wege geleitet wird.

  • 06.08.24, 10:04 - Zuletzt bearbeitet 06.08.24, 10:10.

    (Ich beginne den Kommentar neu zwecks Übersichtlichkeit) Jeder Mensch ist anders, jede Beziehung und jede Freundschaft sind anders. Was Ute 09:41 sagt, das beschreibt nach meinem Verständnis nicht nur eine von angeblichem Respekt und Loyalität geprägte Freundschaft, sondern geht für mich in Richtung Übergriffigkeit und Gluckenverhalten. 

  • 06.08.24, 09:54 - Zuletzt bearbeitet 06.08.24, 10:06.

     

    Margit:

     

     

    Danke "Ute" das hast du wunderbar formuliert. (darüber habe ich gar nicht nachgedacht.)

     

    Gerne!

     

    Ich finde es einfach wichtig, Begrifflichkeiten klar zu definieren. Ich hatte selbst viele Jahre eine "Freundin", wo ich irgendwann erkennen musste, dass wir doch nur oberflächlich befreundet waren. Das ist okay, wenn man es denn weiß, denn dann erwartet man nicht zu viel und ist nicht enttäuscht.

     

    Sie hat übrigens Suizid begangen und ich war die, die mit den Schuldgefühlen klarkommen musste. Aber auch ihr Partner und ihre Eltern.

     

    Deshalb ist es mir heute so wichtig, dass wir alle wieder mehr aufeinander achten. Sich wirklich interessieren und nachfragen, aber das geht natürlich nur, wenn man selbst nicht egozentrisch um sich kreist.

  • 06.08.24, 09:45

     

    Ute:

     

    Margit:

    "Ralf" Danke für deine interessanten Beitrag.

    Ich denke momentan viel darüber nach, wann und wie- die "Einsamkeit" entsteht.

    Vielleicht ist man sogar in einer gewissen Weise, selber schuld!

    Man ist aus verschiedenen Gründen in einer Situation gelangt, wo man nichts als Ruhe will,

    wo man sich einfach zurück zieht, sogar von seinen Freundeskreis , weil man deren Trost-

    nicht annimmt, nicht anhört, weil einem alles banal erscheint und nichts durchdringt.

     

    Man ist so mit den eigenen Problemen beschäftigt, das man gar nicht merkt, wie sich langsam

    alle Freunde zurückziehen, weil sie merken-das all ihre Bemühungen, zu helfen-ins "Leere" gehen!

    ---Und ich glaube, genau da fängt die totale- "Einsamkeit" an! 

     

     

     

    "Schuld" ist ein lanjährig überlieferter Glaubenssatz, der seit Generationen in der ErZIEHUNG eingessetzt wird. Er konditioniert lediglich unser Gewissen, ist aber weit entfernt von Liebe. 

     

    Im Grunde geht es immer um Verantwortlichkeiten: Ist es Meins, Deins oder die Sache von jemand Anderem.

     

    Wenn Freunde nicht durchdringen und sich zurückziehen, würde ich die Freundschaft in Frage stellen. Viele Menschen begleiten uns lange Zeit in unserem Leben und wir denken, dass es Freunde sind. Freunde sind aber die, die auch in der größten Not bleiben!

     

    Natürlich, wenn die betroffene Person um Respekt für ihren Rückzug bittet, sollte man dem zuerst auch wirklich folgen. Dennoch bleiben echte Freunde am Ball und schauen nach 14 Tagen oder 3 Wochen vorbei, um sich zu vergewissern, dass die betroffene Person nicht in eine tiefe Depression abrutscht.

     

    Selbst wenn es richtig hart wird und die betroffene Person stur auf ihre Einsamkeit beharrt, muss man schauen, ob sich da nicht eine Suizid-Gefahr anbahnt und dann sieht der Gesetzgeber vor, dass Schaden abgewendet werden muss, zur Not auch gegen den Willen der Person.

     

    Freunde, die diese Verantwortung ablegen, sind keine Freunde. Das sind dann auch die, die im schlimmsten Fall dann am Grab stehen und selbst abrutschen, weil sie sich dann "schuldig" fühlen. 

     

    Natürlich kann keiner einen anderen retten, aber echte Freunde müssen zumindest den Hausarzt informieren!

     

    Wenn es der betroffenen Person besser geht, kann sie irgendwann reflektieren, was es mit diesen Freundschaften auf sich hatte, auf die im Notfall kein Verlass ist und sie wird dann bei sich selbst ankommen und sich erkennen. Ich denke, dass alle Menschen in irgendeiner Form diesen Weg irgendwann in ihrem Leben gehen. Man kann sich lange Zeit selbst belügen und alle Verantwortung den anderen auf die Schultern legen, irgendwann weiß man tief in seinem Inneren, dass man es versäumt hat, den roten Faden in der Familienchronik durchzuschneiden.

     

     

     

    Ute:

     

    Margit:

    "Ralf" Danke für deine interessanten Beitrag.

    Ich denke momentan viel darüber nach, wann und wie- die "Einsamkeit" entsteht.

    Vielleicht ist man sogar in einer gewissen Weise, selber schuld!

    Man ist aus verschiedenen Gründen in einer Situation gelangt, wo man nichts als Ruhe will,

    wo man sich einfach zurück zieht, sogar von seinen Freundeskreis , weil man deren Trost-

    nicht annimmt, nicht anhört, weil einem alles banal erscheint und nichts durchdringt.

     

    Man ist so mit den eigenen Problemen beschäftigt, das man gar nicht merkt, wie sich langsam

    alle Freunde zurückziehen, weil sie merken-das all ihre Bemühungen, zu helfen-ins "Leere" gehen!

    ---Und ich glaube, genau da fängt die totale- "Einsamkeit" an! 

     

     

     

    "Schuld" ist ein lanjährig überlieferter Glaubenssatz, der seit Generationen in der ErZIEHUNG eingessetzt wird. Er konditioniert lediglich unser Gewissen, ist aber weit entfernt von Liebe. 

     

    Im Grunde geht es immer um Verantwortlichkeiten: Ist es Meins, Deins oder die Sache von jemand Anderem.

     

    Wenn Freunde nicht durchdringen und sich zurückziehen, würde ich die Freundschaft in Frage stellen. Viele Menschen begleiten uns lange Zeit in unserem Leben und wir denken, dass es Freunde sind. Freunde sind aber die, die auch in der größten Not bleiben!

     

    Natürlich, wenn die betroffene Person um Respekt für ihren Rückzug bittet, sollte man dem zuerst auch wirklich folgen. Dennoch bleiben echte Freunde am Ball und schauen nach 14 Tagen oder 3 Wochen vorbei, um sich zu vergewissern, dass die betroffene Person nicht in eine tiefe Depression abrutscht.

     

    Selbst wenn es richtig hart wird und die betroffene Person stur auf ihre Einsamkeit beharrt, muss man schauen, ob sich da nicht eine Suizid-Gefahr anbahnt und dann sieht der Gesetzgeber vor, dass Schaden abgewendet werden muss, zur Not auch gegen den Willen der Person.

     

    Freunde, die diese Verantwortung ablegen, sind keine Freunde. Das sind dann auch die, die im schlimmsten Fall dann am Grab stehen und selbst abrutschen, weil sie sich dann "schuldig" fühlen. 

     

    Natürlich kann keiner einen anderen retten, aber echte Freunde müssen zumindest den Hausarzt informieren!

     

    Wenn es der betroffenen Person besser geht, kann sie irgendwann reflektieren, was es mit diesen Freundschaften auf sich hatte, auf die im Notfall kein Verlass ist und sie wird dann bei sich selbst ankommen und sich erkennen. Ich denke, dass alle Menschen in irgendeiner Form diesen Weg irgendwann in ihrem Leben gehen. Man kann sich lange Zeit selbst belügen und alle Verantwortung den anderen auf die Schultern legen, irgendwann weiß man tief in seinem Inneren, dass man es versäumt hat, den roten Faden in der Familienchronik durchzuschneiden.

     

     

    Danke "Ute" das hast du wunderbar formuliert. (darüber habe ich gar nicht nachgedacht.)

  • 06.08.24, 09:41 - Zuletzt bearbeitet 06.08.24, 09:56.

     

    Margit:

    "Ralf" Danke für deine interessanten Beitrag.

    Ich denke momentan viel darüber nach, wann und wie- die "Einsamkeit" entsteht.

    Vielleicht ist man sogar in einer gewissen Weise, selber schuld!

    Man ist aus verschiedenen Gründen in einer Situation gelangt, wo man nichts als Ruhe will,

    wo man sich einfach zurück zieht, sogar von seinen Freundeskreis , weil man deren Trost-

    nicht annimmt, nicht anhört, weil einem alles banal erscheint und nichts durchdringt.

     

    Man ist so mit den eigenen Problemen beschäftigt, das man gar nicht merkt, wie sich langsam

    alle Freunde zurückziehen, weil sie merken-das all ihre Bemühungen, zu helfen-ins "Leere" gehen!

    ---Und ich glaube, genau da fängt die totale- "Einsamkeit" an! 

     

     

     

    "Schuld" ist ein lanjährig überlieferter Glaubenssatz, der seit Generationen in der ErZIEHUNG eingessetzt wird. Er konditioniert lediglich unser Gewissen, ist aber weit entfernt von Liebe. 

     

    Im Grunde geht es immer um Verantwortlichkeiten: Ist es Meins, Deins oder die Sache von jemand Anderem.

     

    Wenn Freunde nicht durchdringen und sich zurückziehen, würde ich heute die Freundschaft in Frage stellen. Viele Menschen begleiten uns lange Zeit in unserem Leben und wir denken, dass es Freunde sind. Freunde sind aber die, die auch in der größten Not bleiben!

     

    Natürlich, wenn die betroffene Person um Respekt für ihren Rückzug bittet, sollte man dem zuerst auch wirklich folgen. Dennoch bleiben echte Freunde am Ball und schauen nach 14 Tagen oder 3 Wochen vorbei, um sich zu vergewissern, dass die betroffene Person nicht in eine tiefe Depression abrutscht.

     

    Selbst wenn es richtig hart wird und die betroffene Person stur auf ihre Einsamkeit beharrt, muss man schauen, ob sich da nicht eine Suizid-Gefahr anbahnt und dann sieht der Gesetzgeber vor, dass Schaden abgewendet werden muss, zur Not auch gegen den Willen der Person.

     

    Freunde, die diese Verantwortung ablegen, sind keine Freunde. Das sind dann auch die, die im schlimmsten Fall dann am Grab stehen und selbst abrutschen, weil sie sich dann "schuldig" fühlen. 

     

    Natürlich kann keiner einen anderen retten, aber echte Freunde müssen zumindest den Hausarzt informieren!

     

    Wenn es der betroffenen Person besser geht, kann sie irgendwann reflektieren, was es mit diesen Freundschaften auf sich hatte, auf die im Notfall kein Verlass ist und sie wird dann bei sich selbst ankommen und sich erkennen. Ich denke, dass alle Menschen in irgendeiner Form diesen Weg irgendwann in ihrem Leben gehen. Man kann sich lange Zeit selbst belügen und alle Verantwortung den anderen auf die Schultern legen, irgendwann weiß man tief in seinem Inneren, dass man es versäumt hat, den roten Faden in der Familienchronik durchzuschneiden.

     

     

  • 06.08.24, 08:44 - Zuletzt bearbeitet 06.08.24, 09:37.

    "Ralf" Danke für deine interessanten Beitrag.

    Ich denke momentan viel darüber nach, wann und wie- die "Einsamkeit" entsteht.

    Vielleicht ist man sogar in einer gewissen Weise, selber schuld!

    Man ist aus verschiedenen Gründen in einer Situation gelangt, wo man nichts als Ruhe will,

    wo man sich einfach zurück zieht, sogar von seinen Freundeskreis , weil man deren Trost-

    nicht annimmt, nicht anhört, weil einem alles banal erscheint und nichts durchdringt.

     

    Man ist so mit den eigenen Problemen beschäftigt, das man gar nicht merkt, wie sich langsam

    alle Freunde zurückziehen, weil sie merken-das all ihre Bemühungen, zu helfen-ins "Leere" gehen!

    ---Und ich glaube, genau da fängt die totale- "Einsamkeit" an! 

    --- Eine (vielleicht unbewußte) selbst gewählte - "Einsamkeit"!

     

     

  • 05.08.24, 22:48

    Natürlich, behaupte ich mal, sind die Meisten, die sich einsam fühlen,  traurig, ab einem gewissen Punkt. Ich kenne Personen in meinem Umfeld, die das nicht als Belastung empfinden und auch nicht mal. 

    Wie auch immer, du weißt darauf hin, dass einsam nicht dasselbe ist, alleine. Ich bin froh, dass ich in der Lage bin, mir das immer wieder mal klar zu machen. 

    Na ja, und dann gibt es ja auch den Begriff "Dualität", das "eine"gibt es nicht ohne das andere". Ganz schlau.😇 Hab ich mal irgendwo gelesen und beinahe verinnerlicht. 😁☺️

  • 05.08.24, 11:21
    images.jpg
  • 03.08.24, 23:04

     

    Sarah:

     

    Ralf:

    Also, ich bin gerade mit meinem Stuhl umgekippt, nachdem ich versucht habe, eine Antwort auf diese Frage - für mich - zu finden-- Warum??  Ich bin nicht alleine, weil ich im ambulanten BEWO bin, heißt ich die Möglichkeit habe mich regelmäßig zu reflektieren unter anderem. 

    Nur der Austausch mit anderen fehlt mir. 

    Einige meiner Hobbies sind zum Beispiel da Zeichnen und die Fotografie. Diese Handlungen mit mir alleine zu vollziehen fällt mit wahnsinnig schwer. Zeitgenossen".  Ich merke, dass ich mich in Geduld üben muss, also, so sei es

    Da haben wir etwas gemeinsam. Beim Bewo bin ich auch. Da macht man auch schon Dinge zusammen. Auch Ausflüge und so. Ohne die Betreuung hätte ich mein Leben nicht im Griff. Aber das schlimmste wäre für mich meine Eltern zu verlieren, da die am meisten für mich da sind und alles für mich machen müssen. Alleine könnte ich es nicht. Ich finde das man immer jemandem an der Seite braucht um das leben zu meistern. Da ich auch in einem Heim wohne seit kurzem trifft man dort auch auf nette Leute. Aber in der letzten Zeit verkriche ich mich nur und lieber mehr für mich. Da sich auch beruflich und die Zukunft für mich aendert. Da wo ich war habe ich das vertrauen zu den Leuten verloren. Das ist aber jetzt eine andere Geschichte. Es gibt Momente da braucht man erstmal Zeit für sich und dann kann man wieder auf andere zu gehen. Schöne gruesse Sarah🍀

    Sarah, wie du erwähnst ist das "eine andere Geschichte". Also geht es wohl auch um andere Personen aus deiner Vergangenheit. Und das ist für mich genau der Punkt! Die Menschen, die dich danach, die du danach kennen lernst, haben mit DIESER Vergangenheit ja gar nichts zu tun. Ich denke, dass Problem oder die Herausforderung ist, wenn irgend jemand dich "triggert", zum Beispiel. Jemand, der dir die Probleme oder Eigenschaften des "Vorhergegangenen spiegelt oder dich erinnert". Aber ich bin kein Fachmann und will das auch gar nicht vertiefen oder mich sonst irgendwie äußern. Du machst mir sowieso einen "aufgeklärten" Eindruck. Ein schönes WE dir! 

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