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  • Unterschied zwischen-Einsamkeit und Allein-sein?

    Diskussion · 999 Beiträge · 59 Gefällt mir · 20.576 Aufrufe
    Margit aus Wilhering

    Als meine Freundin gestern, spontan zu mir sagte: 

    wie hälst du das nur aus, so alleine und einsam zu leben?

     

    Momentan wollte ich mit den üblichen "Floskeln" antworten, geht schon--

     

    Aber dann habe ich nachgedacht, und geantwortet-

     

    Allein- bin ich nicht, habe Freunde, habe meine Tiere und alles rundherum.

    Einsam - das bin ich, tatsächlich, auch wenn es mir noch nicht gleich bewußt war.

     

    Allein sein, ist meist freiwillig und kann sogar befriedigend sein!

    Einsam sein, ist unfreiwillig und kann traurig machen!

     

    Was meint ihr zu diesen Thema? 

     

     

    11.02.24, 09:54 - Zuletzt bearbeitet 11.02.24, 17:58.

Beiträge

  • 28.09.24, 18:12

     

    Ulli:

    Rechts oben (drei Punkte) - Einstellungen - Benutzerkonto - deaktivieren oder löschen.

    zu voreilig eine Daumen hoch gesetzt ^^ ... wenn ich mein Konto lösche melde ich mich komplett ab von dieser Seite ... will einfach nur nicht mehr Mitglied dieser Diskussion sein :-)

     

  • 28.09.24, 17:25

    Rechts oben (drei Punkte) - Einstellungen - Benutzerkonto - deaktivieren oder löschen.

  • 28.09.24, 17:22

    Muss  gestehen, dass mir diese Diskussion seit sehr langem nicht mehr gefällt. Weiß aber nicht, wie ich mich als Mitglied abmelden kann. Kann mir da Jemand einen Tipp geben)

  • 28.09.24, 17:18

     

    Margit:

    "Thomas"

    Ich kann mir gut vorstellen -in welchen Zustand du dich jetzt befindest!

    Auch mich hat niemand getröstet, aber das habe ich nicht als Gleichgültigkeit mir gegenüber

    empfunden sonders es ist tatsächlich so, das manche nicht wissen-was sagen, was tun?

    Eine Umarmung ohne Worte hilft ungemein, denn dadurch spürt man die ehrlichen Gefühle!

    Und ganz bewußt sage ich dir und glaube mir es ist keine Floskel----(Zeit)

    jeden Tag, jede Woche, jeden Monat kommen immer mehr die Augenblicke wo es leichter wird!

    Ich wünsche dir, das diese Zeit bald kommt- alles Liebe!

    Danke Dir.

    Trotz allem sind solche Aussagen halt Floskeln (laut Duden: nichtssagende Redensart; formelhafte, leere Redewendung). "Es braucht Zeit" kann bei einem bedeuten, dass es nach 2 Tagen wieder gut ist, beim anderen halt ein Leben lang so bleibt. Wenn man es also genau nimmt, ist es eine Floskel, ganz egal von wem und bringt einen nicht weiter. Da sind wir halt verschiedener Meinung. Ist Ok.

     

    Auch was Freunde, Kollegen oder Bekannte angeht, denke ich anders. Ich hab es mit jedem einzelnen kommuniziert, dass eine Umarmung, einfach mal zusammen ein Kaffee trinken, Zeit miteinander verbringen ohne zu reden etc. etc. was bringen würde. Das Sie nicht wissen was sagen oder was tun, ist deswegen keine Entschuldigung, weil ich ja auch nicht jemanden der blutend am Boden liegt, meine Hilfe verweigern würde und einfach weiter laufe. Schon garnicht einem Freund :)

    Ich frage also, was sind das für erwachsene Menschen, die nicht einfach fragen was ich brauche und mir gut tun würde? Stattdessen mich aber am Boden verbluten lassen? hmm...

    Alles gut. 

    Möchte diese Diskussion für mich abschließen. Ich bin in psychologischer Behandlung, habe einen Seelsorger der mich besucht und viele mitleidende Menschen im Internet oder Whatsapp Chats.

    Ich wünsch Euch alles Gute, bis dahin!

  • 28.09.24, 16:18 - Zuletzt bearbeitet 28.09.24, 16:27.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Margit wieder gelöscht.
  • 28.09.24, 14:22

     

    Margit:

    Wünsche euch ein schönes Wochenende.

    Unbenannt.jpg

    Danke Margit und das wünsche ich dir ebenfalls..🙋‍♂️

    IMG_6941.jpeg
  • 28.09.24, 14:06

    Wünsche euch ein schönes Wochenende.

    Unbenannt.jpg
  • 28.09.24, 12:24
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Margit wieder gelöscht.
  • 28.09.24, 12:13

     

    Thomas:

     

    Marina85:

     

    Ich wollte mein Beileid Ihnen mitteilen das ich mir wirklich vorstellen kann wenn man ein schmerzlicher Verlust erlitten hat.Ein Mensch den man so sehr geliebt hat und einfach nicht mehr da ist diesen Verlust ist schwer zu akzeptieren.Ich glaube du bist erst mal noch in der Trauerverarbeitung und das brauch alles seine Zeit die Wunden müssen erst mal heilen bevor man wieder bereit ist weiter zu sähen das ich beschrieben habe.

    Wichtig ist das man in dieser Zeit Menschen hat die einem Halt geben und wenn man spürt das auch noch andere Menschen gibt die da sind ist das bestimmt ein tolles Gefühl das einem die Kraft gibt. Wenn man sich alleine mit diesem Schmerz fühlt kann man sich auch damit einsam fühlen .Ich glaube erst wenn man die  richtigen Menschen auf dem Planet Erde gefunden hat die wirklich da mit fühlen können verstehen was du durch machst ich glaube durch diese Menschen fühlt man sich nicht mehr einsam weil sie genau dort mit fühlen wo du gerade bist.

    Vielleicht verstehst du was ich meine?

    wünsche dir viel kraft 

    Danke Dir. Dem kann ich nur zustimmen. Wenn man so will, bin ich genau auf dieser "Suche" von Menschen, die verstehen was es bedeutet und um wieder Hoffnung zu schöpfen!

    Normalerweise gibt es ja dazu Familie oder gute Freunde aber wenn da keiner mehr ist der dir da die Kraft geben kann dann ist es besser mit einer Therapie dir selbst zu helfen.suchen und warten bis Genau der Richtige da ist macht Hoffnung aber besser ist es ein Therapieplatz zu finden um sich wirklich mit dieser Trauer mit dem Verlust deiner Frau weiterhin auseinander zu setzen und dort die Hilfe und Unterstützung zu bekommen.

     

    Also ich kann dir nur von meinem Schmerz sagen das ich auch mein Exmann verloren habe nach 16 Jahren zusammen sein und gemeinsam ein Sohn. Ungewollt musste ich mich trennen weil sein Verhalten mir nicht mehr gut tat und zusätzlich gibt es bei mir Keinen Halt mehr in der Herkunftsfamilie weil  da jeder mit sich selbst beschäftigt ist und mir das nicht geben kann was ich brauch.Weil ein Konflikt der über 20 Jahre schon her ist mit meiner Mutter und Oma die ganze Familie vergiftet hat.

    Das ist dann auch ohne die richtigen Freunde auch nicht immer einfach.

     

    Deswegen ist für mich auch  eine Therapie besser wenn man auch sehr lange erst mal auf ein Platz warten muss. 

  • 28.09.24, 11:49

     

    Marina85:

     

    Thomas:

     

    Beim Ersten lesen klingt das alles sehr esoterisch. Es ist aber sicher im Kern richtig. Wenn ich nun meine Situation nehme, dann wurde mir der Samen der mir die unermesslich schöne Zweisamkeit vor Jahren gegeben hat, wieder ungewollt genommen. Somit ist mir auch das Gefühl genommen worden und ich muss damit zurecht kommen, dass alles "in mir bleibt". Genau hier liegt die Schwierigkeit, dass man Einsamkeit nicht einfach wiederherstellen kann indem man einen neuen Samen säht!

    Viele Dinge hören sich halt geschrieben immer sehr schön an, aber in der Realität ist das nicht immer leicht umzusetzen. Einsamkeit ist eben nicht nur ein Gefühl, sondern für viele Menschen eine Tatsache, die zu ändern mit vielen Dingen zu tun hat und so mancher niemals alleine schafft.

     

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, stellst Du ja nur die Frage in den Raum, ob man es so beschreiben kann. Da möchte ich Dir recht geben. 

    Schön wäre dann zu wissen, wie man für jeden individuell eine Lösung finden könnte. Da wird es dann wieder schwierig, weil es eben ein weitreichendes komplexes Thema ist und für jeden anders.

    Ich wollte mein Beileid Ihnen mitteilen das ich mir wirklich vorstellen kann wenn man ein schmerzlicher Verlust erlitten hat.Ein Mensch den man so sehr geliebt hat und einfach nicht mehr da ist diesen Verlust ist schwer zu akzeptieren.Ich glaube du bist erst mal noch in der Trauerverarbeitung und das brauch alles seine Zeit die Wunden müssen erst mal heilen bevor man wieder bereit ist weiter zu sähen das ich beschrieben habe.

    Wichtig ist das man in dieser Zeit Menschen hat die einem Halt geben und wenn man spürt das auch noch andere Menschen gibt die da sind ist das bestimmt ein tolles Gefühl das einem die Kraft gibt. Wenn man sich alleine mit diesem Schmerz fühlt kann man sich auch damit einsam fühlen .Ich glaube erst wenn man die  richtigen Menschen auf dem Planet Erde gefunden hat die wirklich da mit fühlen können verstehen was du durch machst ich glaube durch diese Menschen fühlt man sich nicht mehr einsam weil sie genau dort mit fühlen wo du gerade bist.

    Vielleicht verstehst du was ich meine?

    wünsche dir viel kraft 

    Danke Dir. Dem kann ich nur zustimmen. Wenn man so will, bin ich genau auf dieser "Suche" von Menschen, die verstehen was es bedeutet und um wieder Hoffnung zu schöpfen!

  • 28.09.24, 11:40

     

    Thomas:

     

    Marina85:

    Ist nicht der der einsam ist ein Samen der einsam ist ? 
    Würde der Samen weiter sähen dann würde daraus was ganz anderes entstehen.
    Aus der Einsamkeit wird Zweisamkeit und daraus vielleicht Gemeinsamkeit.
    Einsamkeit ist mehr ein Gefühl das was man fühlt niemanden zu haben mit dem man das teilen kann und deswegen bleibt alles in dir.


    Könnte man so die Einsamkeit beschreiben?

    Beim Ersten lesen klingt das alles sehr esoterisch. Es ist aber sicher im Kern richtig. Wenn ich nun meine Situation nehme, dann wurde mir der Samen der mir die unermesslich schöne Zweisamkeit vor Jahren gegeben hat, wieder ungewollt genommen. Somit ist mir auch das Gefühl genommen worden und ich muss damit zurecht kommen, dass alles "in mir bleibt". Genau hier liegt die Schwierigkeit, dass man Einsamkeit nicht einfach wiederherstellen kann indem man einen neuen Samen säht!

    Viele Dinge hören sich halt geschrieben immer sehr schön an, aber in der Realität ist das nicht immer leicht umzusetzen. Einsamkeit ist eben nicht nur ein Gefühl, sondern für viele Menschen eine Tatsache, die zu ändern mit vielen Dingen zu tun hat und so mancher niemals alleine schafft.

     

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, stellst Du ja nur die Frage in den Raum, ob man es so beschreiben kann. Da möchte ich Dir recht geben. 

    Schön wäre dann zu wissen, wie man für jeden individuell eine Lösung finden könnte. Da wird es dann wieder schwierig, weil es eben ein weitreichendes komplexes Thema ist und für jeden anders.

    Ich wollte mein Beileid Ihnen mitteilen das ich mir wirklich vorstellen kann wenn man ein schmerzlicher Verlust erlitten hat.Ein Mensch den man so sehr geliebt hat und einfach nicht mehr da ist diesen Verlust ist schwer zu akzeptieren.Ich glaube du bist erst mal noch in der Trauerverarbeitung und das brauch alles seine Zeit die Wunden müssen erst mal heilen bevor man wieder bereit ist weiter zu sähen das ich beschrieben habe.

    Wichtig ist das man in dieser Zeit Menschen hat die einem Halt geben und wenn man spürt das auch noch andere Menschen gibt die da sind ist das bestimmt ein tolles Gefühl das einem die Kraft gibt. Wenn man sich alleine mit diesem Schmerz fühlt kann man sich auch damit einsam fühlen .Ich glaube erst wenn man die  richtigen Menschen auf dem Planet Erde gefunden hat die wirklich da mit fühlen können verstehen was du durch machst ich glaube durch diese Menschen fühlt man sich nicht mehr einsam weil sie genau dort mit fühlen wo du gerade bist.

    Vielleicht verstehst du was ich meine?

    wünsche dir viel kraft 

  • 28.09.24, 11:08 - Zuletzt bearbeitet 28.09.24, 11:08.

     

    Marina85:

    Ist nicht der der einsam ist ein Samen der einsam ist ? 
    Würde der Samen weiter sähen dann würde daraus was ganz anderes entstehen.
    Aus der Einsamkeit wird Zweisamkeit und daraus vielleicht Gemeinsamkeit.
    Einsamkeit ist mehr ein Gefühl das was man fühlt niemanden zu haben mit dem man das teilen kann und deswegen bleibt alles in dir.


    Könnte man so die Einsamkeit beschreiben?

    Beim Ersten lesen klingt das alles sehr esoterisch. Es ist aber sicher im Kern richtig. Wenn ich nun meine Situation nehme, dann wurde mir der Samen der mir die unermesslich schöne Zweisamkeit vor Jahren gegeben hat, wieder ungewollt genommen. Somit ist mir auch das Gefühl genommen worden und ich muss damit zurecht kommen, dass alles "in mir bleibt". Genau hier liegt die Schwierigkeit, dass man Einsamkeit nicht einfach wiederherstellen kann indem man einen neuen Samen säht!

    Viele Dinge hören sich halt geschrieben immer sehr schön an, aber in der Realität ist das nicht immer leicht umzusetzen. Einsamkeit ist eben nicht nur ein Gefühl, sondern für viele Menschen eine Tatsache, die zu ändern mit vielen Dingen zu tun hat und so mancher niemals alleine schafft.

     

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, stellst Du ja nur die Frage in den Raum, ob man es so beschreiben kann. Da möchte ich Dir recht geben. 

    Schön wäre dann zu wissen, wie man für jeden individuell eine Lösung finden könnte. Da wird es dann wieder schwierig, weil es eben ein weitreichendes komplexes Thema ist und für jeden anders.

  • 28.09.24, 09:15

     

    Günter:

    Eine ehrliche innige Umarmung der zu leidenden Person , bewirkt schon vieles

    Mehr wie Worte jemals ausrichten könnten!

  • Eine ehrliche innige Umarmung der zu leidenden Person , bewirkt schon vieles

  • 28.09.24, 01:58
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Martin wieder gelöscht.
  • 28.09.24, 01:47 - Zuletzt bearbeitet 28.09.24, 01:54.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Martin wieder gelöscht.
  • 28.09.24, 01:37

    Ist nicht der der einsam ist ein Samen der einsam ist ? 
    Würde der Samen weiter sähen dann würde daraus was ganz anderes entstehen.
    Aus der Einsamkeit wird Zweisamkeit und daraus vielleicht Gemeinsamkeit.
    Einsamkeit ist mehr ein Gefühl das was man fühlt niemanden zu haben mit dem man das teilen kann und deswegen bleibt alles in dir.


    Könnte man so die Einsamkeit beschreiben?

  • 27.09.24, 21:52

     

    Eva Maria:

     

    Thomas:

     

    Gebe Dir recht, aber möchte da noch ein wenig unterscheiden. Es kommt durchaus darauf an, von wem diese "Floskel" kommt. Wenn Sie z.B. von einem der Trauerpartner kommt mit denen ich in Kontakt stehe, die erst kürzlich Ihren Ehemann oder Ehefrau verloren haben, kann ich durchaus mehr damit anfangen. Wenn Sie aber von Menschen kommt, bei denen man merkt, es will einfach nur mal schnell was gesagt werden, damit deren Alltag weitergehen kann, habe ich so meine Schwierigkeiten damit. Sehr oft im Kollegen oder Bekanntenumfeld passiert...

    Das kann ich gut nachvollziehen, man fühlt sich nicht ernst genommen, irgendwie abgeschahselt. Ich finde es sehr gut, dass du offenbar in einer Trauergruppe bist. Da haben alle das gleiche Thema, aber vielleicht eine unterschiedliche Art damit umzugehen. Alles ist ok auf dem Weg damit fertig zu werden, hier länger, dort schneller, kann/darf dir niemand vorschreiben.

    Die meisten Menschen wissen nicht,  wie man mit Trauernden umgeht, deshalb verhalten sie sich oft sehr oberflächlich !  Wer weiß wie er fühlt und nur kein falsches Wort !    Allerdings für die anderen geht das Leben in seiner Normalität weiter und der Trauende bleibt in seinem Schmerz alleine! 
     

     

  •  

    Thomas:

     

    Margit:

    Es tut mir sehr, sehr leid und ich wünsche dir viel Kraft! Liebe Grüsse Margit

    Trotzdem möchte ich noch hinzufügen: im Grunde ist es keine Floskel, es braucht seine Zeit!  Es ist so, auch wenn du es in deiner großen Trauer, momentan nicht so siehst!

    Glaube mir, ich weiß wovon ich spreche!  Vergessen wirst du nie, aber lernen damit zu leben!

     

     

     

     

     

    Gebe Dir recht, aber möchte da noch ein wenig unterscheiden. Es kommt durchaus darauf an, von wem diese "Floskel" kommt. Wenn Sie z.B. von einem der Trauerpartner kommt mit denen ich in Kontakt stehe, die erst kürzlich Ihren Ehemann oder Ehefrau verloren haben, kann ich durchaus mehr damit anfangen. Wenn Sie aber von Menschen kommt, bei denen man merkt, es will einfach nur mal schnell was gesagt werden, damit deren Alltag weitergehen kann, habe ich so meine Schwierigkeiten damit. Sehr oft im Kollegen oder Bekanntenumfeld passiert...

    Das kann ich gut nachvollziehen, man fühlt sich nicht ernst genommen, irgendwie abgeschahselt. Ich finde es sehr gut, dass du offenbar in einer Trauergruppe bist. Da haben alle das gleiche Thema, aber vielleicht eine unterschiedliche Art damit umzugehen. Alles ist ok auf dem Weg damit fertig zu werden, hier länger, dort schneller, kann/darf dir niemand vorschreiben.

  •  

    Thomas:

    Hallo zusammen,

    ich habe dieses Jahr meine Frau an einem Krebsleiden verloren. Da kommt genau diese Erkenntnis wie Margit Sie beschreibt zum tragen. Nämlich, allein sein ist meist freiwillig und einsam ist man unter anderem auch unfreiwillig. Gerade in dieser schweren Zeit habe ich aber auch gemerkt, dass einsam auch bedeutet wenn man bemerkt wie jeder nach nur kurzer Zeit wieder seinem Alltag nachgeht. Ich aber noch weit davon entfernt bin, wieder ins Leben zurück zu finden. Floskeln wie, "Das wird schon wieder", "es braucht nur Zeit", "es war besser für sie" etc. etc. zeigten mir halt, dass niemand sich wirklich mit mir auseinandersetzen will. Also kann einsam auch der sein, der viele Freunde hat, aber kein Verständnis und Geduld von keinem bekommt. Nicht verstanden zu werden kann auch schon ausreichen sich einsam zu fühlen.

    Es ist wohl ein komplexes Thema und wahrscheinlich sehr weitreichend zu beantworten.

    Dabei ist es manchmal recht einfach einem einsamen Menschen mit ein wenig Empathie und Verständnis seinen Tag zu bereichern.

    Mein herzliches Beileid zu deinem schweren Verlust! Ich wünsche dir sehr viel Kraft und dass du einen guten Weg findest zurück in dein Leben. Auch wenn du es als Floskel abtust, aber das braucht Zeit.

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