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  • Unterschied zwischen-Einsamkeit und Allein-sein?

    Diskussion · 690 Beiträge · 42 Gefällt mir · 15.406 Aufrufe
    Margit aus Wilhering

    Als meine Freundin gestern, spontan zu mir sagte: 

    wie hälst du das nur aus, so alleine und einsam zu leben?

     

    Momentan wollte ich mit den üblichen "Floskeln" antworten, geht schon--

     

    Aber dann habe ich nachgedacht, und geantwortet-

     

    Allein- bin ich nicht, habe Freunde, habe meine Tiere und alles rundherum.

    Einsam - das bin ich, tatsächlich, auch wenn es mir noch nicht gleich bewußt war.

     

    Allein sein, ist meist freiwillig und kann sogar befriedigend sein!

    Einsam sein, ist unfreiwillig und kann traurig machen!

     

    Was meint ihr zu diesen Thema? 

     

     

    11.02.24, 09:54 - Zuletzt bearbeitet 11.02.24, 17:58.

Beiträge

  • Gestern, 22:40

    Doris ja Du kannst das ändern. Den ersten Schritt hast Du doch schon getan. Du bist hier. 
     

    ja, so einfach ist es nicht, ich weiß. Aus eigener Erfahrung kenne ich es auch, dass ohne den langjährigen Partner fast nix mehr funktioniert.

     

    Was mir geholfen hat waren ganz neue Hobbys. Probier einfach mal was aus was Du sonst nie gemacht hättest.

     

    ich habe auch gelernt, aktiv auf andere (fremde) Menschen zuzugehen. Auch das klingt einfacher als es ist aber es wird immer einfacher wenn man es probiert. So hatte ich schon viele interessante Gespräche wenn ich unterwegs bin. 
     

    Ein Lächeln wirkt oft Wunder 👍

  • Gestern, 21:08

    Seit dem Tod meines Mannes bin ich einsam . Meine Familie wohnt nicht in meiner Stadt. Kind und Enkel sind selbstständig. 

    Durch meine 45jährige Schichtarbeit kaum Freunde. Die wenigen gehen noch arbeiten.  Da man sich nicht zu oft einbringen möchte bleibt zu viel Zeit übrig die schwer zu füllen ist. Deswegen habe ich mir einen Hund angeschafft, den ich nicht mehr missen möchte. Sie ist jetzt mein Lebensinhalt und macht es erträglicher. 

    Nun werden viele sagen,  suche dir eine Beschäftigung. Aber meine ehemaligen Hobbys machen keinen Spaß mehr, da mein Mann sie nicht mehr für schön befinden kann und sie mich nun traurig machen würden. Alleine weggehen ist nicht so toll und wegfahren schon gar nicht. Wer meint man kann dies ändern wird mein bester Freund. 

  • Gestern, 13:56 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 13:57.

    Da fällt mir gerade eine amüsante Episode ein, als ich vor einiger Zeit eine Unterhaltung mit einem 10 jährigen Buben hatte , indem ich ihm erklärte; egal was passiert, Hauptsache du bist zufrieden!

    Seine Antwort darauf ; Super!  Das heißt also, wenn ich eine schlechte Note habe ist alles okay, solange ich selber zufrieden bin, hoffentlich verstehst meine Mutter das auch,,🫣

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  • Gestern, 12:05

    Echte, dauerhafte Zufriedenheit ist unbezahlbar! 
    Und kommt wohl nicht besonders häufig vor.
     

  • Gestern, 10:35 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 10:45.

    Zufriedenheit, liebe "Biene" ist nicht zu kaufen, es ist vielleicht ein Moment, wenn man etwas günstiges gekauft hat, aber dieses Gefühl ist nur vorübergehend 

    Oder man sagt; eigentlich bin ich zufrieden -- aber -(aber, eigentlich) auch das ist keine Zufriedenheit,,,

    Wie du geschrieben hast,so schwer zu erreichen, aber versuchen können wir es, bis es unser Unterbewusstsein , erreicht hat- vorallen wäre es ein lohnendes Ziel, dies zu erreichen.

    Danke für deinen Beitrag und alles Liebe wünsche ich dir, liebe Grüße Margit 🌻 

     

  • Gestern, 09:46

    Wunderschönen guten Morgen euch!  😊

    Zufriedenheit ist sehr wichtig, Zufriedenheit ist wesentlich für das Wohlbefinden.
    Aber kaufen kann man sich Zufriedenheit nicht.
    Zu "ehrlicher" Zufriedenheit zu gelangen, ist wohl nicht ganz so einfach.

  • Gestern, 09:43

    "Martin" also deine Einstellungen, finde ich sehr aufbauend und positiv,,

    Ich selber habe immer gesagt, das "Zufriedenheit" alles ist - was zählt! 

    Danke für deinen Beitrag. LG Margit 

  • Gestern, 09:23
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  • 06.09.24, 22:40

    War oder fühlte ich mich heute allein?

     

    Heute früh, nach einer Tiefschlafnacht, der morgendlichen Dusche, einem kräftigen und vielfältigen Frühstück, schickte ich mich reckend und gähnend an den neuen Tag zu gestalten. Trotz ausklingendem Regen zog es mich förmlich raus ins Freie.
    Bald 69 Lenze zählend hab ich bis dato noch nie nur ansatzweise eine Krise geschoben, wenn ich in den Arbeitstag startete.  Ich habe  das grosse Glück, dass meine täglichen Verrichtungen zwar von aussen betrachtet klare Arbeitsleistungen sind, von mir jedoch als unerlässliche, aber selbstgewählte Freizeitbeschäftigungen wahrgenommen werden. Vor 4 Jahren schied ich altershalber aus dem beruflichen Arbeitsprozess aus. Meine Pension hab ich schon vor Jahren, bewusst unbewusst strukturiert. Weil ich seit Jahren zweigleisig fuhr indem ich nebst der Berufsausübung einen Biohof führte (und immer noch führe) ging das ständige Tätigsein quasi nahtlos weiter. Ich bin mein eigener Arbeitnehmer. Die Natur ist der Arbeitgeber. Sie bestimmt die anfallenden Abläufe und die Dringlichkeiten. Die Hofgrösse generiert ein Arbeitsvolumen von + 80% Standardarbeitskraft. Diese Leistung erbrachte ich während Jahren nebst meinem 100 % Job. Immer in Eigenregie. Da glitt ich in die Einsamkeit ab!!!!

    Ich arbeite immer noch alleine. Doch lass ich mich von dem oft ausufernden Programm nicht mehr gefangen nehmen. „Morgen ist auch noch ein Tag“ ist das Moto.

    Mittlerweilen geniess ich nach Lust und Laune die „andere“ Zeit. Die FREIZET. Ich lebe meine Hobbys und lebe den Kontakt mit interessanten Menschen. Ich lebe die Selbstgenügsamkeit. Ich habe Glück!

     

    Nun ist irgendwo im verrückten Lausbubenhinterkopf ein Sicherheitsventil aufgeschaltet. Es hält mich an behutsamer zu sein. Obwohl ich heute einen für Körper und Geist wertvollen Tag verbrachte, verbrachte ich den Tag ohne menschlichen Kontakt. 
    Und so stelle ich mir grad die Frage, war ich heute alleine, oder hab ich nur alleine gearbeitet? 
    Das Zweite ist der Fall. Denn ich habs heute genossen. Ich habe mir fürs „Schöne„ Zeit genommen. So hab ich mich z.B. mitten in die Schafherde gesetzt und mit den genügsamem und auf ihre ganz spezielle Art edlen Kreaturen „gelebt“. Sie haben sich ihre Streicheleinheiten ganz vetraut abgeholt. Wir haben uns gelesen und verstanden.

    Auch die Apfel- und Traubenerte hab ich auf “Erleben“ reduziert. Die Häufung von wunderbaren Früchten hat Demut ausgelöst.

     

    Diese Erkenntnis ist ganz schlicht schön und löst das unbezahlbare Gefühl von Zufriedenheit aus. Ich lebe jetzt die Selbstgenügsamkeit. Ich habe Glück!

    So kann Alleinsein nicht sein…

     

     

  • 05.09.24, 19:25

    "Astrid" ich danke dir für deinen Beitrag und wünsche dir alles Gute. Liebe Grüsse Margit

  • 02.09.24, 08:32
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  • 01.09.24, 22:04

     

    Martin:

    Fragen zu Einsamkeit? 

     

    Einsamkeit wird als Mangel an sozialen Kontakten definiert!

     

    Als ich damals erkannte, dassich nicht allein sondern Einsam war, befand ich mich noch voll im Berufsleben. Aus meiner laienhaften Sicht bestand keinesfalls ein Mangel an sozialen Kontakten. Ich bewegte mich ja täglich unter einer Vielzahl an Menschen. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich in der Menge alleine war und die Grenze zur Einsamkeit längst überschritten hatte.

     

    Die Erkenntnis einsam zu sein war nicht eben leicht zu verdauen. 
    Ich outete mich endlich im Freundeskreis und musste feststellen, dass alle meinen Zustand längst erkannt hatten. 
    Weiter konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mir mehr oder weniger offen unterstellt wurde, dass ich „selber die Schuld trug“ für meine mich arg belastende Befindlichkeit.

     

    Ich machte mir Selbstvorwürfe und begann mein Bewusstsein und meine Lebenshaltung radikal zu hinterfragen.

    Ich kam zum Schluss, dass wie bei jedem gängigen körperlichen Leiden nicht Symptombekämpfung, sondern Ursachenbekämpfung die Lösung war. 
    Eine Analyse und damit Fragen drängten sich auf. Und so ging ich vor:

     

    Ist Einsamkeit hausgemacht?

    Ist Einsamkeit fahrlässig provoziert?

    Wird Einsamkeit leichtsinnig in Kauf genommen. 
    Ist Einsamkeit eine Folge von Egoismus?

    Ist Einsamkeit sich bequemem, sturem oder dümmlichem Verhalten geschuldet?

    Oder ist Einsamkeit ganz einfach Schicksal?

     

    Ich bin heute überzeugt „Einsamkeit ist mit all den voraufgeführten Fragen verknüpft“!

    Martin ich denke, Einsamkeit ist zu 50% selbst gewählt weil man glaubt , 

    dass andere Menschen nicht in der Lage sind einen zu verstehen oder so anzunehmen wie man eben ist. 
     

    Ich habe gelernt, dass es den „perfekten „ Menschen der mich immer versteht nicht gibt. 

     

    Und ich habe auch gelernt dass andere Menschen einen manchmal positiv überraschen  können.  
    Natürlich auch negativ.

     

    Aber auch negative Erfahrungen gehören dazu. 
     

    Was ich damit sagen will ist: Manchmal überrascht einen ein Mensch positiv- ich muss ihm nur die Chance dazu geben . 

     

    Die 50% Chance dass das Glas halb voll ist. 

     

    Mir selbst fällt das nicht immer leicht aber ich arbeite daran. 

     

    Aber definitiv ist Einsamkeit für mich keine Folge des Egoismus. 

  • 01.09.24, 08:39

    "Martin" danke für deinen inspirierenden Beitrag, der sehr zum "nachdenken" anregt.

    Aber ich habe mal die "Einsamkeit " als schleichende Krankheit bezeichnet.

    Meistens fängt es damit an, indem man sich selbst zurück zieht und einfach Ruhe haben möchte und plötzlich sind alle Kontakte weg,,,

     

     

     

     

  • 01.09.24, 01:53

    Fragen zu Einsamkeit? 

     

    Einsamkeit wird als Mangel an sozialen Kontakten definiert!

     

    Als ich damals erkannte, dassich nicht allein sondern Einsam war, befand ich mich noch voll im Berufsleben. Aus meiner laienhaften Sicht bestand keinesfalls ein Mangel an sozialen Kontakten. Ich bewegte mich ja täglich unter einer Vielzahl an Menschen. Ich wollte nicht wahrhaben, dass ich in der Menge alleine war und die Grenze zur Einsamkeit längst überschritten hatte.

     

    Die Erkenntnis einsam zu sein war nicht eben leicht zu verdauen. 
    Ich outete mich endlich im Freundeskreis und musste feststellen, dass alle meinen Zustand längst erkannt hatten. 
    Weiter konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mir mehr oder weniger offen unterstellt wurde, dass ich „selber die Schuld trug“ für meine mich arg belastende Befindlichkeit.

     

    Ich machte mir Selbstvorwürfe und begann mein Bewusstsein und meine Lebenshaltung radikal zu hinterfragen.

    Ich kam zum Schluss, dass wie bei jedem gängigen körperlichen Leiden nicht Symptombekämpfung, sondern Ursachenbekämpfung die Lösung war. 
    Eine Analyse und damit Fragen drängten sich auf. Und so ging ich vor:

     

    Ist Einsamkeit hausgemacht?

    Ist Einsamkeit fahrlässig provoziert?

    Wird Einsamkeit leichtsinnig in Kauf genommen. 
    Ist Einsamkeit eine Folge von Egoismus?

    Ist Einsamkeit sich bequemem, sturem oder dümmlichem Verhalten geschuldet?

    Oder ist Einsamkeit ganz einfach Schicksal?

     

    Ich bin heute überzeugt „Einsamkeit ist mit all den voraufgeführten Fragen verknüpft“! Es ist wie so oft eine Folge der Kumulation besonderer Umstände. 

    Wir können von uns nicht in Anspruch nehmen stets richtig zu handeln. 
    Daher stellt sich irgenwann die Frage, warum  tu, oder tat ich dies oder jenes? Ist die Antwort dann “Schicksal“?

     

    Bedeutsam ist nach den ogt Erkenntnissen schliesslich nur, wie ich weiteres Leiden abwenden kann. 
    Und da war bei mir die Hürde des „Loslassens“ unumgänglich!

  • 31.08.24, 23:13

    Einsame Menschen wird es wohl leider immer geben. Die digitalisierte Welt und die Globalisierung leisten da unbestritten auch ihren Beitrag. 
    Es ist aber wenig Sinnvoll diese Entwicklungen in diesem Zusammenhang zu hinterfragen. 
    Wenden wir uns also nicht der Frage des Verschuldens zu, sondern jener der Verantwortung. 

    Wir kennen alle den Ausspruch „jeder ist für die Gestaltung seines Lebensweges selber verantwortlich”. Machen wir es uns da nicht etwas allzu leicht?

    Mann kann auch anders herum fragen.

     

  • 31.08.24, 22:22

    Alleine, Einsamkeit:

     

    Spontaner Gedankengang meinerseits.

    Ich denke, dass die gemeinsame Einsamkeit die schlimmste Gefühlswahrnehmung in diesem schmerzhaften Zustand darstellt. 
    Das nicht, aus was auch immer für Gründe, Verlassenkönnen der negativen  Empfindung, auch in Gesellschaft von geliebten Mitmenschen, kann eine nahezu traumatisierende Wahrnehmungs-Gefangenschaft erreichen. 
    Verstanden und wahrgenommen werden wird zum zentralen Wunsch. So ist es äusserst wichtig wichtig sich Gutes zu tun!

    Der losgelöst von menschlichen “Eingriffen”

    gewählte Kraftort ist elementar.

  • 31.08.24, 22:17

     

    Astrid:

    Das Thema ist für mich  interessant weil ich mir  diese Frage selbst schon gestellt habe.

     

    Es heißt, einsam fühlt sich nur der der mit sich selbst nicht im

    reinen ist. 
    Das stimmt auch - solange es einem Menschen gut geht ist er nie einsam, auch wenn er allein ist. 
     

    Die Frage ist für mich damit  nicht „allein oder einsam“ sondern „Wann brauche ich andere Menschen“ 

     

    Ich persönlich bin der Meinung dass wir andere Menschen brauchen um 

    Glück und Kummer teilen zu können. 

     

    Das erste vervierfacht sich, das zweite ist leichter auszuhalten. 
     

    Damit bin ich allein zwar nicht einsam aber ich weiß dass manches eben allein nicht so schön ist. 

    "Astrid ' vielen Dank für deinen Beitrag!

    Ich finde, das hast du sehr gut ausgedrückt 

    Liebe Grüße Margit 🌻 

  • 31.08.24, 21:55

    Das Thema ist für mich  interessant weil ich mir  diese Frage selbst schon gestellt habe.

     

    Es heißt, einsam fühlt sich nur der der mit sich selbst nicht im

    reinen ist. 
    Das stimmt auch - solange es einem Menschen gut geht ist er nie einsam, auch wenn er allein ist. 
     

    Die Frage ist für mich damit  nicht „allein oder einsam“ sondern „Wann brauche ich andere Menschen“ 

     

    Ich persönlich bin der Meinung dass wir andere Menschen brauchen um 

    Glück und Kummer teilen zu können. 

     

    Das erste vervierfacht sich, das zweite ist leichter auszuhalten. 
     

    Damit bin ich allein zwar nicht einsam aber ich weiß dass manches eben allein nicht so schön ist. 

  • 31.08.24, 09:00

    Danke liebe "Biene ' genieße den Tag LG Margit 🌻

  • 31.08.24, 07:43

    Danke, liebe Margit!  😊
    Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende! 🌞

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