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  • Kindheit/Kindsein Was war/ist das fuer Euch? Was waren/bedeuten Eure Eltern fuer Euch?

    Diskussion · 18 Beiträge · 3 Gefällt mir · 403 Aufrufe
    Ruth H. aus Zürich

    Und nun noch das Gegenstück. Ich verbrachte eine glückliche,behuetete  Kindheit. Meine Eltern waren fuer mich ein Beispiel. Aber so schoen meine Kindheit war, so rebellierte ich doch oft gegen Ihre Bestimmungen. Als ich erwachsen wurde und selber Mutter ,mich mit Erziehungsaufgaben befassen musste ,begann ich sie in vielem zu verstehen. Sie sind inzwischen schon längst verstorben aber in meinem Herzen sind sie fuer immer vorhanden. Haben ihren festen Platz.

    01.03.23, 19:06 - Zuletzt bearbeitet 01.03.23, 19:09.

Beiträge

  • 03.04.23, 13:51

    Hi ihr Lieben

    ich finde es schön das hier ein Rahmen geschaffen wurde indem man über dieses Thema reden kann.

     

    Ich hatte eine nicht so schöne Kindheit. Sie war geprägt von Gewalt, Angst, Verrat und alten Glaubenssätzen meiner Eltern. Es hat mich jahrelang sehr belastet. Ich habe mit 25 eine Traumatherapie gemacht um zumindest die größten Ängste zu überwinden und gewisse Situationen nicht mehr wieder zu erleben. Letztes Jahr hat mich meine Seele und mein Körper dazu gezwungen mich mit mir und meiner Kindheit intensiv auseinander zu setzen, weil einfach zu viel dazu gekommen ist und der rote Faden wie er schon mal erwähnt wurde, mich immer wieder und wieder zum stolpern gebracht hat. Früher habe ich schon oft Bücher über Kindererziehung gelesen und einiges besser verstanden, warum, weshalb meine Eltern so oder so gehandelt haben, aber nur das hat eben nicht gereicht. Meine eigene Kindheit hat meine Erziehung dermassen beeinflusst, dass mich die Schuldgefühle und das Unverständnis gegenüber meiner inneren Wut schier aufgefressen haben. Mit der Hilfe von einem sehr guten Coach, konnte ich verstehen wie ich diesen roten Faden, der für mich gleichzeitig immer mehr zu einem riesigen unüberwindbaren Berg wurde, auflösen konnte. Somit auch diesen riesigen Berg an Altlasten und ungewollten Verhalten, der mich gelähmt hat, der mir immer wieder im Weg stand, der für mich schier unüberwindbar und immer grösser zu werden schien. Es war eine mega harte Zeit, die härteste meines Lebens und es war eine wunderbare Zeit der Heilung. Sie hat mich sehr viel gelehrt vor allem über mich selbst. Ich musste sehr viel an mir arbeiten und bin immer noch dabei. Das wundervolle daran ist, mein Verhalten, mein Verständnis, meine Erziehung meine Gesundheit hat sich dadurch total verändert. Meine Beziehung zu meinen Kindern ist nicht perfekt, aber ohne Schuldgefühle und liebevoll. Vor einem Jahr wäre das unmöglich gewesen. Ich bin stolz darauf was ich in meiner Eigenleistung und mit der Hilfe vom Coach geschafft habe und kann es nur jedem empfehlen, der bereit ist seine Kindheit mit allem Gutem und Schlechtem anzugehen. Durch die Arbeit mit dem Coach wurde mir bewusst, dass alles, wirklich alles in mir selber steckt, auch die Antworten zu meinen Fragen. Ich mache inzwischen auch die Ausbildung zum Coach um andere auf Ihrem Weg zu begleiten. Nicht um Ihnen die Lösungen zu geben, sondern zur Begleitung. 

     

    Ich akzeptiere das meine Kindheit ein Teil von mir ist, das meine Eltern ein Teil davon sind die ich nicht ändern kann, muss ich aber auch nicht. Es reicht, wenn ich mich heile, einen besseren Umgang mit mir selbst pflege und mich zum Guten ändere und es dadurch meinen Kindern besser geht. Somit wird diese negative Schlaufe unterbrochen und meine Kinder werden hoffentlich das Gute an Ihre weitergeben.

     

    Mein Bruder ist der Meinung, wenn er einfach die Tür hinter sich zu macht und alles verdrängt, stört es ihn nicht mehr, nur das stimmt leider nicht. Ich sehe und höre was ihn immer wieder belastet und was ihn weiterhin begleitet und hoffe ihm durch meine Ausbildung auch ein bisschen helfen zu können. genauso soviel wie er möchte und es braucht um sich besser zu fühlen.

     

    Sorry, dass es so lang geworden ist. Ich wünsche allen viel Kraft und eine schöne Zeit.

    Grüsse Anja 

  • 31.03.23, 18:35 - Zuletzt bearbeitet 31.03.23, 18:36.

    Liebe Miriam. ich habe mir jetzt diesen Beitrag ein stück weit angehört. Versteh das ganze erst mal nur zu einem Teil. Was ich gehört  habe, kann ich teilweise nachvollziehen. Wenn jemand will und es ihm auch hilft, soll er so eine Therapie machen. Jemand wie ihn konsultieren. Allerdings kann sowas zu einer Abhängigkeit führen. Ich habe nie sowas gemacht, hatte eben immer die Einstellung dass es eben so sein musste und dass einem glücklich sein sowie unglücklich sein beschieden ist und man immer wieder Lösungen fuer sich selber suchen und finden muss. Es kann eben im Leben nie immer alles gerade ausgehen. Das ist fuer mich voellig normal. Das Wort AKZEPTIEREN und nicht in Selbstzweifeln zu verharren ohne das gewesene ungute einfach beiseite zu schieben, zu vergessen hat immer Priorität.

    Ist meine Meinung. Ob einem da jemand wie Gopal helfen kann, kann ich nicht sagen. Ich vertraue da nicht so ganz. Vor allem Kindheitstraumata sind immer sehr schwierig zu verarbeiten ob mit einer Fachperson oder mit jemand wie Gopal. 

     

  • 30.03.23, 07:58

    Guten Morgen Ruth,

     

    sehr gerne!

     

    https://www.traumaheilung.net/discussion-topics/dein-weg-durch-das-em-universum/

     

     

  • 29.03.23, 23:19

     

    Miriam:

    Hallo,

     

    ich bin da auf was gestoßen, was ich gerne teilen möchte. 

    Völlig kostenfrei.

     

    Gopal Norbert Klein bietet auf YouTube „Ehrliches Mitteilen“ 

    „Der Vagusschlüssel zur Trauma Heilung.„  eine sehr vereinfachte Form an , um Gefühle leicht und präzise in die Transformation zu geben. 

    Wer Interesse hat schaut rein.😀

    Lg

    Koenntest Du den Link dazu posten? Dann koennte ich es auch hören. Wuerde mich interessieren was das fuer einen Inhalt hat.

  • 29.03.23, 16:16

    Schade Michael hast Du den Beitrag geloescht. Haette ihn gerne gelesen.

  • 29.03.23, 13:09
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Michael wieder gelöscht.
  • 29.03.23, 12:54

    Hallo,

     

    ich bin da auf was gestoßen, was ich gerne teilen möchte. 

    Völlig kostenfrei.

     

    Gopal Norbert Klein bietet auf YouTube „Ehrliches Mitteilen“ 

    „Der Vagusschlüssel zur Trauma Heilung.„  eine sehr vereinfachte Form an , um Gefühle leicht und präzise in die Transformation zu geben. 

    Wer Interesse hat schaut rein.😀

    Lg

  • 16.03.23, 22:36 - Zuletzt bearbeitet 16.03.23, 22:43.

    Obwohl meIne Kindheit an und fuer sich glücklich war, gab es auch da Schattenseiten. In der Ehe meiner Eltern gab es auch Streitereien. meistens war Geld der Grund. Es lag eben in den Nachkriegsjahren auch in der Schweiz nicht auf der Strasse.Meine Eltern mussten sehr sparen um ihre 6 Köpfige Familie durch zu  bringen. Mein Vater hatte oft einen schweren Stand gegen seinen  5 Frauenclan da wir Kinder meistens zu der Mutter hielten. Die Beziehung zwischen mir und meinem Vater war zeitweise nicht einfach. Ich war rebellisch, in  der Schule nicht so gut wie er es sich wünschte. Als ein Rechenkof durch und durch, konnte er nicht verstehen dass ich in Rechnen, Geometrie,Physik einen Fensterplatz hatte (interessierte mich schlicht nicht!) Und als es spaeter um meinen Berufswunsch ging der ihm gar nicht passte, kam es erst recht zu Dauerstreitereien. Ich stellte fest dass ich als Jüngste ihm am ähnlichsten war. Aufbrausend! Deshalb auch mein Entschluss direkt Schulentlassen auszuziehen,meine Ausbildung in einer Nachbarstadt zu absolvieren. Verziehen habe ich meinem Vater als er an meiner Diplomfeier mit Tränen in den Augen unter den Gästen sass. Ich war einfach nur sehr gerührt. Da sass mein sonst so starker Vater und liess seinen Gefühlen freien Lauf! Von da an war alles gut. Als ich Jahre spaeter selber Kinder hatte, konnte ich meine Eltern viel besser verstehen. Ich versuchte das was sie gut gemacht hatten als Beispiel in meine Erziehung hinein zu beziehen und das was meiner Ansicht nach weniger gut war, sprich die Auseinandersetzungen mit meinem Vater zu lassen. Meine Eltern waren doch auch nur Menschen, sie versuchten das beste zu tun was sie eben konnten. Befangen in  den Erinnerungen an ihre eigene Kindheit mit ihren Eltern und den damaligen Wertvorstellungen die sie mitbekommen haben, wussten sie es nicht anders. Eltern muessen auch mit jedem Kind lernen, sein eigenes  Wesen  erkennen und zu akzeptieren. An mich setzten sie denselben Massstab wie an meine aelteren Schwestern die genauso waren wie sie es wollten. Ich war nicht wie diese was es fuer meine Eltern und mich nicht immer leicht machte. Aber wie es eben ist,Kindererziehung ist eine Lebensschule so wie Kind sein auch. Das gute was sie mir mitgegeben haben, hat mich stärker gemacht. Und die schoenen Erinnerungen bleiben fuer immer, die schlechteren rückten spaeter immer mehr in den Hintergrund.

  • Dass die Kindheit ein entscheidender Abschnitt unseres Lebens ist und die Eindrücke, die wir während dieser Zeit bekommen, für immer Spuren hinterlassen, ist leider Tatsache . 

    Traumata aus der Kindheit lösen sich jedoch nicht von allein oder zumindest nur sehr selten. Es ist notwendig, sie aufzuarbeiten, damit sie sich nicht negativ auf unser Leben auswirken und unter Umständen einem das Leben zur Hölle machen. Aber wie damit umgehen?

     

    Ungeschehen machen, geht nicht - es ist passiert. Aber die Schuld an andere weitergeben, wird auch nicht  weiterhelfen. Es wird notwendig sein, zu verzeihen. Auch wenn Vater und Mutter nicht mehr leben, ist es wichtig, Frieden mit ihnen zu schließen.


    Mir war zwar immer bewusst, dass meine Kindheit nicht ideal verlaufen ist, habe aber erst spät mit der Aufarbeitung begonnen. Ich habe es einfach verdrängt, bewusst von mir weggeschoben. 
    Das führte dazu, dass ich mich an vieles gar nicht mehr erinnern konnte. Fragen konnte ich auch niemand, denn zu dem Zeitpunkt waren die möglichen Auskunftspersonen bereits tot.


    Aber ich konnte es nicht länger ruhen lassen, denn Geschichten wiederholten sich. Diese immer wiederkehrenden Muster aus der Kindheit zogen sich wie ein roter Faden durchs Leben, es waren Beziehungen betroffen und das Leben allgemein. Zufall? Schicksal? 
    Nein, bei genauerem Hinsehen war es immer ich, der die Schritte setzte, die am Ende nur Enttäuschungen brachten oder mich ins Gefühlchaos stürzten. 

     

    Dieses Bewusstsein har mich ein Stück weiter gebracht und wenn ich heute Gefahr laufe, wieder in alte Bahnen zu verfallen, schrillen die Alarmglocken. 

     

    Ein positiver Satz als Abschluss: Wunden können geheilt werden und auch eine schmerzhafte Vergangenheit kann sich sogar in Stärke verwandeln.

     

  • 08.03.23, 16:03

    Hallo zusammen,

     

    ja, im Grunde können wir unseren Eltern keine  Vorwürfe machen, da sie in jedem Moment das bestmögliche in ihren Möglichkeiten getan haben. Zu jeder Zeit.
    Ihnen das jetzt vorzuwerfen fände ich nicht richtig platziert, da sie sich ja auch keiner (Schuld) Bewusst sind.

    Wir können heute nur alles erstmal Akzeptieren das es so ist wie es jetzt ist. Und mit uns und unseren Eltern in Vergebung gehen. Das macht sich körperlich schon bemerkbar. So war es zumindest bei mir.

    Auch ich habe obwohl ich aus einem guten Elternhaus komme, nicht genug liebe bekommen.

    Doch weiß ich j heute. Das ich mir genau das selber beibringen kann. Es ist nur eine Entscheidung. 
    😊👍

    Und das möchte ich allen  auf den Weg geben. Das wir Situationen , mögen Sie noch so ausweglos scheinen, jeder Zeit verändern und das was in der Kindheit nicht gelernt wurde jederzeit neu erlernt werden kann. 😊 Wenn wir das wollen.

    Ist das nicht eine schöne und erfreuliche Nachricht? Ich für mich finde das schon.😊

     

    Ich fand Eure Berichte sehr Bewegend.❤️🙏 Lg
     

     

    Mit bestem Gruß 

    Miriam 👍😉😁

     

  • 07.03.23, 08:23

     

    Ruth H.:

     

    Marina:

     

     

    Ich kenne das mit den Schlüsselkindern, aber ich war keins. Materiell hatte ich eigentlich alles. Nur halt keine Aufmerksamkeit oder Mutterliebe. 

    Ich will keine Kinder. Wie gesagt, ich kann mit Familie nichts anfangen und verstehe auch nicht, warum Menschen sowas haben wollen. 

    Und da ich Gefühle nie gelernt habe, wäre ich mit Sicherheit die schlimmste Mutter auf Erden. Selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht besser machen, weil ich zu Emotionen einfach nicht in der Lage bin. 

    Das muss man sich auch nicht schön reden. Für mich ist das in Ordnung so, da ich mit Kindern eh nichts anfangen kann. Die sind in meiner Welt völlig überflüssig. 

    Ich kann mir vorstellen dass da die Gefuehlsebene zu kurz kam. Deine Eltern hatten zuwenig Zeit sich mit Dir zu beschäftigen. Das ist oft so bei arbeitenden Eltern. Vielleicht sind sich die zuwenig bewusst was dabei zu kurz kommt. Das ist aber nicht immer so. Als ich alleinerziehend war und arbeiten musste, hat sich meine aeltere Tochter manchmal auch beklagt dass sie viel alleine ist. Ich teilte aber meine ganze Freizeit nur fuer die Kinder ein und hatte bewusst keinen Partner. Als sie selber erwachsen wurden, verstanden sie dass es anders nicht ging. Ich musste schliesslich fuer den Familienunterhalt sorgen. Heute habe ich ein gutes Verhältnis zu ihnen. Ich wünschte mir immer eine Familie. Dachte dass es genauso ist wie bei meinen Eltern. Aber leider scheiterte die Ehe und ich hatte lange Schuldgefühle meinen Kindern gegenüber weil ich ihnen nicht das bieten konnte was ich wollte. Eine Kindheit wie ich sie hatte. Vielleicht macht meine juengere Tochter deshalb bis jetzt keine Anstalten fuer eine feste Beziehung und Familie.Sie wird auch bereits 35 Jahre. Von der älteren Tochter kann ich nichts erwarten. Sie lebt in einer Pflegeinstitution. Wenn ich zurückdenke dann nur an die Zeiten wo ich mit ihnen sehr glücklich war denn die gibt es auch.

    Ich habe ihnen das schon zwei Mal gesagt, weil auch meine ältere Schwester betroffen ist und das nie überwunden hat. Aber sie sind sich dessen nicht bewusst. Für ihr Gefühl haben sie alles versucht. Ich denke einfach, sie sind selbst so aufgewachsen (meine Großeltern sind immerhin Kriegskinder) und geben das so weiter. Kinder werden mit Essen und einem Bett versorgt bis sie 18 sind und dann sind sie selbstständig. So ist wohl überwiegend das Denken in dieser Generation.

    Ich glaube, das ist auch der Grund, warum heute alle jüngeren Leute so beziehungsgestört sind und sehr viele keine Kinder mehr wollen. 

     

  • 07.03.23, 08:00

    Hallo,

     

    ein Thema was mich viele Jahre meines Lebens gekostet hat. Im Rückblick aufgearbeitet waren meine Eltern in Ihrem Alter als ich geboren wurde noch zu Jung. Meine Mutter wurde einen Monat später 21 und mein Vater der kurze Zeit vorher aus dem Ausland kam 23 Jahre alt. Systemisch betrachtet wurde ich in eine Familie mütterlicherseits hineingeboren, wo ich als Bastard galt. Mein Großvater, welcher sehr übergriffig und gewalttätig gewesen ist hat die ganze Familie terrorisiert. Die Prägung dazu bekam er wohl als befürwortender Teilnehmer bei den schlimmsten Schergen der NS Zeit and der Ostfront.

     

    Mein Vater hat sich leider meiner Mutter wegen untergeordnet, so dass ich dem ganzen ziemlich schutzlos ausgeliefert gewesen bin. Übergriffigkeit, Gewalt, Unverständnis, Ablehnung und das entwickeln einer hohen Anpassungsfähigkeit das ich "Sein" kann, beschreiben am besten die Zeit meiner Kindheit und den wichtigsten Entwicklungsjahren. 

     

    Ich hatte das Glück vieles aufarbeiten zu können und eine halbwegs normale Beziehung zu meinen Eltern aufzubauen. Dennoch gibt es in meiner Gefühlswelt eine Mauer Ihnen gegenüber die mein innerstes Schütz. Auch sie waren in diesem System Opfer und konnten bis heute einiges noch nicht wohlwollend betrachten.

     

    All diese Schatten konnte ich für mich in einen Schatz verwandeln. Dafür bin ich sehr dankbar, obwohl ich meine geliebten Söhne leider nur aus der Entfernung habe aufwachsen sehen können. 

     

    Auch würde ich diese Anteile nie verleugnen. Es würde mich nicht komplett sein lassen. Mir wurde als Kind eine tiefe Wunde geschlagen, aber ich habe sie überlebt.

     

    Mein Mentor sagte mal zu mir als er meine Geschichte gehört hatte:

     

    Ein traurige Geschichte, doch das ist jetzt alles Kompost und wenn eine Blume daraus gewachsen ist, erzähle mir welche Farben sie hat!

     

    Mein Motto heute ist nie aufzuhören Dinge immer wieder neu zu probieren!

     

     

  • 07.03.23, 00:34 - Zuletzt bearbeitet 07.03.23, 00:36.

     

    Marina:

     

    Ruth H.:

     

     

    Ja Marina da hattest du es schwer. Kann Dich verstehen dass Dich das geprägt hat. Als ich Kind War in den Nachkriegsjahren, mussten die meisten oder noch sehr viele Mütter arbeiten. Sie arbeiteten in Fabriken oder gingen putzen oder leisteten Heimarbeit weil das Geld fuer die Familie sonst nicht gereicht haette und viele noch keine Berufsarbeit hatten. Damals hatte ich einige Schulkameraden die sogenannte Schlüsselkinder waren. Das heisst, sie kamen mit dem Hausschlüssel um den Hals zur Schule. Solche Kinder mussten auf vieles verzichten und hatten in der Schule oft nur wenige Freunde. Sie galten eben als arm. Fuer mich fast unverständlich. Auch ich wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf aber trotzdem fehlte es uns an nichts. Meine Mutter war zuhause Hausfrau und hatte immer Zeit fuer uns. Es tut mir leid fuer Dich dass Du s eine Kindheit hattest. Aber ich glaube nicht dass Du, solltest Du noch Kinder wollen.eine schlechte Mutter wärst. Meistens nimmt man  doch das was man trauriges erlebt hat, nicht mit in die eigene Mutterschaft ,man will es anders machen, besser. Hat gelernt daraus. Aber ich verstehe auch Deinen Entschluss. 

     

    Ruth H.:

     

     

    Ja Marina da hattest du es schwer. Kann Dich verstehen dass Dich das geprägt hat. Als ich Kind War in den Nachkriegsjahren, mussten die meisten oder noch sehr viele Mütter arbeiten. Sie arbeiteten in Fabriken oder gingen putzen oder leisteten Heimarbeit weil das Geld fuer die Familie sonst nicht gereicht haette und viele noch keine Berufsarbeit hatten. Damals hatte ich einige Schulkameraden die sogenannte Schlüsselkinder waren. Das heisst, sie kamen mit dem Hausschlüssel um den Hals zur Schule. Solche Kinder mussten auf vieles verzichten und hatten in der Schule oft nur wenige Freunde. Sie galten eben als arm. Fuer mich fast unverständlich. Auch ich wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf aber trotzdem fehlte es uns an nichts. Meine Mutter war zuhause Hausfrau und hatte immer Zeit fuer uns. Es tut mir leid fuer Dich dass Du s eine Kindheit hattest. Aber ich glaube nicht dass Du, solltest Du noch Kinder wollen.eine schlechte Mutter wärst. Meistens nimmt man  doch das was man trauriges erlebt hat, nicht mit in die eigene Mutterschaft ,man will es anders machen, besser. Hat gelernt daraus. Aber ich verstehe auch Deinen Entschluss. 

    Ich kenne das mit den Schlüsselkindern, aber ich war keins. Materiell hatte ich eigentlich alles. Nur halt keine Aufmerksamkeit oder Mutterliebe. 

    Ich will keine Kinder. Wie gesagt, ich kann mit Familie nichts anfangen und verstehe auch nicht, warum Menschen sowas haben wollen. 

    Und da ich Gefühle nie gelernt habe, wäre ich mit Sicherheit die schlimmste Mutter auf Erden. Selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht besser machen, weil ich zu Emotionen einfach nicht in der Lage bin. 

    Das muss man sich auch nicht schön reden. Für mich ist das in Ordnung so, da ich mit Kindern eh nichts anfangen kann. Die sind in meiner Welt völlig überflüssig. 

    Ich kann mir vorstellen dass da die Gefuehlsebene zu kurz kam. Deine Eltern hatten zuwenig Zeit sich mit Dir zu beschäftigen. Das ist oft so bei arbeitenden Eltern. Vielleicht sind sich die zuwenig bewusst was dabei zu kurz kommt. Das ist aber nicht immer so. Als ich alleinerziehend war und arbeiten musste, hat sich meine aeltere Tochter manchmal auch beklagt dass sie viel alleine ist. Ich teilte aber meine ganze Freizeit nur fuer die Kinder ein und hatte bewusst keinen Partner. Als sie selber erwachsen wurden, verstanden sie dass es anders nicht ging. Ich musste schliesslich fuer den Familienunterhalt sorgen. Heute habe ich ein gutes Verhältnis zu ihnen. Ich wünschte mir immer eine Familie. Dachte dass es genauso ist wie bei meinen Eltern. Aber leider scheiterte die Ehe und ich hatte lange Schuldgefühle meinen Kindern gegenüber weil ich ihnen nicht das bieten konnte was ich wollte. Eine Kindheit wie ich sie hatte. Vielleicht macht meine juengere Tochter deshalb bis jetzt keine Anstalten fuer eine feste Beziehung und Familie.Sie wird auch bereits 35 Jahre. Von der älteren Tochter kann ich nichts erwarten. Sie lebt in einer Pflegeinstitution. Wenn ich zurückdenke dann nur an die Zeiten wo ich mit ihnen sehr glücklich war denn die gibt es auch.

  • 06.03.23, 22:58

     

    Ruth H.:

     

    Marina:

    Meine Eltern haben viel gearbeitet, mich damals in Krippe, Kindergarten und Schulhort abgeschoben. Ich habe quasi nie eine Bindung zu ihnen gehabt. Jetzt als Erwachsene verstehe ich natürlich ihr Vorgehen damals, aber die Beziehung ist nicht mehr zu retten. Dieses Konzept "Familie" ist völlig bedeutungslos für mich. 

    Ich selbst will auch keine Familie. Ich würde vermutlich genauso emotionslos agieren wie meine Mutter und ich möchte nicht noch jemandem so eine schlimme Kindheit bescheren wie ich sie hatte. 

     

    Marina:

    Meine Eltern haben viel gearbeitet, mich damals in Krippe, Kindergarten und Schulhort abgeschoben. Ich habe quasi nie eine Bindung zu ihnen gehabt. Jetzt als Erwachsene verstehe ich natürlich ihr Vorgehen damals, aber die Beziehung ist nicht mehr zu retten. Dieses Konzept "Familie" ist völlig bedeutungslos für mich. 

    Ich selbst will auch keine Familie. Ich würde vermutlich genauso emotionslos agieren wie meine Mutter und ich möchte nicht noch jemandem so eine schlimme Kindheit bescheren wie ich sie hatte. 

    Ja Marina da hattest du es schwer. Kann Dich verstehen dass Dich das geprägt hat. Als ich Kind War in den Nachkriegsjahren, mussten die meisten oder noch sehr viele Mütter arbeiten. Sie arbeiteten in Fabriken oder gingen putzen oder leisteten Heimarbeit weil das Geld fuer die Familie sonst nicht gereicht haette und viele noch keine Berufsarbeit hatten. Damals hatte ich einige Schulkameraden die sogenannte Schlüsselkinder waren. Das heisst, sie kamen mit dem Hausschlüssel um den Hals zur Schule. Solche Kinder mussten auf vieles verzichten und hatten in der Schule oft nur wenige Freunde. Sie galten eben als arm. Fuer mich fast unverständlich. Auch ich wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf aber trotzdem fehlte es uns an nichts. Meine Mutter war zuhause Hausfrau und hatte immer Zeit fuer uns. Es tut mir leid fuer Dich dass Du s eine Kindheit hattest. Aber ich glaube nicht dass Du, solltest Du noch Kinder wollen.eine schlechte Mutter wärst. Meistens nimmt man  doch das was man trauriges erlebt hat, nicht mit in die eigene Mutterschaft ,man will es anders machen, besser. Hat gelernt daraus. Aber ich verstehe auch Deinen Entschluss. 

     

    Ruth H.:

     

    Marina:

    Meine Eltern haben viel gearbeitet, mich damals in Krippe, Kindergarten und Schulhort abgeschoben. Ich habe quasi nie eine Bindung zu ihnen gehabt. Jetzt als Erwachsene verstehe ich natürlich ihr Vorgehen damals, aber die Beziehung ist nicht mehr zu retten. Dieses Konzept "Familie" ist völlig bedeutungslos für mich. 

    Ich selbst will auch keine Familie. Ich würde vermutlich genauso emotionslos agieren wie meine Mutter und ich möchte nicht noch jemandem so eine schlimme Kindheit bescheren wie ich sie hatte. 

     

    Marina:

    Meine Eltern haben viel gearbeitet, mich damals in Krippe, Kindergarten und Schulhort abgeschoben. Ich habe quasi nie eine Bindung zu ihnen gehabt. Jetzt als Erwachsene verstehe ich natürlich ihr Vorgehen damals, aber die Beziehung ist nicht mehr zu retten. Dieses Konzept "Familie" ist völlig bedeutungslos für mich. 

    Ich selbst will auch keine Familie. Ich würde vermutlich genauso emotionslos agieren wie meine Mutter und ich möchte nicht noch jemandem so eine schlimme Kindheit bescheren wie ich sie hatte. 

    Ja Marina da hattest du es schwer. Kann Dich verstehen dass Dich das geprägt hat. Als ich Kind War in den Nachkriegsjahren, mussten die meisten oder noch sehr viele Mütter arbeiten. Sie arbeiteten in Fabriken oder gingen putzen oder leisteten Heimarbeit weil das Geld fuer die Familie sonst nicht gereicht haette und viele noch keine Berufsarbeit hatten. Damals hatte ich einige Schulkameraden die sogenannte Schlüsselkinder waren. Das heisst, sie kamen mit dem Hausschlüssel um den Hals zur Schule. Solche Kinder mussten auf vieles verzichten und hatten in der Schule oft nur wenige Freunde. Sie galten eben als arm. Fuer mich fast unverständlich. Auch ich wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf aber trotzdem fehlte es uns an nichts. Meine Mutter war zuhause Hausfrau und hatte immer Zeit fuer uns. Es tut mir leid fuer Dich dass Du s eine Kindheit hattest. Aber ich glaube nicht dass Du, solltest Du noch Kinder wollen.eine schlechte Mutter wärst. Meistens nimmt man  doch das was man trauriges erlebt hat, nicht mit in die eigene Mutterschaft ,man will es anders machen, besser. Hat gelernt daraus. Aber ich verstehe auch Deinen Entschluss. 

    Ich kenne das mit den Schlüsselkindern, aber ich war keins. Materiell hatte ich eigentlich alles. Nur halt keine Aufmerksamkeit oder Mutterliebe. 

    Ich will keine Kinder. Wie gesagt, ich kann mit Familie nichts anfangen und verstehe auch nicht, warum Menschen sowas haben wollen. 

    Und da ich Gefühle nie gelernt habe, wäre ich mit Sicherheit die schlimmste Mutter auf Erden. Selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht besser machen, weil ich zu Emotionen einfach nicht in der Lage bin. 

    Das muss man sich auch nicht schön reden. Für mich ist das in Ordnung so, da ich mit Kindern eh nichts anfangen kann. Die sind in meiner Welt völlig überflüssig. 

  • 06.03.23, 21:53

     

    Schlappohr:

    Puh, die Frage finde ich nicht leicht kurz zu beantworten. Ich lese aber gern deine Worte und finde sie rührend und schön ♡

    Vielelicht magst Du doch einmal etwas beitragen? Waere schoen wenn auch die Frage wirklich nicht leicht zu beantworten ist.

  • 06.03.23, 21:51

     

    Marina:

    Meine Eltern haben viel gearbeitet, mich damals in Krippe, Kindergarten und Schulhort abgeschoben. Ich habe quasi nie eine Bindung zu ihnen gehabt. Jetzt als Erwachsene verstehe ich natürlich ihr Vorgehen damals, aber die Beziehung ist nicht mehr zu retten. Dieses Konzept "Familie" ist völlig bedeutungslos für mich. 

    Ich selbst will auch keine Familie. Ich würde vermutlich genauso emotionslos agieren wie meine Mutter und ich möchte nicht noch jemandem so eine schlimme Kindheit bescheren wie ich sie hatte. 

     

    Marina:

    Meine Eltern haben viel gearbeitet, mich damals in Krippe, Kindergarten und Schulhort abgeschoben. Ich habe quasi nie eine Bindung zu ihnen gehabt. Jetzt als Erwachsene verstehe ich natürlich ihr Vorgehen damals, aber die Beziehung ist nicht mehr zu retten. Dieses Konzept "Familie" ist völlig bedeutungslos für mich. 

    Ich selbst will auch keine Familie. Ich würde vermutlich genauso emotionslos agieren wie meine Mutter und ich möchte nicht noch jemandem so eine schlimme Kindheit bescheren wie ich sie hatte. 

    Ja Marina da hattest du es schwer. Kann Dich verstehen dass Dich das geprägt hat. Als ich Kind War in den Nachkriegsjahren, mussten die meisten oder noch sehr viele Mütter arbeiten. Sie arbeiteten in Fabriken oder gingen putzen oder leisteten Heimarbeit weil das Geld fuer die Familie sonst nicht gereicht haette und viele noch keine Berufsarbeit hatten. Damals hatte ich einige Schulkameraden die sogenannte Schlüsselkinder waren. Das heisst, sie kamen mit dem Hausschlüssel um den Hals zur Schule. Solche Kinder mussten auf vieles verzichten und hatten in der Schule oft nur wenige Freunde. Sie galten eben als arm. Fuer mich fast unverständlich. Auch ich wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf aber trotzdem fehlte es uns an nichts. Meine Mutter war zuhause Hausfrau und hatte immer Zeit fuer uns. Es tut mir leid fuer Dich dass Du s eine Kindheit hattest. Aber ich glaube nicht dass Du, solltest Du noch Kinder wollen.eine schlechte Mutter wärst. Meistens nimmt man  doch das was man trauriges erlebt hat, nicht mit in die eigene Mutterschaft ,man will es anders machen, besser. Hat gelernt daraus. Aber ich verstehe auch Deinen Entschluss. 

  • 06.03.23, 20:17

    Meine Eltern haben viel gearbeitet, mich damals in Krippe, Kindergarten und Schulhort abgeschoben. Ich habe quasi nie eine Bindung zu ihnen gehabt. Jetzt als Erwachsene verstehe ich natürlich ihr Vorgehen damals, aber die Beziehung ist nicht mehr zu retten. Dieses Konzept "Familie" ist völlig bedeutungslos für mich. 

    Ich selbst will auch keine Familie. Ich würde vermutlich genauso emotionslos agieren wie meine Mutter und ich möchte nicht noch jemandem so eine schlimme Kindheit bescheren wie ich sie hatte. 

  • 06.03.23, 20:10

    Puh, die Frage finde ich nicht leicht kurz zu beantworten. Ich lese aber gern deine Worte und finde sie rührend und schön ♡

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