Liebe, Mut und Wahrheit. 

Lena:

Um glücklich zu sein braucht man nichts und auch muß man nichts erleben. Glücklich ist eine innere Eintellung. Stelle dir vor oder sage dir, dass du glücklich bist im Hier und Jetzt. Wenn du dir das jeden Tag sagst, dann wirst du es. Dann ist es egal, ob du deine Wohnung sauber machst oder ein interessantes Stück im Theater siehst , Tanzen gehst , Urlaub machst oder zu Hause bist.

Du bist dann einfach glücklich.

 

 

Schön geschrieben.

Es geht aber hier um die Frage, was ist das wertvollste und wichtigste im Leben.

Erwin

Sehr schön geschrieben Michael. Lieben Dank für deine ausführliche Beschreibung.

Eine wirklich interessante Frage....und die Antwort ist für jeden einzelnen eine Andere denke ich.

Auch wenn wir aufgrund unserer Biostruktur relativ leicht und überschaubar  ähnliche Strukturen und Denkweisen aufweisen, ist doch jeder seinen eigenen individuellen Weg durchs Leben gegangen. Keiner ist in den Mokassins des anderen unterwegs gewesen. In sofern sind durch die individuellen Erfahrungen, systemische Strukturen und Rollen sowie auch Störungen eigene Glaubenssätze, aus- und unausgesprochene Regeln und Gesetze sowie Verhalten entstanden welche mit Bedürfnissen hinterlegt sind. So kann für jemanden Zeit für Familie und Kinder das wertvollste darstellen und für jemanden anderes ein sicherer Rückzugsort in der Natur oder auf der eigenen Couch. 

Ich denke das durch eine gute Selbstreflexion, gut in sich reinfühlen (Bauch) und Abwägen (Kopf), es möglich ist eine konkrete Ahnung davon zu erlangen was einem Wertvoll und Wichtig im Leben erscheint und es schließlich ausprobiert. Diese Weiterentwicklung passiert außerhalb unserer Komfortzone und unterliegt der ständigen Veränderung. Das kann im innen wie im außen sein.

Jetzt ist es das...und jetzt ist es das und jetzt kann es das sein!

Mir hilft auch in der Betrachtung immer ein "sowohl als auch" statt "entweder oder" dafür anzunehmen.

Und manchmal ist es die große Kunst auszuhalten dass wir es nicht wissen was es ist!

Wenn ich mich selbst dabei betrachte möchte ich dabei auf keine Anteile verzichten wollen die mich zu dem gemacht haben was ich heute sein darf. Ein Mensch mit Liebe und Wut, Gesundheit und Krankheit, Trauer und Glück, Wissen und Unwissen, Vergangenheit, Gegenwart und eine Vision der Zukunft, Schattenkrieger und Schatzkammern, Mitgefühl und Selbstliebe....und alles darf sein.

Für mich ist Glück ein Tun-Wort. 

Ich bin und war immer dann glücklich, wenn ich DAS tun konnte, wofür ich "brannte" (Danke für dieses Wort, es wurde hier schon darüber geschrieben). 

Dieses Können umfasst so ziemlich jedes Thema: Gesundheit, Zeit, Finanzielles, Umfeld und natürlich auch Partnerschaft.

Denn wenn ich z.B. gerne Laufen gehen würde und ich bin zu krank dafür, dann geht es mir nicht gut. 

In meinem bisherigen Leben habe ich immer "gebrannt" für das, was ich gerade tat bzw. was gerade im Leben anstand. 

Ob das nun meine Rolle als Mutter betraf oder den Job, die Ausbildung, meine Malerei oder die Renovierung eines Hauses, ganz egal. Wichtig war für mich, dass ich nicht daran gehindert wurde, meine Begeisterung auszuleben und umzusetzen.

In meiner Phase der Malerei z.B. betrat ich, sobald ich den Pinsel in die Hand nahm, eine komplett andere Welt. Da war ich ganz bei mir. Und das machte mich glücklich. 

Was mein Beispiel mit dem Thema Partnerschaft zu tun hat? 

Ein guter Freund von mir erzählte mir mal, warum er seine Partnerin so sehr liebt.

Sie war kreativ und töpferte in ihrer Freizeit. Er sagte, er würde sie da manchmal beobachten. 

Sie sei so versunken in ihrer Leidenschaft, dass er sie wortwörtlich "auf der Stelle fressen" könnte.

Sie war sichtbar, greifbar als Persönlichkeit, ihr Esprit war dabei spürbar. 

Ich denke, wenn man es schafft, ganz bei sich zu sein (und das beinhaltet natürlich, sich selbst genauso wichtig zu nehmen wie die anderen), dann ist es für einen Partner wesentlich leichter, sich auf das Gegenüber einzustimmen. 

In meiner Definition bedeutet ein erfülltes Leben, das tun zu können, wozu einem die Begeisterung drängt. Und ein passender Partner ist jemand, der das genauso positiv erlebt.

 

Für das gibt es ganz simple einfache Fragen wie:

 

Was brauche ich genau jetzt in diesem Moment. 

 

Was fehlt mir gerade? 

 

Was brauche ich jetzt, dass es mir besser geht?

 

Anfangs braucht das Übung und einen Ort der Ruhe, aber durch Wiederholungen gelingt das immer besser. 

Im Alltag ist das meistens nicht umzusetzen, umgeben von Pflichten aller Art! Außer, man hat sein Leben dahingehend eingerichtet, dass man (fast) nur aus sich selber leben kann. Das geht dann ihn Richtung Eremit und ähnliches.

Erwin

Für mich die Liebe zu sich selbst und zu andern 🍀

Dass man im Leben das Leben kann wofür man geboren ist. So ist auch immer genügend Liebe zu sich selbst da, und wir können anderen ein Teil unserer Liebe mitgeben.

Also klar für mich die Liebe, das was unbezahlbar ist ❤️. Aber die eigene Liebe im ersten Sinn, nur so können wir uns sein und das Leben was wir wirklich sind 🍀

Stefanie:

Ja, schnell geschrieben ist vieles. Da gebe ich dir Recht, Andlä,

 

Ich denke, dass es einem im Leben zu verschiedenen Zeiten natürlich unterschiedlich geht. Ich bin nicht immer gleich glücklich, manchmal bin ich zufrieden oder auch unzufrieden. Das ändert sich von Zeit zu Zeit natürlich. 

Das ist absolut so...

Wir Menschen definieren uns über Werte.. Manche sind uns bewusst andere sind unbewusst. 

Viele wurden hier schon genannt.. 

Glück

Gesundheit

(Selbst) Liebe ein übergeordneter Wert der viele Werte ganz unterschiedlich zusammengesetzt. 

Wir alle haben das Bedürfnis diese Werte zu leben. Können wir das nicht entsteht ein Mangel, was wir oft als Unzufriedenheit etc wahrnehmen. 

Grundsätzlich können wir Menschen uns alles selber geben. Anerkennung, Wertschätzung, Liebe etc. Aber es ist leichter wenn wir es von anderen bekommen können. Zudem erachten wir das als wertvoller, was sehr schade ist. 

Was jetzt gerade sich richtig und stimmig anfühlt, kann in der nächsten Sekunde sich bereits wieder anders anfühlen. 

Daher ist es wichtig, gut in sich hinein zu hören und seine Bedürfnisse wahr zu nehmen. 

Für das gibt es ganz simple einfache Fragen wie:

Was brauche ich genau jetzt in diesem Moment. 

Was fehlt mir gerade? 

Was brauche ich jetzt, dass es mir besser geht?

Anfangs braucht das Übung und einen Ort der Ruhe, aber durch Wiederholungen gelingt das immer besser. 

Ich wünsche dir einen schönen Abend. 

Und danke für das Starten dieser WERTvollen😉 Dusskusionrunde. 

Lg

Andlä

"Gesundheit ist nicht alles, ohne Gesundheit ist alles nichts."

Es gibt wundervolle Beispiele von schwerstbehinderten und schwerstkranken Menschen, die brennen und glücklich sind. Sie hadern nicht (mehr) mit dem Schicksal, sondern Leben, was möglich ist. Und ich meine nicht nur den verstorbenen Stephen Hawking.

Für etwas brennen ist sehr verwandt, fast, aber nicht ganz synonym, mit "im Flow sein". Sich selbst vergessen. Wir kreisen alle viel zu sehr um kleinliche Befindlichkeiten. 

Aber Achtung! Burn-out Gefahr besteht natürlich. Hin und wieder sich zurückzulehnen und genießen, was geschaffen wurde, schadet nicht. Aber nicht als Hauptaktivität, weil passiv.

Noch etwas: Leidenschaftliche, "richtige" Wissenschaftler zeichnet aus, dass sie mit großer Begeisterung darüber reden, was sie noch nicht wissen, was es noch zu erforschen gilt. Was sie schon erforscht haben - Schnee von gestern. Herr Zeilinger ging ja grade durch eine Betrachtungs- und Zurücklehnphase, aber er brennt noch immer! Wunderbar!

Erwin