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  • MUSS MAN SICH SELBST LIEBEN, BEVOR MAN JEMAND ANDEREN LIEBEN KANN?

    Diskussion · 124 Beiträge · 34 Gefällt mir · 2.621 Aufrufe
    SUMMERFEELING aus Braunau am Inn

    "Sich selbst lieben" - zunächst dachte ich an Egoismus beziehungsweise Narzissmus, als ich mich näher mit Erich Fromm´s Theorie auseinandersetzte. 

    Das Wort "Liebe" fand ich in diesem Zusammenhang etwas zweckentfremdet.


    Aber wenn ich "Liebe" dahingehend definiere, dass ich darunter "sich selbst anzunehmen, wie man ist" verstehe, dann geht der Satz für mich in Ordnung. 
    Das Erkennen, dass man selbst nicht nur Stärken sondern auch Schwächen hat, ermöglicht es erst, auch den anderen so anzunehmen, wie er ist.


    Man sollte mit sich im Reinen sein und selbstbewusst genug, um nicht eigene Defizite mit dem jeweiligen Partner ausgleichen zu wollen.


    Seht ihr das auch so?

     

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    02.02.23, 12:17 - Zuletzt bearbeitet 02.02.23, 13:36.

Beiträge

  •  

    Biene:

     

    SUMMERFEELING:

     

    Was manchmal vielleicht sogar besser ist! Man ist nicht zum "Unglücklichsein" geboren! 

    Liest sich, als würdest du nicht (mehr) an funktionierende, glückliche Beziehungen glauben.

    Ich habe mich auf die Situation der Elterngeneration bezogen - das Beispiel meiner Mutter vor Augen. 

    Ihre "Ausbruchsversuche" mussten kläglich scheitern - das wurde mir erst viel später bewusst. 

     

  • 03.02.23, 12:15

     

    SUMMERFEELING:

     

    Biene:

     

    "Früher" wurden Beziehungen nicht hinterfragt und ausgehalten. Heute geht man sie oft gar nicht erst ein.

     

    Was manchmal vielleicht sogar besser ist! Man ist nicht zum "Unglücklichsein" geboren! 

    Liest sich, als würdest du nicht (mehr) an funktionierende, glückliche Beziehungen glauben.

  •  

    Biene:

     

    SUMMERFEELING:

     

    Es ist schon ein großer Fortschritt, wenn man weiß, was man nicht will! 

    Früher wurden Beziehungen nicht hinterfragt und man hat vieles einfach ausgehalten – auch wenn man dann ein Leben lang unglücklich war.

    Aber wer seinen Wert kennt, wird gut überlegen, was man in einer Beziehung tolerieren möchte und was nicht.

    Wählen wir einen Partner, der uns ständig runtermacht, betrügt oder schlecht behandelt, zeigt es uns, dass wir auch selbst von uns wenig halten.

    "Früher" wurden Beziehungen nicht hinterfragt und ausgehalten. Heute geht man sie oft gar nicht erst ein.

     

    Was manchmal vielleicht sogar besser ist! Man ist nicht zum "Unglücklichsein" geboren! 

  • 03.02.23, 11:52

     

    SUMMERFEELING:

     

    Biene:

     

    Erfahrungen? Beobachtungen? Rückschläge? Ich maße mir nicht an zu wissen, was eine GUTE Beziehung ist. Ich weiß aber, was KEINE gute Beziehung ist.  ;-)

    Es ist schon ein großer Fortschritt, wenn man weiß, was man nicht will! 

    Früher wurden Beziehungen nicht hinterfragt und man hat vieles einfach ausgehalten – auch wenn man dann ein Leben lang unglücklich war.

    Aber wer seinen Wert kennt, wird gut überlegen, was man in einer Beziehung tolerieren möchte und was nicht.

    Wählen wir einen Partner, der uns ständig runtermacht, betrügt oder schlecht behandelt, zeigt es uns, dass wir auch selbst von uns wenig halten.

    "Früher" wurden Beziehungen nicht hinterfragt und ausgehalten. Heute geht man sie oft gar nicht erst ein.

     

  •  

    Biene:

     

    Iris:

     

    Was hat dich zu dieser Überzeugung gebracht ?? Hast du eine gute Beziehung ??

    Erfahrungen? Beobachtungen? Rückschläge? Ich maße mir nicht an zu wissen, was eine GUTE Beziehung ist. Ich weiß aber, was KEINE gute Beziehung ist.  ;-)

    Es ist schon ein großer Fortschritt, wenn man weiß, was man nicht will! 

    Früher wurden Beziehungen nicht hinterfragt und man hat vieles einfach ausgehalten – auch wenn man dann ein Leben lang unglücklich war.

    Aber wer seinen Wert kennt, wird gut überlegen, was man in einer Beziehung tolerieren möchte und was nicht.

    Wählen wir einen Partner, der uns ständig runtermacht, betrügt oder schlecht behandelt, zeigt es uns, dass wir auch selbst von uns wenig halten.

  • 03.02.23, 10:27

    Selbstliebe ist essenziell um glücklich zu sein - mit oder ohne Partner*in.

  • 03.02.23, 09:58

     

    Iris:

     

    Biene:

    Davon abgesehen, dass ich "gesunden Egoismus" wichtig finde, bin ich überzeugt davon, dass Selbstliebe absolut wesentlich ist in Bezug auf Beziehungen.

    Was hat dich zu dieser Überzeugung gebracht ?? Hast du eine gute Beziehung ??

    Erfahrungen? Beobachtungen? Rückschläge? Ich maße mir nicht an zu wissen, was eine GUTE Beziehung ist. Ich weiß aber, was KEINE gute Beziehung ist.  ;-)

  • 03.02.23, 08:57 - Zuletzt bearbeitet 03.02.23, 09:33.

    Ich bin vor nicht allzu langer Zeit draufgekommen, dass es tatsächlich stimmt. Eigenliebe ist die Voraussetzung um Liebe in guten Beziehungen zu (er-)leben. Was bedeutet das?

     

    Es bedeutet, dass meine Motivation, mich dem anderen zuzuwenden, ihm meine Liebe und mein Herz zu schenken, eben NICHT durch "selbstbezogene Motive" getrieben ist, sondern, dass ich mich in aller Freiheit (z.B. ohne emotionale Abhängigkeit), ohne innere Not (z.B. eine Beziehung zu BRAUCHEN) und ohne Funktionalisierung der Beziehung (z.B. er/sie kann mir dies oder jenes bieten, bzw. er/sie ergänzt mich dort oder da) für den anderen entscheide, weil ich mich zu ihm hingezogen fühle.

     

    Sich selbst zu lieben, bedeutet also nicht egoistisch zu sein, sondern ein besonderes Maß an emotionaler Freiheit zu besitzen, dass es einen ermöglicht, auch alleine ein zufriedenes und glückliches Leben zu führen. Nur dann ist die Beziehung zum anderen eine Entscheidung, die Liebe für den anderen zu leben, WEIL UND OBWOHL er so ist, wie er eben ist.

    Diese innere Freiheit ermöglicht es auch, sich wieder aus einer Beziehung zu lösen, wenn man merkt, dass sie einem nicht gut tut. Damit rede ich nicht der gängigen Entwicklung zur "Beziehungsoptimierung" das Wort (was imho auch wieder nichts mit Liebe zu tun hat), sondern es geht darum, auch in der Beziehung bei sich zu bleiben und zu prüfen, ob es mir in der Beziehung auch gut geht und sich gegebenenfalls daraus auch lösen zu können (z.B. der Partner entpuppt sich als spielsüchtig und treibt euch in Streit, Elend und Not). Ich mag diese Person vielleicht immer noch lieben, aber ich entscheide mich, diese Liebe nicht mehr in Beziehung zu leben, weil sie mich eben schädigt.

     

    Hier ist der Punkt, um auf den wichtigen Unterschied zwischen Liebe und Beziehung einzugehen. Was Liebe GENAU ist, weiß kein Mensch, es gibt keine allgemeingültige Definition, lediglich eine Auflistung verschiedener, subjektiver Empfindungen, die als Indiz der Liebe gewertet werden können. (Mir gefällt die "Definition" von Sadghuru recht gut " ... a special sweetness of emotion ... ", die ist aber, rein faktisch, völlig inhaltlos). Aber eines scheint mir sicher, es gilt der Stehsatz:

     

    "Liebe ist bedingungslos, Beziehung ist es nicht".

     

    Das bedeutet für mich, dass man zwar Liebe zu einer Person empfinden kann, sich nach ihr sehnt, bei ihr sein will, etc., aber eben weiß, dass diese Liebe nicht in Beziehung lebbar ist, weil die Person einfach Eigenschaften aufweist, die ein Zusammenleben für dich zu einem schweren Los voll Episoden des Leides machen würde, sodass du beschließt, dich aus der Beziehung zu lösen und der Liebe nicht nachzugehen (was in den allermeisten Fällen auch zum Erkalten der Liebe führt). Und, hier schließt sich der Kreis, dieser Schritt zu erkennen, dass die Beziehung dir, trotz Liebe zum anderen, nicht förderlich ist und diese zu lösen, ist nur dann möglich, wenn du dich selbst liebst. Hast du eine nur schwach ausgeprägte Eigenliebe verharrst du möglicherweise in der für dich schädlichen Beziehung.

     

    Vielleicht ist eine gute Definition von Eigenliebe auch, dir selbst so nahe zu stehen, wie deinem besten Freund und selbst die Ratschläge zu beherzigen, die du deinem besten Freund geben würdest. 

     

    Aber, wenn man will, kann man dieses Thema beliebig zerdenken und auf ewig darüber philosophische Fragestellungen führen:

    * Wo endet Selbstliebe, wo beginnt Egoismus bzw. Narzissmus?

    * Wenn man sein Leben für geliebte Menschen opfert (z.B. um Partner oder Kind zu retten), wie lässt sich das mit Eigenliebe vereinbaren?

    * Sollte die reine, edle Liebe nicht völlig uneigennützig sein? Sollte die Liebe nicht in totaler Hingabe gelebt werden, ganz egal, wie es mir dabei geht?

    * Wenn man "so leicht" beschließen kann, eine Liebe aufzugeben, weil sie einem nicht gut tut, kann dass dann überhaupt Liebe gewesen sein? 

     

    ... etc, etc, etc ... im Rahmen der Beantwortung dieser Fragen verschwimmt die Klarheit des oben Gesagten wieder und die Diskussion und Beantwortung würde diesen Rahmen sprengen. Ich habe für mich gute Antworten auf diese Fragen gefunden, für mich gilt nach wie vor "Eigenliebe ist die Voraussetzung um Liebe in guten Beziehungen zu (er-)leben"

  • 03.02.23, 08:41

     

    SUMMERFEELING:

    Zunächst möchte ich mich bei allen Diskussionsteilnehmern für ihre ehrlichen und produktiven Beiträge bedanken.

     

    Ein Satz ist mir besonders in Erinnerung geblieben: "Die Liebe/Beziehung sollte nur die Kirsche auf der Torte sein, die Torte sollte man sich selbst sein."  


    Ich habe es in der Einführung zur Diskussion bereits angesprochen, was Suchende oft antreibt: Der Wunsch nach Ergänzung - was im Klartext nichts anderes bedeutet, als dass die Partnerin/der Partner eigene Defizite kompensieren soll! Aber kann das auf Dauer funktionieren? 


    Mir ist auch bewusst, dass zwischen den Begriffen klar unterschieden werden muss: Selbstliebe auf der einen Seite, Selbstverliebtheit/Narzissmus auf der anderen. 
    Zu oft werden "Glaubenssätze" nachgeplappert, ohne zu hinterfragen, was eigentlich dahinter steckt. So wird "Selbstliebe" oft mit "Selbstverliebtheit" verwechselt. 


    Geht es nach der Wissenschaft, leben wir ja heute in einem narzisstischen Zeitalter. Die Ichbezogenheit steht an vorderster Stelle und geht auch auf Kosten anderer. Es ist ein ständiger Konkurrenzkampf, der darauf abzielt, sich über andere zu stellen. Ein Blick in die "sozialen" Medien genügt!

     



     

    Ich möchte zur "Selbstliebe" gern mal eine Frage an alle stellen, die dieses Wort gern verwenden: Wie weit geht deine Selbstliebe ?

    Lehnst du z.B. Telefonate mit Freunden aktuell ab, wenn im TV ein interessante(r) Film/Serie läuft, der/die dich gerade fesselt  und der nicht in der Mediathek u.a. verfügbar ist ?? 

  • 03.02.23, 08:20 - Zuletzt bearbeitet 03.02.23, 08:27.

    Wer sich selbst nicht liebt, kann niemand anderen lieben.

    Wer sich selbst nicht liebt, geht mit sich selbst nicht liebevoll um.

    Wer sich selbst nicht liebt, geht mit anderen nicht liebevoll um.

    Wer sich selbst nicht liebt, wird niemanden glauben, der vorgibt, ihn zu lieben.

    Wer sich selbst nicht liebt, zieht Menschen an, die sich selbst auch nicht lieben.

     

  • Zunächst möchte ich mich bei allen Diskussionsteilnehmern für ihre ehrlichen und produktiven Beiträge bedanken.

     

    Ein Satz ist mir besonders in Erinnerung geblieben: "Die Liebe/Beziehung sollte nur die Kirsche auf der Torte sein, die Torte sollte man sich selbst sein."  


    Ich habe es in der Einführung zur Diskussion bereits angesprochen, was Suchende oft antreibt: Der Wunsch nach Ergänzung - was im Klartext nichts anderes bedeutet, als dass die Partnerin/der Partner eigene Defizite kompensieren soll! Aber kann das auf Dauer funktionieren? 


    Mir ist auch bewusst, dass zwischen den Begriffen klar unterschieden werden muss: Selbstliebe auf der einen Seite, Selbstverliebtheit/Narzissmus auf der anderen. 
    Zu oft werden "Glaubenssätze" nachgeplappert, ohne zu hinterfragen, was eigentlich dahinter steckt. So wird "Selbstliebe" oft mit "Selbstverliebtheit" verwechselt. 


    Geht es nach der Wissenschaft, leben wir ja heute in einem narzisstischen Zeitalter. Die Ichbezogenheit steht an vorderster Stelle und geht auch auf Kosten anderer. Es ist ein ständiger Konkurrenzkampf, der darauf abzielt, sich über andere zu stellen. Ein Blick in die "sozialen" Medien genügt!

     



     

  • 02.02.23, 21:35

    Bin genau der gleichen Meinung. Habe mich früher in Beziehungen geflüchtet, bis sie immer aus dem gleichen Grund von mir beendet wurden. Es wurde mir alles zu viel. Dann begann ich durch eine gute Kollegin an mir zu arbeiten und mich mit dem Thema Selbstliebe auseinanderzusetzen. Und seitdem geht es mir viel besser und ich lebe alleine such sehr glücklich. Eine Ergänzung durch einen Partner wäre schön, aber alleine geht das Leben auch wunderbar weiter :-)

  • 02.02.23, 21:28

     

    Nina:

    Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass das so ist. Ich denke, glückliche Beziehungen sind nur möglich, wenn man sich selbst liebt - also nicht jemand anderen braucht, der einen glücklich macht, sondern es geschafft hat, sich selbst glücklich zu machen. Die Liebe/Beziehung sollte nur die Kirsche auf der Torte sein, die Torte sollte man sich selbst sein.

     

    Allerdings fällt es mir extrem schwer, das umzusetzen. Habe mit teuren Coachings versucht, meine negativen Muster und Glaubenssätze aufzulösen und Selbstliebe zu üben, aber...klappt nicht bisher. Ich durchschauen es rational, aber schaffe keine emotionale Veränderung. Deshalb ziehe ich auch immer Männer an, die mir das spiegeln... gerade seit einem Jahr eine Affäre, in der keine Beziehung möchte, obwohl wir eine unglaubliche Verbindung haben.... er bestätigt mir genau das, was ich als Muster aus der Kindheit kenne - ich bin es letztlich nicht wert, geliebt zu werden, werde immer wieder zurückgewiesen oder verlassen. Und auch das Mich-daraus-lösen fällt mir schwer....

     

    Sorry, das war jetzt voll ausm Nähkästchen geplaudert.... wollte nur erläutern, warum ich dir zustimme...

    ...werde immer wieder zurückgewiesen oder verlassen. Und auch das Mich-daraus-lösen fällt mir schwer....

    Ich war auch alleinerziehend, meine Söhne sind inzwischen erwachsen und ich leide bis heute...

     

  • 02.02.23, 20:46

    Karl Lagerfeld hat einmal in einem Interview gesagt, daß man zuerst darauf achten solle, daß es einem selbst gut geht. Erst dann kann man gut für andere da sein. 

    Dem kann ich nur zustimmen. 

    Ich kann nur dann geben, wenn ich Reserven habe.

    Wenn ich mir selber Schönes gönne, dann kann ich die daraus resultierende Kraft an andere weitergeben. 

    Wenn ich einen kranken Angehörigen habe, der ans Krankenbett gefesselt ist, dann kann ich ihm von meinen schönen Erlebnissen berichten. Wir haben damit ein Gesprächsthema und der Kranke ist von seinen Sorgen abgelenkt, gut für ihn!

    Wenn ich mich selbst kenne, dann kann ich anderen mit meinen Stärken helfen und wissen, welche Hilfe ich anbieten kann. 

    Wenn ich ausschließlich gebe ohne für mich selbst etwas zu tun, bin ich irgendwann erschöpft, ausgebrannt und leer.

    Wenn ich mich selber vergesse, dann bin ich irgendwann orientierungslos und unleidlich. Damit ist auch dem Menschen, den man liebt, nicht gedient.

  • 02.02.23, 20:07

     

    Nina:

    Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass das so ist. Ich denke, glückliche Beziehungen sind nur möglich, wenn man sich selbst liebt - also nicht jemand anderen braucht, der einen glücklich macht, sondern es geschafft hat, sich selbst glücklich zu machen. Die Liebe/Beziehung sollte nur die Kirsche auf der Torte sein, die Torte sollte man sich selbst sein.

     

    Allerdings fällt es mir extrem schwer, das umzusetzen. Habe mit teuren Coachings versucht, meine negativen Muster und Glaubenssätze aufzulösen und Selbstliebe zu üben, aber...klappt nicht bisher. Ich durchschauen es rational, aber schaffe keine emotionale Veränderung. Deshalb ziehe ich auch immer Männer an, die mir das spiegeln... gerade seit einem Jahr eine Affäre, in der keine Beziehung möchte, obwohl wir eine unglaubliche Verbindung haben.... er bestätigt mir genau das, was ich als Muster aus der Kindheit kenne - ich bin es letztlich nicht wert, geliebt zu werden, werde immer wieder zurückgewiesen oder verlassen. Und auch das Mich-daraus-lösen fällt mir schwer....

     

    Sorry, das war jetzt voll ausm Nähkästchen geplaudert.... wollte nur erläutern, warum ich dir zustimme...

    Liebe Nina, ich finde deine Ehrlichkeit toll. Braucht ja auch Mut dazu. Christina

     

  • 02.02.23, 19:39

    Wenn ich mit mir selbst im Reinen bin, weiß ich, was mir gut tut und was nicht. Ich kenne meine Werte, kann sie vertreten und auch Grenzen setzen.

    Durch innere Gelassenheit habe ich keine Verlustangst und kann sagen, was und wie ich etwas möchte, ohne zu fürchten, verlassen zu werden. 
     

    So definiere ich für mich Selbstliebe und glaube, sie ist Voraussetzung, um Liebe zu geben. Man ist nicht liebesbedürftig sondern liebesfähig. 

  • 02.02.23, 19:08

    Wir haben, zumindest wissentlich, nur dieses Leben und wir verbringen es in erster Linie mit uns selbst. Je mehr wir uns selbst annehmen und je liebevoller wir mit uns umgehen, desto glücklicher können wir bestimmt auch sein.

    Dennoch habe ich immer öfter den Eindruck, dass Selbstliebe zur Bedingung wird, um lieben und eine wertvolle Beziehung führen zu dürfen.

    Ich möchte aber keine Partnerschaft führen, in der wir beide komplett durchtherapiert sind.

    Ich möchte lieben und miteinander wachsen!

    Und ich bin überzeugt davon, dass auch eine gute Partnerschaft zu mehr Selbstliebe auf beiden Seiten führen wird.

    ❤️

  • 02.02.23, 18:42

     

    Iris:

     

    SUMMERFEELING:

    Heute passend zum Thema: Doku auf 3sat, 20.15 - Selbstverliebt, machthungrig, kaltherzig - unsere dunklen Seiten 

    Also, ja, schön, dass das  das im TV mal thematisiert wird, das Problem ist m.E. jedoch, wer ist mit "wir" bzw. "unseren dunklen Seiten" gemeint ?? Egoisten und Narzissten erkennen sich leider nie als solche, und genau das dürfte m.E. schon mal ein wesentlicher Teil des Problems sein. 

    https://enneagramm.eu/das-fremde-in-mir-schattenarbeit-mit-dem-enneagramm/

     

    Der "Schatten" (nach C.G. Jung) ist per se nicht etwas "böses", sondern stellt nur das kollektive Unbewusste von einem selbst dar: https://de.wikipedia.org/wiki/Schatten_(Archetyp)

     

    Man muss "es" integrieren, um sich damit aussöhnen zu können:

    https://www.spiritwissen.de/schatten

     

    Also: "Liebe Dich Selbst Und Es Ist Egal Wen Du Heiratest"  ;P 

     

     

  • 02.02.23, 18:35

    Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass das so ist. Ich denke, glückliche Beziehungen sind nur möglich, wenn man sich selbst liebt - also nicht jemand anderen braucht, der einen glücklich macht, sondern es geschafft hat, sich selbst glücklich zu machen. Die Liebe/Beziehung sollte nur die Kirsche auf der Torte sein, die Torte sollte man sich selbst sein.

     

    Allerdings fällt es mir extrem schwer, das umzusetzen. Habe mit teuren Coachings versucht, meine negativen Muster und Glaubenssätze aufzulösen und Selbstliebe zu üben, aber...klappt nicht bisher. Ich durchschauen es rational, aber schaffe keine emotionale Veränderung. Deshalb ziehe ich auch immer Männer an, die mir das spiegeln... gerade seit einem Jahr eine Affäre, in der keine Beziehung möchte, obwohl wir eine unglaubliche Verbindung haben.... er bestätigt mir genau das, was ich als Muster aus der Kindheit kenne - ich bin es letztlich nicht wert, geliebt zu werden, werde immer wieder zurückgewiesen oder verlassen. Und auch das Mich-daraus-lösen fällt mir schwer....

     

    Sorry, das war jetzt voll ausm Nähkästchen geplaudert.... wollte nur erläutern, warum ich dir zustimme...

  • 02.02.23, 15:50

     

    SUMMERFEELING:

    Heute passend zum Thema: Doku auf 3sat, 20.15 - Selbstverliebt, machthungrig, kaltherzig - unsere dunklen Seiten 

    Also, ja, schön, dass das  das im TV mal thematisiert wird, das Problem ist m.E. jedoch, wer ist mit "wir" bzw. "unseren dunklen Seiten" gemeint ?? Egoisten und Narzissten erkennen sich leider nie als solche, und genau das dürfte m.E. schon mal ein wesentlicher Teil des Problems sein. 

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