Warum kann man nicht ehrlich sein wenn man Vertrauen geschenkt bekommt?
Beiträge
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Die Frage, wie man dem Mann mit der Axt begegnen sollte führt am Thema vorbei.
Das Thema war Unehrlichkeit, wenn man Vertrauen geschenkt bekommen hat.
Der Mann mit der Axt hat niemandem Vertrauen geschenkt. Ich würde ihm sagen "Beruhig dich" und würde ihm die Axt wegnehmen (was aber nur denkbar ist, da er allein mit der Axt relativ ungefährlich ist)
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Du stehst auf der Strasse und siehst wie ein Mensch in Panik vorbei läuft. Kurz danach ein anderer kommt wütend mit der Axt in der Hand und fragt "Hast einen da laufen gesehen? Sag mir wo ist er hin?" Was tust du dann? Sagst die Wahrheit oder lügst?
Die Wahrheit kennen und die Wahrheit sagen sind zwei paar Schuhe.
Die meisten lügen weil sie die ganze Wahrheit nicht kennen, nur ein Bruchteil, und deswegen bewerten falsch die Folgen dessen was sie sagen.
Kannst die Wahrheit sagen und alles um dich herum zerstören. Kannst eine Lüge sagen und alles um dich herum zerstören. Kannst lügen und helfen. Kannst die Wahrheit sagen und helfen.
In jeden Kontext man sagt was relevant ist. Und wenn man nichts zu sagen hat schweigt man einfach.
Es gibt keine Absolute Wahrheit oder objektive Wahrheit wie jemand hier argumentiert.
Es gibt nur den Augenblick. Die Vergangenheit ist vorbei, sie existiert nicht, und sie ist nur Erinnerung. Kannst in der Vergangenheit nicht mehr handeln . Die Zukunft gibt es nicht, sie existiert nicht, und sie ist nur eine Vorstellung/Konstruktion des Gehirns auf Grund von Erinnerungen aus der Vergangenheit. Du kannst jetzt nicht in der Zukunft handeln.
Es gibt nur den Augenblick wenn man handelt.
Man handelt in der Gegenwart. Die Wahrheit ist hier und jetzt.
Wenn du heute nich handelst so wie du es für richtig hältst dann hast es verpasst. Ein Tag deines Lebens verpasst. Wenn du ständig an deine Zukunft denkst aber heute nicht handelst dann lebst du nicht...... du träumst.
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Peter:
..weil das jetzt von verschiedener Seite angsprochen worden ist, v.a. von Matthias:
"Ehrlichkeit ist nicht relativierbar"
Die Kategorisierung einer Information als "wahr" oder "falsch" ist objektiv und hängt nicht davon ab, "wie jeder es sieht".
Das beginnt schon bei einfachem, unpersönlichen smalltalk (wenn irgendwelche fake news kommuniziert werden, um deren Wahrheitsgehalt sich niemand schert) und endet bei persönlichen Informationen ab einer freundschaftlichen Ebene oder mehr.
Auf das Beispiel, nach dem Beruf fragen: Weder würde ich auf die Idee kommen, jemanden in einer Wandergruppe, allenfalls sogar bei der ersten Begegnung, offensiv nach persönlichen infos zu fragen noch würde ich aktiv meinen Beruf bzw. gesellschaftlichen Status kommunizieren. Da müsste sich erst eine Kennenlernphase im smalltalk ergeben haben und auch dann nur, wenn sich aus dem Gespräch ein Bezug dazu ergibt. In der Regel wird jedes nieauvolle Gegenüber dann auch seinen Beruf nennen bzw. sich die Frage danach ergeben. Auch im chat können sich solche Situationen ergeben und werden idR. auch im paritätischen Austausch gelöst.
Ebenso ist es auch im verallgemeinerten Fall: eine ins Persönliche gehende Information wird idR erst dann ausetauscht, wenn sich die Situation (vorangegangene smalltalk-Phase zum Überwinden der Unverbindlichkeit, eine gewisse Grundsympathie und Interesse aneinander) ergibt, und ein näherer Austausch erfolgt dann Schritt für Schritt. In Fällen, in denen nach einer gewissen (geringen) "Vorleistung" nichts Adäquates zurückkommt, endet die Unterhaltung dann sowieso.
Nichtinformation ist also auch eine Kategorie von Ehrlichkeit, bedeutend: kein näheres Interesse.
Wenn also über unerbindliche freizeitaktivitäten geplaudert wird, ist eine Information "an dem Tag habe ich eine Verabredung" duchaus ok, sie wird in der selben Weise erwidert weden. Wollen hingegn zwei Menschen näher zueinander finden (ab einer intensiven Freundschaft), so wird jemand auch z.B. von seinem Freundeskreis erzählen (mit wem man sich denn da trefft und was man gemeinsam unternimmt), und das wird idR ebenso offen beantwortet. Einem potenziellen Partner gegenüber Näheres zu verschweigen würde also schon in die Kategorie Unehrlichkeit fallen.
Ich lese etwa: "Meine Ex(-)Freundin behauptete z.B. das(s) ich auf Grund von viel Arbeit nicht erreichbar gewesen wäre, wäre nur vorgeschoben... war es aber NICHT."
Hätte es da nicht die Ehrlichkeit geboten, kurz zu erläutern, was man da tut und allenfalls wie lange es dazu braucht, um den Anschein von Vorgeschobenheit zu entkräften???
Und im übrigen möchte ich bitten, der Nettiquette doch etwas mehr Raum zu geben: Großbuchstaben bedeuten "schreien". das ist hier beileibe nicht angebracht. Soll etwas hervorgehoben werden, bitte dezenter.
Also jemanden nach seinem Beruf zu fragen, empfinde ich eigentlich schon noch als Smalltalk, so wie die Frage nach Hobbies. Über irgend was muss man ja reden
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..weil das jetzt von verschiedener Seite angsprochen worden ist, v.a. von Matthias:
"Ehrlichkeit ist nicht relativierbar"
Die Kategorisierung einer Information als "wahr" oder "falsch" ist objektiv und hängt nicht davon ab, "wie jeder es sieht".
Das beginnt schon bei einfachem, unpersönlichen smalltalk (wenn irgendwelche fake news kommuniziert werden, um deren Wahrheitsgehalt sich niemand schert) und endet bei persönlichen Informationen ab einer freundschaftlichen Ebene oder mehr.
Auf das Beispiel, nach dem Beruf fragen: Weder würde ich auf die Idee kommen, jemanden in einer Wandergruppe, allenfalls sogar bei der ersten Begegnung, offensiv nach persönlichen infos zu fragen noch würde ich aktiv meinen Beruf bzw. gesellschaftlichen Status kommunizieren. Da müsste sich erst eine Kennenlernphase im smalltalk ergeben haben und auch dann nur, wenn sich aus dem Gespräch ein Bezug dazu ergibt. In der Regel wird jedes nieauvolle Gegenüber dann auch seinen Beruf nennen bzw. sich die Frage danach ergeben. Auch im chat können sich solche Situationen ergeben und werden idR. auch im paritätischen Austausch gelöst.
Ebenso ist es auch im verallgemeinerten Fall: eine ins Persönliche gehende Information wird idR erst dann ausetauscht, wenn sich die Situation (vorangegangene smalltalk-Phase zum Überwinden der Unverbindlichkeit, eine gewisse Grundsympathie und Interesse aneinander) ergibt, und ein näherer Austausch erfolgt dann Schritt für Schritt. In Fällen, in denen nach einer gewissen (geringen) "Vorleistung" nichts Adäquates zurückkommt, endet die Unterhaltung dann sowieso.
Nichtinformation ist also auch eine Kategorie von Ehrlichkeit, bedeutend: kein näheres Interesse.
Wenn also über unerbindliche freizeitaktivitäten geplaudert wird, ist eine Information "an dem Tag habe ich eine Verabredung" duchaus ok, sie wird in der selben Weise erwidert weden. Wollen hingegn zwei Menschen näher zueinander finden (ab einer intensiven Freundschaft), so wird jemand auch z.B. von seinem Freundeskreis erzählen (mit wem man sich denn da trefft und was man gemeinsam unternimmt), und das wird idR ebenso offen beantwortet. Einem potenziellen Partner gegenüber Näheres zu verschweigen würde also schon in die Kategorie Unehrlichkeit fallen.
Ich lese etwa: "Meine Ex(-)Freundin behauptete z.B. das(s) ich auf Grund von viel Arbeit nicht erreichbar gewesen wäre, wäre nur vorgeschoben... war es aber NICHT."
Hätte es da nicht die Ehrlichkeit geboten, kurz zu erläutern, was man da tut und allenfalls wie lange es dazu braucht, um den Anschein von Vorgeschobenheit zu entkräften???
Und im übrigen möchte ich bitten, der Nettiquette doch etwas mehr Raum zu geben: Großbuchstaben bedeuten "schreien". das ist hier beileibe nicht angebracht. Soll etwas hervorgehoben werden, bitte dezenter.
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Gibt wohl verschiedene Gründe warum Menschen lügen, einerseits um den anderen nicht zu verletzten, andererseits weil man sich für seine Schwächen schämt oder weil man ganz einfach einen Vorteil für sich herausholen will. Wenn man hier beim Alter und den Profilbildern lügt, kann man sich natürlich mit jüngeren und attraktiven Männern oder Frauen schriftlich unterhalten aber persönlich treffen kann man sich nie, da erfährt man doch die Wahrheit. Andererseits wird man hier aufgrund seines Alters lt. Geburtsurkunde gleich übergangen auch wenn man tatsächlich einige Jahre jünger aussieht. Ich bin manchmal brutal ehrlich aber darauf kann man sich verlassen.
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@Peter
Wohl aber sollte ein Öffnen einer anderen Person gegenüber stets im Gleichklang erfolgen, übermäßiges Ausfragen, ohne Näheres von sich preiszugeben ist ebenso verfehlt wie ausweichende Antworten auf erste Schritte des Öffnens von Seiten des Gegenübers.
Im Gleichklang heißt aber auch, dass man "gleich gestellt" ist.
Wenn ich beschließe mich zu öffnen, ist es MEINE Entscheidung. Sie kommt aus dem "inneren" heraus.
Wenn ich dann aber erwarte, dass der andere sich auch öffnen muss, dann ist dies im "außen" und MEINE ERWARTUNG, MEIN WUNSCH, vielleicht auch MEINE ERFAHRUNG.
Allerdings impliziert dies nicht auch den Wunsch des Anderen.
Man muss es so sehen... was Du machst, ist ein Geschenk von Dir an den anderen.
Ein Geschenk darf niemals ein Geschenk des anderen Erwarten.
Ehrlichkeit ist nicht relativierbar
Es kommt immer darauf an, wie jeder es sieht.
Wenn ich sage "Ich bin verabredet" oder ich sage "Ich bin mit der Freundin xy verabredet"... war ich beides mal ehrlich, aber der Empfänger, der auf dieser Tonspur empfindlich ist, wird denken das eine ist eben nicht die volle Wahrheit und ERWARTET die Detailauskunft.
ebenso verfehlt wie ausweichende Antworten auf erste Schritte des Öffnens von Seiten des Gegenübers.
Gehe mal auf Aktivitäten wandern und frage alle Teilnehmer nach dem Beruf. Es gibt Menschen, die empfinden diese Frage schon als zu viel, andere empfinden es vollkommen legitim und haben damit kein Problem.
Nach dem 4 Seiten Modell kann ein Empfänger eine Frage oder eine Aussage verschieden auffassen. Je nachdem wie er dies tut, reagiert er anders darauf.
Daher kann man es nicht verallgemeinern!
Darüber hinaus "interpretiert" jeder in die Frage etwas anderes rein.
Die Einen gehen von einer Beziehung aus... die anderen von Kollegen, die nächsten von Freunden... ohne die Situation zu kennen.
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...vieles hier Gesagte ist richtig und gibt Erklärungen: (vor allem) eigener Vorteil, Unverbindlichkeit, Oberflächlichkeit, was immer auch ein Motiv sein kann. Legitim ist ein solches Motiv aber niemals, oder anders gesagt, Ehrlichkeit ist nicht relativierbar.
Da spielt die konkrete Faktenlage auch keine Rolle und sollte auch gar nicht hinterfragt werden. Wir Diskutanten sehen die offenbar geschehene Verletzung, Details gehen uns als Außenstehende nichts an.
Wohl aber sollte ein Öffnen einer anderen Person gegenüber stets im Gleichklang erfolgen, übermäßiges Ausfragen, ohne Näheres von sich preiszugeben ist ebenso verfehlt wie ausweichende Antworten auf erste Schritte des Öffnens von Seiten des Gegenübers. Jeder, wenn bei Verstand, merkt das und wird sich daraufhin tunlichst zurückziehen.
Wünsche "Engelchen" für die Zukunft positivere Erfahrungen!
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@Engelchen
Warum kann man nicht ehrlich sein wenn man Vertrauen geschenkt bekommt?
Vielleicht solltest Du mal näher definieren was Dir widerfahren ist.
Denn was bei dem einen schon "Vertrauen" ist, beginnt bei dem anderen vielleicht erst viel später.
Ich bin z.B. ein Mensch, der sich sehr schnell öffnet... ich finde Offen sein sehr wichtig.
Ein Mensch, der oftmals enttäuscht wurde, wird viel verschlossener sein.
Es kann auch sein, dass der Gegenüber Dir noch lange nicht vertraut, Du dich ihm aber öffnest, also aus Deiner Sicht "anvertraust" und er/sie aber noch nicht so vertrauen kann und daher nicht ehrlich ist.Dann gibt es einen Riesenunterschied, ob man "nicht ehrlich" ist oder "lügt".
Für mich kann "nicht ehrlich sein" auch bedeuten ich werde nicht konkret, sondern rede "um den heißen Brei herum" oder wenn es eine Feedback-Frage ist, ist man "höflich" , wie Martin es anders ausdrückte.
Es kommt auch immer auf die Sichtweise an...
Wenn der gegenüber die Wahrheit sagt, aber Dein "innerer Kritiker" meint er lügt, gibt es auch Differenzen. Der "innere Kritiker" widerum wird genährt aus Deiner Vergangenheit von Deinen Erfahrungen.
Bsp. Mehrere Männer sagten Dir sie hätten sich mit einer Freundin getroffen, aber da wäre nichts gelaufen. Später stellt sich heraus, er hat Dich mit ihr betrogen.
Wenn dann ein Mann kommt und erzählt Dir das selbe... ABER er war treu... wird Dein "innerer" Kritiker dies nicht glauben und denken derjenige lügt.
Meine ExFreundin behauptete z.B. das ich auf Grund von viel Arbeit nicht erreichbar gewesen wäre, wäre nur vorgeschoben... war es aber NICHT.
Daher müssen wir unterscheiden von dem was Du glaubst und was wirklich belegt werden kann, dass es "nicht ehrlich" war.
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Bei mir sind es nur Notlügen, weil ich einen Menschen mit der Wahrheit nicht verletzen möchte!
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Viele meinen mit Unwahrheiten ,sich jünger machen vom Alter her, Fotos aus jüngeren Jahren ,unverheiratet statt verheiratet, mehr Erfolg zu haben! Die Wahrheit kommt sowieso alsbald ans Tageslicht!
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Weil viele Menschen auf den eigenen Vorteil bedacht sind.