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  • Das EGO das falsche Ich

    Diskussion · 61 Beiträge · 4 Gefällt mir · 851 Aufrufe
    Barnabas aus Garmisch-Partenkirchen

    Das EGO das vom Denken kommt, ist der Brand aller Konflikte. 

    Wenn die Gedanken enden, beginnt das Leben in Mitgefühl. 

    Schaue es dir an

    29.10.22, 03:34

Beiträge

  •  

    Puschel:

     

    Andreas:

     

    Puschel:

    Das böse EGO muss also sterben ☝️🤓😁? 

    Was bewahrt dich denn vor grenzenlosem Mitgefühl, was zur Selbstaufgabe und Erpressbarkeit führen würde? 

    Erfahrung/Lernen/Reflexion basiert auf Ratio oder eben emotionalem Schmerzerleben.Mir sind zwei intakte und zusammenarbeitende (!) Gehirnhälften bei meinem Gegenüber lieber, doch jeder wie er mag. 

    Es wird noch viel geschehen müssen, damit jeder in seine Selbstverantwortung kommt. Derzeit dominieren diejenigen, die andere zum Objekt ihrer narzistischen Ziele machen, und ein Teil lässt sich bereitwillig Objektivieren. Neurowissenschaftlich betrachtet, besteht bei Narzisten keine Chance auf "Lernen" (Ausbau neuer Nervenbahnen). Insofern: Ein Hoch auf das EGO, welches die Menschen mit (Selbst-) Mitgefühl vor Missbrauch schützen kann 🙌. 

    Eine gesellschaftlich Distanzierung derer, die über Ratio und (Selbst-) Mitgefühl verfügen führt zur gegenseitigen Zerstörung der auf der Bühne verbleibenen Narzisten. 

    Danach wird aus meiner Sicht das möglich sein, was ich aus deiner These verstehe: Eine Welt in Frieden im Großen, wie im Kleinen. 

    Liebe Grüße.

    Nicole

     

     

     

     

     

    Nicht im Ego zu sein heißt doch nicht sein Gehirn auszuschalten. Wenn ich im Ego bin, dann kann aus Mitgefühl Selbstaufgabe entstehen, weil ich gewissen Leitsätzen unterliege, vielleicht "Ich muss die Welt verbessern." "Ich muss für andere da sein". Wenn ich mein Gehirn einschalte, bewusst bin, dann erkenne ich "Ich möchte gerne für andere da sein, achte dabei aber auf meine Grenzen." "Grundsätzlich fände ich eine friedlichere Welt erstrebenswert. Aber ich muss akzeptieren, dass ich das alleine nicht bewirken kann. Ich sorge für eine gewisse Friedlichkeit in meinem Umfeld, und wirke darüber hinaus so wie es mir möglich ist." 

    Der Narzisst hat ein ganz besonderes Ego. Er stellt sein Ego über alles. Alle anderen Menschen wertet er hingegen ab.

    Ego hat nichts mit Egoismus zu tun. Egoismus ist vom Grundsatz her gut. Gesunder Egoismus ist Selbstfürsorge. 

     

    Aus meiner Sicht werden hier mehrere Betrachtungsweisen vermischt. Was ist EGO in dem eingangs stehenden Satz? Bewegen wir uns im Themenkreis New Age  und Esoterik (vermutlich)? Dann bin ich raus, aber sowas von :-). Bewegen wir uns im Bereich der Psychologie ? Dann bedarf es doch auch erstmal einer Begriffsbestimmung von "Selbst". Dann geht es in der Folge in die Entwicklungspsychologie, Traumathematik, Identität usw. Ich denke, das ist zu komplex und kann sicher nicht abschließend auf einer solchen Plattform diskutiert werden. Die Arbeit von Gerald Hüther und Maria Montessori kann ich dir empfehlen. Weitere wissenschaftlichen "Quellen" (Du fragtest nach wissenschaftlichen Belegen), welche ich dir ans Herz legen würde, sind die Arbeiten von Viktor Frankl und (im Feed hier schon von jemandem richtig gut herangezogen ) Erich Fromm.  Wo ich dir uneingeschränkt zustimme ist, dass es einen gesunden Egoismus (Verantwortung für das Selbst) bedarf für Selbstfürsorge. Ach und die großartige Vera Birkenbihl darf nicht fehlen. Abschließend bleibt bei mir die Frage : Wo in meinem Beitrag schrieb ich von "Gehirn ausschalten? Beide Gehirnhäften haben unterschiedliche Aufgaben und sollten genutzt werden können. Super interessant, wenn es um neurobiologische Unterschiede bei Männern und Frauen geht :-D. 

    MIr ging es um den Nachweis, dass Narzissten nicht lernen können. Dann kann man sämliche Therapien für Personen mit Narzisstischer Persönlichkeitsstörung ja abschaffen.

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  • 01.11.22, 10:35
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  • 01.11.22, 10:32

     

     

     

     

    Dein ich nimmt das Gefühl war. Ich will mal das Gegenteil nehmen. Wenn du denkst "Ich fühle mich heute Scheiße." Dann bist du im Ego. Fühlen tust du vielleicht, dass du total müde bist. Die Bewertung ist "nicht gut" oder auch "Scheiße". Fühlen tust du vielleicht Traurigkeit. Die Bewertung ist "Scheiße". Du fühlst, das Ego macht etwas daraus. Sorry für die Wortwahl.

     

    Du hast entschieden zu duschen und du steuerst deinen Körper, um deinen Körper zu duschen. Das machst du vermutlich aus dem Ich heraus mithilfe deines Gehirns, das denkt, dass du duschen solltest.

     

    Ok, du sagst also wir haben ein "Ich" und wir haben ein "Gefühl" und das "Ich" nimmt dieses Gefühl wahr. Wo ist jetzt aber das "Ich"? Ich stimme dir zu, dass es ein wahrnehmbares Gefühl gibt. Wenn es aber ein wahrnehmbares Gefühl gibt, müsste es auch ein wahrnehmbares "Ich" geben.  Wer oder Was ist dein "Ich"? 

     

    Zum Duschen: also "Ich" steuere meinen Körper nicht beim Duschen, der macht das auf Auto Pilot und ich kann beim Duschen an meine nächste Urlaubsreise denken.

  •  

    Andreas:

     

    Louise:

     

     

    Beim nicht-entfremdeten Selbsterleben erlebe ich mein Selbst als ein „Ich“ in einem Vorgang, bei dem ich das Subjekt meines Handelns bin. Mit „Handeln“ meine ich hier nicht vorrangig, dass ich dieses oder jenes tue; vielmehr dass ich im Prozess des Seins das Subjekt meines menschlichen Erlebens bin:

     Ich fühle, ich denke, ich schmecke, ich höre, ich liebe – und es gibt noch viele andere Dinge, die alle zum Bereich meiner menschlichen Fähigkeiten gehören und deren Ausdruck sind. Wenn ich nicht künstlich nachahme, sondern das authentische Subjekt meines Tätigseins bin, dann erlebe ich mich in der Tat im Augenblick des Tätigseins als den, der da handelt: als Ich, und nicht als ein Ego. 

     

    Wenn ich nun folgendes denke: 

     

    Ich fühle mich heute toll.

     

    Wer ist denn dann "Ich" und wer ist "mich", der sich toll fühlt. 

     

    oder

     

    ICH dusche mich jetzt.
     

    Wer ist "Ich" und wer ist "mich" ?

    Wer denkt und wen denkt er, duscht er? Das sind doch im Sprachgebrauch offenbar 2 verschiedene "Dinge" /"Personen" / "Objekte" / ........

     

     

    Dein ich nimmt das Gefühl war. Ich will mal das Gegenteil nehmen. Wenn du denkst "Ich fühle mich heute Scheiße." Dann bist du im Ego. Fühlen tust du vielleicht, dass du total müde bist. Die Bewertung ist "nicht gut" oder auch "Scheiße". Fühlen tust du vielleicht Traurigkeit. Die Bewertung ist "Scheiße". Du fühlst, das Ego macht etwas daraus. Sorry für die Wortwahl.

     

    Du hast entschieden zu duschen und du steuerst deinen Körper, um deinen Körper zu duschen. Das machst du vermutlich aus dem Ich heraus mithilfe deines Gehirns, das denkt, dass du duschen solltest.

    Ah, jetzt verstehe ich erst "ich fühle mich". Fühlen tut dein Körper. Etwas daraus ableiten, tust du. Dein ich erkennt, dass dein Körper sich müde fühlt. So würde ich das sagen. Aber da tue ich mich jetzt auch schwer. Spannend.

  • Oh je ich versteh jetzt nichts mehr🤔

  •  

    Louise:

     

     

    Beim nicht-entfremdeten Selbsterleben erlebe ich mein Selbst als ein „Ich“ in einem Vorgang, bei dem ich das Subjekt meines Handelns bin. Mit „Handeln“ meine ich hier nicht vorrangig, dass ich dieses oder jenes tue; vielmehr dass ich im Prozess des Seins das Subjekt meines menschlichen Erlebens bin:

     Ich fühle, ich denke, ich schmecke, ich höre, ich liebe – und es gibt noch viele andere Dinge, die alle zum Bereich meiner menschlichen Fähigkeiten gehören und deren Ausdruck sind. Wenn ich nicht künstlich nachahme, sondern das authentische Subjekt meines Tätigseins bin, dann erlebe ich mich in der Tat im Augenblick des Tätigseins als den, der da handelt: als Ich, und nicht als ein Ego. 

     

    Wenn ich nun folgendes denke: 

     

    Ich fühle mich heute toll.

     

    Wer ist denn dann "Ich" und wer ist "mich", der sich toll fühlt. 

     

    oder

     

    ICH dusche mich jetzt.
     

    Wer ist "Ich" und wer ist "mich" ?

    Wer denkt und wen denkt er, duscht er? Das sind doch im Sprachgebrauch offenbar 2 verschiedene "Dinge" /"Personen" / "Objekte" / ........

     

     

    Dein ich nimmt das Gefühl war. Ich will mal das Gegenteil nehmen. Wenn du denkst "Ich fühle mich heute Scheiße." Dann bist du im Ego. Fühlen tust du vielleicht, dass du total müde bist. Die Bewertung ist "nicht gut" oder auch "Scheiße". Fühlen tust du vielleicht Traurigkeit. Die Bewertung ist "Scheiße". Du fühlst, das Ego macht etwas daraus. Sorry für die Wortwahl.

     

    Du hast entschieden zu duschen und du steuerst deinen Körper, um deinen Körper zu duschen. Das machst du vermutlich aus dem Ich heraus mithilfe deines Gehirns, das denkt, dass du duschen solltest.

  • 01.11.22, 10:14 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 10:25.

     

    Puschel:

    Das böse EGO muss also sterben ☝️🤓😁? 

    Was bewahrt dich denn vor grenzenlosem Mitgefühl, was zur Selbstaufgabe und Erpressbarkeit führen würde? 

    Erfahrung/Lernen/Reflexion basiert auf Ratio oder eben emotionalem Schmerzerleben.Mir sind zwei intakte und zusammenarbeitende (!) Gehirnhälften bei meinem Gegenüber lieber, doch jeder wie er mag. 

    Es wird noch viel geschehen müssen, damit jeder in seine Selbstverantwortung kommt. Derzeit dominieren diejenigen, die andere zum Objekt ihrer narzistischen Ziele machen, und ein Teil lässt sich bereitwillig Objektivieren. Neurowissenschaftlich betrachtet, besteht bei Narzisten keine Chance auf "Lernen" (Ausbau neuer Nervenbahnen). Insofern: Ein Hoch auf das EGO, welches die Menschen mit (Selbst-) Mitgefühl vor Missbrauch schützen kann 🙌. 

    Eine gesellschaftlich Distanzierung derer, die über Ratio und (Selbst-) Mitgefühl verfügen führt zur gegenseitigen Zerstörung der auf der Bühne verbleibenen Narzisten. 

    Danach wird aus meiner Sicht das möglich sein, was ich aus deiner These verstehe: Eine Welt in Frieden im Großen, wie im Kleinen. 

    Liebe Grüße.

    Nicole

     

     

     

     

     

    Jeder Mensch kann lernen. Du ziehst hier Schlüsse aus einem falschen Verständnis von Wissenschaft. Bitte zeige mir wissenschaftliche Artikel, die deine Aussage stützen.

    Menschen in Ego haben große Teile ihres Gefühls für sich verloren. Und sie missbrauchen häufig sich selbst, was dann beispeilsweise in Depressionen oder Burnout oder auch somatischen Erkrankungen enden kann.

  • 01.11.22, 10:13

     

     

    Beim nicht-entfremdeten Selbsterleben erlebe ich mein Selbst als ein „Ich“ in einem Vorgang, bei dem ich das Subjekt meines Handelns bin. Mit „Handeln“ meine ich hier nicht vorrangig, dass ich dieses oder jenes tue; vielmehr dass ich im Prozess des Seins das Subjekt meines menschlichen Erlebens bin:

     Ich fühle, ich denke, ich schmecke, ich höre, ich liebe – und es gibt noch viele andere Dinge, die alle zum Bereich meiner menschlichen Fähigkeiten gehören und deren Ausdruck sind. Wenn ich nicht künstlich nachahme, sondern das authentische Subjekt meines Tätigseins bin, dann erlebe ich mich in der Tat im Augenblick des Tätigseins als den, der da handelt: als Ich, und nicht als ein Ego. 

     

    Wenn ich nun folgendes denke: 

     

    Ich fühle mich heute toll.

     

    Wer ist denn dann "Ich" und wer ist "mich", der sich toll fühlt. 

     

    oder

     

    ICH dusche mich jetzt.
     

    Wer ist "Ich" und wer ist "mich" ?

    Wer denkt und wen denkt er, duscht er? Das sind doch im Sprachgebrauch offenbar 2 verschiedene "Dinge" /"Personen" / "Objekte" / ........

     

     

  •  

    Puschel:

    Das böse EGO muss also sterben ☝️🤓😁? 

    Was bewahrt dich denn vor grenzenlosem Mitgefühl, was zur Selbstaufgabe und Erpressbarkeit führen würde? 

    Erfahrung/Lernen/Reflexion basiert auf Ratio oder eben emotionalem Schmerzerleben.Mir sind zwei intakte und zusammenarbeitende (!) Gehirnhälften bei meinem Gegenüber lieber, doch jeder wie er mag. 

    Es wird noch viel geschehen müssen, damit jeder in seine Selbstverantwortung kommt. Derzeit dominieren diejenigen, die andere zum Objekt ihrer narzistischen Ziele machen, und ein Teil lässt sich bereitwillig Objektivieren. Neurowissenschaftlich betrachtet, besteht bei Narzisten keine Chance auf "Lernen" (Ausbau neuer Nervenbahnen). Insofern: Ein Hoch auf das EGO, welches die Menschen mit (Selbst-) Mitgefühl vor Missbrauch schützen kann 🙌. 

    Eine gesellschaftlich Distanzierung derer, die über Ratio und (Selbst-) Mitgefühl verfügen führt zur gegenseitigen Zerstörung der auf der Bühne verbleibenen Narzisten. 

    Danach wird aus meiner Sicht das möglich sein, was ich aus deiner These verstehe: Eine Welt in Frieden im Großen, wie im Kleinen. 

    Liebe Grüße.

    Nicole

     

     

     

     

     

    Nicht im Ego zu sein heißt doch nicht sein Gehirn auszuschalten. Wenn ich im Ego bin, dann kann aus Mitgefühl Selbstaufgabe entstehen, weil ich gewissen Leitsätzen unterliege, vielleicht "Ich muss die Welt verbessern." "Ich muss für andere da sein". Wenn ich mein Gehirn einschalte, bewusst bin, dann erkenne ich "Ich möchte gerne für andere da sein, achte dabei aber auf meine Grenzen." "Grundsätzlich fände ich eine friedlichere Welt erstrebenswert. Aber ich muss akzeptieren, dass ich das alleine nicht bewirken kann. Ich sorge für eine gewisse Friedlichkeit in meinem Umfeld, und wirke darüber hinaus so wie es mir möglich ist." 

    Der Narzisst hat ein ganz besonderes Ego. Er stellt sein Ego über alles. Alle anderen Menschen wertet er hingegen ab.

    Ego hat nichts mit Egoismus zu tun. Egoismus ist vom Grundsatz her gut. Gesunder Egoismus ist Selbstfürsorge. 

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  • 01.11.22, 09:59

     

    christine:

     

    Louise:

     

    Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied, nämlich, dass wir denken, dass es einen Denkenden gibt, der Gedanken produziert und Herr dieser Gedanken ist und sie kontrollieren kann.

     

    Yep - so könnte es sein. Wir (Menschen) können uns einen Denkenden kreieren der das Denken beobachtet. Macht das Bewusstsein aus? 

     

    Demgemäß wäre das EGO gleich Bewusstsein.

     

    Das ist die Frage, wie man Bewusstsein, Ich und Ego definiert. Wenn du lediglich den Prozess des Denkens, also das Erscheinen von Gedanken als Bewusstsein anerkennst, wird das glaube ich schwierig. Man würde dann Menschen, die zwar wahrnehmen, also hören und sehen können, aber die sich nicht weiter artikulieren können, ein Bewusstsein absprechen. Bewusstsein ist aber ein Kriterium für Leben. 

     

    Wenn wir uns  z.B. verbrennen, zucken wir sofort zurück und fangen nicht erst an zu denken "oh das ist heiß, ich muss jetzt meine Hand zurückziehen". 

     

    Kurz: Ich denke, Bewusstsein beinhaltet mehr als nur den Denkprozess, nämlich alle unsere Sinneswahrnehmungen, also Sehen, Hören, Fühlen etc..

     

    Ferner glaube ich, dass es keinen Unterschied zwischen Ego und Ich gibt, denn beides sind Gedankenprodukte. Bislang hat niemand ein Ego oder Ich gefunden, oder? 

     

    Den Unterschied, den wir im Sprachgebrauch zwischen Ego und Ich machen, ist lediglich eine Bewertung. Ego ist für uns etwas stark auf unser Ich gerichtetes Denken, Verhalten etc.. Das heißt, wenig Empathie und Mitgefühl zeigendes Verhalten und Denken. Das Ich hingegen ist für uns selbstverständlich, also mit keiner Bewertung verbunden, und es ist allgemein akzeptiert, dass jeder das Ich hat, niemand bewertet das bei einer anderen Person. Wenn jemanden ein Ich bei einem anderen stört, nennt er es Ego.

     

    PS : Ich hatte den Beitrag schon mal gepostet aber eine Fehlermeldung erhalten.

  • 01.11.22, 09:42

    Gedicht von Hans Kruppa…es heißt, entdecke dich…ich hab’s umformuliert…ich entdecke mich…

     ICH bin ICH 🙃

    🧚‍♀️

    ich folge meinen Impulsen…solange sie mich inspirieren

    ich verwirkliche meine Ideen…solange sie mich begeistern

    ich lebe meine Gefühle… solange ich lebe

    ich entdecke mich…solange ich lebe

    🧚‍♀️

    das Original lautet so

    folge deinen Impulsen, solange sie dich inspirieren.

    verwirkliche deine Ideen, solange sie dich begeistern.

    lebe deine Gefühl, solange sie leben.

    entdecke dich, solange du lebst.

    🧚‍♀️

    ― (1992g [1959]: Das Unbewusste und die psychoanalytische Praxis, Erich-Fromm-Gesamtausgabe (GA) Band XII, S. 214.)

    🧚‍♀️

    Die meisten Menschen erleben heute ihr Selbst in einer entfremdeten Weise: Sie schauen auf sich, wie wenn sie jemanden „da drüben“ wahrnehmen würden. Dabei geht es nicht um die Frage, ob das Bild, das wir von uns haben, richtig oder falsch ist, sondern darum, dass wir uns selbst nur als ein Warenangebot wahrnehmen. Wir sehen uns nur von außen. Wenn wir „Ich“ denken, dann erleben wir uns in Wirklichkeit, wie wenn es um eine andere Person ginge und zudem noch so, dass wir dieses Gegenüber auch nur in einer entfremdeten Weise wahrnehmen. (…) 

    Ein solche Ego-Vorstellung ist eine entfremdete Vorstellung des Bildes, das ich von mir als einem Ding habe (…).

    Beim nicht-entfremdeten Selbsterleben erlebe ich mein Selbst als ein „Ich“ in einem Vorgang, bei dem ich das Subjekt meines Handelns bin. Mit „Handeln“ meine ich hier nicht vorrangig, dass ich dieses oder jenes tue; vielmehr dass ich im Prozess des Seins das Subjekt meines menschlichen Erlebens bin:

     Ich fühle, ich denke, ich schmecke, ich höre, ich liebe – und es gibt noch viele andere Dinge, die alle zum Bereich meiner menschlichen Fähigkeiten gehören und deren Ausdruck sind. Wenn ich nicht künstlich nachahme, sondern das authentische Subjekt meines Tätigseins bin, dann erlebe ich mich in der Tat im Augenblick des Tätigseins als den, der da handelt: als Ich, und nicht als ein Ego. 

  • 01.11.22, 08:58 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 08:58.

     

    Andreas:

     

    christine:

     

    Louise:

     

    Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied, nämlich, dass wir denken, dass es einen Denkenden gibt, der Gedanken produziert und Herr dieser Gedanken ist und sie kontrollieren kann.

     

    Yep - so könnte es sein. Wir (Menschen) können uns einen Denkenden kreieren der das Denken beobachtet. Macht das Bewusstsein aus? 

     

    Demgemäß wäre das EGO gleich Bewusstsein.

    Hilfeeeeee!

    Das Ego ist das genaue Gegenteil von Bewusstsein. Ich habe Gedanken. Ich habe einen Körper. Ich  habe ein Ego. Ich bin bewusst. Ich bin mir bewusst, dass ich im Ego verhaftet bin. Ich bin mir meiner selbst bewusst. 

     

    Ich weiß nicht, wie du Ego definierst. Für mich ist es ein auf ein Ich, eine Person zentriertes Denken und Verhalten, das diese Person zeigt. Wie willst du Denken und Handeln ohne Bewußtsein? 

    Letzlich ist Ego nur eine bewertende  Bezeichnung eines bestimmten Denkens und Handelns. Ein Ego als etwas Selbständiges, Unabhängiges  als ein Ding existiert nicht.

  • 01.11.22, 08:53
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Louise wieder gelöscht.
  • 01.11.22, 08:36

     

    Andreas:

     

    Ich habe Gedanken. Ich habe einen Körper. Ich  habe ein Ego. 

     

    Aha, die bekannte Reihenfolge: Geist, Körper, Seele

  • 01.11.22, 08:11 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 08:16.

    Genau. Die heutige Mode ist die Schuld dem Ego zuweisen. Was auch immer dieser Ego ist.

    Aber keiner kann den Ego mit den Finger zeigen. Keiner kann ihn berühren oder erfassen. Aber alle reden darüber.

  • 01.11.22, 07:44 - Zuletzt bearbeitet 01.11.22, 07:47.

     

    christine:

     

    Louise:

     

    Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied, nämlich, dass wir denken, dass es einen Denkenden gibt, der Gedanken produziert und Herr dieser Gedanken ist und sie kontrollieren kann.

     

    Yep - so könnte es sein. Wir (Menschen) können uns einen Denkenden kreieren der das Denken beobachtet. Macht das Bewusstsein aus? 

     

    Demgemäß wäre das EGO gleich Bewusstsein.

    Hilfeeeeee!

    Das Ego ist das genaue Gegenteil von Bewusstsein. Ich habe Gedanken. Ich habe einen Körper. Ich  habe ein Ego. Ich bin bewusst. Ich bin mir bewusst, dass ich im Ego verhaftet bin. Ich bin mir meiner selbst bewusst. 

  • 01.11.22, 07:29

     

    Louise:

     

    Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied, nämlich, dass wir denken, dass es einen Denkenden gibt, der Gedanken produziert und Herr dieser Gedanken ist und sie kontrollieren kann.

     

    Yep - so könnte es sein. Wir (Menschen) können uns einen Denkenden kreieren der das Denken beobachtet. Macht das Bewusstsein aus? 

     

    Demgemäß wäre das EGO gleich Bewusstsein.

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