Depressionen und Panikattaken.
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Die Depression setzt sich aus diversen Symptomen zusammen, wobei nicht alle bei jedem vorliegen müssen. Hauptsymptome einer Depression sind Traurigkeit, Antriebslosigkeit, sowie Interessen- und Lustlosigkeit. Häufig gehen sie mit Gedankenkreisen, Schuld- oder Insuffizienzgefühlen, Schlafstörungen, Appetenzverlust, Konzentrationsstörungen, Hoffnungslosigkeit bis hin zur Suizidalität einher. Aufgrund einer pessimistischen Sichtweise, die durch Denkverzerrungen (bspw. Voreiliges Schlussfolgern, Alles oder Nichts Denken, Weissagen: wissen was andere denken, etc.) entsteht und durch biologische, biographische, persönlichkeitsbezogene und auslösenden Faktoren begünstigt wird. Der Aufmerksamkeitsfokus ist nicht mehr zwischen Thema, Selbst und dem Gegenüber ausgewogen, sondern wird vor allem auf das Selbst und das Gegenüber gelegt und in pessimistischer Weise interpretiert. Die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erscheinen schlecht, was ebenfalls zu sozialem Rückzug führt, was die Wahrscheinlichkeit für positive Erlebnisse reduziert und die depressive Sichtweise verhärtet. Demnach ist eine Uneinfühlbarkeit, sich in positive Gefühlszustände einzufühlen, vorhanden, wie ein Gesunder nur schwer bis gsr nicht nachvollziehen kann, wie sich eine Depression anfühlt.
Ich hoffe mit diesen Ausführungen einen kleinen Einblick in die Psychophatologie der Depression gegeben zu haben, damit Du das wahrgenommene "komische" und "abweisende" Verhalten von Depressiven etwas besser verstehst.
Liebe Grüsse
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Habe wieder einen Rückfall gehabt…. Schon dass 2. mal… Hoffe habe genügend Kraft um dass zu überstehe….. bin über jede Unterstüzung dankbar. Infos Tipps und Ratschläge
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Abweisend sein ist eine deutsche Tugend.
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aus Selbstschutz. Viele haben für andere kein Verständnis mehr.
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Weil es für diese Menschen schwierig ist, Nähe zuzulassen. Die Angst verletzt zu werden oder in eine unangenehme Situation zu kommen ist zu groß. Daher sind sie meiner Meinung nach weniger offen für Sozialkontakt.
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Ich finde es ehrlich gesagt echt gemein, dass di die Frage so stellst, denn keiner mit Depressionen/ Angsterkramkungen ist absichtlich abweisend oder ähnliches. Es is Teil der Erkrankung, dass man sich zurückzieht, antriebslos ist oder so. Genau wie bei Panikattackem ist man wie in seinem eigenen Kopf und seinen Gedanken gefangen, wo man nicht so leicht ausbrechen kann. Klar kann es sein, dass es für Außenstehende überfordernd ist, aber bitte lehnt Leute mit solchen Erkrankungen nicht ab, denn das macht es häufig nur noch schlimmer…
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Meine wenige Erfahrung damit ist, dass das nie eine böse Absicht dahinter steht. Manchmal ist es, wie schon erwähnt, darin begründet wie derjenige sich sieht fühlt, und dementsprechend sein Umfeld wahrnimmt. Manchmal ist es jedoch so, dass die Leute sich auch nicht unbedingt im klaren darüber sind, wie ihre Aktionen, oder eben Kommunikationsmangel wirken. Und das eben auch, weil sie andere Probleme haben.
Ich persönlich denke man muss damit umgehen können, es lernen oder lassen. Einen Menschen ggf 'zurechtbiegen' zu wollen, damit er sich ' normal ' verhält, dient nur einem selbst und macht alles noch schlimmer (vor allem die Depression, weil Druck ist das letzte, was man da braucht, auch wenn die Antriebslosigkeit zu suggerieren scheint, dass man da ' nachhelfen' müsste)
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Das Wort Depression erklärt ja schon, dass derjenige unter zuviel Druck leidet. Und bei Panikattacken ist es eine Reizüberflutung. Die Betroffenen haben die natürliche Schutzbarriere nicht. Daher die Abgrenzung.
Das ist kein komisches Verhalten sondern Überlebensinstinkt. Es gibt auch andere Taktiken zu erlernen.
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Es mag sein, dass du deine Frage nicht mit böser Absicht so formuliert hast, aber bitte reflektier deine Wortwahl hier nochmal. Die Frage ist extrem unhöflich. In dem Fall bist eher du die komische und abweisende Person. Es gibt im Netz genug Infos zu der Krankheit. Und du fragst ja auch niemanden mit gebrochenem Arm warum er/sie nicht die schwere Getränkekiste nach Hause schleppt.
Btw trifft das halt auch einfach überhaupt nicht auf jede betroffene Person zu. -
Warum stellt ein Mensch ohne Depressionen eine so pauschale absurde Frage?
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Ich kann da für mich selber reden.
Selbsthass ist ein großes Thema. Ich bin eher abweisend nicht weil ich das gegenüber nicht nett finde, sondern weil ich Angst habe das ich nicht gut genug bin und die Wertigkeit nicht verdiene.
Und zum Thema komisch, naja das ist defintionssache, würde aber einfach mal behaupten, weil wir halt einfach nicht gesund sind und somit nicht der Norm entsprechen
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Depression ist eine Krankheit. Niemand sucht sich das aus. Niemand entscheidet sich dafür. Und es kann jeden treffen.
Erkläre doch mal, was du mit "komisch" meinst!
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Ich denke sie kommen mit sich selbst nicht zurecht.Auf der einen Seite ist alles zu viel und man möchte sich zurückziehen. Auf der anderen Seite hilft bei einer LEICHTEN Form von Depression ein "Tritt in den Hintern" , da Aktivitäten wie ein Spaziergang oder eine Veranstaltung zu einem Lächeln verhelfen.
Panikattaken sind ja nichts schönes, daher möchte man diese vermeiden und schämt sich vielleicht dafür.