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  • Was ist Wichtiger im Leben? Das Bauchgefühl oder ein klarer geistesgegenwärtiger Verstand

    Diskussion · 25 Beiträge · 2 Gefällt mir · 439 Aufrufe

    Wenn man Menschen ganz spontan anspricht und nach dem Bauchgefühl oder Verstand fragt, zeigt sich das interessante Bild, das viele Menschen ihrem Bauchgefühl lieber folgen.

    Entstehen daraus schlechte Entscheidungen, oder Handlungen oder Kauflaunen mit darauf folgendem Kaufkater, dann kommt schnell im Nachhinein von Dritten, so was daher wie "das hättest doch wissen können", oder "hast nicht mitgedacht", oder "wieso machst den sowas dummes". 

    Gehen die Entscheidungen aus dem Bauch heraus hingegen gut aus, dann kommt gar nicht selten sowas daher wie "das habe ich immer schon gewusst", oder "war eh klar", oder "ich hab halt Intuition", oder "das ist Liebe auf den ersten Blick".

    Wie ist das mit dem Bauchgefühl versus Verstand. Was trägt uns mehr durch das Leben? 

    Wie ist Deine Meinung dazu?

    19.05.20, 18:32

Beiträge

  • 26.05.20, 21:28

    Ida )"( Werner (26.05.2020 17:15):

    Alfred (26.05.2020 16:08):

    Ida )"( Werner (26.05.2020 10:02):

    Darm.png


    Sollte man dann aber auch dazu sagen, dass diese Information von einer dubiosen Seite kommt, bei der es um den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln geht.

    Dass der Darm eine wesentliche Rolle bei der Entgiftung spielt ist eher ein "no na net" (wobei Leber und Nieren weitaus wichtiger sind, und auch nicht selbständig denken), und dass alle Nervenzellen einen ähnlichen Aufbau haben wie Gehirnzellen, sollte mittlerweile auch bekannt sein ... letztendlich sind beide nur eine Umsetzung chemischer in elektrische Signale.

    Das bedeutet aber nicht zwingend, dass der Darm ein "2. Gehirn" ist, sondern nur, dass er eben sehr viele Nervenzellen beinhaltet, und das Gehirn eben viele Informationen aus dem Darm bekommt. Gleichgewichte in verschiednen Organbereichen werden zum Grossteil durch einen lokalen Kortex gehalten, und besonders im Darm sind natürlich besonders viele Parameter auszuwerten.

    Dass bei vielen Menschen das Gehirn im Arsch ist, ist zwar eine valide Vermutung (auch andere Stellen werden ja da angenommen ;-) ). Aber letztendlich durch nichts bewiesen.

    🏥

    Also ich habe diese Information vor einigen Jahren von einer ausgebildeten und sehr seriösen Fachkraft aus dem Klinikbereich bekommen. Und da ging es auch definitiv niemals um Nahrungsergänzungsmittel o.ä.

    Ich mache mir jetzt sicher nicht noch die Mühe, um nach Quellenangabe aus medizinischen Fachjournalen zu suchen. Ich nehme einfach den ersten Treffer von Google, der die Kernaussage trifft. Sorry Alfred, aber das hier ist für mich keine Doktorarbeit.

    Ich denke, wer's verstehen will, der kann ja interessiert diese Information aufnehmen, weiter recherchieren und sich das seine denken.

    Und wer's kritisieren oder ablehnen will, dem sei es auch recht gemacht.

    Nun, nachdem ich selber in dem Bereich arbeite, interessieren mich solche Aussagen natürlich. Und natürlich habe ich es auch überprüft. Und ja, es stimmt ... soferne man unsinnigerweise zu den ersten Stammzellen zurückgeht, bei der Embryoentwicklung etwa bis zum 18 Tag.  Was aber nicht wirklich eine Aussage ist, weil natürlich alles auf die Entwicklung der Stammzellen zurückgeht. Aber sobald die Gehirnentwicklung beginnt, sind die Bereiche bereits so weit getrennt, dass hier keine Parallelen zu ziehen sind.

  • 26.05.20, 17:15 - Zuletzt bearbeitet 26.05.20, 18:02.

    Alfred (26.05.2020 16:08):

    Ida )"( Werner (26.05.2020 10:02):

    Darm.png


    Sollte man dann aber auch dazu sagen, dass diese Information von einer dubiosen Seite kommt, bei der es um den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln geht.

    Dass der Darm eine wesentliche Rolle bei der Entgiftung spielt ist eher ein "no na net" (wobei Leber und Nieren weitaus wichtiger sind, und auch nicht selbständig denken), und dass alle Nervenzellen einen ähnlichen Aufbau haben wie Gehirnzellen, sollte mittlerweile auch bekannt sein ... letztendlich sind beide nur eine Umsetzung chemischer in elektrische Signale.

    Das bedeutet aber nicht zwingend, dass der Darm ein "2. Gehirn" ist, sondern nur, dass er eben sehr viele Nervenzellen beinhaltet, und das Gehirn eben viele Informationen aus dem Darm bekommt. Gleichgewichte in verschiednen Organbereichen werden zum Grossteil durch einen lokalen Kortex gehalten, und besonders im Darm sind natürlich besonders viele Parameter auszuwerten.

    Dass bei vielen Menschen das Gehirn im Arsch ist, ist zwar eine valide Vermutung (auch andere Stellen werden ja da angenommen ;-) ). Aber letztendlich durch nichts bewiesen.

    🏥

    Also ich habe diese Information vor einigen Jahren von einer ausgebildeten und sehr seriösen Fachkraft aus dem Klinikbereich bekommen. Und da ging es auch definitiv niemals um Nahrungsergänzungsmittel o.ä.

    Ich mache mir jetzt sicher nicht noch die Mühe, um nach Quellenangabe aus medizinischen Fachjournalen zu suchen. Ich nehme einfach den ersten Treffer von Google, der die Kernaussage trifft. Sorry Alfred, aber das hier ist für mich keine Doktorarbeit.

    Ich denke, wer's verstehen will, der kann ja interessiert diese Information aufnehmen, weiter recherchieren und sich das seine denken.

    Und wer's kritisieren oder ablehnen will, dem sei es auch recht gemacht.

  • 26.05.20, 16:08

    Ida )"( Werner (26.05.2020 10:02):

    Darm.png


    Sollte man dann aber auch dazu sagen, dass diese Information von einer dubiosen Seite kommt, bei der es um den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln geht.

    Dass der Darm eine wesentliche Rolle bei der Entgiftung spielt ist eher ein "no na net" (wobei Leber und Nieren weitaus wichtiger sind, und auch nicht selbständig denken), und dass alle Nervenzellen einen ähnlichen Aufbau haben wie Gehirnzellen, sollte mittlerweile auch bekannt sein ... letztendlich sind beide nur eine Umsetzung chemischer in elektrische Signale.

    Das bedeutet aber nicht zwingend, dass der Darm ein "2. Gehirn" ist, sondern nur, dass er eben sehr viele Nervenzellen beinhaltet, und das Gehirn eben viele Informationen aus dem Darm bekommt. Gleichgewichte in verschiednen Organbereichen werden zum Grossteil durch einen lokalen Kortex gehalten, und besonders im Darm sind natürlich besonders viele Parameter auszuwerten.

    Dass bei vielen Menschen das Gehirn im Arsch ist, ist zwar eine valide Vermutung (auch andere Stellen werden ja da angenommen ;-) ). Aber letztendlich durch nichts bewiesen.


  • mit Idas Beitrag geh ich absolut konform.

    Danke Ida!

    Ingrid

  • Natürlich der Bauchgefühl - Erfahrungen  😉😊 ... einen wunderbaren Tag Euch allen 🌞

  • Andreas (22.05.2020 18:33):

    Interessant ist die Parität der Geschlechter bei den Antworten.

    Ich bin mir sicher, es geht nur mit beiden Teilen des Gehirns (Bauch UND Kopf). Wobei ich selbst das Hören auf den Bauch noch besser lernen muss. Denn das manches aus diesem Bereich (Futter, ich will Futter) ist definitiv nicht gut für mich. So wie die Teile des Kopfhirns zusammenarbeiten so soll sich die Zusammenarbeit mit dem Bauchhirn intensivieren.

    Kennt da jemand Ansätze, nicht esotherischer Art?


    Youtube: Raphael M. Bonelli - hat interessante Erklärungsmodelle

  • 25.05.20, 12:17


    Ich denke, dass die Kombination aus beiden, der beste Weg ist.  Zuerst ist doch immer das Gefühl(bauch) , dann sollte mann/frau den Vertand nutzen um zzu hinterfragen ob dass denn auch wirklich so stimmt und Sinn macht, und welche Konsequenzen für sich und andere daraus entstehen. Und dann gibt es da noch unser Herz(unserer Werte) mit denenn sollte das  ganze dann auch im Einklang stehen. Klingt kompliziert, abeer ich denke das so das Beste  entstehen kann.......

  • Ich zu meiner Person kann nur sagen, ich höre auf meine Intution und da liege ich immer richtig ! Lg Renate 

  • 24.05.20, 12:32

    Würde sagen der Verstand ist wichtiger wen das stimmt stellt sich das Bauchgefühl auch ein .

  • 22.05.20, 21:44

    Andreas (22.05.2020 18:33):

    Interessant ist die Parität der Geschlechter bei den Antworten.

    Ich bin mir sicher, es geht nur mit beiden Teilen des Gehirns (Bauch UND Kopf). Wobei ich selbst das Hören auf den Bauch noch besser lernen muss. Denn das manches aus diesem Bereich (Futter, ich will Futter) ist definitiv nicht gut für mich. So wie die Teile des Kopfhirns zusammenarbeiten so soll sich die Zusammenarbeit mit dem Bauchhirn intensivieren.

    Kennt da jemand Ansätze, nicht esotherischer Art?

     Der Ansatz in esoterischen Bereich ist grundsätzlich falsch. Es gibt kein "Bauchgefühl", sondern es gibt nur eine Reaktion der Solarplexusmuskulatur auf unterbewusste Gefühle. Genauso wie auch andere Muskelgruppen in unserem Körper auf Gefühle reagieren.

    Etwas "im Gefühl" zu haben ist halt letztendlich auch nur eine Funktion der Wahrnehmungen und Informationen die wir integriert haben, letztendlich Wahrnehmungen, die uns gar nicht bewusst wurden. Z.B. der grösste Teil der Körpersprache in einer Kommunikation.

    Genauso ist auch die Befreidigung von psychischen Zuständen durch Essen nicht wirklich etwas Neues. Es ist aber eher ein Zeichen des nicht weiter wissens, keine Alternativen zu haben. Essen, vor allem der Zucker im Essen, gibt natürlich kurzzeitig ein gutes Gefühl (siehe die berühmte Schokolade) aber lagert sich halt auch an den Hüften an.

    Lässt sich aber recht leicht was dagegen tun ... muss man nur das Thema finden, warum gegessen wird.

  • Interessant ist die Parität der Geschlechter bei den Antworten.

    Ich bin mir sicher, es geht nur mit beiden Teilen des Gehirns (Bauch UND Kopf). Wobei ich selbst das Hören auf den Bauch noch besser lernen muss. Denn das manches aus diesem Bereich (Futter, ich will Futter) ist definitiv nicht gut für mich. So wie die Teile des Kopfhirns zusammenarbeiten so soll sich die Zusammenarbeit mit dem Bauchhirn intensivieren.

    Kennt da jemand Ansätze, nicht esotherischer Art?

  • Eine sehr interessante Frage. 

    Wenn es um Gefühle geht, wie in der Liebe, dann sage ich eindeutig Bauch - G e f ü h l . Denn der Körper würde bei den meisten Menschen nicht mitspielen bei nur rational getroffenen Entscheidungen, zumindest nicht auf Dauer. Wenn Berechnung anstatt Liebe im Vordergrund steht, reagiert der Körper erfahrungsgemäß mit allerlei Symptomen.

    Geht es darum finanzielle Entscheidungen zu treffen, dann würde ich mich eher auf meinen Verstand verlassen. 

    Bei beruflichen Entscheidungen ist m E nach beides wichtig. Ein hoher Verdienst kann niemals die Freude und den damit verbundenen Erfolg im Beruf ersetzen, zumindest nicht dauerhaft.  

  • 21.05.20, 06:58

    Ich bin eher ein Bauchmensch. Egal, ob man sich auf den Bauch oder den Kopf verlässt, wenn man sich nicht entscheidet, is alles für die Fisch! Find es  problematischer, wenn unliebsame Situationen stagnieren und die Leute nicht in die Gänge kommen. Oft ist es besser, wenn sich etwas bewegt und es ist halt mal die falsche Richtung, als wenn die Gedanken immer nur um ein Problem kreisen. 

  • Definitv das Bauchgefühl, Kopfentscheidungen sind manchmal nicht positiv ausgegangen. Ich bin überzeugt, unser "Bauch" weiss ganz genau, welches die richtige Entscheidung ist, nur haben viele verlernt, drauf zu hören, oder ein Bauchgefühl überhaupt zu spüren. Man muss zentriert und empfänglich für die Energien sein, die die richtige Entscheidung an uns "senden", das hört sich jetzt total lächerlich an, ist aber meine Erfahrung.

  • 20.05.20, 20:29 - Zuletzt bearbeitet 20.05.20, 20:30.

    eErstmals danke für diesen Input!

    Ich bin seit bald 30 Jahren Tourenführer beim ÖAV: im Winter Schneeschuhwandern im Sommer Bergwandern. In dieser Funktion erhalten wir 4x/Jahr die Zeitschrift Berg- & Steigen vom Österreichischen Kuratorium für Alpine Sicherheit & dem ÖAV. In dieser Zeitschrift wird das Bachgefühl bei wichtigen Entscheidung zum Thema "Sicherheit am Berg" seit einigen Jahren thematisiert! Es ist dort sehr spannend zu lesen wie sich das "Bauchgefühl" bzw. deren Verwendung und Einsatz immer mehr etabliert, ja sogar in der Bergführer-Ausbildung gelehrt wird. 

    Als Bergführer oder Tourenführer jeglicher Art kann das Bauchgefühl über Leben & Tod entscheiden, wie sich das z. Bsp. bei passierten Lawinen-Unfällen, wo einer oder mehrere überlebt haben dann nachträglich herausgestellt hat!

    Ich selbst habe schon die ein oder andere knifflige Situation erlebt, wo das Verlassen aufs Bauchgefühl die richtige Entscheidung war und besser/lieber einmal mehr aufs Bauchgefühl achten, als in gefährliche Situationen zu kommen :-)

  • 20.05.20, 08:10

    also: früher hätte ich gesagt: Verstand. Jetzt sage ich: Bauchgefühl. Die Welt, vor allem unser Umfeld, befindet sich im totalen Wandel, nichts ist mehr, wie es war. Wir sollten uns dem anpassen und mehr Wert legen auf Gemeinsamkeit, pos. Gedanken und Achtsamkeit, was man tut. Wer so in sich hineinhört, bekommt auch garantiert die richtige Antwort vom Bauchgefühl. also: das denken vom Kopf in den Bauch verlegen! es funktioniert.....

  • Nina (19.05.2020 21:46):

    Warum schwarz oder weiß, das Leben ist doch bunt. Hat nicht beides seine Berechtigung? Ich entscheide mich für beides. 

    Ja die Mischung machts wohl aus... es ist immer so, dass man von vielen ein Bisschen nehmen muss um das Richtige zu finden...

  • Ich fange den 1. Gedanken. das heißt ich vertraue darauf, wenn ich in einen Raum mit Menschen gehe und mir die Menschen ansehe, auf mein Gefühl. Was in mir als 1. hoch steigt. manchmal spüre ich die Energie im Raum und merke die Stimmung. Man muss einfach offen in einen Raum/auf einen Menschen zu gehen um dessen Schwingungen zu spüren... manchmal gehts manchmal nicht.... aber man macht sich schnell ein Bild seiner Umgebung... außerdem lernt man Menschen zu lesen.... gggg das ist manchmal nicht so schlecht ggg 

  • 20.05.20, 00:26


    Ich vertraue zur Verfikation einer Sachlage immer meinem Bauchgefühl. Nur kann ein gutes Bauchgefühl auch nur mit entsprechender Erfahrung/Selbsterfahrung existieren. Es ist also sowohl Bauchgefühl als auch Erlerntes notwendig, als auch die Fähigkeit, basierend auf dem Erlernten eine Situation zielführend analysieren und kreative Alternativen zum Umgang mit einer Situation zu schaffen.

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