Joe1230:
Welche Daten werden erhoben, wenn man mit Bankomatkarte bezahlt?

Wenn man an der Kasse im Supermarkt, Warenautomaten, Zigarettenautomat oder an der Tankstelle mit Bankomatkarte / EC-Karte bezahlt, wickelt mit recht hoher Wahrscheinlichkeit eines der drei Unternehmen Ingenico Payment (früher EasyCash), TeleCash oder Intercard (etliche Mrd. Transaktionen!) diese Zahlung ab. Sie kümmern sich darum, dass das Geld vom Konto des zahlenden Kunden auf das Konto des Händlers / Verkäufers kommt.

Die Unternehmen / Konzerne wissen natürlich nicht, wie die Kunden heißen oder wo sie wohnen. Diese Informationen haben die Banken.

Die Hausbank speichert keinerlei Artikel- oder Warenkorbdaten, darauf hat sie (meines Wissens) keinen Zugriff. Die Daten werden streng zweckgebunden verwendet, allerdings kann (und wird) ein recht umfangreiches Konsum- und Bewegungs-Profil angelegt werden:  
 

Montags tanken, mittwochs in der Innenstadt shoppen und jeden späten Abend bei verschiedenen Zigarettenautomaten, die mit Karte bezahlten Einkäufe im Supermarkt oder Getränkeshop, im Zeitschriftenshop oder der Buchhandlung, am Freitag regelmäßig hohe Beträge im Stammlokal (kein Restaurant!), mal dieser – mal jener Automat, die Bahnkarte am Schalter, Einkaufen am Zielort, etc., etc.  

Wer mit seiner Bankomat-Karte bezahlt, hinterlässt Spuren - Daten, die von den großen Transaktionsabwicklern wie IP / EasyCash, V-Pay, u. A. gesammelt werden und seiner Hausbank dann ebenfalls bekannt sind…

Was ich damit sagen will, wenn ich mir zwei Mal die Woche einen Hunderter vom Bankomat abhebe, dann weiß mein Geldinstitut, dass ich neben meinen Überweisungen für Miete, Versicherungen, Teledienste usw. auch noch vermutlich den Gesamtbetrag von xyz an Bargeld ausgegeben habe.

Nicht aber wofür! War es Taschengeld für meine zwei Kinder und wieviel, brauche ich täglich (m)ein Flascherl Wodka oder Whisky, gebe ich das Geld für ein Packerl Tschik je Woche aus oder sind für meine Sucht zweieinhalb Stangen Tschick je Woche gekauft worden, oder schmeiße ich jeden Freitag eine kleine Runde für meine lieben Freunde in der Bar XY und zahle bar - oder war das mein freitägiger °Eigenbedarf° um von der Arbeitswoche wieder ‘runterzukommen‘ oder was auch immer.

Warum sich die Schweden scheinbar als erstes ihr Bargeld wegnehmen lassen ist mir ein Rätsel!

Bargeld ist (speziell für ältere Menschen) enorm wichtig. Es wird ein großer Teil von Sicherheit und Selbstbestimmung untergraben.

Ohne Bargeld wird rasch ein Überwachungsstaat geschaffen... Selbst der Gang zum WC kann über Kartenzahlung registriert werden... Schöne neue Welt... Klasse Zukunft...

Aber was nützen schon ein paar renitente, reaktionäre Barzahler und Regionalkäufer gegen die wachsende Mehrzahl der °Bequemen°?

Schweden scheint seit Jahrzehnten ein Labor für eine gewisse Elite zu sein...

...in dem sich die Versuchstiere geradezu um die Teilnahme prügeln!  

ABER jetzt bin ich doch zu weit weg von den (meiner Meinung) unnötigen Bonuspunkten und % von der fetten, im Geldbörsl ‘auftragenden‘ Plastik- bzw. °Kundenkarte°  *JÖ*  😝

Gerhard:

Ha, Ha, wer benötigt denn so einen Schrott wie Jö? Wie naiv muss man sein?! 

Auf die Frage in allen möglichen Geschäften nach einer Kundenkarte gibt's bei mir immer folgende Antwort: 

°Jösssassna! Die hob' i im Auto lossn'... Danke°

Von mir erhalten diese Konzerne freiwillig keine Kaufverhaltensdaten!

Ebenso nur BARGELD und NIE Bezahlung mit Bankomatkarte, bei Bezahlung mit Dieser, werden ja auch eine Menge Daten 'hergegeben' und erhoben.

Wer von euch handelt ebenso ?

Ich , besitze auch keine jö Karte und dergleichen ....

Karl:

Larissa:

Ist Friendseek dann nicht auch vom Datensammeln betroffen? Man zeigt sich mit Foto, gibt seine Interessen und vielleicht auch noch die sexuellen Vorlieben an, den Bezirk wo man wohnt usw. Das finde ich eigentlich noch intimer in die Privatsphäre eingreifend als mein Kaufverhalten.

Müssen uns eh selber bei der Nase nehmen! Es steht nirgends, dass man die persönlichen Daten alle auf Punkt Beistrich eingeben muss! Zum B....a gehe ich nur, wenn es notwendig ist. Ist ohnehin alles teurer, mit einer Kundenkarte wirds eh gleich sein. Mich nervt immer an der Kasse wenn ich gefragt werde "haben sie eine Kundenkarte?" Personal wird halt wahrscheinlich dazu angehalten werden.

Und wenn du Rabatte einlöst, dann sagen sie dir auf diesen und jenen Artikel geht das nicht, weil das ist Hitparade, das ist Feinkost, das ist Clever und das ist ja alles ausgenommen. Man muss also mal dieses Kleingedruckte lesen und dir dann X Sachen merken die vom Rabatt ausgenommen sind. Und jedes Mal hält der ganze Zirkus die Kassa auf. 

Noch schlimmer finde ich aber Upselling beim Bipa. 

Larissa:

Ist Friendseek dann nicht auch vom Datensammeln betroffen? Man zeigt sich mit Foto, gibt seine Interessen und vielleicht auch noch die sexuellen Vorlieben an, den Bezirk wo man wohnt usw. Das finde ich eigentlich noch intimer in die Privatsphäre eingreifend als mein Kaufverhalten.

Man MUSS sich nicht mit Foto zeigen, wie dein eigenes Profil ja hinlänglich beweist.

Deine Interessen und deine sexuellen Vorlieben muss du nicht angeben (oder habe ich dieses wichtige Feld vielleicht übersehen? 🤔😁).

Und (fast) das BESTE: Du MUSST dich hier nicht anmelden.

Noch BESSER: Du kannst dich wieder abmelden, wenn du das willst.

ALSO WAS SOLL DIE JAMMEREI? 

Wenn ich im Geschäft x am Tag y um einen Betrag, der den Wert z übersteigen muss, einkaufe, werden meine bei diesem Einkauf erworbenen Punkte vervierfacht. Da haben wir was davon.

Da hast vollkommen recht.....

Ist Friendseek dann nicht auch vom Datensammeln betroffen? Man zeigt sich mit Foto, gibt seine Interessen und vielleicht auch noch die sexuellen Vorlieben an, den Bezirk wo man wohnt usw. Das finde ich eigentlich noch intimer in die Privatsphäre eingreifend als mein Kaufverhalten.

Ich muss auch gestehen, dass ich die Karte nicht wirklich "verstehe". Oder kann mir irgendwer schlüssig erklären, wie ich denn nun diese blöden JÖs einlösen kann? Wollte das zuletzt machen, dann sagt die Kassierin, das sei diesen Monat schon passiert, nur wusste ich nichts davon. Ich finde, das ist alles total schlecht erklärt. Dass man sammelt, bekommt man ja mit ... aber wie man denn nun etwas von den Punkten hat, ist unverständlich. 

Was die gesammte JÖ-Werbung mit allen speziellen "Gutscheinen" laufend kostet ist ein Hinweis, was es den beteiligten Firmen Wert ist, zu privaten persönlichen Daten zu kommen. Wer ab jetzt immer brav und freiwillig die Jö-Karte herzeigt, liefert den beteiligten Firmen am Jahresende fast sein gesamtes Haushaltsbudget für Konsumgüter, und was man sich in jedem Bereich geleistet hat. Da wäre es doch viel einfacher, auf das Bankgeheimnis zu verzichten und gleich allen Firmen LESE-Zugriff auf mein Konto zu gewähren.