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  • Altersbeschränkungen für Jugendliche auf Social Media

    Diskussion · 17 Beiträge · 4 Gefällt mir · 401 Aufrufe

    Ich wurde diese Woche in den Nachrichten (ZDF) auf einen spannenden Beitrag aufmerksam. 
    Der Suchtbeauftragte der Bundesregierung, Henrick Streeck, möchte gerne Altersbeschränkungen für Jugendliche für Social Media durchsetzen. 

    Laut dem Beitrag sollen von den 10-17 jährigen ...

    • 25% "riskant hoch bis krankhaft"
    • 4,7% "süchtig"

    sein. 


    Ich hätte gedacht, die Zahlen wären deutlich höher, aber zeigen eindeutig das Problem.

     

    Screenshot 2025-08-27 112037.jpg

    Quelle (Die Daten beziehen sich auf eine DAK Studie)

     

    Die Zahl der Jugendlichen die einen "gefährlich hohen Medium Konsum" haben ist von 2019 bis 2024 um 126% angestiegen (von ca. 11 auf 25%). 
     

    Screenshot 2025-08-27 112057.jpg

    Quelle (Die Daten beziehen sich auf eine DAK Studie)

    Es wurden u.a. Jugendlicher einer Jahrgangsstufe 11 nach ihrem Konsum gefragt, der wochentags bei 3 Std. und am Wochenende bei über 5 Std. lag. 

    Im Anschluss an den Beitrag folgte ein Interview mit dem Suchtbeauftragten, wo u.a. auf die schon bestehenden Altersbeschränkungen in Social Media Kanälen hingewiesen werden (in der EU meist ab 16 Jahren für Whatsapp, TikTok, Instagramm) und gefragt wird wie diese Beschränkung umgesetzt werden soll. Es wurden u.a. auf Alternachweis-Apps hingewiesen etc. und es hatte den Anschein, dass man es EU weit durchsetzen wollte. 
     

    Es sagten auch Experten aus, die der selben Meinung waren, dass Jugendliche die Eindrücke, Schönheitsideale etc. nicht verarbeiten und richtig einschätzen könnten. 


    Ich fand dieses Thema sehr interessant und finde es wichtig, dass sich die Politik dahingehend Gedanken macht. 

    Für Eltern gibt es viele Tipps wie man einige Social Media Apps richtig einstellt: 

    Klicksafe Broschüre zum Thema Mediankonsum

    Klicksafe Info Whatsapp

    Klicksafe Info Instagramm

    Klicksafe Info TikTok

     

    Apps unterstützen den Medienkonsum zu steuern: 
    Familylink von Google

    Quostudio

    Norton Family

    famisafe

    netnanny

    (Vielleicht kennt ihr ja noch weitere gute Apps oder Dienste)

     

    Ich finde wir als Erwachsene sollten unseren Kindern Vorbild sein, aber auch den Medienkonsum derer steuern, die es selber nicht können, so wie wir auch damals den TV Konsum kontrolliert bekommen haben. 
    Das allerdings heutzutage "Hellikopter-Eltern" den Standort ihrer Kinder überwachen, geht meiner Meinung nach zu weit. 

     

    Wie steuert ihr den Medienkonsum Eurer Kinder? ... oder lasst ihr denen "freien Lauf"? Wie weit geht Eure Kontrolle? 
     

    Wie seht ihr den Vorstoss der Politik Altersbeschränkungen seitens der Anbieter technisch umzusetzen?

     

    Ich freue mich auf eine REIN SACHLICH GEFÜHRTE RESPEKTVOLLE Diskussion

    29.08.25, 09:58 - Zuletzt bearbeitet 29.08.25, 10:00.

Beiträge

  • Heute, 17:06

     

    Peperone:

    Bei Datenüberwachung geht es nicht ausschließlich darum, was Du in deinen Daten siehst, 
    sondern was Ermittler daraus schlussfolgern, in den USA beispielsweise werden neuerdings
    bei Einreisenden die Socialmedia- Profile durchsucht und wenn dort "kritische Beiträge" ge-
    funden werden kann Dir die Einreise verweigert werden: Handy-Kontrollen bei der Einreise in die USA: So verhalten Sie sich richtig - KPMG-Law

    Das hat aber nichts mit Anonymität im Netz und allfälliger automatischer Überwachung zu tun. Denn du bist "verpflichtet", dort bei der Einreise die Wahrheit zu sagen und alles offen zu legen. Falls du auserkoren wirst, muss ja nicht unbedingt sein.

     

    So wie ich das sehe, brauchen hier bei GE die meisten Leute von den Diskussionen gar nicht mehr versuchen, in die USA einzureisen. Aber wer will das auch schon?

  • Heute, 15:47

    Bei Datenüberwachung geht es nicht ausschließlich darum, was Du in deinen Daten siehst, 
    sondern was Ermittler daraus schlussfolgern, in den USA beispielsweise werden neuerdings
    bei Einreisenden die Socialmedia- Profile durchsucht und wenn dort "kritische Beiträge" ge-
    funden werden kann Dir die Einreise verweigert werden: Handy-Kontrollen bei der Einreise in die USA: So verhalten Sie sich richtig - KPMG-Law

  • Heute, 13:04

     

    Andrea:

    Bis die Krankenkasse anhand Deiner Daten sieht, dass Du täglich an die Tanke fährst und dort 3 Bier twintest. Oder Du mehr CO2-Abgabe bezahlen musst, weil Du in Relation zu Deinem Arbeitsweg zu viel Diesel verbrauchst. Vielleicht verbieten sie Dir auch online Spiele, weil Du mit Deinem Gehalt sonst nicht mehr genug Essen für die Kinder kaufen kannst. Aber ich möchte Dich nicht aus Deinen Träumen einer heilen Welt reissen. Ich finde, nachdenken über den möglichen Missbrauch schadet nie.

    - Alkohol trinke ich keinen, aber es kommt sicher noch was mit Zucker in diese Richtung.

    - Am Diesel ist schon die CO2-Steuer drauf, dieses Beispiel ist also absurd.

    - Verbot von online spielen wäre in dem Fall äußerst vernünftig!

    Vielleicht schaffst du es noch, mich aus meiner heilen Welt zu reißen.

  •  

    Mandi:

     

    Andrea:

    Ich kann nicht alle Beiträge lesen. Ist schon mal jemand aufgefallen, dass dann auch Erwachsene ihre Daten hergeben müssen? Wurde schon diskutiert, dass dann das Netzbewegungsprofil von jedem kontrolliert wird? Wurde schon gesagt, dass die Menschheit vielleicht nicht noch mehr Verbote braucht, und wenn, dann durch die Eltern? 

    Ja, ist mir aufgefallen.

    Aber was habe ich zu verbergen? Unnötige Werbung bekomme ich so auch schon. Ansonsten ist das Netzbewegungsprofil nur interessant, wenn jemand was verbrochen hat. Zumindest in Mitteleuropa. In anderen Ländern schau das anders aus.

    Das sagen viele. Bis die Krankenkasse anhand Deiner Daten sieht, dass Du täglich an die Tanke fährst und dort 3 Bier twintest. Oder Du mehr CO2-Abgabe bezahlen musst, weil Du in Relation zu Deinem Arbeitsweg zu viel Diesel verbrauchst. Vielleicht verbieten sie Dir auch online Spiele, weil Du mit Deinem Gehalt sonst nicht mehr genug Essen für die Kinder kaufen kannst. Aber ich möchte Dich nicht aus Deinen Träumen einer heilen Welt reissen. Ich finde, nachdenken über den möglichen Missbrauch schadet nie.

  • Gestern, 17:20

     

    Andrea:

    Ich kann nicht alle Beiträge lesen. Ist schon mal jemand aufgefallen, dass dann auch Erwachsene ihre Daten hergeben müssen? Wurde schon diskutiert, dass dann das Netzbewegungsprofil von jedem kontrolliert wird? Wurde schon gesagt, dass die Menschheit vielleicht nicht noch mehr Verbote braucht, und wenn, dann durch die Eltern? 

    Ja, ist mir aufgefallen.

    Aber was habe ich zu verbergen? Unnötige Werbung bekomme ich so auch schon. Ansonsten ist das Netzbewegungsprofil nur interessant, wenn jemand was verbrochen hat. Zumindest in Mitteleuropa. In anderen Ländern schau das anders aus.

  • Ich kann nicht alle Beiträge lesen. Ist schon mal jemand aufgefallen, dass dann auch Erwachsene ihre Daten hergeben müssen? Wurde schon diskutiert, dass dann das Netzbewegungsprofil von jedem kontrolliert wird? Wurde schon gesagt, dass die Menschheit vielleicht nicht noch mehr Verbote braucht, und wenn, dann durch die Eltern? 

  • 05.09.25, 14:08 - Zuletzt bearbeitet 05.09.25, 14:10.

    Hm. Schwierige und vor allem große Frage(n). 
    Ich glaube, der Vorstoss der Politik Altersbeschränkungen seitens der Anbieter technisch umzusetzen, ist evtl. nur ein verzweifelter Versuch, überhaupt etwas zu machen. 
    Zudem glaube ich, dass das Internet bzw. einige Plattformen auch gar nicht gut geregelt sind. 
    Es fehlt an Funktionen, die es eigentlich geben sollte, damit Medienkonsum für Kinder auch einfacher wird. Bei den Massen an Informationen können Kinder nicht mehr wahrnehmen, was richtig und was falsch ist. Das können, vermute ich, nur wenige. 
    Auch das Thema Recht ist im Internet irgendwie nicht so ganz einforderbar, sodass wir das Internet haben, wie wir es haben. 
    Und Schulen haben auch noch gar keine Lösung, wie sie Kindern Medienkompetenz beibringen könnten. Das ist ein großes Problem. 
    Und das in Familien mittlerweile so ist, dass beide Eltern arbeiten müssen, macht Erziehung und Medienvermittlung auch nicht besser. 

    Alles schimpft auf unsere Kinder und Jugend (Generation Z sei faul & Co.), aber wenn man mal schaut, was sich alles negativ verändert hat, der sollte auch genug Gründe sehen, warum die Zukunft eher schlechter und nicht besser aussehen könnte. 

    Bevor Kinder also Smartphone und SozialMedia nutzen sollten, sollte man eigentlich erst einmal eine gesunde und gerecht Grundlage schaffen. Man muss das Internet auch für junge Menschen verfügbar machen und man muss auch die Möglichkeit schaffen, fehlerhafte Informationen als solche zu kennzeichnen bzw. dafür sorgen, dass diese Informationen richtig gestellt werden. 
    Ansonsten überfordert das Internet und Plattformen immer mehr. 

    Ich mein, grundlegend finde ich eine Altersbeschränkung für Social Media in der aktuellen Situation auf den Plattformen gut. Vor Plattformen, die nachweislich oder wissenschaftlich etwas an einem Menschen verschlechtern, würde ich sogar eine Warnung anzeigen lassen und tatsächlich eine Altersverifikation fordern. Wer volljährig ist, kann sich ja sein Gehirn und Verhalten wegballern - Aber ich denke, da alle ja gute Fachkräfte fordern, da kann man Apps wie TikTok nicht für Kinder zugänglich machen. (Zumal es ja auch 2 Versionen gibt. Eine in China, die Kinder dazu ermutigt, besser werden zu wollen. Und eine für den Rest der Welt, die dumm macht.)
    Eine Altersbeschränkung ist aber auch nur wieder ein Verbot und Verbote sind ja bekanntlich immer die schlechteste Idee. Deswegen würde ich eher fordern, dass wir an bestimmten Stellen etwas ändern, sodass die Grundlage einfach besser ist, sodass man dann viel besser mit den Kindern und Jugendlichen kommunizieren kann. 
    Das Witzige an der Altersbeschränkung ist aber auch, dass es das ja bereits gibt. Alle Plattformen geben in Ihrer AGB ja Mindestnutzungsalter an. Nur hält sich keiner dran. (Weil mans ja auch nicht kontrollieren könnte) Kinder machen sich direkt zu volljährigen und Eltern verbieten es oft nicht, weil alle Kinder die Netzwerke nutzen und man möchte ja, dass das Kind den sozialen Austausch nicht verliert. Dabei könnte es so einfach sein. Ich mein, angeblich haben wir ja ein Perso mit modernster Online-Technik. 😂

    Deswegen finde ich aber auch, dass die Bundesregierung es sich zu einfach macht, einfach nur eine Altersbeschränkung zu fordern. Ich bin der Meinung, die Bundesregierung sollte auch die Lösung für eine ordentliche Altersprüfung schaffen. Wofür hat man eigentlich einen (angeblich) modernen Personalausweis mit Online-Funktion, wenn man dann bei genau diese Anforderung leider sagen muss, dass man sich mit dem Personalausweis nicht einfach, sicher (und vor allem kostenlos) verifizieren kann. Ich mein, dass würde Kinder ja nicht vor Social-Media schützen.
    Das sich früher diese Altersverifikationen nicht durchgesetzt haben, lag 100% daran, dass sie Geld gekostet haben. Deswegen müsste es auch eine staatliche Lösung geben. (Aber nicht mit SAP programmiert, wie die Corona-App, die Millionen gekostet hat. Vielleicht spricht man da mal mit einem moderneren Unternehmen als Partner.)

    Was die Verwendung von Apps zum Steuern von Medienkonsum angeht, da muss ich echt sagen, dass ich das mittlerweile nicht mehr nur gut finde. Im Prinzip ist es schon einfach zu sagen, man macht eine tägliche Zeit rein und wenn die Aufgebraucht ist, hat das Kind sein Tageslimit erreicht. 
    Aber wenn man dann mal guckt und hört, neigen die Kinder dazu, dass Tageslimit eher als Ziel zu betrachten. Und das ist ja grundlegend falsch. Außerdem lernen Kinder schneller, die System auszuhebeln, als Medienkompetenz zu lernen. 
    Kinder müssen ein Gefühl bekommen, wie viel Lebenszeit sie vergeuden. Das geht nicht, wenn sie Zielen nachjagen. Deswegen würde ich auch eine wöchentliche oder monatliche Zeit besser finden, damit die Kinder ein Gefühl bekommen, dass wenn sie es mal mehr nutzen, müssen sie es auch mal weniger nutzen. Oder wenn mir bestimmte Dinge wichtig sind (sozialer Austausch), muss ich weniger Zeit fürs Zocken verschwenden. Usw. 
    Es ist eben ein Lernprozess und jeder weiß ja, dass das auch gerne mal Monate braucht. 

    Es ist also gar nicht so leicht und ich glaube, bei der Debatte müsste man auch größer denken bzw. bei den Überlegungen weiter ausholen. 
    Wenn wir Medienkompetenz wollen, müssen wir auch eine gute Grundlage schaffen und nicht nur auf bestimmte Bereiche schauen und da dann den Riegel vorschieben bzw. Verbote schaffen. 
    Wir sollten am besten offen mit Medien umgehen und den Zugang nicht verbieten. Aber es muss dafür alles ein bisschen anders laufen und Möglichkeiten geschaffen werden, das Internet ein bisschen ordentlicher, ehrlicher und fairer zu sehen. (Nicht mit Löschungen, aber mit Klarstellungen.) 
    Dann können Kinder und Jugendliche mit vielen Inhalten auch viel besser umgehen. (Und einige Erwachsene auch)
    Ein guter Satz war auch "Wer Inhalte einordnen kann, ist langfristig geschützter."



     P.S.: Die Zahlen geben ein gutes Bild. Was aber diesbezüglich auch gut wäre, mit einzubeziehen, wäre zum Beispiel die Studie über Depressionen bei Kindern. Die ist nämlich auch in den letzten Jahren um das (ich glaube) dreifache angestiegen. Und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das auch mit dem Smartphone und den Veränderungen diesbezüglich zu tun hat. 

  • Ich finde das Thema auch wichtig, aber mir fehlt im Beitrag der Blick auf die andere Seite: Medienkonsum ist nicht automatisch nur Risiko, sondern auch sozialer Austausch, Bildung und Teilhabe. Drei Stunden täglich können etwas völlig anderes bedeuten – sinnvolles Lernen oder passives Scrollen. Pauschale Zahlen allein greifen da zu kurz.

     

    Wenn wir über Beschränkungen reden, brauchen wir auch den Perspektivenwechsel: weniger reine Kontrolle, mehr Förderung von Medienkompetenz und emotionaler Intelligenz – bei Kindern wie bei Eltern. Denn nur wer Inhalte einordnen kann, ist langfristig geschützt. Altersnachweise und Apps sind ein Werkzeug, aber entscheidend ist, ob Jugendliche lernen, selbstkritisch und reflektiert mit Medien umzugehen.


    Thomas Kissing 

  • 01.09.25, 14:39

    Verantwortungsbewußtes Handeln setzt ja vorraus, dass man sich eben der Verantwortung - sprich: der Risiken - vollkommen bewußt ist.

    ... setzt aber auch voraus, dass sich die Eltern der Risiken selber bewußt sind ;-). 

     

    Viele fragen mich immer "Warum nutzt Du kein Whatsapp?"... wenn ich diese Frage aus IT-Sicht  beantworte, ist es auf der anderen Seite erst mal ruhig ("ohh das wußte ich nicht"), aber die App wird dennoch weiter genutzt. 
    Von Eltern hört man dann oft "in der Schule ist es ohne Whatsapp fast unmöglich". 

    Ich kenne eine Mutter, die hat "Signal" in der Klasse etabliert... von anderer Stelle weiß ich, dass Lehrer Whatsapp nicht zur Kommunikation mit Eltern nutzen dürfen... und in Schulen in NRW Eltern wie Kinder eine "interne eMailadresse" von der Schule bekommen und sich darüber austauschen können (und auch seitens der Schule informiert werden). 

    Man braucht heute aber auch nur im Straßenverkehr unterwegs sein... wieviele Eltern fahren ohne Helm... und falls Kinder alleine mit dem Rad fahren, sehe ich oft, dass der Helm am Lenker befestigt ist. 
    Eigentlich wissen die Eltern die Gefahren, die ohne Helm bei einem Unfall einhergehen, dennoch fahren sie ohne Helm... verlangen es aber von ihren Kindern. (Vater fährt ohne, Kind in der Mitte mit, Mutter hinten ohne)

    Ebenfalls sehe ich oft Mütter, die ihr Kind im Kinderwagen schieben, aber dabei am Handy texten. Statt ihrer Aufmerksamkeit den Kindern zu widmen oder der Natur, scheint ihr Social Media eine höhere Priorität eingeräumt zu werden. Das Kind merkt so etwas. 

    Selbst meine Hündin fordert Aufmerksamkeit ein, wenn ich mich Abends mit dem Handy beschäftige ;-).

    Ich denke wir Erwachsene sollten wirklich mal bezüglich Medienkonsum Vorbildfunktion einnehmen, z.B. anwesenden Personen mehr Aufmerksamkeit schenken, als dem eigenen Handy. 
     

    würde ich die Regelung gut finden

    Ich denke, wenn so etwas für alle (!) gilt (und man es nicht oder sehr schwer umgehen kann), können es die Teenager besser umsetzen. 
    Die generelle Bildschirmzeit zu beschränken wäre dann wieder Aufgabe der Eltern.. und da halte ich 3-5 Std. definitiv für zu viel - egal welchen Alters! 

  • 01.09.25, 13:25

    Hi, also mich würde interessieren wie hoch die Anzahl der SocialMedia Süchtigen bei den Erwachsenen ist. Wer kontrolliert das dann eigentlich?

    In dem Beitrag sagten die Medien-Experten, dass "Jugendliche" noch nicht die über Social Media angesprochenen Schönheitsideale etc. richtig einschätzen können. 

    Da sehe ich den Unterschied zu uns Erwachsenen... zum einen haben wir durch mehr Lebenserfahrung ein "Selbst bewußt sein" entwickelt, haben gelernt "Nein" zu sagen (Grenzen zu setzen) und kennen halt auch die Konsequenzen. 

    (Ich kenne aber auch viele Erwachsene, die sich mit dem "Nein" schwer tun... und natürlich auch nicht so ein hohes Selbstbewußtsein haben, sonst hätten Narzisten nicht so ein leichtes Spiel der Manipulation. Anderes Thema)

     

    Ich selber steuere dem Medienkonsum so vor... 

    ... dass ich während der Arbeitszeit den "Konzentrationsmodus" aktiviere (die Apps zeigen keinen Indikator an für neue Messages, weder akustisch noch optisch werden Dinge gemeldet... lässt sich individuell einstellen)

    ... ich mir den Konsum der letzten Woche anschaue und "Zeitfresser" Apps einen Timer einstelle. Wird die Zeit fast erreicht, wird der App-Inhalt "farblos" (=schwarz-weiß) ... und läuft der Timer ab, kann man die App bis Ende des Tages nicht mehr nutzen (oder man stellt den Timer höher). 

    ... ich "Internet" wirklich nur einstelle, wenn ich das Handy nutzen möchte. 

    ... ich die Sperrbildschirm-Benachrichtungen auf die wesentlich wichtigen Apps reduziere

    ... ich verschiedenen Apps unterschiedliche Töne zuordne, so kann zwischen "eMail" und "Message" und "SMS" unterschieden werden

     

    Schaue ich mir meine Bildschirmzeit an, pendelt es zwischen 1,5 bis 2,5 Std. "normal" und in Sonderfälle (z.B. kurz vor einer selbst organisierten Aktivität oder bei Recherche nach einem neuen Kühlschrank etc. auch schon mal auf 3-4 Std.). 
    Ich habe aber auch festgestellt, dass zu der Bildschirmzeit auch Telefonate gezählt werden, was wir Erwachsenen (im Eltern-Alter ;-) ) dann doch öfter machen als ein Teenager. (Kennt er überhaupt die Telefonfunktion :-)?? ... höchstens doch die Möglichkeit Sprachnachrichten zu verschicken ala Walkie-Talkie funktion :-) :-) ... 
     

    Allerdings bewege ich mich weder auf Insta noch auf Whatsapp (beides habe ich nicht!) oder facebook (nutze ich über Browser und nur für Kontakt mit Ehemaligen, aber nicht zum Posten von Beiträgen). 

  • 31.08.25, 15:04

     

    Andrea:

    OH, SM kann man natürlich falsch verstehen 😂Social Media meine ich natürlich 

    Ja ja, SM Süchtige gibs bestimmt auch einige😂

     

    Bisschen Spaß

    Nimms mir nicht übel Matthias 😜

    Aber nun weiter sachlich und informativ 🧐

  • 31.08.25, 07:18

    Also statt aufzuklären und sowas sinnvolles wie Eigenverantwortung und Aufklärung mit in den Lehrplan aufzunehmen, setzen wir lieber auf Verbote. Das ist für mich eine zu einfache, aber nicht richtige Art und Weise damit umzugehen.

    Zumindestens geht man das Thema an, das ist ja schonmal  was. Ich habe alle genannten Kanäle für mich selbst abgeschafft, da ich diese Manipulation aus sämtlichen Richtungen unerträglich fand. Habe das auch früher mit meinem Kind so kommuniziert und so wurde der Habdykonsum besprochen und auf einem geznden Niveau gehalten.  Wem das ganz  mal vernünftig aufgezeigt wird, die Datenkraken Probleme erklärt würden und auch die Probleme des Vergleichens, Druck und Manipulationen erkennen darf, nabelt sich früher oder später selbst ab. Wenn Unsozial Media erst mal entlarvt wird im großen Stil, ist es auch bald wieder Out und schafft sich vllt selber ab...

    Die Hoffnung an die Menschheit hege ich immer noch 🤗

  • 30.08.25, 10:20 - Zuletzt bearbeitet 30.08.25, 10:21.

     

    Andrea:

    Hi, also mich würde interessieren wie hoch die Anzahl der SM Süchtigen bei den Erwachsenen ist. Wer kontrolliert das dann eigentlich?

    Genau dafür gibt es den Computer!

    Frage:

    "Wie hoch ist der Prozentsatz an Social Media Süchtigen erwachsenen Personen in Mitteleuropa?"

     

    Antwort:

    "In Mitteleuropa (also Österreich, Deutschland, Schweiz, Tschechien etc.) liegen verlässliche Daten zur sozialen Medien-Sucht bei Erwachsenen bislang nur für einzelne Länder vor – eine mittlere, regionale Zahl existiert (noch) nicht. Dennoch lassen sich aus nationalen Studien und europäischen Schätzungen zentrale Hinweise ableiten:

     

    Länderspezifische Studien

    Frankreich

    Eine umfassende Studie (EVADD, 2023) mit über 21 000 Erwachsenen ergab:

    66,7 % zeigten zwanghaftes Smartphone-Verhalten.

    36,7 % erfüllten die Kriterien für eine Smartphone-Sucht.
    mental.jmir.orgPMC

    Wichtig: Diese Ergebnisse beziehen sich auf gesamtes Smartphone-Verhalten, nicht ausschließlich auf Social Media.

     

    Tschechische Republik

    Daten zur digitalen Nutzung bei Erwachsenen zeigen:

    Rund 4 % sind laut EIU-Skala gefährdet für digitale Sucht, ca. 2 % gelten als hohes Risiko.
    drogy-info.cz

    Europäische Gesamt-Schätzungen

    Mehrere Quellen gehen von folgenden ungefähren Werten aus:

    5–7 % der Europäer – insbesondere jüngere Erwachsene – zeigen Symptome von Social Media-Sucht.
    Coolest Gadgets+1https://xnspy.com

    Bei Internet-Sucht allgemein liegt Europa bei etwa 2–4 %.
    WifiTalents

    Vergleich — Überblick

    Region / Studie

    Altersgruppe

    Anteil mit Problem (smartphone / Social Media)

    Frankreich (EVADD, 2023)

    Erwachsene Gesamt

    36,7 % (Smartphone-Sucht)

    Tschechien (EIU-Skala)

    Erwachsene

    4 % Risiko, ca. 2 % hohes Risiko (digitale Abhängigkeit)

    Europa (Schätzungen breit)

    Allgemein

    5–7 % (Social Media-Sucht)

    Europa (Internet-Sucht)

    Allgemein

    2–4 % (Internet-Sucht)

     

    Fazit für Mitteleuropa

    Frankreich zeigt eine deutlich höhere Rate bei Smartphones insgesamt (über ein Drittel suchtgefährdet).

    In Tschechien geht man eher von etwa 4 % riskanter Nutzung aus.

    Europa insgesamt liegt bei 5–7 % (Social Media) und 2–4 % (Internet allgemein).

    Das bedeutet: Für Mitteleuropa als Ganzes liegt die realistischste Schätzung bei etwa 5–7 % erwachsener Personen, die Symptome von Social-Media-Sucht zeigen könnten – abhängig von Definition und Messmethode.

    Mögliche Unterschiede in Mitteleuropa:

    Jüngere Erwachsene neigen stärker zur problematischen Nutzung.

    Der Anteil stark betroffener Personen kann je nach Land und Messinstrument deutlich variieren.

    Wenn du Interesse an einem bestimmten Land (z. B. Österreich oder Deutschland) oder Segment (z. B. jüngere Erwachsene) hast, kann ich gern noch gezielt danach suchen!

    Kurzzusammenfassung:

    Frankreich: ca. 37 % Erwachsenen mit Smartphone-Sucht (inkl. Sozial-Media).

    Tschechien: ca. 4 % riskant, ~2 % hohes Risiko (digitale Sucht allgemein).

    Europa gesamt: Schätzungen für Social Media-Sucht liegen bei etwa 5–7 %, Internet-Sucht bei 2–4 %."

     

    Naja, also konkret ist das Ergebnis nicht wirklich, aber mal ein Anhaltspunkt.

  • 30.08.25, 10:10

    Stimmt, das hab ich auch schon mitbekommen, dass es bereits schon altersbeschränkungen für WhatsApp, tik tok und instagram gibt. Bzw so richtig mitbekommen hab ich das bei WhatsApp. Aber noch ist social Media nicht so ein Thema. Allerdings messenger wie WhatsApp. Da fängt es bei manchen 9 oder 10Jährigen schon an. Mein Sohn hat aber im Momen  nur ein Nokia mit dem man SMS versenden oder halt telefonieren kann😄 Aber einige aus seiner Klasse hatten schon in der dritten (nun sind alle in der vierten) bereits ein Smartphone. Oder halt ne smartwatch. Er wird wahrscheinlich auch bald meckern dass er ein Smartphone haben will🙈 

     

    Tja, und altersbeschränkung... ok also die gibt es schon?... tik tok etc. erst ab 16 ja? 

    Genau, wie will man das kontrollieren ob das tatsächlich so eingehalten wird. Alter nachweis Apps.

    Tja, gar nicht so einfach heutzutage mit den kinderchen. Jetzt kommt halt noch zusätzlich zu dem ganzen anderen dass wir aufpassen müssen, dass die Kinder und Jugendlichen nicht zu viel online sind

    Und dabei sind wir Erwachsenen auch nicht viel besser.

    Wie Elly schon gesagt hat😄

    So, mein Sohn und ich müssen jetzt weg von Handy und Tablet... 😀

     

    Bis bald👋

     

  • 29.08.25, 21:54

    Hi Matthias,

     

    ich finde das Thema und vor allem eine Diskussion mit Erfahrungsberichten dazu, total interessant!

    Wenn man sich schonmal im Alltag als Elternteil damit beschäftigt hat, stellt man schnell fest, wie schwierig bis unmöglich es ist, da "die richtigen" Entscheidungen zu treffen.

    Immer mit dem Gedanken daran, dass das Internet nichts vergißt und man es sich als Eltern leichter, aber den Kindern auch schwerer macht, wenn man ihnen zu viel Freiheit läßt. Verantwortungsbewußtes Handeln setzt ja vorraus, dass man sich eben der Verantwortung - sprich: der Risiken - vollkommen bewußt ist.

    Ich glaube, da mutet man so manchem Kind ein bisschen viel zu.

    Sich selbst immer angemessen zu begrenzen oder zu disziplinieren, schaffen oft nichtmal die Erwachsenen. Wobei ich mich da gar nicht ausschließen möchte.

    Ich denke dabei aber auch an die Pubertät, bei der das Gehirn nachweislich (und erfahrungsgemäß 🙈) ganz anders funktioniert. Wie verlockend ist es da, alle Grenzen zu übergehen. Okay, wenn es eine Folge hat, aus der man lernen kann, aber was, wenn dann eben z.B. Fotos auf immer im Netz die Runde machen? Daraus lernt man sicher. Aber was macht das mit einem/einer Heranwachsenden?

    Echt schwierig alles... 🤔

     

    Da die Kids meist gar nicht das Gefühl haben mitmischen zu müssen, wenn gleichaltrige es auch nicht tun, würde ich die Regelung gut finden.

  • 29.08.25, 11:36

    OH, SM kann man natürlich falsch verstehen 😂Social Media meine ich natürlich 

  • 29.08.25, 11:35

    Hi, also mich würde interessieren wie hoch die Anzahl der SM Süchtigen bei den Erwachsenen ist. Wer kontrolliert das dann eigentlich?

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