Ich wurde diese Woche in den Nachrichten (ZDF) auf einen spannenden Beitrag aufmerksam.
Der Suchtbeauftragte der Bundesregierung, Henrick Streeck, möchte gerne Altersbeschränkungen für Jugendliche für Social Media durchsetzen.
Laut dem Beitrag sollen von den 10-17 jährigen ...
- 25% "riskant hoch bis krankhaft"
- 4,7% "süchtig"
sein.
Ich hätte gedacht, die Zahlen wären deutlich höher, aber zeigen eindeutig das Problem.

Quelle (Die Daten beziehen sich auf eine DAK Studie)
Die Zahl der Jugendlichen die einen "gefährlich hohen Medium Konsum" haben ist von 2019 bis 2024 um 126% angestiegen (von ca. 11 auf 25%).

Quelle (Die Daten beziehen sich auf eine DAK Studie)
Es wurden u.a. Jugendlicher einer Jahrgangsstufe 11 nach ihrem Konsum gefragt, der wochentags bei 3 Std. und am Wochenende bei über 5 Std. lag.
Im Anschluss an den Beitrag folgte ein Interview mit dem Suchtbeauftragten, wo u.a. auf die schon bestehenden Altersbeschränkungen in Social Media Kanälen hingewiesen werden (in der EU meist ab 16 Jahren für Whatsapp, TikTok, Instagramm) und gefragt wird wie diese Beschränkung umgesetzt werden soll. Es wurden u.a. auf Alternachweis-Apps hingewiesen etc. und es hatte den Anschein, dass man es EU weit durchsetzen wollte.
Es sagten auch Experten aus, die der selben Meinung waren, dass Jugendliche die Eindrücke, Schönheitsideale etc. nicht verarbeiten und richtig einschätzen könnten.
Ich fand dieses Thema sehr interessant und finde es wichtig, dass sich die Politik dahingehend Gedanken macht.
Für Eltern gibt es viele Tipps wie man einige Social Media Apps richtig einstellt:
Klicksafe Broschüre zum Thema Mediankonsum
Apps unterstützen den Medienkonsum zu steuern:
Familylink von Google
(Vielleicht kennt ihr ja noch weitere gute Apps oder Dienste)
Ich finde wir als Erwachsene sollten unseren Kindern Vorbild sein, aber auch den Medienkonsum derer steuern, die es selber nicht können, so wie wir auch damals den TV Konsum kontrolliert bekommen haben.
Das allerdings heutzutage "Hellikopter-Eltern" den Standort ihrer Kinder überwachen, geht meiner Meinung nach zu weit.
Wie steuert ihr den Medienkonsum Eurer Kinder? ... oder lasst ihr denen "freien Lauf"? Wie weit geht Eure Kontrolle?
Wie seht ihr den Vorstoss der Politik Altersbeschränkungen seitens der Anbieter technisch umzusetzen?
Ich freue mich auf eine REIN SACHLICH GEFÜHRTE RESPEKTVOLLE Diskussion