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  • Warum nehmen bei Aktivitäten zu 90% Frauen teil?

    Diskussion · 300 Beiträge · 13 Gefällt mir · 6.298 Aufrufe

    Nach einigen Wochen auf friendseek stellt sich mir eine Frage: Egal, um welche Art der Aktivität es sich handelt (Ausstellung, Restaurant, Wanderung, Spieleabend... usw), der allergrößte Teil der Teilnehmer sind Frauen. Oft 90% oder sogar 100%.

     

    Warum, denkt ihr, ist das so? Sind Frauen aktiver? Mehr interessiert an Gruppenaktivitäten? Haben sie mehr Zeit? 

     

    22.06.23, 23:47

Beiträge

  • 27.06.23, 21:58

    @Gerhard: "...Männer interessiert das Kennenlernen für das Eine, aber nicht die Gesellschaft z.B. bei einer Blütenwanderung."

    Zitierst du da vielleicht meine Frühlingsblumenwanderung? Da waren (excl. meiner Wenigkeit) 4 interessierte und motivierte männliche Teilnehmende dabei, keine Spur von einer Tendenz zu dem genannten "Einen".

    Natürlich gibt es genug Männer, die auf entsprechende "Bekanntschaften" aus sind (habe das hier betont allgemein und möglichst unverfänglich motiviert). Dennoch: Man sollte da nicht verallgemeinern, weder von Seiten der Teilnehmer noch (und schon gar nicht!) von Seiten der Aktivitäten! Und nach unguten Erfahrungen hier auf dieser Plattform haben wir etwa unsere Vorsichtsmaßnahmen gesetzt, damit solches eben nicht passiert und die Aktivitäten allen Beteiligten (nicht zu vergessen: auch dem jeweiligen Organisator, diesfalls mir) angenehm und freudvoll in Erinnerung bleiben!

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    Franz:

     

    Eva Maria:

    So viel wird oft nicht mal bei persönlichen Treffen gesprochen ..... ich find es gut😊

    Auf Distanz fällt die Diskussion etwas heikler Themen leichter als von Angesicht zu Angesicht.

    Das stimmt sicher, wobei ich an unserer Diskussion nichts Heikles erkennen kann

  • 27.06.23, 21:41

    War gestern mit einem Bekannten und 2 60+Freundinnen in Baden auf der Fotoausstellung unterwegs. Nachher diskutierten wir 2Std. über besagtes Thema. Viele Argumente deckten sich mit hier Besprochenem. In einem waren wir uns einig. Wir alle 4 70-79jährig können auf eine jahrzehntelange reale Lebenserfahrung zurückblicken. In den ersten Jahrzehnten, was war da eine Frau? Grob gesagt ein gesetzloses Objekt, dass dem Mann gehörig zu sein hat. Die Volksmeinung damals, eine Braut/Frau muss Untertänig sein. Eine Frau am Steuer, kaum möglich. Auf der Straße rauchend oder mit roten Stöckelschuhen galt sie als Dirne. Mit einem unehelichen Kind wurde sie aus dem Dorf gejagt u.v.m. Gewisse Freiräume wie heute waren ihr unbekannt. Diese wurden erst durch Umdenken der Gesellschaft ermöglicht. Und die (NOCH IMMER VIELEN) Männer interessiert das Kennenlernen für das Eine, aber nicht die Gesellschaft z.B. bei einer Blütenwanderung. Viele werden mit der Emanzipation nicht fertig. Manche Dinge werden übertrieben, was auch zu einer Antipathie gegen Frauen führt!

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    Eva Maria:

    So viel wird oft nicht mal bei persönlichen Treffen gesprochen ..... ich find es gut😊

    Auf Distanz fällt die Diskussion etwas heikler Themen leichter als von Angesicht zu Angesicht.

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    Eva:

     

    Eva Maria:

     

    Es hat auch noch niemand gefragt, ob wir nicht besseres zu tun haben ..... 🤣🤣🤣🤣

    😂😂😂😂 Ja, stimmt. 

     

    Ich meine, bei einer "normalen" Unterhaltung (also face2face) ist das doch auch so, dass man im Laufe einer Diskussion immer wieder auf neue Themen stößt. Wäre ja langweilig, stundenlang nur über ein Thema zu reden. 

    Aber ich denke auch, dass dieser Thread über kurz oder lang sowieso einschlafen wird. Und dann treffen wir einander vielleicht alle wieder bei einer neuen Diskussion 😉. 

    Naja, Einladung zu einer "offenen" Runde ohne Themenvorgabe .... the never ending thing ..... dann gibt es auch keine Abweichungen vom Thema, Moderation wird nicht benötigt, wenn jemandem fade wird -》 Schwenk zu neuem Thema 😊😊😊😊

  • 27.06.23, 18:00

     

    Eva Maria:

     

    Eva:

     

    Wieso auch? Wir schreiben hier immer noch über die Unterschiede zwischen dem Verhalten von Frauen und Männern. Das war auch Teil der Eingangsfrage. Ganz weg vom Thema sind wir nicht 😊☝️. 

     

    Ausserdem finde ich es toll, hier die Meinungen verschiedener Mitglieder zu lesen. Man lernt hier Leute und deren Facetten kennen, die einem sonst verborgen geblieben wären. Ich finds nett 😀.

    Es hat auch noch niemand gefragt, ob wir nicht besseres zu tun haben ..... 🤣🤣🤣🤣

    😂😂😂😂 Ja, stimmt. 

     

    Ich meine, bei einer "normalen" Unterhaltung (also face2face) ist das doch auch so, dass man im Laufe einer Diskussion immer wieder auf neue Themen stößt. Wäre ja langweilig, stundenlang nur über ein Thema zu reden. 

    Aber ich denke auch, dass dieser Thread über kurz oder lang sowieso einschlafen wird. Und dann treffen wir einander vielleicht alle wieder bei einer neuen Diskussion 😉. 

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    Eva:

     

    Franz:

     

    Anscheinend gibt es hier keine Moderation, die irgendwie einschreitet?

    Wieso auch? Wir schreiben hier immer noch über die Unterschiede zwischen dem Verhalten von Frauen und Männern. Das war auch Teil der Eingangsfrage. Ganz weg vom Thema sind wir nicht 😊☝️. 

     

    Ausserdem finde ich es toll, hier die Meinungen verschiedener Mitglieder zu lesen. Man lernt hier Leute und deren Facetten kennen, die einem sonst verborgen geblieben wären. Ich finds nett 😀.

    Es hat auch noch niemand gefragt, ob wir nicht besseres zu tun haben ..... 🤣🤣🤣🤣

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    Eva:

     

    Franz:

     

    Anscheinend gibt es hier keine Moderation, die irgendwie einschreitet?

    Wieso auch? Wir schreiben hier immer noch über die Unterschiede zwischen dem Verhalten von Frauen und Männern. Das war auch Teil der Eingangsfrage. Ganz weg vom Thema sind wir nicht 😊☝️. 

     

    Ausserdem finde ich es toll, hier die Meinungen verschiedener Mitglieder zu lesen. Man lernt hier Leute und deren Facetten kennen, die einem sonst verborgen geblieben wären. Ich finds nett 😀.

    So viel wird oft nicht mal bei persönlichen Treffen gesprochen ..... ich find es gut😊

  • 27.06.23, 17:37

     

    Franz:

     

    Pablito:

    Es ist schon immer sehr lustig, wie in fast jeder Diskussion in kürzester Zeit von der ursprünglichen Frage abgekommen wird und über  völlig andere Dinge diskutiert wird!

    Anscheinend gibt es hier keine Moderation, die irgendwie einschreitet?

    Wieso auch? Wir schreiben hier immer noch über die Unterschiede zwischen dem Verhalten von Frauen und Männern. Das war auch Teil der Eingangsfrage. Ganz weg vom Thema sind wir nicht 😊☝️. 

     

    Ausserdem finde ich es toll, hier die Meinungen verschiedener Mitglieder zu lesen. Man lernt hier Leute und deren Facetten kennen, die einem sonst verborgen geblieben wären. Ich finds nett 😀.

  • 27.06.23, 17:29

     

    Franz:

     

    Pablito:

    Es ist schon immer sehr lustig, wie in fast jeder Diskussion in kürzester Zeit von der ursprünglichen Frage abgekommen wird und über  völlig andere Dinge diskutiert wird!

    Anscheinend gibt es hier keine Moderation, die irgendwie einschreitet?

    Muss ja nicht. Wenn alle daran Spaß haben, ist ja auch nichts verkehrt am Rumalbern ... Auch eine Art "gemeinsames Erleben", oder? 
    Und überraschender Weise musste noch niemand wegen beleidigender Aussagen gemeldet werden und ist auch sonst noch niemand verbal entgleist. So what?

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    Pablito:

    Es ist schon immer sehr lustig, wie in fast jeder Diskussion in kürzester Zeit von der ursprünglichen Frage abgekommen wird und über  völlig andere Dinge diskutiert wird!

    Das stimmt .... mixe aber selbst mit dabei 🙈🙈🙈🙈

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    Pablito:

    Es ist schon immer sehr lustig, wie in fast jeder Diskussion in kürzester Zeit von der ursprünglichen Frage abgekommen wird und über  völlig andere Dinge diskutiert wird!

    Anscheinend gibt es hier keine Moderation, die irgendwie einschreitet?

  •  

    Jeder mag irgendwie Pippi Langstrumpf, nur... Zusammenleben möchte man auf Dauer dann doch lieber mit Annika 😂. 

    Meine letzte Freundin war auch eher der Pippi-Typ. Das war schon sehr fein und hätte auch fürs Zusammenleben gepasst! Leider hatte sie auch sehr ungute Charaktereigenschaften, die aber nichts mit der Pippi-Anika Antagonie oder w/m zu tun haben.

  • 27.06.23, 17:16

    Es ist schon immer sehr lustig, wie in fast jeder Diskussion in kürzester Zeit von der ursprünglichen Frage abgekommen wird und über  völlig andere Dinge diskutiert wird!

  • 27.06.23, 17:05

     

    Erv:

     

    Wolfgang:

     

     Wow! Ich mag Pippi Langstrumpf 

     

    Hatte Pippi nicht einen Goldkoffer von ihrem Vater der Pirat war?

    Nicht das wir dort sind wo wir schon vor 2 Seiten waren - die berühmte/reiche Frau und der Nobody. -:)

    Ich mag Truhen voll mit Gold. Nicht verwechseln, Pippi ist die Tochter.

  • 27.06.23, 16:48 - Zuletzt bearbeitet 27.06.23, 16:52.

     

    Wolfgang:

     

     Wow! Ich mag Pippi Langstrumpf 

     

    Hatte Pippi nicht einen Goldkoffer von ihrem Vater der Pirat war?

    Nicht das wir dort sind wo wir schon vor 2 Seiten waren - die berühmte/reiche Frau und der Nobody. -:)

  • 27.06.23, 16:30

     

    Wolfgang:

     

    Eva:

     

    Ich bin am Land aufgewachsen und während meine Klassenkolleginnen in hübschen Kleidchen und Ballerinas zur Schule kamen, hatte ich buchstäblich ständig aufgeschlagene Knie. Ich bin auf Bäume geklettert, habe Lagerfeuer im Wald gemacht und war von früh bis spät draussen unterwegs. In der Garage habe ich Bretter gesägt, mit Bohrmaschine und Werkzeug gebastelt und mit dem Schnitzmesser Pfeil und Bogen gebaut. Ganz von alleine habe ich mich immer mehr für diese Sachen interessiert, als für hübsche und brave Mädchensachen. 

     

    Die Erziehung ist bei Weitem nicht der einzige Faktor, der uns dazu macht, was wir sind. Vieles ist bereits bei der Geburt in unserer Gehirnstruktur festgelegt und entwickelt sich unabhängig von äußeren Umständen. Meine 2 Jahre jüngere Schwester hat sich nämlich unter den genau gleichen Einflüssen völlig anders entwickelt. 

     

    Was als Kind noch lustig war, hat mir jedoch später erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Denn als "nicht typisches" Mädchen waren die Buben nicht an mir interessiert. Wer will schon Pippi Langstrumpf, wenn er die hübsche Annika haben kann? 😂 Die, die alles brav sauber hält, schüchtern mädchenhaft lächelt und mit Kleidchen und geföhnten Haaren auch sonst dem Prototypen entspricht. Ich war laut, wild und schlagfertig. Nicht das, was Burschen in dem Alter suchen 😅. 

     

    Aus diesem Grund war ich nie Teil der Mädchengruppe. Ich komme bis heute nicht mit den Abläufen in Frauengruppen zurecht und fühle mich dort meist deplatziert. Später hatte ich zumeist männliche Freunde, die - wenn schon nicht an mir als Partnerin interessiert - mich wenigstens als Spassmacher akzeptiert haben. 

     

    Ich bin froh, dass die traditionellen Sichtweisen über das "passende Verhalten" von Mädchen und Buben sich langsam auflösen. Buben dürfen weinen und mit Barbies spielen, Mädchen dürfen laut und mutig sein... Ohne gleich durch das soziale Netz zu fallen. 

    Wie mutig von dir uns einen so tiefen Einblick in dein Leben zu geben. Wow! Ich mag Pippi Langstrumpf 

     

    Jeder mag irgendwie Pippi Langstrumpf, nur... Zusammenleben möchte man auf Dauer dann doch lieber mit Annika 😂. 

  • 27.06.23, 16:27

     

    Eva:

     

    Peter:

    @Carola, Elena, Eva-Maria, Eva:

    Manche verwechseln vielleicht unbewußt das Handarbeiten mit dem liebenswert-österreichischen (konkreter Wienerischen) "häkerln" (für Außerösterreicher "necken", mir als gebürtigen Niederbayer ist eher "frozzeln" geläufig).

    Aber warum nicht? Es gibt durchaus Männer, die sind vielleicht weniger geschickt beim Reparieren von Autos, Wasserhähnen etc. und geschickter beim Handarbeiten. Dafür muss ja die persönliche Identifikation mit dem eigenen Geschlecht nicht aufgegeben werden bzw. daran zerbricht sie ja nicht. Und auch die gefürchtete Gleichmacherei in der Erziehung ist wohl eine Fiktion. Es ist gut, dass die jüngere Generation nicht mehr davon geprägt ist, die Frau in die Rolle am Herd, am Bügeltisch und an der Wickelkommode zu sehen - denn das sind Äußerlichkeiten einer zutiefst erniedrigenden Sicht von Frauen, wie sie leider, über die gesamte Welt betrachtet, immer noch stark dominiert, da sie den männlichen Herrschaftsanspruch absichert. Selbst die aktuelle Familienpolitik hierzulande ist davon übrigens nicht gefeit ("Herdprämien" In Salzburg, in Bayern...). 

    Aber alles nur der Erziehung zuordnen wollen, also eigentlich fremdbestimmt steuern??? Nein! Dazu u.a. Carola "Noch mehr Gleichmacherei?!?! Bald gibt's gar keine Männer mehr, die männlich sind. Das macht doch den Reiz aus, das(s) Männer anders denken und die Welt anders wahrnehmen" und nochmal Carola "Auf der anderen Seite mag ich diese Gleichmachpampensoße, die heute dauernd propagiert wird überhaupt nicht. Bald gibt es gar keine Geschlechter mehr. So wird es uns meiner Meinung nach eingeredet."

    Was viel wichtiger wäre: zur eigenen Persönlichkeitsentwicklung  Orientierung anbieten, Individualität ermöglichen. Das braucht aber starke Persönlichkeiten in Vorbildrollen, die auch die Größe haben, sich entwickelnden jungen Menschen Alternativen aufzuzeigen und ihnen nicht nur ihr eigenes (meist traditionelles) Lebensmodell aufzuzwingen. Das sich in unseren liberalen Gesellschaften langsam wandelnde Rollenverständnis der Geschlechter (nicht nur des männlichen) resultiert wohl einerseits daraus, dass sich die Erfordernisse gewandelt haben (z.B. beide Elternteile vollerwerbstätig), aber auch daraus, dass Alleinerzieher/innen heute bei weitem nicht mehr so verpönt sind wie früher, und es nicht zuletztes viel mehr professionelle Kinderbetreuungsangebote gibt (wiewohl auch da weiterhin ganz großer Verbesserungsbedarf gegeben ist!).

    Dazu Eva: "Ich hasse auch typische "Mädchensachen", finde aber Männer, die handarbeiten überhaupt nicht unsexy". Warum denn auch? Ich vertrete selber gern das Motto "Selbst ist die Frau" und zeige gern jeder Frau, wie sie (natürlich ihren körperlichen Kräften angepasst) mit Rohrzange und Motorsäge umgehen kann. 

    Dazu auch Eva-Maria in ihrem aktuellsten Beitrag.

    "Häkeln" kann ich selber allerdings nicht, zum Knöpfe annähen reichts gerade noch, "häkerln" tue ich meine Mitmenschen (beiderlei Geschlechts gleichermaßen!) wo geboten und sinnvoll allerdings schon ganz gerne, lasse mich dafür auch gerne selber "häkerln". 

    Ich bin am Land aufgewachsen und während meine Klassenkolleginnen in hübschen Kleidchen und Ballerinas zur Schule kamen, hatte ich buchstäblich ständig aufgeschlagene Knie. Ich bin auf Bäume geklettert, habe Lagerfeuer im Wald gemacht und war von früh bis spät draussen unterwegs. In der Garage habe ich Bretter gesägt, mit Bohrmaschine und Werkzeug gebastelt und mit dem Schnitzmesser Pfeil und Bogen gebaut. Ganz von alleine habe ich mich immer mehr für diese Sachen interessiert, als für hübsche und brave Mädchensachen. 

     

    Die Erziehung ist bei Weitem nicht der einzige Faktor, der uns dazu macht, was wir sind. Vieles ist bereits bei der Geburt in unserer Gehirnstruktur festgelegt und entwickelt sich unabhängig von äußeren Umständen. Meine 2 Jahre jüngere Schwester hat sich nämlich unter den genau gleichen Einflüssen völlig anders entwickelt. 

     

    Was als Kind noch lustig war, hat mir jedoch später erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Denn als "nicht typisches" Mädchen waren die Buben nicht an mir interessiert. Wer will schon Pippi Langstrumpf, wenn er die hübsche Annika haben kann? 😂 Die, die alles brav sauber hält, schüchtern mädchenhaft lächelt und mit Kleidchen und geföhnten Haaren auch sonst dem Prototypen entspricht. Ich war laut, wild und schlagfertig. Nicht das, was Burschen in dem Alter suchen 😅. 

     

    Aus diesem Grund war ich nie Teil der Mädchengruppe. Ich komme bis heute nicht mit den Abläufen in Frauengruppen zurecht und fühle mich dort meist deplatziert. Später hatte ich zumeist männliche Freunde, die - wenn schon nicht an mir als Partnerin interessiert - mich wenigstens als Spassmacher akzeptiert haben. 

     

    Ich bin froh, dass die traditionellen Sichtweisen über das "passende Verhalten" von Mädchen und Buben sich langsam auflösen. Buben dürfen weinen und mit Barbies spielen, Mädchen dürfen laut und mutig sein... Ohne gleich durch das soziale Netz zu fallen. 

    Wie mutig von dir uns einen so tiefen Einblick in dein Leben zu geben. Wow! Ich mag Pippi Langstrumpf 

  • 27.06.23, 15:50

     

    Peter:

    @Carola, Elena, Eva-Maria, Eva:

    Manche verwechseln vielleicht unbewußt das Handarbeiten mit dem liebenswert-österreichischen (konkreter Wienerischen) "häkerln" (für Außerösterreicher "necken", mir als gebürtigen Niederbayer ist eher "frozzeln" geläufig).

    Aber warum nicht? Es gibt durchaus Männer, die sind vielleicht weniger geschickt beim Reparieren von Autos, Wasserhähnen etc. und geschickter beim Handarbeiten. Dafür muss ja die persönliche Identifikation mit dem eigenen Geschlecht nicht aufgegeben werden bzw. daran zerbricht sie ja nicht. Und auch die gefürchtete Gleichmacherei in der Erziehung ist wohl eine Fiktion. Es ist gut, dass die jüngere Generation nicht mehr davon geprägt ist, die Frau in die Rolle am Herd, am Bügeltisch und an der Wickelkommode zu sehen - denn das sind Äußerlichkeiten einer zutiefst erniedrigenden Sicht von Frauen, wie sie leider, über die gesamte Welt betrachtet, immer noch stark dominiert, da sie den männlichen Herrschaftsanspruch absichert. Selbst die aktuelle Familienpolitik hierzulande ist davon übrigens nicht gefeit ("Herdprämien" In Salzburg, in Bayern...). 

    Aber alles nur der Erziehung zuordnen wollen, also eigentlich fremdbestimmt steuern??? Nein! Dazu u.a. Carola "Noch mehr Gleichmacherei?!?! Bald gibt's gar keine Männer mehr, die männlich sind. Das macht doch den Reiz aus, das(s) Männer anders denken und die Welt anders wahrnehmen" und nochmal Carola "Auf der anderen Seite mag ich diese Gleichmachpampensoße, die heute dauernd propagiert wird überhaupt nicht. Bald gibt es gar keine Geschlechter mehr. So wird es uns meiner Meinung nach eingeredet."

    Was viel wichtiger wäre: zur eigenen Persönlichkeitsentwicklung  Orientierung anbieten, Individualität ermöglichen. Das braucht aber starke Persönlichkeiten in Vorbildrollen, die auch die Größe haben, sich entwickelnden jungen Menschen Alternativen aufzuzeigen und ihnen nicht nur ihr eigenes (meist traditionelles) Lebensmodell aufzuzwingen. Das sich in unseren liberalen Gesellschaften langsam wandelnde Rollenverständnis der Geschlechter (nicht nur des männlichen) resultiert wohl einerseits daraus, dass sich die Erfordernisse gewandelt haben (z.B. beide Elternteile vollerwerbstätig), aber auch daraus, dass Alleinerzieher/innen heute bei weitem nicht mehr so verpönt sind wie früher, und es nicht zuletztes viel mehr professionelle Kinderbetreuungsangebote gibt (wiewohl auch da weiterhin ganz großer Verbesserungsbedarf gegeben ist!).

    Dazu Eva: "Ich hasse auch typische "Mädchensachen", finde aber Männer, die handarbeiten überhaupt nicht unsexy". Warum denn auch? Ich vertrete selber gern das Motto "Selbst ist die Frau" und zeige gern jeder Frau, wie sie (natürlich ihren körperlichen Kräften angepasst) mit Rohrzange und Motorsäge umgehen kann. 

    Dazu auch Eva-Maria in ihrem aktuellsten Beitrag.

    "Häkeln" kann ich selber allerdings nicht, zum Knöpfe annähen reichts gerade noch, "häkerln" tue ich meine Mitmenschen (beiderlei Geschlechts gleichermaßen!) wo geboten und sinnvoll allerdings schon ganz gerne, lasse mich dafür auch gerne selber "häkerln". 

    Ich bin am Land aufgewachsen und während meine Klassenkolleginnen in hübschen Kleidchen und Ballerinas zur Schule kamen, hatte ich buchstäblich ständig aufgeschlagene Knie. Ich bin auf Bäume geklettert, habe Lagerfeuer im Wald gemacht und war von früh bis spät draussen unterwegs. In der Garage habe ich Bretter gesägt, mit Bohrmaschine und Werkzeug gebastelt und mit dem Schnitzmesser Pfeil und Bogen gebaut. Ganz von alleine habe ich mich immer mehr für diese Sachen interessiert, als für hübsche und brave Mädchensachen. 

     

    Die Erziehung ist bei Weitem nicht der einzige Faktor, der uns dazu macht, was wir sind. Vieles ist bereits bei der Geburt in unserer Gehirnstruktur festgelegt und entwickelt sich unabhängig von äußeren Umständen. Meine 2 Jahre jüngere Schwester hat sich nämlich unter den genau gleichen Einflüssen völlig anders entwickelt. 

     

    Was als Kind noch lustig war, hat mir jedoch später erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Denn als "nicht typisches" Mädchen waren die Buben nicht an mir interessiert. Wer will schon Pippi Langstrumpf, wenn er die hübsche Annika haben kann? 😂 Die, die alles brav sauber hält, schüchtern mädchenhaft lächelt und mit Kleidchen und geföhnten Haaren auch sonst dem Prototypen entspricht. Ich war laut, wild und schlagfertig. Nicht das, was Burschen in dem Alter suchen 😅. 

     

    Aus diesem Grund war ich nie Teil der Mädchengruppe. Ich komme bis heute nicht mit den Abläufen in Frauengruppen zurecht und fühle mich dort meist deplatziert. Später hatte ich zumeist männliche Freunde, die - wenn schon nicht an mir als Partnerin interessiert - mich wenigstens als Spassmacher akzeptiert haben. 

     

    Ich bin froh, dass die traditionellen Sichtweisen über das "passende Verhalten" von Mädchen und Buben sich langsam auflösen. Buben dürfen weinen und mit Barbies spielen, Mädchen dürfen laut und mutig sein... Ohne gleich durch das soziale Netz zu fallen. 

  • 27.06.23, 14:28

    ihr könntet weibliche-männliche hobbys miteinander verbinden in einem event. klettern und am gipfelkreuz 

    sich gegenseitig socken häkeln oder motorradtouren zum töpferkurs.

     

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