Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • IST "SINGLE-SEIN" WIRKLICH SO TOLL?

    Diskussion · 2.268 Beiträge · 198 Gefällt mir · 45.516 Aufrufe

    Wenn ich meinen Bekannten zuhöre, wie sie von ihrem unabhängigen Single-Dasein schwärmen, habe ich manchmal das Gefühl, dass sie sich oft selbst etwas vormachen. Gewisse Zeit, das kenne ich selbst aus Erfahrung, kann es ja passen, wenn man seine persönliche Freiheit auslebt.
    Aber sind nicht Zweisamkeit, sowie körperliche Nähe menschliche Grundbedürfnisse? Die Aussage: "Ich bin gerade nicht für eine Beziehung zu haben, aber wir können ja ein bisschen Spaß haben", halte ich für gefährlich. Es sind doch immer Gefühle im Spiel, die damit oft zutiefst verletzt werden.
    Vielleicht ist es auch eine Frage des Alters, dass man sich nach einem geliebten Partner sehnt … nach Geborgenheit... nach Vertrautheit. Aber oft sind überzogene Wunschvorstellungen, die kaum erfüllt werden können, ein unüberwindbares Hindernis.
    Man kann es auch praktisch sehen: Zu zweit kann man sich Verpflichtungen aufteilen, sich ergänzen usw.

    Was meint ihr dazu?
    226fdae1992bac9f691b96e1858ed1e7--videos-hamster.jpg
    bc9571dc8782f2b40b9ea6eb6be0104d.jpg
    ich-bin-single-spruch-690x449.jpg

    04.02.19, 11:51

Beiträge

  • 18.03.23, 23:14

     

    SUMMERFEELING:

    "Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide."

     Johann Wolfgang von Goethe

     

    Sehnsucht ist die Vorstellung davon, was das perfekte Leben ausmachen würde. Das ist zwar realistisch betrachtet schwer oder nie erreichbar,  jeder Mensch hat auch eine ganz persönliche Vorstellung davon, wie dieses "perfekte Leben" aussehen könnte.  

    Für den einen ist dies das Zusammenleben mit einem Partner in perfekter Harmonie, für den anderen ein Leben in vollkommener Unabhängigkeit und Autonomie - das haben die Diskussionsteilnehmer zum Ausdruck gebracht.

    Süß sind die Phantasien vom Ersehnten, von dem, was das Leben perfekt machen würde. Bitter ist das Wissen darum, dass es sich dabei um etwas Unerreichbares handelt.


    Vielleicht hast du einmal die "große Liebe" gefunden - wenn du sie  erlebt hast, kannst du sie nicht wieder vergessen. Du kannst dir nicht vorstellen, die Gefühle, die  deine Partnein/ dein Partner in dir hervorgerufen hat, je mit jemand anderem zu teilen. 
    Das Fatale daran ist: Einmal erlebt, kannst du sie nicht wieder vergessen. Auch wenn du realistisch zurückblickst und dich an weniger schöne Momente erinnerst: Die Gefühle bleiben! 


    Aber wie gehen wir damit um? Warten, dass noch einmal der "Blitz" einschlägt? Andererseits bedrängt dich das Gefühl, dass dir die Zeit davonläuft und wertvolle Zeit verstreicht.
    Oder doch lieber einen Kompromiss eingehen, mit dem du leben kannst? 

    Man sehnt sich zwar immer nach Perfektheit.  Denke das Leben ist genau in seiner Unperfektheit perfekt. Es sollte eben einfach so sein. Wir koennen doch nicht immer alles steuern,das waere fuer uns Überforderung. Vieles passiert durch Zufall wenn man es nicht erwartet, Menschen,Begegenungen und vieles mehr.

  • 18.03.23, 17:32 - Zuletzt bearbeitet 18.03.23, 17:33.

     

    Susanna:

    Meine Frage: gibt es in unserer Altersgruppe noch Männerund Frauen, die Wert auf eine niveauvolle und harmonische Beziehung legen? Oder  ist ( wird) man nach längerem Alleinsein zu egoistisch um " Kompromisse " einzugehen? 

    Ich bin seit längerer Zeit alleine,  bin ,wenn ich ehrlich bin, am Anfang schwer damit zurecht gekommen,  inzwischen geht's mir gut damit,  trotzdem hab ich Sehnsucht nach Zweisamkeit,  gute Gespräche , gemeinsam Lachen und vieles mehr...

    Ich glaube nicht das es eine Frage des Alters ist sondern der Einstellung oder wie Mann oder Frau damit umgeht. 

    Früher war man auf einander existenziell angewiesen. Heute ist das nicht mehr so. 

    Ich glaube grundsätzlich überlegt man einfach länger, spürt mehr in sich hinein, wägt vor und Nachteile ab und lässt sich mit mancher Entscheidung viel Zeit. Ja vielleicht spielt sogar eine gewisse Prokastination hinein, da ja weniger Druck von aussen kommt und es in der heutigen Zeit legitimer ist alleine zu bleiben und so fehlt vielleicht die Notwendigkeit. 

    Ja ich begreife dich gut. 

    Ich bin an sich gerne alleine.. Meistere mein Leben, aber es gibt Momente, da wäre man froh, jemanden im Rücken zu haben und zu spüren. Jemand der auch mal trägt (und. das meine ich nicht physisch) und ja ganz klar, ich steh dazu.. Ich mich als Frau auch einmal schwach fühlen darf.. Und durch den Mann beschützt und sicher fühle.

  • 18.03.23, 14:15

    Die Beiträge sind passend

  • 18.03.23, 14:04

    Meine Frage: gibt es in unserer Altersgruppe noch Männerund Frauen, die Wert auf eine niveauvolle und harmonische Beziehung legen? Oder  ist ( wird) man nach längerem Alleinsein zu egoistisch um " Kompromisse " einzugehen? 

    Ich bin seit längerer Zeit alleine,  bin ,wenn ich ehrlich bin, am Anfang schwer damit zurecht gekommen,  inzwischen geht's mir gut damit,  trotzdem hab ich Sehnsucht nach Zweisamkeit,  gute Gespräche , gemeinsam Lachen und vieles mehr...

  •  

    Iris:

    Und: es ist irgendwie tröstlich, zu wissen, dass man nicht die einzige Person ist, die in dieser oder einer ähnlichen Situation irgendwie weiter leben muss...mehr konnte m.E. diese "Diskussion" leider nicht leisten. Trotzdem danke an G. für die Anregung. 

    Eine Diskussion kann nur Ansätze liefern - wie der Einzelne damit umgeht, bleibt immer "seine Sache".

    Es gibt leider keine Patentlösung! 

     

     

  • 18.03.23, 11:45

    Und: es ist irgendwie tröstlich, zu wissen, dass man nicht die einzige Person ist, die in dieser oder einer ähnlichen Situation irgendwie weiter leben muss...mehr konnte m.E. diese "Diskussion" leider nicht leisten. Trotzdem danke an G. für die Anregung. 

  • 18.03.23, 11:37

    Auch ich habe eine Liebe verloren bzw. kann sie nicht verwirklichen. Ein Rezept für das Weiterleben gibt es nicht, aber ein Singleleben muss nicht freudlos sein....

    johan-wolfgang-von-goethe-sprueche-man-sollte-alle-tage-wenigstens-ein_1150_5.jpg
  • "Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide."

     Johann Wolfgang von Goethe

     

    Sehnsucht ist die Vorstellung davon, was das perfekte Leben ausmachen würde. Das ist zwar realistisch betrachtet schwer oder nie erreichbar,  jeder Mensch hat auch eine ganz persönliche Vorstellung davon, wie dieses "perfekte Leben" aussehen könnte.  

    Für den einen ist dies das Zusammenleben mit einem Partner in perfekter Harmonie, für den anderen ein Leben in vollkommener Unabhängigkeit und Autonomie - das haben die Diskussionsteilnehmer zum Ausdruck gebracht.

    Süß sind die Phantasien vom Ersehnten, von dem, was das Leben perfekt machen würde. Bitter ist das Wissen darum, dass es sich dabei um etwas Unerreichbares handelt.


    Vielleicht hast du einmal die "große Liebe" gefunden - wenn du sie  erlebt hast, kannst du sie nicht wieder vergessen. Du kannst dir nicht vorstellen, die Gefühle, die  deine Partnein/ dein Partner in dir hervorgerufen hat, je mit jemand anderem zu teilen. 
    Das Fatale daran ist: Einmal erlebt, kannst du sie nicht wieder vergessen. Auch wenn du realistisch zurückblickst und dich an weniger schöne Momente erinnerst: Die Gefühle bleiben! 


    Aber wie gehen wir damit um? Warten, dass noch einmal der "Blitz" einschlägt? Andererseits bedrängt dich das Gefühl, dass dir die Zeit davonläuft und wertvolle Zeit verstreicht.
    Oder doch lieber einen Kompromiss eingehen, mit dem du leben kannst? 

  • 17.03.23, 23:59

    Manchmal finde ich das alleine sein nicht schoen. Wenn man sich mit allem alleine durchkämpfen muss, zum Beispiel mit den Aemtern wie Steueramt,Pensionskasse AHV und einiges mehr,koennte man schon mal jemand an der Seite brauchen. Ein Partner koennte einem da schon eine Stütze sein. Aber natuerlich ist der Partner nicht generell dazu da,sondern der Liebe wegen.

  •  

    Schneewittchen:

     

    Grüne Fee:

     

    Ja ich habe Alleinsein in den letzten Jahren gelernt...oder besser es als wertvolle zeit mit mir kennengelernt. Eine große Erfahrung

    Also ich bin nicht gerne alleine auch wenn es manche Vorteile hat. Nichts geht über eine harmonische und niveauvolle Beziehung.  

    Wenn du auch eine "harmonische und niveauvolle Beziehung" über alles stellst, ist es aus meiner Sicht genau so wichtig, Zeit für sich alleine zu haben - Zeit, um in sich hineinzuhorchen. 

    Es ist ein Lernprozess und kostet manchmal Überwindung, denn es können auch unangenehme Dinge zu Tage treten.

     

     

     

  •  

    Grüne Fee:

     

    SUMMERFEELING:

     


    Sich selbst aushalten ist immer eine Herausforderung. Aber die Versuchung ist groß, sich ständig abzulenken und Vermeidungsstrategien anzuwenden, um unangenehmen Gedanken, Gefühlen und Emotionen zu entkommen.  

    In der heutigen Zeit sind wir alle rund um die Uhr abgelenkt und es bleibt selten Zeit, sich beispielsweise auf das Lesen eines Buchs zu konzentrieren.  


    Für viele bedeutet Alleinsein gleichzeitig aber auch Einsamkeit und das hat einen negativen Beigeschmack.  Alleinsein ist ein Zustand, der – wenn wir ihn erst einmal zulassen – sehr erfüllend sein kann und keinesfalls negativ ist. 
    Ganz alleine und nur mit mir selbst! Jetzt kann ich allein unbeeinflusst bestimmen und es geht um meine eigenen Bedürfnisse. 


    Ein Vergleich: Ich reise gern mit Bekannten oder Freunden. Aber genauso schätze ich das Alleinreisen. Bist du alleine unterwegs, gehst du anders auf fremde Menschen zu und es ergeben sich spannende Begegnungen. 

     

    Auch in Beziehungen sollte auf Freiräume geachtet werden, dass jeder die Möglichkeit hat, Zeit für sich allein zu haben. Alleinsein bedeutet auch, sich in sich selbst auszuruhen. 

     


     

    Ja ich habe Alleinsein in den letzten Jahren gelernt...oder besser es als wertvolle zeit mit mir kennengelernt. Eine große Erfahrung

    Also ich bin nicht gerne alleine auch wenn es manche Vorteile hat. Nichts geht über eine harmonische und niveauvolle Beziehung.  

  • 17.03.23, 07:42

     

    SUMMERFEELING:

     

    Andlä:

     

    Nein mit nur denken ist nichts getan. Wir Menschen sollten endlich ins Machen kommen. Das was wir sagen auch tun, aber aus den richtigen Gründen und nicht weil es von uns erwartet wird, sondern weil es uns ein Anliegen ist, dass es nicht nur uns selber gut geht, sondern auch anderen. 

    Für mich subjektiv gesehen, leben wir unsere Werte viel zu wenig. Wir sind viel zu viel beschäftigt damit, was andere von uns denken und wie wir uns verhalten sollen, anstatt in uns hinein zu hören uns mit uns selber zu beschäftigen. Lernen sich selber auszuhalten ohne sich dauernd zu berieseln und unser Unterbewusstsein zu unterdrücken. 

    Aber wie gesagt, das ist nur meine subjektive Meinung


    Sich selbst aushalten ist immer eine Herausforderung. Aber die Versuchung ist groß, sich ständig abzulenken und Vermeidungsstrategien anzuwenden, um unangenehmen Gedanken, Gefühlen und Emotionen zu entkommen.  

    In der heutigen Zeit sind wir alle rund um die Uhr abgelenkt und es bleibt selten Zeit, sich beispielsweise auf das Lesen eines Buchs zu konzentrieren.  


    Für viele bedeutet Alleinsein gleichzeitig aber auch Einsamkeit und das hat einen negativen Beigeschmack.  Alleinsein ist ein Zustand, der – wenn wir ihn erst einmal zulassen – sehr erfüllend sein kann und keinesfalls negativ ist. 
    Ganz alleine und nur mit mir selbst! Jetzt kann ich allein unbeeinflusst bestimmen und es geht um meine eigenen Bedürfnisse. 


    Ein Vergleich: Ich reise gern mit Bekannten oder Freunden. Aber genauso schätze ich das Alleinreisen. Bist du alleine unterwegs, gehst du anders auf fremde Menschen zu und es ergeben sich spannende Begegnungen. 

     

    Auch in Beziehungen sollte auf Freiräume geachtet werden, dass jeder die Möglichkeit hat, Zeit für sich allein zu haben. Alleinsein bedeutet auch, sich in sich selbst auszuruhen. 

     


     

    Ja ich habe Alleinsein in den letzten Jahren gelernt...oder besser es als wertvolle zeit mit mir kennengelernt. Eine große Erfahrung

  •  

    Andlä:

     

    Nein mit nur denken ist nichts getan. Wir Menschen sollten endlich ins Machen kommen. Das was wir sagen auch tun, aber aus den richtigen Gründen und nicht weil es von uns erwartet wird, sondern weil es uns ein Anliegen ist, dass es nicht nur uns selber gut geht, sondern auch anderen. 

    Für mich subjektiv gesehen, leben wir unsere Werte viel zu wenig. Wir sind viel zu viel beschäftigt damit, was andere von uns denken und wie wir uns verhalten sollen, anstatt in uns hinein zu hören uns mit uns selber zu beschäftigen. Lernen sich selber auszuhalten ohne sich dauernd zu berieseln und unser Unterbewusstsein zu unterdrücken. 

    Aber wie gesagt, das ist nur meine subjektive Meinung


    Sich selbst aushalten ist immer eine Herausforderung. Aber die Versuchung ist groß, sich ständig abzulenken und Vermeidungsstrategien anzuwenden, um unangenehmen Gedanken, Gefühlen und Emotionen zu entkommen.  

    In der heutigen Zeit sind wir alle rund um die Uhr abgelenkt und es bleibt selten Zeit, sich beispielsweise auf das Lesen eines Buchs zu konzentrieren.  


    Für viele bedeutet Alleinsein gleichzeitig aber auch Einsamkeit und das hat einen negativen Beigeschmack.  Alleinsein ist ein Zustand, der – wenn wir ihn erst einmal zulassen – sehr erfüllend sein kann und keinesfalls negativ ist. 
    Ganz alleine und nur mit mir selbst! Jetzt kann ich allein unbeeinflusst bestimmen und es geht um meine eigenen Bedürfnisse. 


    Ein Vergleich: Ich reise gern mit Bekannten oder Freunden. Aber genauso schätze ich das Alleinreisen. Bist du alleine unterwegs, gehst du anders auf fremde Menschen zu und es ergeben sich spannende Begegnungen. 

     

    Auch in Beziehungen sollte auf Freiräume geachtet werden, dass jeder die Möglichkeit hat, Zeit für sich allein zu haben. Alleinsein bedeutet auch, sich in sich selbst auszuruhen. 

     


     

  • 16.03.23, 20:15

     

    Iris:

    Das läuft dann wohl bei uns Menschen darauf hinaus: "Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht"? 

    Nein mit nur denken ist nichts getan. Wir Menschen sollten endlich ins Machen kommen. Das was wir sagen auch tun, aber aus den richtigen Gründen und nicht weil es von uns erwartet wird, sondern weil es uns ein Anliegen ist, dass es nicht nur uns selber gut geht, sondern auch anderen. 

    Für mich subjektiv gesehen, leben wir unsere Werte viel zu wenig. Wir sind viel zu viel beschäftigt damit, was andere von uns denken und wie wir uns verhalten sollen, anstatt in uns hinein zu hören uns mit uns selber zu beschäftigen. Lernen sich selber auszuhalten ohne sich dauernd zu berieseln und unser Unterbewusstsein zu unterdrücken. 

    Aber wie gesagt, das ist nur meine subjektive Meinung

  • 16.03.23, 20:04

    Das läuft dann wohl bei uns Menschen darauf hinaus: "Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht"? 

  • 16.03.23, 19:34

     

    Iris:

    Ist das nicht etwas systemisch egoistisch gedacht (und gesagt?)

    Natürlich herrscht in der Tierwelt das System (oder Prinzip) "Eigennutz"....können wir das als Menschen denn 1:1 so übernehmen ??

     

     

    Das mag für den einen oder anderen so rüberkommen.

    Aber sieht man das grosse Ganze macht es absolut Sinn. 

    Jedes System ob du die Tierwelt nimmst oder das des Menschen ist darauf ausgelegt sich immer wieder zu ordnen und aus zu balancieren. 

    Ziel ist ganz klar, sein eigenes Überleben zu sichern. 

    Das Wort Ego aus dem lateinischen übersetzt heisst ganz simpel ICH.. Nicht mehr und nicht weniger. Das es negativ behaftet ist, kommt rein daher, dass man sich das zu nutzen gemacht hat um andere Menschen  zu manipulieren, zu unterdrücken, zu kontrollieren und wie man so schön sagt gesellschaftsfähig zu machen. 

    In uns selber ist alles angelegt, was wir brauchen. Wir können lernen, denken uns neue Fähigkeiten aneignen und ja uns sogar selber lieben.. Uns wertschätzen und anerkennen. Nur ist es einfacher, dass von anderen zu erhalten als, wenn ich mir das selber aneigne oder erlernen muss. 

    Wenn ich also dem Anschein her mich egoistisch verhalte, heisst das noch lange nicht, dass jemand anderer gleich zu schaden dabei kommt. Nein, den unsere System kann auch priorisieren oder jemandem Priorität geben. Die Frage stellt sich doch grundsätzlich aus welchem Grund ich etwas tue.. Tue ich es weil man es so macht.. Weil man es von mir erwartet wird.. . Ganz schlechte Voraussetzungen. Wenn ich etwas gegen mein System tue.. generiere ich selber Widerstand in mir und schade mir dabei nur selber und verbrauche Unmengen an eigener Ressource...und kann diese Energie auch nicht für andere nutzen. Der Mensch hilft anderen Menschen, aus 3 Gründen.

    1.Grund

    Aus Nächstenliebe, dem anderen wird geholfen, und ich selber erhalte Anerkennung und Wertschätzung von demjenigen was mir ein gutes Gefühl gibt und sich gut für mich anfühlt. Das System ist in Balance. 

     

    2.Grund

    Der Mensch erhält durchs Helfen einen persönlichen Nutzen. Also ein Bedürfnis wird dadurch gedeckt. 

     

    3.Grund

    Weil man das von mir erwartet und es so anerzogen bekommen habe. 

    Nehmen wir einmal an, jemand bittet dich um Hilfe und du prüfst für dich, möchte ich helfen, habe ich momentan die Ressource auch zu helfen. Dann spricht doch absolut nichts dagegen zu helfen. Merke ich aber, nein, das fühlt sich für mich nicht stimmig an und habe keine Energie dafür, dann sollte ich das ganz klar so kommunzieren, denn sonst verletzte und schade ich mir selber. 

     

    Ich weiss das das jetzt alles sehr unromantisch und rational runter gebrochen ist, aber unser System ist nun mal auf das ausgelegt und versucht sich immer wieder zu optimieren. Und wäre es das nicht, wären wir evolutionstechnisch nicht soweit gekommen. 

    Und würde jeder gut zu sich selber schauen, dann würde es uns Raum geben um auch anderen zu helfen. 

    Aber wenn ich selber nichts habe, wie kann ich dann geben. 

     

    Wünsche euch allen einen schönen Abend 

     

    LG 

    Andlä 

     

     

  • 16.03.23, 16:04

    Ist das nicht etwas systemisch egoistisch gedacht (und gesagt?)

    Natürlich herrscht in der Tierwelt das System (oder Prinzip) "Eigennutz"....können wir das als Menschen denn 1:1 so übernehmen ??

     

     

  • 15.03.23, 19:00 - Zuletzt bearbeitet 15.03.23, 19:04.

     

    SUMMERFEELING:

     

    Iris:

    Ich denke, daa Thema "Kindheit" ist ein sehr individuelles und entzieht sich mit.E. jeglicher Verallgemeinerung, es sei denn, man ist in irgendeiner Weise professionell darin unterwegs. Nur soviel: Ein Freund von mir hatte verinnerlicht, dass er seine Eltern "lieben" sollte - er hatte oft Streit mit seinem inzwischen verstorbenen Vater -....Aber in den 10 Geboten ist von "du sollst deine Eltern ehren"die Rede. Das macht m.E. einen gewaltigen Unterschied. Von Liebe ist dort überhaupt keine Rede, oder irre ich mich? - ich bin nicht "bibelfest".

    In der Bibel steht: Du sollst Vater und Mutter ehren! Von "Liebe" ist keine Rede, da irrst du dich nicht. Verstehen sollte man das Gebot im Sinne von: Du sollst deine Eltern nicht im Stich lassen! 

    In der Zeit, als die 10 Gebote entstanden sind, gab es noch keine geregelte Altersversorgung, daher waren die Alten auf die Jungen angewiesen.

    So sehe ich es! 

    Ja das war früher sicher der Fall und auch heute sollte eine Fürsorge gegenüber den Eltern eine nette und schöne Geste sein. 

    Wenn Mutter und Vater das aber als Pflicht ansehen und diesen Glaubensatz Leben, dann ist das systemisch falsch. 

    Mit System meine ich nicht Regierung Gesellschaft etc. Nein unser System als Mensch, was in uns angelegt ist. 

    Die Eltern geben, dass Kind nimmt/empfängt. So ist es systemisch korrekt. 

    Unfair meint vielleicht der eine oder die Andere und das gehöre sich doch nicht. Das System kennt kein Knigge sondern nur die natürliche Ordnung und die sieht das nun mal vor. Unter anderem auch, dass ein Kind zum Erwachsenen wird und auch irgendwann mal Mutter oder Vater sein wird. Somit schliesst sich der Kreislauf von Geben und Nehmen. 

    Das wir momentan im Wandel sind und sich eine neue Ordnung einstellen wird, dass ist Wachstum, dass ist Evolution. Auch wenn diese beiden Worte auf den ersten Blick als Fortschritt oder positiv behaftet sind, sollte man aber bedenken, aus was wir entstanden sind, wenn man Darwin glauben darf. Alles ist im Wandel und alles hat seine Zeit und auch unsere Zeit ist begrenzt. Also verliebt und entliebt euch wieder. Ohne Verletzungen geht es nicht, aber jede Erfahrung macht uns reicher und stärker. Somit seit mutig und lebt euer Leben in vollen Zügen. 

  •  

     Die Aussage: "Ich bin gerade nicht für eine Beziehung zu haben, aber wir können ja ein bisschen Spaß haben", halte ich für gefährlich. Es sind doch immer Gefühle im Spiel, die damit oft zutiefst verletzt werden.
     

     

    Ich halte das nicht für gefährlich. Wenn man frühzeitig die Fronten klärt und von vorne herein klar macht, dass man an einer langfristigen Beziehung kein Interesse hat, weiß jeder, worauf er sich einlässt. Und Gefühle müssen dabei nicht zwangsläufig im Spiel sein. 

  •  

    Iris:

    Ich denke, daa Thema "Kindheit" ist ein sehr individuelles und entzieht sich mit.E. jeglicher Verallgemeinerung, es sei denn, man ist in irgendeiner Weise professionell darin unterwegs. Nur soviel: Ein Freund von mir hatte verinnerlicht, dass er seine Eltern "lieben" sollte - er hatte oft Streit mit seinem inzwischen verstorbenen Vater -....Aber in den 10 Geboten ist von "du sollst deine Eltern ehren"die Rede. Das macht m.E. einen gewaltigen Unterschied. Von Liebe ist dort überhaupt keine Rede, oder irre ich mich? - ich bin nicht "bibelfest".

    In der Bibel steht: Du sollst Vater und Mutter ehren! Von "Liebe" ist keine Rede, da irrst du dich nicht. Verstehen sollte man das Gebot im Sinne von: Du sollst deine Eltern nicht im Stich lassen! 

    In der Zeit, als die 10 Gebote entstanden sind, gab es noch keine geregelte Altersversorgung, daher waren die Alten auf die Jungen angewiesen.

    So sehe ich es! 

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.