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  • Wenn Verlust uns trifft – wie verarbeiten wir das wirklich?

    Diskussion · 29 Beiträge · 8 Gefällt mir · 904 Aufrufe

    Heute habe ich etwas erlebt, das mich tief bewegt hat: die Begegnung mit Trauer, Unsicherheit und der Erkenntnis, dass das Leben endlich ist. Ich merke, wie stark solche Momente uns emotional berühren und uns ins Nachdenken bringen – über Beziehungen, das Leben selbst und unsere eigene Endlichkeit.

     

    Mich interessiert, wie andere Menschen damit umgehen: Wie geht ihr mit plötzlicher Abschied oder der Konfrontation mit der Endlichkeit um? Welche Strategien helfen euch, wenn ihr überfordert mit Emotionen oder traurig seid?

     

    Ich lade euch ein, eure Gedanken, Erfahrungen und Wege zu teilen. Lasst uns gemeinsam darüber sprechen, wie wir solche tiefen Momente verarbeiten können – offen, respektvoll und unterstützend.

     

    Thomas Kissing 

    12.11.25, 18:47

Beiträge

  • Gestern, 20:20

    Das ist glaube ich ein sehr schwieriges und sehr emotionales Thema und ehrlich gesagt eine richtige Lösung kenne ich auch nicht.

    Ich habe schon einige Menschen plötzlich und mehr oder minder auch hervorsehbar verloren. Und an einen bevorstehenden Abschied denke ich mit Schrecke und fast täglich.

    Der Alltag, die Arbeit, die Routine, einfach funktionieren zu müssen und die Gegenwart zu bewältigen lenken zwar ab, aber ich kann nicht sagen das dies eine Verarbeitung beinhaltet.

    Und das nicht nur von Menschen sondern auch Tieren, wo ich feststellen musste, das der Spruch: „Tiere sind oft die besseren Menschen“ einen großen Tiefsinn hat. Ich habe es mit mehreren erlebt, die nur durch ihre Gestik, ihr Verhalten und ihre Körpersprache eine uneingeschränkte und bedingungslose Zuneigung geben. Stimmungen erkennen, reagieren und das ohne zu sprechen.

    Ich denke oft an die Verstorbenen, egal ob Mensch oder Tier und bin auf der einen Seite auch froh sie nicht aus meinen Gedanken zu streichen, es zuzulassen und von mir aus auch mal traurig zu sein!

    Aber ich bin auch froh, wenn in so einem Moment ein Mensch oder Tier da ist der Trost spendet!

  • Gestern, 18:42

    Hallo alle,zusammen. 

    Schönen abend. .

    Heute vor. 8 Jahren  ist meine Mama. Von mir. Gegangen,für immer.

    Heute habe ich eine. Aktivität gemacht  eine Wanderung,uur deperathermühle ,dünnwald mit netten menschen .

    Ich wollte nicht alleine ,zuhause sitzen. ,heute ,hat mir gut getan. 

    Im Wald zu spazieren. 

    .obwohl traurig ,war. ,hat es mir gut getan ,mit netten mebschen ungeben zu sein. ,auch gelacht. Haben. ,

    Schicke euch ein Bild. Mit. ,was für. Meine Mama gemacht habe. 

    Euch alles liebe. ,alles Gute. ,

    Es ist schön das man hier. Darüber. Einen Raum. Zum schreiben. Von Verlust. Bekommt. ,das tutgut. 🧚‍♂️🌈

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  • 19.11.25, 21:04

    Hallo ihr lieben alle zusammen 

    Gestern war sehr emotional,für mich,weil Andreas mein Mann,hat ja an seinem Grab kein Kreuz. Mehr,dewg,haben meine freundinn. Und uch überlegt, selber. Eine. Granitplatte. Zu gestalten ,meine freundinn ist künstlerisch begabt.

    Meine Freundin. Hat die. Platte so schön gemacht. 

    Gesernist sie von Wuppertal gekommen nach Köln, und dann haben,wir. Die Platte gestern zu Andreas gebracht. 

    Das war. Traurig, und gleichzeitig schön ,weil es jetzt wieder komplett ist. ,das Grab 

    Hab. Geweint. ,ich denke. Das gefällt Andreas, und meiner Schwiegermutter 

    Da oben im Himmel. 🌈.

    Das war. Emotional. 

    Wünsche schönen abend. LG Monika und Angelika 

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  • Lieber Thomas, das ist eine schmerzhafte Erfahrung und verständlich, dass es dich emotional beschäftigt und bewegt. Ich persönlich gehe mit Traurigkeit und dem Gefühl von Verlust wie folgt um: den Gefühlen erstmal Raum geben. Unterdrückte Gefühle kommen sonst irgendwann doppelt so stark wieder hoch. Weinen hilft oft auch Stress abzubauen, der in Verbindung mit starken Emotionen oft entsteht. Die Gefühle aufschreiben hilft mir auch oft sehr oder mit einer vertrauten Person darüber sprechen. Auch das, was du hier instinktiv machst ist unter Umständen eine gute Strategie - sich die Erfahrungen anderer holen. Letztendlich kommt noch die Akzeptanz für mich. Zu akzeptieren, dass ich gerade so fühle und das schmerzhaft ist, aber mit der Zuversicht, dass dieser Zustand nicht für immer ist, wenn er den Umgang bekommt, den er braucht. Jedes Gefühl das gesehen und gefühlt wird und Aufmerksamkeit bekommt, geht irgendwann bzw. verändert sich, indem es schwächer wird. Ganz liebe Grüße 

  • 15.11.25, 22:15

    Ich wollte. Noch was zum Thema. Trauer, beitragen.  

    Ja trauer. Kann man nicht. Festmachen. ,mit wenn man weint. ,das man dann mehr trauert. ,und der der. Nur weint. ,wenn es keiner sieht. ,trauert weniger. ,

    Trauer. Ist ein gefühl. ,das kommt. Wie ,Wellen. ,dann schwappt sie über. Dich ,euch. ,und dann ebt sie wieder ab. ,

    Ich bin auch in dieser. Phase. Drin. ,weil meine. Schwiegermutter vor. 8 Monaten gegangen ist. ,und dessen Sohn. Mein. Mann vor 5jahren 

    ,aber man sollte das akzeptieren.  Wenn due welle.  Kommt. ,

    Diese Aussage. Von dem Psychologen, sollte man nicht  überbewerten. ,jeder. Trauert anders. ,und das ist. Gut so. 

    Zb .Ich war heute. Auf einer. 

    Karnevaksitzung. ,eingeladen. ,für.mebschen due nicht soviel Geld haben.  Von den treuen husaren. ,das war. Eine. Herausforderung für mich. ,weil meine Schwiegermutter. ,und mein Mann.  Diese. Sitzung. Sehr mochten. ,aber uch haben ihnen. Einen gruss. In den Himmel. Geschickt. ,

    Aber ich habe. Da auch eine. Welle. Der Traurigkeit. Bekommen. ,

    War nicht so einfach. ,

    Aber meine. Erfahrung. Mit trauer ist. ,habe ja schon mehrmals. Kurz. Hintereinander. Durchlebt. ,,

    Man sollte sich nicht. Verschliessen. ,und die trauer anehmen.  Wie sie ist. ,

    Unsere. Liebsten. Due gegangen sind. Wollen. Nicht. Das man. Zu traurig ist.   Dann sind sie. ,wo immer sie sind auch traurig  und finden keinen. Frieden. ,

    Weil sue sind immer. Bei uns. Im Herzen. ,passen auf uns auf uns. Auf und geben uns Zeichen. ,

    Ich hoffe. Sehr. Allen die in der 

    Schlechteren Phase der trauer sind.  Viel Kraft. ,Hoffnung. ,

    Zuversicht. ,von ganzem 🧡.

    Herzen. Und warmer Anteilnahme. LG Monika. 

    Und. Nette Menschen. Die. Eure Hand. Halten. 😇

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  • 15.11.25, 14:28 - Zuletzt bearbeitet 15.11.25, 14:29.

    Nein…. Tränen sind kein Liebesbeweis. Tränen haben mit sich selber zu tun, sind Ausdruck von Schmerz. Nicht von Liebe. Liebe lässt frei, ist grosszügig, lässt strahlen und gibt Flügel.

     

    Wer sein Schmerz als seine Wunde anerkennt, die er selbst pflegen muss damit es heilt, braucht dafür selbstliebe.


     

  • 15.11.25, 12:43
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Zaubergrille wieder gelöscht.
  • Es ist schwer in Worte zu fassen, weil jeder Mensch anders mit der Trauer umgeht, und ich mein Erlebnis damit, nur auf mich beziehen kann. Ich habe auch eine andere Ausgangsposition, weil ich das Glück habe, dass alle meine Kinder hinter mir stehen und mich in der schweren Zeit gestützt und mit vielen Taten unterstützt haben, sodass wir die Trauer gemeinsam bewältigen konnten.

     

    Ich selber denke jeden Tag an meinen lieben verstorbenen Mann,  und trotzdem  muss das Leben weitergehen, ausserdem hätte er es nicht gewollt, dass wir total nur noch in Trauer leben. Er war bis zum Schluss, obwohl er wusste, dass er bald gehen wird, sehr optimistisch und hat uns damit gezeigt, wie wir weiter leben sollen.

     

    Es ist gerade erst 7 Monate her, bin immer noch mit Papierkram und anderen Dingen beschäftigt, was auch auf einer anderen Weise gut ist, da es davon ablenkt, sich nur mit dem Trauerthema zu befassen. Dann sind da noch meine erwachsenen Kinder und die Enkelkinder, die mich oft besuchen, das hilft auch eine Trauer zu verarbeiten.

    Ich selber lasse zwischendrin meine Trauer zu, geht auch nicht anders, aber versuche auch meine Gedanken danach auf was anderes zu fokussieren.

    Jetzt versuche ich mein Leben neu zu orientieren, wieder den Kontakt zu meinem Freundeskreis aufzunehmen, was noch sehr langsam umzusetzen ist, aber ich bin dabei, denn das Leben geht weiter und alles braucht seine Zeit.

    Manche Freunde halten sich bewusst zurück, weil sie auch den Trauernden Zeit geben möchten.

    Um denen diese Scheu, Kontakt aufzunehmen, zu nehmen, habe ich den Anfang gemacht und mich telefonisch gemeldet.

     

    Viele fragen sich auch, wie gehe ich mit einem Trauerden um, und haben da Ihre Hemmschwelle, weil wie gesagt, jeder Mensch anders reagiert. 

     

  • 14.11.25, 20:43

    Danke. Dir. Für das liebe. Feedback. ,freut mich.  Alles. Gute Monika. Liebe Jeanette. 

  • 14.11.25, 19:23

     

    Monika:

    Liebe. Jeanette. 

    Ich war. Auch mal. Vor. Jahren in der Pflege. ,auch im Altenheim. Beschäftigt. ,da war das. Genauso. Wie. Du beschreibst. ,

    Leider. ,man hatte. Kaum Zeit. Für. Die. Älteren. Menschen. ,

    Das hat. Mich sehr. Betroffen gemacht. ,weil viele. Hatten keine. Angehörigen mehr. ,

    Leider. Konnte ich den. Beruf nicht mehr. Ausüben. ,weil es mich seelisch so mitgenommen hat. ,es war. Nicht nur Job für mich. ,es. War. Berufung.  

    Gott sei dank. Sind mei e uroma. ,Oma, ,zuhause, verstorben. ,meine. Mutter war auch zu Hause, ,musste. Nicht ins Heim. ,

    Ich weuss das ist nicht immer. Möglich.  ,bei vielen Familien. ,

    Dewg. Habe ich ganz. Grossen.  

    Respekt. ,und Wertschätzung. ,für das,was. Du. Machst. ,Hut. Ab. ,weil ich selber weiss,wie. Schwer der. Job ist. ,es ist. Wunderbar. Das es mebschen wie. Dich. Gibt. ,in unserer. Gesellschaft. ,die. Sich. Um unsere. Altern. Menschen kümmern. ,

    Den irgendwann wurd es uns. Alle mal treffen. ,hilfe brauchen. ,sind wir azch froh einer fpr uns da ist. ,

    N8chmal ich finde es wunderbar von dir. ,das du dich kümmerst. 

    Aber einen kl.rat geben ich dir auf deinen weiteren Weg mit. ,

    Oder. Für alle die. Pflegerische. Berufe machen. ,oder. Zuhause. ,angehörige. Versorgen. ,

    Achtet auch auf euch.  Passt auf euch auf. ,ichvweiss wovon rede. ,ich habe meine mama. 3 jahre. Zuhause, gepflegt ,und bin noch arbeiten gegangen. Dabei 

     

    Aber ich habe es gerne. Gemacht. Obwohl es oft über mei e Grenze ging. ,körperlich und seelisch. ,

    Ich wünsche. Allen. Viel Kraft. ,für ihren weiteren. Lebensweg.  

    Und. Passt auf. ,seit achtsam. Mit euch. ,von 🧡

    Monika. 

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    Vielen Dank, für die lieben Worte Monika! Alles Gute für dich und auch viel Kraft auf deinem Weg! 

  • 14.11.25, 18:44

    Ich. Habe heute. Was. Emotionales, ,erlebt. ,wollte ich euch berichten. ,weil es zum thema paßt.  

    Mein Mann Andreas. Ist vor. 5 Jahren. Mit 40jahren von mir gegangen. ,

    Wollten indem Jahr heiraten. ,,waren zwar. Nur ein Jahr zusammen. ,aber es passte.  

    Hatten schon Aufgebot. Bestellt. ,sollte.an .einem gen.sein.  Ende Juli. ,aber leider. Kam es ja,anders. Leider. ,

    Dann haben wur ihn. Beigesetzt.  

    Da nach 5 Jahren. Das Kreuz. Weggenommen. ,wird. Bon der. Friedhofsverwaltung. ,haben meine. Freubdinn und. Ich gesagt. ,wir machen. Abdreas mein Mann. ,einen selbstgemachten. ,Platte. ,

    Die wur dann aufstellen. ,bei ihm. ,meine freundin.  Ist. Künstlerisch. Begabt. ,und wur haben. Zusammen überlegt. ,wue wir. Die Platte. Gestalten. ,

    Heute hat. Meine Freundin. Mir. Bilder. Geschickt. Mit. Der beschriebenen. Platte, ,due ist. Wunderschön. Geworden. 

    Würde ihm gefallen. ,wue ich das Bild. Gesehen. Habe. ,habee ich. Geweint. ,so berührt. Hat mich das. ,wir. Werden die. Platte. Nöchste Woche.zum abdreas bringen. ,

    🧡.

    Das war. Sehr emotional für mich. Daran kann man sehen,daß trauer. Immer da ist. , egal wue lange einer. Von uns gegangen ist. .

    Wünsche. Euch allen. ,einen schönen. Abend. Und denen ,denen ,es nicht so gut. Geht. ,viel Kraft. ,und liebe. LG Monika.😇

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  • 14.11.25, 18:23

    Liebe. Jeanette. 

    Ich war. Auch mal. Vor. Jahren in der Pflege. ,auch im Altenheim. Beschäftigt. ,da war das. Genauso. Wie. Du beschreibst. ,

    Leider. ,man hatte. Kaum Zeit. Für. Die. Älteren. Menschen. ,

    Das hat. Mich sehr. Betroffen gemacht. ,weil viele. Hatten keine. Angehörigen mehr. ,

    Leider. Konnte ich den. Beruf nicht mehr. Ausüben. ,weil es mich seelisch so mitgenommen hat. ,es war. Nicht nur Job für mich. ,es. War. Berufung.  

    Gott sei dank. Sind mei e uroma. ,Oma, ,zuhause, verstorben. ,meine. Mutter war auch zu Hause, ,musste. Nicht ins Heim. ,

    Ich weuss das ist nicht immer. Möglich.  ,bei vielen Familien. ,

    Dewg. Habe ich ganz. Grossen.  

    Respekt. ,und Wertschätzung. ,für das,was. Du. Machst. ,Hut. Ab. ,weil ich selber weiss,wie. Schwer der. Job ist. ,es ist. Wunderbar. Das es mebschen wie. Dich. Gibt. ,in unserer. Gesellschaft. ,die. Sich. Um unsere. Altern. Menschen kümmern. ,

    Den irgendwann wurd es uns. Alle mal treffen. ,hilfe brauchen. ,sind wir azch froh einer fpr uns da ist. ,

    N8chmal ich finde es wunderbar von dir. ,das du dich kümmerst. 

    Aber einen kl.rat geben ich dir auf deinen weiteren Weg mit. ,

    Oder. Für alle die. Pflegerische. Berufe machen. ,oder. Zuhause. ,angehörige. Versorgen. ,

    Achtet auch auf euch.  Passt auf euch auf. ,ichvweiss wovon rede. ,ich habe meine mama. 3 jahre. Zuhause, gepflegt ,und bin noch arbeiten gegangen. Dabei 

     

    Aber ich habe es gerne. Gemacht. Obwohl es oft über mei e Grenze ging. ,körperlich und seelisch. ,

    Ich wünsche. Allen. Viel Kraft. ,für ihren weiteren. Lebensweg.  

    Und. Passt auf. ,seit achtsam. Mit euch. ,von 🧡

    Monika. 

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  • 14.11.25, 11:27

    Hallo Thomas, 

    Durch meinen Beruf bin ich schon sehr mit dem Thema Tod und Sterben und der Endlichkeit verbunden. Hier hat man jedoch noch eine gewisse Distanz, die man aufbaut - was nicht heißt, dass es mich unberührt lässt. Es gibt immer Personen, zu den man ein besseres Verhältnis hat, als zu anderen und je nachdem gestaltet sich auch das dahinterstehende Gefühl der Trauer. 

    Der Ablauf und Alltag muss dennoch weiter funktionieren - es gibt nicht genug Raum, Abschied zu nehmen. Schnellstmöglich musst du wieder funktionieren. Auch das Zimmer muss für den Nächsten geräumt werden... das ist einfach so. 

    Privat hab ich exakt zwei bzw. eigentlich drei Situationen, wo ich meine, das sie mich sehr geprägt haben.
    Zum einen war es der Verlust meiner Oma.
    Ich weiß noch sehr genau, mit welchen Gedanken ich Morgens aufgestanden bin: "Heute ist ein Scheißtag." 

    Es bezog sich darauf, dass ich an diesem Tag Spätdienst machen sollte, ich darauf aber überhaupt keine Lust hatte.
    Ich war zu dem Zeitpunkt schwer verliebt - hatte dort übernachtet und wollte einfach die Zeit mit dem damaligen Partner verbringen, statt arbeiten zu müssen. 
    Kaum hatte ich den Satz laut ausgesprochen, fing ich an, meine Nachrichten auf dem Handy zu checken. Mehrere Anrufe und mein Vater, der mir auf die Mailbox gesprochen hatte - er sagte, meine Oma wäre Abends ins Krankenhaus gekommen und ist auch inzwischen verstorben.
    Ich bin direkt zusammengebrochen und hab mir Vorwürfe bezüglich meiner Gedanken direkt nach dem aufstehen gemacht. 
    Weil ich, bevor der Tag überhaupt richtig gestartet hatte, schon geflucht habe, dass es ein scheiß Tag werden würde - für eine Nichtigkeit!!
    Das sehe ich seitdem anders - sobald ich mich wieder mit dem Gedanken erwische - ruft sich direkt diese Erinnerung in mein Gedächtnis und wandelt meine Gedanken in etwas neutrales oder in etwas positiverem um... 
    Wie ich mit der Trauer umgegangen bin? Weiß nicht. 

    Es ist mit jeder Situation und jedem Menschen anders und es gibt keine Strategie, die immer funktioniert aber ich weiß, dass man aus jeder Situation für sich etwas mit nimmt. - Ich habe meinen Gefühlen freien Lauf gelassen und hab mich auf den Gedanken fokussiert, dass ich sie am vorherigen Tag noch gesehen habe. Ich konnte sie in den Arm nehmen. Nur der Abschied fehlte - es hat mich getröstet, dass sie immer den "schnellen" Abgang wollte - und dieser ihr gelungen ist. 

    Und ich bin mir sicher, dass sie es vorausgesehen hat, da ich das Gefühl hatte, für sich vorher alles "geordnet" zu haben. Sie hatte sich wochenlang damit beschäftigt, wer was erbt, wo ihr Geld hinfließt, alte Fotos wurden rausgekramt, sie bestellte Leute nach Hause um sich mit ihnen diese anzusehen, Fotos auch zu verschenken. Alte Erinnerungen zu teilen. Das war ihr wichtig. Ich bin dankbar, diese Momente wahrgenommen zu haben. 
    Die andere Situation hatte ich mit meinem Nachbarn - wir sind neu ins Haus gezogen - neben uns das ältere Ehepaar. Der Mann hat sofort Kontakt aufgebaut - ein absolut positiver Lebemensch. Wir hatten sehr schnell ein gutes Verhältnis und er liebte meinen Hund abgöttisch. Habe immer bewundert, dass er mit seinen fast 80 Jahren noch Tennis spielte und 2 Stunden mit dem Hund spazieren ging, immer nen lockeren Spruch auf den Lippen, herzerwärmend... 
    Eines Tages hatte ich ihn nach seinem Urlaub im Garten getroffen - er hatte eine gelbe Haut, gelbe Augen... Und erzählte, dass er sich ein paar Tage schon nicht gut fühlte. Ich bat ihm umgehend ins Krankenhaus zu gehen und machte ihm Vorwürfe, warum er nicht früher zum Arzt ging. Er nahm es halt auf die leichte Schulter. Sagte,  er wolle morgen zu seinem Hausarzt gehen und dann mal schauen. Und ich stand da, voller Sorgen und hab ihm gesagt, er könne direkt seinen Koffer packen, er würde sowieso ins Krankenhaus geschickt werden. Und ich sollte recht behalten - Diagnose Krebs - wie ich es mir schon gedacht hatte! 

    8 Monate lang kämpfte er. Und ich begleitete ihn und seine Frau auf diesem Weg. Als er starb, spürte ich plötzlich eine tiefe Trauer in mir, die ich so nicht etwartet habe. Ich war dankbar ihn kennengelernt zu haben und traurig darüber, dass ich nicht mehr Zeit mit ihm hatte. Es war mir ein persönliches Anliegen, ihn in der schweren Zeit zu begleiten. Das habe ich gerne gemacht. Aber es hat mich viel (emotionale) Kraft gekostet.
    Das lehrt mich, positive Begegnungen, auch wenn sie noch nicht lange bestehen, wertzuschätzen. Gemeinsame Zeiten wahrzunehmen - sich Zeit füreinander nehmen - 
    Unabhängig vom Altersunterschied können Freundschaften entstehen. 
    Und ja, es ist ein großer Unterschied, ob ich auf der Arbeit schwerkranke oder alte Menschen begleite, oder eben im privaten Umfeld. 

    Zum Thema Endlichkeit/Vergänglichkeit hab ich auch etwas zu sagen. Nicht nur der Tod macht mir bewusst, dass unser aller Leben vergänglich ist. 

    Es beginnt weit vorher - da sind die alten und kranken Menschen, die ich berufsbedingt begleite. Die in einer Senioreneinrichtung leben und meist an die Gegebenheiten gebunden sind. Es wird mir täglich vor Augen gehalten:
    Die vorgegeben Tagesstrukturen z.B. 
    Weil der Stationsalltag ja funktionieren muss. Besonders die Zeitvorgaben was das aufstehen und zu Bett gehen betrifft, als auch die Vorgaben zu den Mahlzeiten. Einmal die Woche duschen an einem festgelegten Tag... Individuelle Zeiten gibt es einfach nicht mehr. Selbstbestimmung in sehr geringen Maßen. Da das ganze System zusammenbrechen würde... 
    Und plötzlich ist man in der Situation Morgens und Abends nen Pott Grießbrei essen zu müssen, Mittags die aufgewärmte und passierte Matschepampe... man kann zwischen drei verschiedene Wurstsorten auswählen und zweierlei Käse... falls man gefragt wird... das ist der Standard - also habe ich für mich entschieden, jetzt den Burger mit Pommes zu genießen, wenn ich gerade Lust darauf habe, anstatt mir ewig zu sagen, dass es ungesund oder zu teuer sei. 
    Jetzt ist man in der Situation zu leben - gutes Essen zu genießen - Geld auszugeben - das zu machen, was man möchte, was immer einem gerade guttut oder wonach man sich sehnt. Denn irgendwann hört das auf. 
    Also nehmt bewusst eure Möglichkeiten wahr und macht was draus.
    Auch wenn es Senioreneinrichtungen gibt, die sich wirklich sehr um seine Bewohner bemühen - dein Leben ist niemals mehr so Selbstbestimmt wie jetzt! 💜

  • 14.11.25, 09:33

    Mia

    leider gibt es die Funktion nicht, die aussagt was man mitteilen möchte.

    ein Like kann viel mehr bedeuten als es gefällt mir. Es kann auch als ich unterstütze dich, ich fühle mit dir, ich fühle dich, ich bin auf deiner Seite, fühl dich umarmt…..

    Dein Text ist hart, niemand likte weil es ihm gefiel sondern dir Unterstützung zu zeigen. Er macht wortlos, befangen, was will man dazu sagen? Also gibt man dir ein like dir aus Mitgefühl, als Achtung dass du noch da stehst und den Mut hast das in Worte zu fassen.

    Mia:

     

    Mia:

    Im Mai 2020 verstarb meine Schwester nach langer Krankheit (Brustkrebs) und vor 4 Jahren sind im März 2021 und Mai 2021 meine Eltern gestorben. Ich habe eine Trauerbegleitung der ev. Kirche aufgesucht und viele Gespräche geführt. Es hat mir schon geholfen. Nichtsdestotrotz versuche ich weiterhin die Verluste zu bewältigen, da ich sonst keinen mehr in der Familie habe. Hilfreich ist für mich viel mit dem Fahrrad zu fahren. Zusätzlich habe ich eine Psychotherapie in Anspruch genommen. Aber jeder trauert anders und jeder sollte für sich entscheiden, was helfen könnte. Allen, die betroffen sind und auch für mich: ich wünsche euch und mir weiterhin viel Kraft!

    Wieso gefällt euch, dass meine Familie tot ist? Schon makaber!

     

  • 14.11.25, 04:48
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Mia wieder gelöscht.
  • 13.11.25, 23:49

    Danke für die. Vielen gefällt mir. ,das freut mich. ,und motiviert mich. ,Diskussionsbeiträge. Zu. Schreiben. ,ist. Interessant. ,und spannend. ,was andere. Mebschen sich mutig. Öffnen. ,finde ich sehr spannend und. Erfahrungen. Auszutauschen. ,tut gut. ,danke. Euch dafür. 

    LG Monika. 

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  • 13.11.25, 22:10 - Zuletzt bearbeitet 13.11.25, 22:12.

     

    Thomas Kissing:

    Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei euch allen bedanken – für euren Mut, so offen und ehrlich über eure Verluste zu sprechen. Es ist spürbar, wie viel Schmerz, Liebe und auch Lebensweisheit in euren Beiträgen steckt. Solche Erfahrungen zu teilen, ist alles andere als selbstverständlich, und sie schaffen hier einen Raum, in dem echtes Mitgefühl möglich wird.

     

    Was mich dabei besonders berührt: Verlust zeigt sich nicht nur im Tod eines geliebten Menschen, sondern oft auch in unseren Beziehungen zu Lebzeiten. Wenn eine Partnerschaft zerbricht, wenn sich jemand innerlich oder äußerlich entfernt, entsteht ebenfalls eine tiefe Form von Trauer. Auch das ist ein Abschied – nur ohne Grabstein, aber mit vielen offenen Fragen.

     

    Vielleicht könnten wir im nächsten Schritt darüber sprechen, wie wir mit solchen zwischenmenschlichen Verlusten umgehen:

    Wie kann Beziehungsarbeit gelingen – sei es in Partnerschaften, Freundschaften oder in der Familie – damit Nähe bleibt, auch wenn Konflikte, Enttäuschungen oder Lebensveränderungen auftreten?

    Und was hilft, wenn jemand, der uns wichtig war, plötzlich nicht mehr da ist – nicht, weil er gestorben ist, sondern weil er sich entschieden hat, einen anderen Weg zu gehen?

     

    Ich freue mich, wenn ihr eure Gedanken dazu teilt – vielleicht auch, was euch in solchen Momenten geholfen hat, wieder Vertrauen, Offenheit oder innere Ruhe zu finden.

     

    PS: Mein Nachbar ist wieder zurück. In seiner Wohnung wurde nur alles so hergerichtet, dass er nach dem Krankenhausaufenthalt wieder zurechtkommt.

     

    Thomas Kissing

    Hallo Thomas, vielleicht schaust Du ab jetzt  einmal öfters zu Deinem Nachbarn, es wird Dir gut tun und  ihm auch 🍀

  • 13.11.25, 21:27

    Ich habe. Heute. Schöne Bilder. Geknipst. Vom Dom. ,die. Himmrlsleiter. ,im domforum.  Und das Buch von der. Vorlesung. ,wo ich heute war. Im domforum. ,es ging um. Erfahrungen mit. Verluste. ,Trauer. ,in dem Buch. ,das war. Sehr. Spannend. ,interessant. ,

    Man muss manchmal. Das loslassen was einem nicht gut. Tut. ,z.b. Freundschaften. ,die nur. Auf einer Seite. ,gut ist.  

    Damit es einem gut geht. Im Leben. ,das musste. Ich auch erst. Lernen. ,zu tuen. ,

    Meine. Mutter. Musste sich von ihrer Schwester. ,trennen. ,weil die. Schwester. ,Intrigen. In Familie. ,Gemacht hat. ,und meinen Vater. Schlecht gemacht hat 

    .Meiner. Mutter. Ging es damit gut. ,ich selber habe diese Erfahrungen. ,in Freundschaften. Auch gemacht. ,sich zu trennen. ,in einer Beziehung. War das auch. ,mich nur. Ausgenutzt. ,,usw. 

    Dewg bin ich mit Freundschaften. Erstmal. Vorsichtig. ,aber ich habe. Gerne. Freundschaften. ,zu. Menschen.  Das ist wichtig für mich. ,mit Menschen. In Kontakt zu kommen. ,hoffe die. Bilder. Geben euch. Hoffnung. ,Zuversicht. ,und helfen euch. ,in eurem leben. ,euch. Allen. Schönen abend. 

    Von ❤️Monika. 

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  • 13.11.25, 18:36

    Thomas, es freut mich, dass dein Nachbar wieder nach Hause kommt 😃

     

    Was Familiensysteme angeht, habe ich auch dazu eine klare Haltung. Ich habe meine Geschichte aufgearbeitet und es geht mir gut. Sogar mein Asthma ist wesentlich besser geworden. 

     

    Therapieren kann und will ich niemanden dazu ist mir meine restliche Lebenszeit zu kostbar. Wer also selbst nichts in dieser Richtung unternimmt, der will die Situation so haben, wie sie ist. Der hat einen Vorteil davon, sogar wenn er leidet. Wenn man leidet, kann man prima jammern, andere in der Schuldzuweisung halten, bekommt Aufmerksamkeit und Zuwendung und es wird ihm viel abgenommen. Nö, da bin ich raus. Erfahrungsgemäß sind nämlich genau diese Menschen auch nicht im Notfall für mich da, denn es geht ihnen ja sooo schlecht. Helfen sie doch mal, rechnen sie das auf.

     

    Wenn jemand zu mir kommt und mich ganz konkret um etwas bittet, was ich leicht erfüllen kann, gerne. Für alles andere gibt es anderweitig Ansprechpartner.

     

     

  • 13.11.25, 18:04 - Zuletzt bearbeitet 13.11.25, 18:04.

    Das freut mich, dass dein Nachbar zurück kommt 🤗
     

    Manchmal entzweien sich Familienmitglieder. Ein Kontaktabbruch zwischen Geschwister zum Beispiel oder Eltern Kindern.
    Im Grunde ist es egal warum und wer abgebrochen hat, es belastet die ganze Familie vor allen an Festtagen. Grade zu Weihnachtstagen, es sticht im Herzen frohe Festtage zu hören im Wissen, ich habe Familienmitglieder aber wir werden uns nicht sehen. Versöhnung nicht in Sicht, jeder verharrt auf seinem Posten und versucht die nicht heilende Wunde zu pflegen.


    Das gleiche mit einer zerbrochenen Beziehung. Es wurde vielleicht das Versprechen gegeben, wir feiern immer zusammen und man wird jedes Jahr daran erinnert, das das Versprechen keine Gültigkeit hatte.

     

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