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  • ​Geht's noch? Wann wird aus cooler Rebellion einfach nur "Du bist zu anstrengend".

    Diskussion · 35 Beiträge · 6 Gefällt mir · 869 Aufrufe

    Du bist wie ich jemand, der klare Kante zeigt: Open Minded, du hast vielfältige life experience und bildest dir eine fundierte Meinung, die tolerant, aber eben nicht Mainstream ist. Du stehst für fachliches Feedback ein, auch wenn's unbequem wird, und dir ist im Grunde egal, was die Leute reden – im Job, bei den Nachbarn. Das ist deine Form von gelebter, angstfreier Authentizität.


    Die Krux: Die Gesellschaft bewundert den Mut, aber nur aus der Ferne. Sobald unsere Art zu nah kommt, kippt das Bild:
    "Alle feiern den Rebell, bis er neben ihnen sitzt. Dann bist du nicht mehr "Wow", sondern "sonderbar, ein bisschen zu viel."

    Wie entsteht dieser Widerspruch? 


    Wann wird die als positiv empfundene Direktheit (fachlich, kompetent) von anderen als negativ (zu viel, Querulant) bewertet?


    Wie hältst du die Meinungsstärke im Alltag und Job durch, ohne ständig in unnötige Reibereien zu geraten oder deinen "Kern" zu verbiegen?

     

     Wie schafft man es, mit dem daraus resultierenden " alkeinsein" dauerhaft klar zukommen?
     

    Freu mich auf deine authentische Reaktiion.
     

    29.10.25, 08:07

Beiträge

  • Gestern, 02:44 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 02:47.

    Ich kann mit diesem esoterischen und spirituellen Unsinn nichts anfangen. Ich vertrage durchaus ehrlich gemeinte Kritik und Verbesserungsvorschläge, vielleicht kann ich daraus was lernen. Kritik nur um mich runterzumachen damit man sich besser fühlt, brauche ich nicht. Das geht in Richtung Narzissmus. Wenn man den Anderen nicht überzeugen kann, sollte mann es dabei belassen.

  • 01.11.25, 19:44

     

    Oskar100:

    "Ich mache mein Ding und der Rest ist mir WURSCHT". 

    Da hab ich was übersehen bei den "Weisheiten":

    "Behandle andere Menschen so, wie du selber behandelt werden möchtest."

     

    Ach, hatte ich ja doch schon:

    "Wie du in den Wald rufst, so schallt es zurück." Ist ja das gleiche.

     

    Einzelne Regeln rauspicken gilt nicht. Ist wie mit den 10 Geboten. Um in den Himmel zu kommen, müssen alle befolgt werden. Nicht nur eines.

     

  • 01.11.25, 19:36

     

    Mandi:

     

    Nanda:

    Säe einfach Samen. Sei der Gebende, ob nun der Same wächst oder nicht. Sei das Licht welches Samen zum Keimen bringen kann. Du weisst, es braucht auch Wasser dazu. Dieser Job hat jemand Anders. Darum leben wir auch wenn gefühlt einsam eben doch in einer Gemeinschaft. Sei selber auch bereit, immer wieder zu lernen und zu wachsen. Vielleicht ist Deine Rolle, die Menschen einfach nur ein kurzes Stück zu begleiten? Sie aufzurütteln? Lernen neue Perspektive zu sehen? Eben doch den Spiegel hinhalten? Man verzweifelt, weil man keinen Erfolg sieht. Du, 

    manchmal kommt das erst nach Monate oder Jahren und Du kriegst es gar nicht mit. Aber es ist bildlich gesprochen Dein Same, wo da wächst. Ich finde, mit einem solchen Bild und Einstellung "fährt" man recht gut durch das Leben. Man darf einfach nicht Resultate erwarten, Vorstellungen haben.

    Der Weg ist das Ziel. Diesem Zitat stimme ich voll zu.

    Danke vielmals.

    Kurz zusammengefasst:

    "Wenn jeder vor der eigenen Türe kehrt, ist überall gekehrt."

    "Der Sinn des Lebens ist es, weiterzugeben."

    "Wie du in den Wald rufst, so schallt es zurück."

    Ich kann mit diesen Aussagen wie "Der Weg ist das Ziel" oder "Wenn jeder vor seiner Türe kehrt, ist überall gekehrt". Diese Aussagen ist von Egoisten und für Egoisten gemacht. Weil er bedeutet ja im Grunde nur "Ich mache mein Ding und der Rest ist mir WURSCHT". Es heute leider so, das man sich sobald Sozial agiert man sofort ins Linke Eck gestellt. Die Egoisten kommen sofort mit der Keule weil sie um ihre Pfründe fürchten. Es wird komplett vergessen, das der Mensch ein soziales Wesen ist und ein miteinander eine Gemeinschaft zusammenhält. Gleich vorweg. Sie können mich jetzt ruhig ins Linke Eck stellen. Weil dann haben nichts begriffen was eine Gemeinschaft ausmacht. 

  • 01.11.25, 12:58

     

    Nanda:

    Säe einfach Samen. Sei der Gebende, ob nun der Same wächst oder nicht. Sei das Licht welches Samen zum Keimen bringen kann. Du weisst, es braucht auch Wasser dazu. Dieser Job hat jemand Anders. Darum leben wir auch wenn gefühlt einsam eben doch in einer Gemeinschaft. Sei selber auch bereit, immer wieder zu lernen und zu wachsen. Vielleicht ist Deine Rolle, die Menschen einfach nur ein kurzes Stück zu begleiten? Sie aufzurütteln? Lernen neue Perspektive zu sehen? Eben doch den Spiegel hinhalten? Man verzweifelt, weil man keinen Erfolg sieht. Du, 

    manchmal kommt das erst nach Monate oder Jahren und Du kriegst es gar nicht mit. Aber es ist bildlich gesprochen Dein Same, wo da wächst. Ich finde, mit einem solchen Bild und Einstellung "fährt" man recht gut durch das Leben. Man darf einfach nicht Resultate erwarten, Vorstellungen haben.

    Der Weg ist das Ziel. Diesem Zitat stimme ich voll zu.

    Danke vielmals.

    Kurz zusammengefasst:

    "Wenn jeder vor der eigenen Türe kehrt, ist überall gekehrt."

    "Der Sinn des Lebens ist es, weiterzugeben."

    "Wie du in den Wald rufst, so schallt es zurück."

  • 01.11.25, 00:44

    Liebe Xenia

    Du verlangst, dass Andere Deine Meinung akzeptieren? Muss es denn noch etwas mehr sein und auch Wertschätzung beinhalten? Wenn ja, dann hast Du eine innere Lernaufgabe und darum klappt es nicht wie gewünscht.

    Und selbstredend darfst auch Du andere Ansichten/ Stellungsnahmen von Personen annehmen, ohne es irgendwie einzustufen.

    Kunst ist es auch, den richtigen Moment zu abwarten. Kommt er nicht- besser ganz bleiben lassen. Manchmal sind die Leute gar nicht gewillt und noch nicht bereit für Veränderungen. Du verschwendest so dann nur Deine Zeit und Deine Energie. Prüfe, ob es sich überhaupt lohnt.

     

    Wenn Du von "Kern verbiegen und das verhindern" sprichst, bist Du im Kampfmodus. Eine solch unbewusste Energie zieht ebensolche an. Die Gelassenheit, wo Oscar anspricht, ist wirklich das A und O. Niemand kann Deinen Kern verbiegen, denn nur Du lässt es zu oder nicht. Es liegt alles in Deiner Hand. Also ist es wirklich egal, was Andere von Dir halten. Du musst es schlussendlich nur vor Dir verantworten.

     

    Alleinsein? Das täuscht. Irgendwo gibt es Menschen, die ähnlich denken. Aber die triffst Du erst, wenn Deine innere Energie stimmt. 

     

    Wofür kämpfst Du? Um Recht zu haben oder um ein Material oder für die Firma? Vielleicht bist Du ja im falschen Job oder im falschem Team? Auch all das ist eine Ueberlegung wert! Vielleicht ist es ein Zeichen für einen Neuanfang...

     

    Und manchmal, liebe Xenia, ist man vielleicht allein, weil man einfach zu " reif" ist. Vielleicht ist man auch genau dort und zu diesem Zeitpunkt da, damit Andere von Dir lernen können?!?

    Ich selber habe diese Rolle vom Spiegeln irgendwann gehasst. Ich fragte mich oft: "Warum ausgerechnet ich? Was kann ich denn dafür, wenn die nicht über den Tellerrand hinaus denken? Warum treffe ich nie Gleichgesinnte?" Erst etliche Jahre später erkannte ich plötzlich, dass ich dadurch wie ein Diamant langsam geschliffen wurde. Wir wachsen an den negativen Kräften/ Geschehnissen über uns hinaus- und irgendwann erfolgt das kaum Denkbare und man dankt sogar den Menschen, die einem das Leben so schwer machten und einen in die Isolation drängten.

     

    Alles in allem: Es ist nur eine vorübergehende Station im Leben. Gewichte es nicht zu sehr und setze den Fokus auf ein erfülltes Privatleben.

     

    Aus spiritueller Sicht würde ich etwas Anderes schreiben.

    Es gibt auch die Situation, dass man Gefühle trägt oder hat, die nicht zu einem gehören. Zum Beispiel Nervosität, plötzliche Traurigkeit, Wut oder Aengste, auch Eifersucht oder Neid. Vor allem wenn das plötzlich auftaucht und gar nicht richtig logisch begründbar ist. Oder auch nur leicht aggressiv sein, "gätzig" sein sage ich dem. Dann hast Du eventuell eine Energie in Dir, die gar nicht zu Dir gehört. Und auf das reagiert unbewusst Dein Team auf der Arbeit.

    So was gehört natürlich weg, da es nicht zu Deinem höchsten Wohl ist. Ein plötzlicher Energieabfall oder Energieverlust wäre ein weiteres Indiz für diese These.

     

    Aber der Clou ist, Du musst nicht an Spiritualität glauben. Es reicht, wenn man tief durchschnauft, Abstand gewinnt zur Sache, gelassen und innerlich gefestigt bleibt und den Fokus auf das richter was einen positiv ausmacht: Einen guten Kern, Klugheit, und sich so verhalten wie man wünscht, dass andere sich zu einem selber verhalten... auch dann, wenn sie es nicht tun... und versuchen, in der oft düsteren Welt etwas Sonnenschein zu bringen. Einfach sich nicht triggern lassen. Und wenn es Dich triggert, dann hat man noch was aufzuarbeiten.

     

    Bildlich gesprochen:

     

    Säe einfach Samen. Sei der Gebende, ob nun der Same wächst oder nicht. Sei das Licht welches Samen zum Keimen bringen kann. Du weisst, es braucht auch Wasser dazu. Dieser Job hat jemand Anders. Darum leben wir auch wenn gefühlt einsam eben doch in einer Gemeinschaft. Sei selber auch bereit, immer wieder zu lernen und zu wachsen. Vielleicht ist Deine Rolle, die Menschen einfach nur ein kurzes Stück zu begleiten? Sie aufzurütteln? Lernen neue Perspektive zu sehen? Eben doch den Spiegel hinhalten? Man verzweifelt, weil man keinen Erfolg sieht. Du, 

    manchmal kommt das erst nach Monate oder Jahren und Du kriegst es gar nicht mit. Aber es ist bildlich gesprochen Dein Same, wo da wächst. Ich finde, mit einem solchen Bild und Einstellung "fährt" man recht gut durch das Leben. Man darf einfach nicht Resultate erwarten, Vorstellungen haben.

    Der Weg ist das Ziel. Diesem Zitat stimme ich voll zu.

     

    Sry, viel Text, aber dafür -gelle Stefan Nr. 1- für lange Beiträge bin ich ja bekannt. Ist eben authentisch gröl!!

     

    Liebe Grüsse

  • 29.10.25, 22:43

    Ach. Das ist im Grunde recht einfach. Man muss nur in sich selbst ruhen. Wenn die Nähe eintritt muss man nur offen auf die Leute zugehen und ihre Argumente aufnehmen. Aber Standhaft bei seiner eigenen Ansicht/Meinung bleiben. Dann wird es nicht als Angriff von deiner Seite gewertet sondern als eigene Meinung akzeptiert. Also nochmal. Ruhig bleiben und dem Gegenüber zuhören. Das ist meine persönliche Erfahrung.

  • Ich denke, das Rebellentum wird ab dann als negativ eingestuft, wenn andere sich dadurch in
    ihrer Haltung angegriffen fühlen oder sie eigentlich (durch sachliche Argumente) zur eigenen
    Handlung gezwungen wären, letztlich kann man zu seinen Werten stehen ohne sie anderen 
    aufzuzwingen und sich so unnötige Reibereien ersparen, aber es ist im Grunde immer gut sich 
    Menschen zu suchen, die die eigenen Werte teilen und so eben nicht alleine ist...

  • 29.10.25, 21:05 - Zuletzt bearbeitet 29.10.25, 21:06.

     

    Xenia:

    Danke für die vielfältigen Gedanken und Reaktionen – ehrlich, ich lese sie. Trotzdem oder gerade deshalb merke ich, dass das, was ich eigentlich meinte, oft zwischen den Zeilen verloren geht.

    Ich will es mit Beispielen "verbildlichen".

    Ich bin kein Rebell, um anzuecken. Ich war in den 90ern auf Demos, im Schwarzen Block, überzeugt davon, Systeme müsse man von innen verändern. Später stand ich deshalb in D als Landtagskandidatin einer linken Partei genau drin – und sah: Macht bleibt Macht, egal welche Farbe das Plakat hat.
     

    Ich spreche Dinge an, die Fakt sind. Ohne Angst vor Kündigung, Ablehnung oder dem berühmten „zu viel“. Ich sehe Beziehungen/Partnerschaften nicht als Besitzverhältnisse, sondern als Begegnungen – ehrlich, frei, lebendig (da kommt dann oft der Vorfurf du liebst mich nicht!?") Im Deutschunterricht würde ich sagen wenn das ein Aufsatzthema wäre, Thema verfehlt. Diese Art von Leben irritiert, ist nicht im Konsenz.

     

    Und das ist genau das, was mich manchmal catcht: dass echter Austausch selten geworden ist. Nicht das Geplauder, sondern das Gespräch, das in alle Richtungen denkt. Der Mehrwert, der entsteht, wenn zwei Menschen wirklich zuhören, wertfrei.
     

    Mit den Jahren habe ich gelernt loszulassen, meditiert, gereift – aber was bleibt, ist diese kleine Wehmut, wenn ich merke, wie eng viele geworden sind. Früher traf man Freigeister überall. Heute sind sie rar – vielleicht noch nächtens in Clubs, irgendwo am Beach (wie in den ehemaligen Hippie Kolonien in Spanien), oder eben in den oberen Chef-Etagen, wo man sich traut, gegen den Strom zu denken und wo man es aus muss um in unserem schnellebigen Markt zu bestehen.

    Und ja – mit dieser Haltung ist man oft ein "Alleinstellungsmerkmal". 
     

    Xenia, der Punkt ist, dass du Menschen die auf deinen Ausgangs-Thread eingehen, frei reflektieren können und sich nicht an Engführung halten müssen. Erst dann kann eine Thema aus mehreren Perspektiven wahrgenommen werden.

    Als Rebellin hätte ich dich ohnehin nicht eingeordnet. Dein Duktus ist viel zu trendig und unter Reife verstehst du offenbar etwas ganz anderes als ich. Deine adorierten Chefetagen sind von konservativ-liberalen Bucklern besetzt.

    Die Hippies waren vielleicht Freigeister, nur ohne Konzept, da unpolitisch. Damals waren sie auch relativ anfällig für Esoterik-Geschwurbel made in USA, das uns noch heute in Europa verfolgt. Positiv Thinkink oder die Achtsamkeitslehren des Herrn Krabat und etliche andere Wohlstandsevangelien sind nur ein Quark von vielen, die uns über den großen Teich herübergeschwappt sind.

    Lass doch den Mehrwert einmal beiseite! Es muss doch reichen, dass sich hier die versammelte Entrepreneurship im freien Feldversuch dazu anschickt gewöhnliche Menschen als pitch-bereite Prosument :innen zu krallen.

    Muss doch auch einmal genug sein, liebe Xenia! 😃 Oder hast du so wie Ute auch zu wenig?

  • 29.10.25, 21:03 - Zuletzt bearbeitet 29.10.25, 21:04.

    Auf Demos vom Schwarzen Block gewesen und von einem friedlichen Meinungsaustausch reden ist witzig. Der Schwarze Block gilt als linksextreme Gruppierung, die für vermummte Straßenschlachten mit der Polizei, brennende Autos und zerstörte Geschäfte bekannt ist. 

    https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/schwarzer-block

  • 29.10.25, 20:18

     

    Roland:

    Dieses Format (zerteilte, mehrfach rezensierte Zitate) ist sehr anstrengend und für die eigentlich recht gut geführte Diskussion unvorteilhaft. Gibt's das auch in echt (live) mal wo?

    Stelle doch gerne eine Video Call Treff ein, ist nicht ganz live...aber geht in die Richtung

     

  • 29.10.25, 20:17

    Danke für die vielfältigen Gedanken und Reaktionen – ehrlich, ich lese sie. Trotzdem oder gerade deshalb merke ich, dass das, was ich eigentlich meinte, oft zwischen den Zeilen verloren geht.

    Ich will es mit Beispielen "verbildlichen".

    Ich bin kein Rebell, um anzuecken. Ich war in den 90ern auf Demos, im Schwarzen Block, überzeugt davon, Systeme müsse man von innen verändern. Später stand ich deshalb in D als Landtagskandidatin einer linken Partei genau drin – und sah: Macht bleibt Macht, egal welche Farbe das Plakat hat.
     

    Ich spreche Dinge an, die Fakt sind. Ohne Angst vor Kündigung, Ablehnung oder dem berühmten „zu viel“. Ich sehe Beziehungen/Partnerschaften nicht als Besitzverhältnisse, sondern als Begegnungen – ehrlich, frei, lebendig (da kommt dann oft der Vorfurf du liebst mich nicht!?") Im Deutschunterricht würde ich sagen wenn das ein Aufsatzthema wäre, Thema verfehlt. Diese Art von Leben irritiert, ist nicht im Konsenz.

     

    Und das ist genau das, was mich manchmal catcht: dass echter Austausch selten geworden ist. Nicht das Geplauder, sondern das Gespräch, das in alle Richtungen denkt. Der Mehrwert, der entsteht, wenn zwei Menschen wirklich zuhören, wertfrei.
     

    Mit den Jahren habe ich gelernt loszulassen, meditiert, gereift – aber was bleibt, ist diese kleine Wehmut, wenn ich merke, wie eng viele geworden sind. Früher traf man Freigeister überall. Heute sind sie rar – vielleicht noch nächtens in Clubs, irgendwo am Beach (wie in den ehemaligen Hippie Kolonien in Spanien), oder eben in den oberen Chef-Etagen, wo man sich traut, gegen den Strom zu denken und wo man es aus muss um in unserem schnellebigen Markt zu bestehen.

    Und ja – mit dieser Haltung ist man oft ein "Alleinstellungsmerkmal". 
     

  • 29.10.25, 20:15

    Dieses Format (zerteilte, mehrfach rezensierte Zitate) ist sehr anstrengend und für die eigentlich recht gut geführte Diskussion unvorteilhaft. Gibt's das auch in echt (live) mal wo?

  • 29.10.25, 18:58

     

    Ute:

     

    Paul:

     

    Resonanz ist immer schön. Hartmut Rosa, den ich seit Jahren mag, hat dazu einiges zu sagen. 

     

    Im Moment übt man sich in der deutschsprachigen Kultur in Resonanzlosigkeit. Kein guter Ausgangspunkt - für alles.

     

    Für Resonanz braucht es Raum. Viele Menschen sind "überfüllt". Und kaum hat jemand Raum, kommt jemand daher und nimmt ihn sich einfach.

    So? Menschen sind "überfüllt"? Fehlt es dir an Raum, Ute? Wer hat dir was genommen?

  • 29.10.25, 18:55

    Halte durch. Das lernt man mit der Zeit und mit wachsender Erfahrung. Ich weiss genau, wovon Du sprichst.

     

    Man kann so was erlernen, dazu gibt es sogar Tipps und Strategien. Beim Thema Narzissmus wird man gut fündig.

     

    Du kannst es aber auch mit Deinem Herz lernen. Dann musst Du aber bereit sein, gewisse Grundeinstellungen/ Werte vielleicht umzuwandeln.

     

    Es hat sehr auch mit Dir selbst zu tun. Deine innere Einstellung bestimmt den Erfolg. 

     

    Es lässt sich leider nicht hier in ein paar Worte fassen. 😉.

     

  • 29.10.25, 18:52

     

    Paul:

     

    Ute:

     

     

    Wenn andere wie von dir gewünscht auf dich reagieren, dann passt es doch, oder?

    Resonanz ist immer schön. Hartmut Rosa, den ich seit Jahren mag, hat dazu einiges zu sagen. 

     

    Im Moment übt man sich in der deutschsprachigen Kultur in Resonanzlosigkeit. Kein guter Ausgangspunkt - für alles.

     

    Für Resonanz braucht es Raum. Viele Menschen sind "überfüllt". Und kaum hat jemand Raum, kommt jemand daher und nimmt ihn sich einfach.

  • 29.10.25, 18:40

     

    Ute:

     

    Paul:

     

    Bin ich doch, oder ? :))

     

    Wenn andere wie von dir gewünscht auf dich reagieren, dann passt es doch, oder?

    Resonanz ist immer schön. Hartmut Rosa, den ich seit Jahren mag, hat dazu einiges zu sagen. 

     

    Im Moment übt man sich in der deutschsprachigen Kultur in Resonanzlosigkeit. Kein guter Ausgangspunkt - für alles.

  • 29.10.25, 18:34

     

    Paul:

     

    Ute:

     

     

    Am wirkungsvollsten ist es, selbst das entsprechende Vorbild zu sein.

    Bin ich doch, oder ? :))

     

    Wenn andere wie von dir gewünscht auf dich reagieren, dann passt es doch, oder?

  • 29.10.25, 18:33

     

    Ute:

     

    Paul:

     

    Ist für mich kein Ziel. Ich will in dieser Gesellschaft keinen Sockel. Ich würde sie aber gerne dramatisch verändern.

     

     

     

    Am wirkungsvollsten ist es, selbst das entsprechende Vorbild zu sein.

    Bin ich doch, oder ? :))

  • 29.10.25, 18:31

     

    Paul:

     

    Ist für mich kein Ziel. Ich will in dieser Gesellschaft keinen Sockel. Ich würde sie aber gerne dramatisch verändern.

     

     

     

    Am wirkungsvollsten ist es, selbst das entsprechende Vorbild zu sein.

  • 29.10.25, 18:27

     

    Ute:

     

    Paul:

     

    Ich bin da anderer Auffassung, Ute. Ich nehme mich z.B. selbst an, so wie ich bin. Andere Menschen haben Gründe für ihr Verhalten, sagst du. Auch gut! Dann ist man wirklich schon einmal einem Dialog bzw. einer guten Unterhaltung näher gekommen. Niedrige Beweggründe werden mich jedoch nicht dazu bewegen, den anderen in jedem Fall zu akzeptieren oder mich mit ihm in Verbindung zu bringen. Es wird sich möglicherweise ein Verstehen aus der anderen Perspektive einstellen, aber kein bedingungsloses Annehmen.

     

    Jedenfalls gilt für mich:

    "Man spricht nicht ernsthaft miteinander, ohne dass sich dabei in beiden etwas ändert."

    (Erich Fromm)

     

    Wollen wir jetzt "niedrige Beweggründe" definieren?

    Nein. War nicht angedacht.

     

    Und wann gilt: "Während ich mit 1 Finger auf den anderen zeige, zeigen 3 auf mich selbst!" - also Projektion?

    Nicht alles, aber vieles ist mit Projektion erklärbar.

     

    Ich bin immer sehr dafür, erstmal bei mir selbst zu schauen, bevor ich den anderen be- und abwerte (niedrig). 

    Ich gehe mal davon aus, dass sich vernünftige Menschen in Selbstreflexion üben.

    Es gab ausreichend Zeiten auf einem Sockel für mich und ich habe festgestellt, dass es dort sehr anstrengend ist ;)

    Ist für mich kein Ziel. Ich will in dieser Gesellschaft keinen Sockel. Ich würde sie aber gerne dramatisch verändern.

     

     

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