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  • Muss Glück weh tun???

    Diskussion · 7 Beiträge · 1 Gefällt mir · 430 Aufrufe

    Manchmal fühlt sich Glück an wie ein tiefer Atemzug nach langem Luftanhalten.

    Wir alle kennen solche Momente: Wenn endlich der Bus kommt, den man schon abgeschrieben hatte. Wenn man die letzte freie Kasse im Supermarkt erwischt. Oder wenn nach einem stressigen Tag plötzlich etwas Kleines richtig gut läuft – und man denkt: „Wow, das hat jetzt echt gutgetan.“

     

    Oder auch im Großen: Wenn man nach vielen Enttäuschungen plötzlich jemanden trifft, mit dem alles ganz leicht wirkt – als hätte sich das ganze Warten und Zweifeln gelohnt.

     

    Aber warum spüren wir Glück oft erst, wenn vorher etwas schiefgelaufen oder anstrengend war?

    Brauchen wir den Stress, die Enttäuschung oder den Frust, um Glück überhaupt richtig wahrzunehmen?

    Oder ist Glück etwas, das auch ohne Kontrast entstehen kann – einfach so, mitten im Alltag?

     

    Wie erlebt ihr das?

    💬 Wann fühlt ihr euch wirklich glücklich – und spielt dabei „Anstrengung davor“ eine Rolle?


    Thomas Kissing 

    07.10.25, 23:02

Beiträge

  • 08.10.25, 20:26

     

    Thomas Kissing:

    Neulich hatte ich wieder so einen Moment, der mich zum Nachdenken gebracht hat, was Glück eigentlich bedeutet.

    Ich wohne in einer Großstadt, wo Parkplätze selten sind – und wenn dann noch eine Baustelle dazukommt, ist das Chaos perfekt. An manchen Abenden drehe ich fast eine Stunde lang meine Runden, werde ungeduldig, genervt, und frage mich irgendwann, warum ich überhaupt ein Auto habe.

     

    Und dann – völlig unerwartet – sehe ich plötzlich einen freien Platz. Genau da, wo sonst nie einer ist. Ich halte an, parke ein und merke, wie mein ganzer Ärger von mir abfällt. Plötzlich bin ich einfach nur erleichtert und fast glücklich.

     

    Da dachte ich mir: Warum fühlt sich das so gut an – nur wegen einem Parkplatz?

    Vielleicht, weil es vorher so anstrengend war. Vielleicht, weil Glück manchmal genau dann entsteht, wenn man schon fast aufgeben wollte.

     

    Wie ist das bei euch?

    Habt ihr auch solche kleinen Momente, in denen euch plötzlich bewusst wird: Jetzt gerade bin ich glücklich – einfach so, mitten im Alltag?


    Thomas Kissing 

    Ich glaube nach Anstrengung, Ärger und Stress spürt man viel mehr Erleichterung statt Glück?!  - Glücksgefühle brauchen keine Anstrengung, keinen Ärger oder Frust um zu entstehen. Ich finde, dass kann man sehr gut unterscheiden. 🙂

     

  • 08.10.25, 14:55

    Denkst du, wenn du den Parkplatz auf anhieb gefunden hättest, wäre kein Glücksgefühl zu spüren gewesen oder weniger ausgeprägt?
     

    Dein Denkansatz könnte man als Glück in Unglück empfinden kürzen. Man könnte es auch als Glück im Überraschungseffekt nennen.

     

    Ich stimme Stefan mit seinem Beitrag gerne zu und das dosiert einkaufen ist ein Test wert😃

     

    Glück ist meist ein kurzer Moment, ein huschendes Licht über die Seele so zusagen, kein bleibender Gast. 
     

    Ich empfinde Glück oft in Begleitung mit Dankbarkeit, z.B. ich sitze in der Küche, wisch auf mein Ipad, schaue auf und erblicke meine beide Katzen in meiner Nähe friedlich schlafend. Ein Moment des Glückes, der Dankbarkeit ergreift mich, denn sie sind frei auch draussen zu sein wo sie wollen und doch sind sie bei mir. 
    Ich schau aus dem Fenster und das Sonnenlicht lässt das bunte Laub leuchten, leicht wiegend im zarten Wind, welch wunderschönes Bild, erfüllt mich auch für ein Moment des Glückes.

    Die Türklingel läutet, meine Tochter ist da, wieder ein momentanes durchströmen des Glückes und Dankbarkeit, dass sie ihre Zeit mit mir teilen wird.  Sie hängt entspannt auf dem Sofa unter einer Decke, hält fröhlich plappernd die Tasse Tee mit beiden Händen, wirkt so entspannt und ich mach ein geistiges Foto, mein Bild des Glückes, das ich mir jeder Zeit in Erinnerung holen kann, wenn ich etwas Wärme und Glück gebrauchen könnte.

  • 08.10.25, 10:29

    Hallo 

    Ich finde Glück ist überall  wir haben nur verlernt es zu sehen weil unser Kopf voll ist 

    .Aber wenn man tief gesunken ist steigt man wieder und sieht die selbstverständlichen Sachen mit mehr Freude und Glück 

  • 08.10.25, 09:26

    Glück hat tür mich nichts mit großen Dingen u tun. Es steckt In den kleinen Momenten - in Bewegung, wenn ich draußen bin, beim Wandern, wenn jeder Schritt den kopf ein Stück freier macht und das Gipfel Glück, der Moment in dem Gehirn komplett resetet wird. 
    Glüc  steckt im Blumen, in ihrer stillen Schönheit, einem ehrlichen Gespräch in der Ruhe eines friedlichen Ortes.
    Ich finde Glück in positiven Menschen, die Energie geben, statt sie zu nehmen.
    Auch mein Job macht mich glücklich selbst wenn er körperlich anstrengend ist. Den am Ende des Tages sehe ich, was ich geschafft habe. 

    Dieses Gefühl, etwas mit den eigenen Händen geschaffen zu haben, ist unbezahlbar.
    Und dann ist da noch die Freude, neue Orte zu entdecken ~ das Gefühl, die Welt immer wieder neu kennenzulernen.
    Glück ist für mich kein Ziel, sondern das, was entsteht, wenn man im Moment ist - achtsam, dankbar und offen für das, was einem gutut.

    V.g.Oxana 🌞 

  • 08.10.25, 02:00

    Es gibt ja verschiedene Arten von "Glück". Was du in deinem Beispiel beschreibst, Thomas, ist eine Art momentanes Glück, ausgelöst durch z.B. plötzliche positive Ereignisse. Ich denke nicht, dass die Anstrengung davor entscheidend ist, sehr wohl aber die Relation zum "Allgemeinzustand". Wenn etwas positives seltener und/oder unerwarteter passiert, empfinden wir auch eher Freude darüber. Ich vermute, das geht uns fast allen so.

     

    Psychologisch gesehen ist das übrigens eine tolle Möglichkeit, sein generelles Glücksempfinden dauerhaft zu steigern bzw. auszudehnen, in dem man eben beeinflussbare Situation die einen glücklich machen quasi "dosiert". Ein gutes Beispiel ist z.B. der Konsum. Kauft man sich 5 tolle Produkte sofort, ist man 1x glücklich, verteilt man dies auf gewisse Zeiträume, empfinden wir mehrfach die Freude. Klingt erstmal total simpel, scheint in der heutigen Gesellschaft vielen leider nicht bewusst zu sein.

  • 07.10.25, 23:40 - Zuletzt bearbeitet 07.10.25, 23:41.

    Na, bei mir ist momentan sehr viel Stress. Dann gehe ich ganz früh allein um Dorf spazieren, egal ob kalt oder nass. Und immer im Kopf kreisen Problemen. Und dann siehst du irgendwelchen Baum und merkst wie alle Sorgen sind weg und spüre, daß ich glücklich bin. Schon merkwürdig. Vielleicht nicht ganz zu Thema, aber bei mir war letzte Tage so.

  • Neulich hatte ich wieder so einen Moment, der mich zum Nachdenken gebracht hat, was Glück eigentlich bedeutet.

    Ich wohne in einer Großstadt, wo Parkplätze selten sind – und wenn dann noch eine Baustelle dazukommt, ist das Chaos perfekt. An manchen Abenden drehe ich fast eine Stunde lang meine Runden, werde ungeduldig, genervt, und frage mich irgendwann, warum ich überhaupt ein Auto habe.

     

    Und dann – völlig unerwartet – sehe ich plötzlich einen freien Platz. Genau da, wo sonst nie einer ist. Ich halte an, parke ein und merke, wie mein ganzer Ärger von mir abfällt. Plötzlich bin ich einfach nur erleichtert und fast glücklich.

     

    Da dachte ich mir: Warum fühlt sich das so gut an – nur wegen einem Parkplatz?

    Vielleicht, weil es vorher so anstrengend war. Vielleicht, weil Glück manchmal genau dann entsteht, wenn man schon fast aufgeben wollte.

     

    Wie ist das bei euch?

    Habt ihr auch solche kleinen Momente, in denen euch plötzlich bewusst wird: Jetzt gerade bin ich glücklich – einfach so, mitten im Alltag?


    Thomas Kissing 

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